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Mein Mann hat Stress mit dem Sohn und zieht erstmal aus

M
Hallo in die Runde,

Ich bin echt verzweifelt und weiß grad nicht, was ich tun soll.
Vor 1 1/2 Jahren hab ich schon mal hier meine Problematik beschrieben. mein Mann und ich sind sehr jung zusammen gekommen. Dieses Jahr wären es 23 Jahre. wir haben so unsere Probleme gehabt mit ständigem Streiten,Eifersucht und Misstrauen meinerseits etc. jedoch haben wir uns wieder zusammen gerauft und die letzten Monate/Jahr waren echt schön.
Wir haben 3 Kinder und der mittlere ist voll in der Pubertät( 16 Jahre) . wir haben schon viel Probleme mit ihm, er möchte nicht in die Schule gehen, schwänzt, sieht in allem keinen Sinn warum er das machen soll, Homeschooling ist eine Tortur. am liebsten möchte er nur sich mit Freunden treffen und Alk. trinken und rauchen.
Ja,er ist Teenager, ich weiß das. aber ich bin am Ende meiner Kräfte. wir waren schon in einer Beratung bei der Diakonie,weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste. Da wollte er aber nicht mehr hingehen, jedoch bin ich mit der Psychologin weiter in Kontakt.
Leider führt das zu sehr viel Streit mit meinem Mann. Die letzten Wochen hat er sich mit Sohn sehr unter der Gürtellinie gestritten, permanent ignoriert etc.

Ist ihm aus dem Weg gegangen. Sie schaukeln sich wegen Kleinigkeiten hoch, Sohn sieht nicht ein, den Müll raus zu bringen, als Beispiel. Da wird versucht zu diskutieren ohne Ende. Mein Mann blockt ab und lässt ihn dann stehen oder sagt, dann lass es grad sein. aber wütend natürlich.

Jetzt war es diese Woche so angespannt, dass mein Mann mutwillig Sachen kaputt gemacht hat und von 0 auf 100 ist. Samstag morgen hat er seine Sachen gepackt und ist bei seiner Mutter untergekommen. seine Worte waren, dass er jetzt Ruhe braucht, er möchte sich nicht mehr aufregen müssen, weil er so faul ist und im Haushalt etc. Nichts zu machen bräuchte.
Seitdem nichts gehört. Gestern hat er den Jüngsten angeschrieben (10 Jahre) ob er mit ihm Schlitten fahren geht.

Wir haben dann gestern Abend noch kurz geschrieben und er teilte mir mit, dass er die nächste Zeit nicht heim kommt, dann müsse er sich wieder aufregen, es würde eskalieren, er brauche seine Ruhe um nach zu denken. vielleicht so 1,2,3 Wochen.

Ich komme damit echt schlecht zurecht, weil ich mich frage, wo ich stehe. Zwischen uns lief es gut die letzte Zeit, wir haben viel gekuschelt hatten S. und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich abgeschrieben bin.
Ich wollte von ihm wissen, ob er mich liebt und er meinte, Ja, aber nicht unter solchen Umständen ( damit meinte er Stress mit Sohn)
Ich fühle mich mit allem alleine gelassen. hab Angst vor dem,was kommt.
Würde gerne das mit meinem Sohn in den Griff bekommen, ich hab ja auch ne Erziehungspflicht und kann nicht einfach gehen, wenn es mir unangenehm ist. so wie er das grad macht.

Ich hoffe, es war nicht zu verwirrend geschrieben.

Danke fürs Lesen.

18.01.2021 13:11 • #1


Vicky76
Hallo Maja.....
Sieht dein Sohn gar nicht ein, dass er mit seinem Verhalten, extrem aus der Reihe tanzt und die Familie durcheinander wirbelt?
Ich habe auch viel Kontakt mit Eltern, in deiner Situation. Meine sind jetzt noch nicht so alt, haben aber ADHS und ADS.
Viele nehmen eine Familienhilfe vom Jugendamt in Anspruch.
Die kommt selbst zu euch und kümmert sich, komplett, um die ganze Familie. Uns hat sie wirklich schon sehr viel geholfen und macht immer wieder Mut.

18.01.2021 13:21 • x 2 #2


A


Mein Mann hat Stress mit dem Sohn und zieht erstmal aus

x 3


SlevinS
Hallo Maja84

Du beschreibst, wie die Kommunikation zwischen Sohnemann und Papa ist.
Es wäre toll, wenn du von deiner Seite etwas berichten könntest.

Wie siehst du denn die ganze Situation?

