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Mein Mann hat Stress mit dem Sohn und zieht erstmal aus

O
Dein Mann hat ne andere. Er provoziert und befeuert noch den Streit mit dem Sohn, der familiären Schwachstelle derzeit, um eine Ausrede zu haben abzuhauen. 100%

18.01.2021 19:23 • #46


B
Zitat von Maja84:
wir haben schon viel Probleme mit ihm,

Zitat von Maja84:
Homeschooling ist eine Tortur. am liebsten möchte er nur sich mit Freunden treffen und Alk. trinken und rauchen.

Euer Sohn ist ein 16-jähriger Pubertier. Er verhält sich vielleicht krass aber immer noch im Rahmen. Und ja, die Situation mit Corona und Homeschooling erleichtert den jungen Leuten nicht das Erwachsenwerden in diesem Stadium. Er ist im Hormonnebel und testet Grenzen aus. Das nennt sich Abnabelung. Bei den einen geht es smooth, bei anderen mit Schmerzen. Für Eltern und Kinder. Findet er bei Euch Eltern liebevolle und konsequentes Feedback? Sehr Ihr ihn als jungen Mann, der in seinen Gefühlen verstrickt ist, mit den ganzen Corona Einschränkungen leben und ins Erwachsenenalter finden muss? Eher nein, wenn ich das Nachfolgende lese.
Zitat von Maja84:
Leider führt das zu sehr viel Streit mit meinem Mann. Die letzten Wochen hat er sich mit Sohn sehr unter der Gürtellinie gestritten, permanent ignoriert etc.

Zitat von Maja84:
Ist ihm aus dem Weg gegangen. Sie schaukeln sich wegen Kleinigkeiten hoch, Sohn sieht nicht ein, den Müll raus zu bringen, als Beispiel. Da wird versucht zu diskutieren ohne Ende. Mein Mann blockt ab und lässt ihn dann stehen oder sagt, dann lass es grad sein. aber wütend natürlich.

Das ist doch kein Verhalten für einen erwachsenen Mann und Vater. Wie soll denn dein Sohn, der gerade zwischen allen Stühlen steht, seinen Weg finden? Was ist mit deinem Mann, dem dreifachen Vater los, was stimmt da nicht?

Zitat von Maja84:
Jetzt war es diese Woche so angespannt, dass mein Mann mutwillig Sachen kaputt gemacht hat und von 0 auf 100 ist.

Tolles Vorbild. Nicht. Euer Sohn spiegelt das destruktive Verhalten deine Mannes, seines Vaters.

Zitat von Maja84:
Samstag morgen hat er seine Sachen gepackt und ist bei seiner Mutter untergekommen. seine Worte waren, dass er jetzt Ruhe braucht, er möchte sich nicht mehr aufregen müssen, weil er so faul ist und im Haushalt etc. Nichts zu machen bräuchte.

Das ist sensationell. Der erwachsene Mann und Vater kriecht bei seiner Mama unter, weil er nicht willens oder in der Lage ist, Sohnemann Vorbild zu sein. Wie ist das sonstige Konfliktverhalten deines Mannes, wie geht er mit dir um? Welchen Beitrag zum Haushalt leistet dein Mann?

Das Problem in eurer Familie scheint nach deinen Schilderungen nicht der Pubertier zu sein. Ihr seid es, seine Eltern. Ihr gönnt ihm keine Reibungsfläche, die er zum Erwachsenwerden braucht. Du bist hilflos flatternd zwischen allen Stühlen. Der Vater wird aggro und flüchtet unter Mamas Rockzipfel wenn sonst nichts mehr geht. Nicht Sohnemann sollte zur Beratung, sondern Ihr zur Elternberatung. Dringend.

18.01.2021 19:23 • x 6 #47


A


Mein Mann hat Stress mit dem Sohn und zieht erstmal aus

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CaveCanem
Zitat von Goldy:
Sei still und sprich mich nie wieder an


Du verbietest hier keinem den Mund.

Und hey.... bist Du grad diskussionsfähig! Topp!

18.01.2021 19:24 • #48


CaveCanem
Zitat von Maja84:
Wichtig ist doch, dass man erkennt, wenn was falsch läuft.


Naja... erstens läuft da schon länger was falsch und es hat gedauert, bis es so unerträglich wurde und Ihr es zur Kenntnis nehmen musstet.

Und zu erkennen DASS was schief läuft ist nur der erste Schritt.

Wichtiger wäre:
-WAS konkret läuft schief.
-WARUM?
-WIE soll es in richtig aussehen?
-WIE löst man das? Wie kommt man da hin.

Zitat von LoveForFuture:
Da geht es erst richtig ab mit illegalen Substanzen und Mist bauen.


Du, dafür brauchen die keine Wohngruppen. Das schaffen die auch so.

Aber gute Wohngruppen geben Regeln und Strukturen.

Und nehmen den Jugendlichen erst mal aus der Schusslinie. Manchmal kann das helfen.

Ob das hier hilft... keine Ahnung.

Dass der keine Perspektive, keine Wünsche oder Träume zu haben scheint... haaah....

Familienaufstellung ist ne feine Sache. Aber ich glaube, dass das kein Akutmittel ist. Und dass der Junge schon zu alt sein dürfte, als dass man ohne seine Einwilligung aufstellen sollte. Sprich: er muss das selbst wollen.

18.01.2021 19:29 • x 1 #49


Vicky76
Zitat von CaveCanem:
Anti-Alles Haltung zur Schau.

Der junge Mann ähnelt mir sehr, als ich in dem Alter war.
Ich bin damals auch erstmal zur Schule gegangen, weil ich absolut nicht wusste, was ich machen sollte und auch absolut kein Bock hatte.
Für mich war auch die ganze Welt anti.....

Zitat von CaveCanem:
oder ob das nur provokativ zur Schau getragen ist... das kriegt man nicht gut raus.

Kenne ich auch von mir.
Ich war einfach nur ruhig und verpeilt, mit einigen Extremen.
Meine Eltern haben mich sogar in die Kinderpsychiatrie gesteckt, weil sie dachten, irgendwas stimmt nicht mit mir.
Bin aber nach 2 Tagen wieder heim.

Mittlerweile denke ich mir, warum sollten manche Menschen nicht einfach melancholisch und eine Disposition zurDepression haben?
Das ist heute ne Volkskrankheit.
Natürlich schön, wenn man schnell Hilfe bekommt und sicher nützlich für die Zukunft.
Aber man sollte es nicht übertreiben und das Kind so nehmen, wie es ist.

18.01.2021 19:31 • x 2 #50


L
Zitat von Vicky76:
und das Kind so nehmen, wie es ist.

Eben, denn schließlich muss das Kind seine Eltern ja auch so ertragen, wie sie sind.

Als ich damals rebellierte, hatte mein Vater die Heimunterlagen so platziert, dass ich sie sehen konnte, nach dem Motto wehe, wenn du so bleibst, dann geben wir dich ab, hab sie kurzerhand in den Kamin geworfen und verbrannt.

Damals schon schrieb ich als Mädchen in mein Tagebuch - weiß es noch wie damals - nicht ich habe ein Problem, sondern ihr.

Schaut euch als Eltern an. Schiebt nicht alles auf euren Sohn, nur weil es bequem ist.

18.01.2021 19:32 • x 1 #51


CaveCanem
Zitat von Goldy:
Doch. Dir


Nö. Punkt.

Zitat von LoveForFuture:
Damals schon schrieb ich als Mädchen in mein Tagebuch - weiß es noch wie damals - nicht ich habe ein Problem, sondern ihr.

Schaut euch als Eltern an. Schiebt nicht alles auf euren Sohn, nur weil es bequem ist.


Ok. Das ist ein klares Statement gewesen.

@te Hast Du Dich denn mal in Ruhe zu Deinem Sohn gesetzt und IHN gefragt, wie er sich fühlt?

Was mit ihm los ist?

Versucht, ihm mit Ich Botschaften zu erklären, wie Du Dich fühlst?

Dass Dir seine Haltung ... Angst macht?

Denn das dürfte es ja sein, was diesen Aktionismus und diese Machtkämpfe auslöst?

Angst... dass er seinen Weg in's Leben nicht findet (falls es das ist).

18.01.2021 19:37 • #52


CaveCanem
Zitat von Vicky76:
Mittlerweile denke ich mir, warum sollten manche Menschen nicht einfach melancholisch und eine Disposition zurDepression haben?



Hmnajaaaa... weil manche Depressionen daran hindern, so am Leben teilzunehmen, wie ein 16 Jähriger das tun sollte.

Weil es in der Depression verdammt unschön und einsam ist. Und niemand das für sein Kind will.

Und weil da Gedanken kommen können in Richtung wozu bin ich überhaupt hier? Und die will man schon dreimal für das eigene Kind nicht.

Das macht das so lassen schon schwer.

18.01.2021 19:55 • #53


L
Zitat von CaveCanem:
Familienaufstellung ist ne feine Sache. Aber ich glaube, dass das kein Akutmittel ist. Und dass der Junge schon zu alt sein dürfte, als dass man ohne seine Einwilligung aufstellen sollte. Sprich: er muss das selbst wollen.


Sprich:
Nicht das Kind muss es wollen und um seine Eltern betteln, um Wahrnehmung und Akzeptanz, sondern es hätte schon viel früher seitens der Eltern etwas geschehen müssen, weil ihnen das Wohl ihres Sohnes am Herzen liegt.

Aber mei, nun ist es so: Vater haut ständig ab, Sohn ist depressiv.
Das Kind IST schon in den Brunnen gefallen, wie da rausholen?
Warum erkennt man eine Schieflage in der Familie als Mutter nicht schon eher und wenn doch jetzt erst, warum so wenig Selbstreflexion?
Warum kann der Typ so mit meinem Sohn umspringen? Warum greife ich da als Mutter nicht ein?
Warum schmeiße ich ihn nicht einfach raus BEVOR er wieder zu Mama flüchtet.

Meine Meinung.