Findest du, dein Mann übertreibt oder stehst du hinter deinem Mann?
Wie bringst du dich in die Erziehung mit ein? Habt ihr in etwa die gleiche Vorstellung vom Erziehungsstil?

Was tust du in so einer Situation, in der zum Beispiel euer Sohn verweigert den Müll raus zu bringen?

Wie ist es wenn euer Sohn Forderungen stellt oder von euch was möchte?

18.01.2021 13:33 • x 1 #3


C
Hast du mal versucht vor deinem Sohn zu heulen, damit er mal sieht was er da eigentlich anrichtet? Auch wenn es gespielt ist?

Das war in dem Alter das einzige was wohl bei mir funktioniert hätte und wenn nicht wurde ich rausgeschmissen. Bin dann natürlich irgendwann reumütig angekrochen (ohne Geld kommt man ja nicht gerade weit), spielte sich allerdings ein paar Mal ab.

18.01.2021 13:40 • x 1 #4


M
Zitat von Vicky76:
Hallo Maja.....
Sieht dein Sohn gar nicht ein, dass er mit seinem Verhalten, extrem aus der Reihe tanzt und die Familie durcheinander wirbelt?
Ich habe auch viel Kontakt mit Eltern, in deiner Situation. Meine sind jetzt noch nicht so alt, haben aber ADHS und ADS.
Viele nehmen eine Familienhilfe vom Jugendamt in Anspruch.
Die kommt selbst zu euch und kümmert sich, komplett, um die ganze Familie. Uns hat sie wirklich schon sehr viel geholfen und macht immer wieder Mut.


Hallo Vicky76,

Ich weiß nicht,ob er es tatsächlich sieht... er sieht jetzt, dass sein Vater gegangen ist und denkt natürlich,er würde in ein paar Tagen wieder kommen. Das hatten wir ja schon öfters, dass er mal ein paar Tage zu seiner Mutter ausgewichen ist... jedoch ging es ja da immer um uns beide und hatte nichts mit den Kindern zu tun..
Das sieht er nicht. Ich würde sagen, er leidet schon unter der Situation, sieht aber nicht, dass er was falsches gemacht hat..
Das nervige ist noch, dass er mittags bei meinen Eltern isst ( was ja nett ist) , aber die zu allem ja und Amen sagen. Ach, du willst noch keine Ausbildung machen, ja du hast ja noch Zeit... geh nur so lange zur Schule wie du kannst.... etc...
Bringt nur nix, wenn man rein gar nix für die Schule macht.. das ist verschenkte Zeit...

Familienhilfe.. ich mach mich mal schlau.
Um 13.00 Uhr hab ich einen Telefontermin mit meiner Psychologin. Mal sehen, was sie meint..

Danke für deine Antwort.

18.01.2021 13:52 • x 1 #5


Vicky76
Zitat von Maja84:
Ach, du willst noch keine Ausbildung machen, ja du hast ja noch Zeit... geh nur so lange zur Schule wie du kannst.... etc...

Da muss ich an mich denken. Ich habe auch nix, nix, nix gemacht und war nur körperlich, in der Schule.
Wenn er die Schule nicht schafft, so what? Macht er eben danach eine Ausbildung. Länger als 3 Jahre, wird die janicgt gehen.
Natürlich ist es schöner, wenn alles straight geradeaus geht, aber ist leider nicht immer so.
Was Schule angeht, haben meine Eltern, bei uns allen 3, ins Klo gegriffen, aber aus uns allen, ist was geworden.
Spätestens, als wir ausziehen wollten und dafür Geld bräuchten.
Aber Hilfe in Anspruch nehmen, ist immer gut, ich bin totaler Fan, von Familienhilfen.

18.01.2021 14:23 • x 1 #6


M
Zitat von Vicky76:
Da muss ich an mich denken. Ich habe auch nix, nix, nix gemacht und war nur körperlich, in der Schule.
Wenn er die Schule nicht schafft, so what? Macht er eben danach eine Ausbildung. Länger als 3 Jahre, wird die janicgt gehen.
Natürlich ist es schöner, wenn alles straight geradeaus geht, aber ist leider nicht immer so.
Was Schule angeht, haben meine Eltern, bei uns allen 3, ins Klo gegriffen, aber aus uns allen, ist was geworden.
Spätestens, als wir ausziehen wollten und dafür Geld bräuchten.
Aber Hilfe in Anspruch nehmen, ist immer gut, ich bin totaler Fan, von Familienhilfen.


Ich fände es nicht schlimm, wenn er eine Ausbildung machen würde. Das prickelnd Problem dabei ist nur, dass er diese wahrscheinlich abbrechen würde.. er hat das letzte Jahr mehrere Praktika s angefangen und ist bei allen nicht mehr aufgetaucht..
Ich hoffe auf ein Klickmoment, dass er iwann versteht dass das wichtig ist.
Er ist auch leicht depressiv. Wir haben einen Termin bei der Familienberatung ausgemacht. Jedoch ist er erst am 10.2.

18.01.2021 16:02 • #7


M
Zitat von Clara_:
Hast du mal versucht vor deinem Sohn zu heulen, damit er mal sieht was er da eigentlich anrichtet? Auch wenn es gespielt ist?

Das war in dem Alter das einzige was wohl bei mir funktioniert hätte und wenn nicht wurde ich rausgeschmissen. Bin dann natürlich irgendwann reumütig angekrochen (ohne Geld kommt man ja nicht gerade weit), spielte sich allerdings ein paar Mal ab.


Hallo Clara,

Ja, er hat mich schon öfters weinen sehen. Wahrscheinlich nützt es deshalb nichts.
Er macht immer einen aufcool aber innerlich ist er sehr ängstlich und traut sich nichts zu.

18.01.2021 16:04 • #8


N
Es ist doch auch der Sohn von deinem Mann, oder?
Und was bringt der ihm bei?
Flüchten wenn es schwierig wird?

Da weißt jetzt wenigstens von wem er es hat.
Ich würde an deiner Stelle mal ein paar klare Worte mit dem männlichen Vorbild aka Vater wechseln.

Ist ja unfassbar, dass du das dann gleich doppelt ausbaden musst!

18.01.2021 16:10 • x 3 #9


C
Zitat von Maja84:

Hallo Clara,

Ja, er hat mich schon öfters weinen sehen. Wahrscheinlich nützt es deshalb nichts.
Er macht immer einen aufcool aber innerlich ist er sehr ängstlich und traut sich nichts zu.


Meine Freundin 48 hat dasselbe Problem mit ihrem Sohn, sie droht ihm immer mit seinem Vater, sprich dass sie ihn dort absetzt (sind geschieden und schert sich nicht wirklich um die Kinder). Sie packt dann auch immer seine Sachen und plötzlich ist Ruhe. Sie würde ihn allerdings wirklich dort absetzen!

Gibts bei euch ein Heim für schwer erziehbare Jugendliche?

Ich würde mir mal eine Broschüre einholen und auf den Tisch legen.

Wenn Worte nichts mehr bringen, müssen Taten her.

Dass dein Mann die Fliege macht, spricht natürlich auch nicht gerade für ihn, allerdings sind Männer in der Hinsicht wesentlich weniger belastbar!

18.01.2021 16:10 • #10


SlevinS
Zitat von Clara_:
Dass dein Mann die Fliege macht, spricht natürlich auch nicht gerade für ihn, allerdings sind Männer in der Hinsicht wesentlich weniger belastbar!


Das ist keine Frage des Geschlechts, sondern des Charakters Meine Partnerin hat ihren Sohn mit in die Beziehung gebracht als er 6 Jahre alt war. Seitdem hab ich auch so einiges durchgemacht und darf momentan ebenfalls die erstaunliche Welt der hoch explosiven Emotionen eines Teenagers erleben

Hab dabei aber noch nie an Flucht gedacht.

Deshalb auch meine vielen Fragen an die TE, weil mich dieses Thema auch sehr interessiert und es meiner Meinung nach wichtig ist, bei beiden Elternteilen zu schauen.

18.01.2021 16:38 • #11


M
Zitat von SlevinS:
Hallo Maja84

Du beschreibst, wie die Kommunikation zwischen Sohnemann und Papa ist.
Es wäre toll, wenn du von deiner Seite etwas berichten könntest.

Wie siehst du denn die ganze Situation?

Findest du, dein Mann übertreibt oder stehst du hinter deinem Mann?
Wie bringst du dich in die Erziehung mit ein? Habt ihr in etwa die gleiche Vorstellung vom Erziehungsstil?

Was tust du in so einer Situation, in der zum Beispiel euer Sohn verweigert den Müll raus zu bringen?

Wie ist es wenn euer Sohn Forderungen stellt oder von euch was möchte?


Hallo SlevinS,

Danke für deine Antwort...
Jetzt hab ich einen megalangen Text verfasst und es wurde nicht abgeschickt...
Wie ärgerlich...
Ok,dann nochmal von vorne...