18.01.2021 20:24 • #54


Scheol
Zitat von LoveForFuture:

Warum erkennt man eine Schieflage in der Familie als Mutter nicht schon eher und wenn doch jetzt erst, warum so wenig Selbstreflexion?
Warum kann der Typ so mit meinem Sohn umspringen? Warum greife ich da als Mutter nicht ein?
Warum schmeiße ich ihn nicht einfach raus BEVOR er wieder zu Mama flüchtet.

Meine Meinung.



Weil Emotionen bei sind.

Weil eine Entscheidung , Veränderung bedeuten würde.

Kennen wir das nicht alle ....,

Auch wenn ich auf ignorieren bin

18.01.2021 20:42 • #55


L
Zitat von Scheol:
Auch wenn ich auf ignorieren bin

Nur hier
Zitat von Scheol:
Weil Emotionen bei sind.

Und vor allem auch in dem Sohn.

18.01.2021 20:45 • #56


B
Maja und ihr Mann sind sehr früh zusammen gekommen, sozusagen vom Sandkasten ins Bett, Maja war 14, ihr Mann 16. Mit 17 das erste Kind, dann noch zwei weitere Kinder. Liebe @Maja84 , ich habe in deinem ersten Thread gelesen und finde, du kannst stolz auf das in sehr jungen Jahren Erreichte sein. Mit drei Kindern Ausbildung und dann in einem guten Job arbeiten, Respekt, das ist stark!

Möglicherweise habt Ihr, du und dein Mann, euch allerdings ein wenig überfordert, in dem, was Ihr in den jungen Jahren an Verantwortung übernommen habt, obwohl Ihr selbst noch im Reifeprozess ward. Mit 17 und 19 Jahren Eltern werden, dann zwei weitere Kinder, Haus, Job, selbst noch teilweise mental zwischen Baum und Borke, das mag euch beide bis heute möglicherweise überfordert haben. Holt euch gemeinsam professionellen Rat. Eure Kinder werden spüren, dass Ihr selbst gerade am Schwimmen seid. Das ist auch vollkommen in Ordnung, ich denke, Ihr habt einen Kraftakt an Entwicklung und schnellem Erwachsenwerden hinter euch, der sich gewaschen hat. Wahrscheinlich müsst Ihr euch für euch und eure Kinder neu sortieren. In dem Alter deines Pubertier bist du Mama geworden. Das ist sehr früh sehr viel Verantwortung. Hol dir jemanden an die Seite, der dich psychisch unterstützt, mental entlasten kann und dich ein wenig an die Hand nimmt.

Alles Gute für euch!

18.01.2021 20:48 • x 3 #57


N
Du hast zwei Baustellen. Die eine ist der Mann. Die würde mich komplett zermürben. Wahrscheinlich läuft es ohne ihn dann auch besser?

Ein Teenie ist eine (coole) Herausforderung. Sie wollen letzlich wahrgenommen werden und haben ihre Vorstellungen. Ich finde es am besten, mit dem Jungen in Ruhe zu sorechen, ihm erklären, warum manche Sachen dir wahninnig wichtig sind. Ohne Verständnis bewegt man hier nix. Immer im Gespräch bleiben. Was magst du an deinem Jungen? Kannst du dich auf diese Stärken konzentrieren und diese ihm mitteilen? Weisst du, wie er seinen Tag verbringt?
Berichte ihm natürlich von der Angst die du hast, wenn er Praktikas abbricht oder er in dem Alter bereits raucht.

Wir leben hier Patchwork mit 2 Teenies. Ich bin froh, dass ich mich nicht permanent noch mit meinem Partner bezüglich der Jungs auseinsndersetzen muss.

18.01.2021 21:14 • x 2 #58


L
Zitat von nilreben:
Wir leben hier Patchwork mit 2 Teenies. Ich bin froh, dass ich mich nicht permanent noch mit meinem Partner bezüglich der Jungs auseinsndersetzen muss.

Deswegen steht die Arbeit an der Elternebene hier mM nach an erster Stelle.

18.01.2021 21:15 • x 1 #59


Vicky76
Zitat von LoveForFuture:
Schaut euch als Eltern an. Schiebt nicht alles auf euren Sohn, nur weil es bequem ist.

Naja....... Ich kenne kaum einen Pupertierenden, der seine Eltern nicht auf den Mond schießen möchte.

Zitat von CaveCanem:
Und weil da Gedanken kommen können in Richtung wozu bin ich überhaupt hier? Und die will man schon dreimal für das eigene Kind nicht.

Wenn die Eltern ihr Kind unter Druck setzen und zu verstehen geben, dass es zu nix taugt, wird es doch viel schlimmer, stell ich mir so vor.
Die Eltern sind die Bezugspersonen. Ich glaube nicht, dass eine fremde Person, auch wenn es ein Fachmann ist so viel helfen kann, wenn die Eltern nicht zeigen, dass sie zu ihm stehen.
Ich weiß, dass ist verdammt schwer, aber anders geht es nicht.

18.01.2021 21:56 • x 1 #60


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