Ich bin immer für die Kinder durchs Feuer gegangen.. wie eine Löwenmama hab ich alles verteidigt.. und fand dass mein Mann nicht pädagogisch wertvoll gegenüber den Kindern war... ich bin dann ziemlich oft dazwischengekrätscht und habe mich eingemischt. Was natürlich im Nachhinein falsch war.. so hat sich mein Mann als Vater
untergraben gesehen.
Nach den Gesprächen mit der Psychologin, wo wir auch Paartherapie hatten, hab ich das versucht zu ändern.
Aber manchmal kann ich auch nicht ruhig sein. Ich nenn mal ein Beispiel...
Beim Essen letztens hatte sich das wieder so hoch geschaukelt, dass mein Mann zu ihm sagte, er solle sich die Lasagne in die Fresse schieben und ruhig sein.
Das ist ja auch kein Umgangston. Dann muß ich was sagen. Auch wenn es erst später ist, und nicht vor den Kindern. Er meintedann, dass er sich die Pöbeleien nicht bieten lassen muss und ich müsse ihm kein schlechtes Gewissen machen. Er hat ihm ja ein paarmal gesagt, er solle aufhören mit ihm zu diskutieren...
Ich stehe immer zwischen den Stühlen.

Die Erziehung mache ich zum größten Teil alleine.. wir haben nicht wirklich den gleichen Erziehungsstil.
Generell ist der Grundgedanke gleich, jedoch hapert es in der Umsetzung.
Bei der Müllsituation, früher hab ich es gefühlt 1000x gesagt und es hat nichts außer Stress gebracht. Mittlerweile mache ich so, dass wir einen Kompromiss finden, eine gewisse Uhrzeit, bis dann muss es erledigt sein. Das klappt meistens gut.
Wenn er Aufgaben von meinem Mann bekommt, möchte der, dass es gleich erledigt ist... dass führt wieder zu den langen Diskussionen bis zum Explodieren... siehe Lasagneessen...

Ich hätte gerne wieder Harmonie in meiner Familie... oder wenigstens nur ein bisschen.

Wenn man Sohn etwas möchte von mir, dann muss er erst die Anforderungen (falls gestellt) vorher erledigen. Sonst gibst auch nichts meinerseits.

18.01.2021 17:13 • x 1 #12


Scheol
Zitat von Maja84:

Hallo Vicky76,

Ich weiß nicht,ob er es tatsächlich sieht... er sieht jetzt, dass sein Vater gegangen ist und denkt natürlich,er würde in ein paar Tagen wieder kommen. Das hatten wir ja schon öfters, dass er mal ein paar Tage zu seiner Mutter ausgewichen ist... jedoch ging es ja da immer um uns beide und hatte nichts mit den Kindern zu tun..
Das sieht er nicht. Ich würde sagen, er leidet schon unter der Situation, sieht aber nicht, dass er was falsches gemacht hat..
Das nervige ist noch, dass er mittags bei meinen Eltern isst ( was ja nett ist) , aber die zu allem ja und Amen sagen. Ach, du willst noch keine Ausbildung machen, ja du hast ja noch Zeit... geh nur so lange zur Schule wie du kannst.... etc...
Bringt nur nix, wenn man rein gar nix für die Schule macht.. das ist verschenkte Zeit...

Familienhilfe.. ich mach mich mal schlau.
Um 13.00 Uhr hab ich einen Telefontermin mit meiner Psychologin. Mal sehen, was sie meint..

Danke für deine Antwort.



Ich finde als Mutter bist du unheimlich weit weg von deinem Sohn.

Ich weiß nicht ob er es tatsächlich sieht.....

Ich würde sagen ......

Der Vater flüchtet öfters zur eigen Mutter.....

Wenn Vater und Mutter nein sagen , gehe ich zu Oma und Opa, die sagen sowieso ja.

Erziehung würde ich in den Raum stellen ist das nicht. Man arrangiert sich weil der Junge zu anstrengend geworden ist.

Der Vater flüchtet aus dem Haus , von der Partnerin ,.....Was lernt der Sohn durch die Mutter ? Der Sohn muss nur eine Sache aussitzen und der Partner kommt dann wieder. Aktiv handeln braucht er nicht. Und aktiv handeln wurde hier glaube ich auch nicht vorgelebt (?)

Welche Konsequenz hat er zu befürchten wenn er den Müll nicht raus bringt ?
Wie verhält sich die Mutter und der Rest der Familie ?

Der Junge lernt , wenn ich es nicht mache , macht es eben ein anderer. Man nennt es Erziehung durch Verweigerung .....ER erzieht EUCH mit seiner Verweigerung.

Michael Winterhoff , sagt , das eine Familie aus

Vater

Mutter

Kind

Besteht


Wechselt in der Familie die Hierarchie , in

Mutter

Vater

Kind

Oder

Kind

Vater , Mutter


Bringt es die Familie aus dem gleich Gewicht.


Der Sohn ist nicht euer Sohn , sondern eher Eurer Kumpel habe ich das Gefühl.

Auch ist zu überlegen , wie die Erziehung zwischen Mutter / Vater , zum Kind ist.

Wie verhalten sich beide Eltern unter einander ? Wenn diese nicht an einem Strang ziehen , wird das Kind beide ausspielen.

Das Problem ist hier vermutlich die Erziehungsart, wo die Schnur des Problems beginnt.
Wenn hier das Problem gelöst werden könnte , wird es vermutlich im zwischen menschlichen , zwischen Mann und Frau wieder besser , harmonischer sein.

Der Sohn weiß das er nicht zum Kinderpsychologen gehen muss .... welche Konsequenz hat er zu befürchten ?

Hier sollte eine Aussage kommen . Gehst du nicht in die Therapie , dann ist die Schlussfolgerung das DU in eine Therapie Einrichtung MÖCHTEST. Es ist somit die Entscheidung des Kindes , was dieses auch tragen muss.

Winterhoff , beklagt in seinen Büchern , das die Eltern Kinder zu viel Entscheidungen abnehmen.

Es sitzen Kinder vor ihm , die mit 16 Jahren nicht wissen , wie Lösungswege funktionieren , die achtjährige lösen könnten , da bei dem 16 jährigen , die Eltern ständig Entscheidungen abnehmen.

Vielleicht ist das das Problem ?










18.01.2021 17:16 • x 5 #13


Scheol
Zitat von Maja84:

Hallo SlevinS,

Danke für deine Antwort...
Jetzt hab ich einen megalangen Text verfasst und es wurde nicht abgeschickt...
Wie ärgerlich...
Ok,dann nochmal von vorne...

Ich bin immer für die Kinder durchs Feuer gegangen.. wie eine Löwenmama hab ich alles verteidigt.. und fand dass mein Mann nicht pädagogisch wertvoll gegenüber den Kindern war... ich bin dann ziemlich oft dazwischengekrätscht und habe mich eingemischt. Was natürlich im Nachhinein falsch war.. so hat sich mein Mann als Vater
untergraben gesehen.
Nach den Gesprächen mit der Psychologin, wo wir auch Paartherapie hatten, hab ich das versucht zu ändern.
Aber manchmal kann ich auch nicht ruhig sein. Ich nenn mal ein Beispiel...
Beim Essen letztens hatte sich das wieder so hoch geschaukelt, dass mein Mann zu ihm sagte, er solle sich die Lasagne in die Fresse schieben und ruhig sein.
Das ist ja auch kein Umgangston. Dann muß ich was sagen. Auch wenn es erst später ist, und nicht vor den Kindern. Er meintedann, dass er sich die Pöbeleien nicht bieten lassen muss und ich müsse ihm kein schlechtes Gewissen machen. Er hat ihm ja ein paarmal gesagt, er solle aufhören mit ihm zu diskutieren...
Ich stehe immer zwischen den Stühlen.

Die Erziehung mache ich zum größten Teil alleine.. wir haben nicht wirklich den gleichen Erziehungsstil.
Generell ist der Grundgedanke gleich, jedoch hapert es in der Umsetzung.
Bei der Müllsituation, früher hab ich es gefühlt 1000x gesagt und es hat nichts außer Stress gebracht. Mittlerweile mache ich so, dass wir einen Kompromiss finden, eine gewisse Uhrzeit, bis dann muss es erledigt sein. Das klappt meistens gut.
Wenn er Aufgaben von meinem Mann bekommt, möchte der, dass es gleich erledigt ist... dass führt wieder zu den langen Diskussionen bis zum Explodieren... siehe Lasagneessen...

Ich hätte gerne wieder Harmonie in meiner Familie... oder wenigstens nur ein bisschen.

Wenn man Sohn etwas möchte von mir, dann muss er erst die Anforderungen (falls gestellt) vorher erledigen. Sonst gibst auch nichts meinerseits.


Also lag ich mit meiner Vermutung nicht so ganz daneben....

18.01.2021 17:19 • #14


G
Dein Sohn mag schwierig sein, aber wenn ich das Verhalten so lese, was dein Mann an den Tag legt wie Dinge mutwillig zerstören, dann frag ich mich gerade, woher und warum euer Sohn so ist.

Der eine ist ein renitenter Teenager, der andere ein erwachsener Mann.

18.01.2021 17:23 • #15


A


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