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Mein Weg zurück in die Realität - Tagebuch

S
Hach ja mein Leben ist ein Haufen seltsamer Matsch aus dem ich mir jetzt irgend ne schicke Matschbug zusammenbauen muss. Und damit auf ins Geschehen.

Die letzten Tage waren mal wieder konfus, wie eigl. immer. Ich habe das Gefühl die Distanz mehr oder weniger halten zu können, auch wenn mein Unterbewusstsein mich dann mit Träumen von ihr quält oder mir ab und zu eine kleine Halluzination vorbeischickt.
Frei nach dem Motto:Hey guck mal da in der Menschenmenge, dass Gesicht deiner Ex, ha hab ich dich. Wusste ich doch das sie dir immer noch so wichtig ist. Guck mal sie lacht und ist Glücklich ohne dich. Zeit für Schuldgefühle und Minderwertigkeitskomplexe, damit hast du dich heute noch gar nicht genug beschäftigt Hopp hopp auf gehts in den Teufelskreis. Ach naja war ja ganz lustig dich mal wieder zu einer Mischung aus ängstlichem Kind und Salzsäule mutieren zu sehen, aber ich hab dich nur Verarscht guck doch noch mal hin, das ist sie nicht. Hat nicht mal Ähnlichkeiten mit ihr Ätsche Bätsch
Meine Gefühlswelt machts mir nicht leicht und das zieht ohne Ende kraft, aber ich hab das Gefühl ich stecke Schläge inzwischen besser Weg, werde immer Stärker. Zumindest hoffe ich das. So das wenn ich mal wieder positiv in die Zukunft gucke ich es mir nicht zerstören lasse von den Schuldgefühlen und den Minderwertigkeitsgefühlen mit dem mein guter alter Freund Limbisches System so gerne Party macht. Ich merke wie meine Rückschläge mehr und mehr von weinerliches Häufchen Elend in Richtung schäumender Kampfberserker gehen. Manchmal stehe ich vorm Spiegel und knall meiner Ex alles um die Ohren. Hab sie heute in der Therapie sogar ausfersehen Hexe genannt, nicht sehr nett von mir aber ich wollte mich auch nicht dafür entschuldigen.
Dafür überkommt mich aber inzwischen immer mehr ein anderer Schmerz, eher eine art Weltschmerz. Die Angst so wie ich bin gar nicht in die Welt zu passen. Immer wieder verlassen zu werden, weil einfach nicht emotional kompatibel für diese Welt. Ein hoffnungsloser Romantiker in Zeiten von Freundschaft + und Dickpics statt Pärchenfoto. Wo Leute sich scheinbar gegenseitig zu Konsumgütern degradieren und gern ab und zu mal irgend nen Schnulzaufguss mit der Überschrifft für immer blablabla gucken, aber in der realen Welt dann doch lieber eine auswechselbaren Funktionsträger als einen echten menschen zum Partner haben wollen. Und was wenn ich dann doch nochmal jemanden finde der doch ähnlich tickt wie ich? Mit dem romantische Liebe und Beziehung auf Augenhöhe möglich ist? Verlässt dieser Jemand mich dann vielleicht doch wieder auch plötzlich und ich hab mich mal wieder geirrt obwohl ich mir doch so sicher war? War es dann wieder meine Schuld? Muss ich dann wieder diesen ganzen Schmerz durchleben? Klar sehne ich mich sehr nach so einer Verbindung, aber währe ich alleine nicht vielleicht besser aufgehoben? Ohne das ich jemanden wieder die Macht gebe mir so weh tun zu können, weil ich mich voll und ganz auf ihn einlasse? Diese Macht die meine Ex scheinbar immer noch über mich hat und mich damit nach so langer Zeit immer noch so runter zieht und so viel Kraft kostet. Ich immer noch so an sie gebunden bin, sogar einfach unterbewusst, ist echt schei.. Ich vermisse was wir hatten, was für sie so wertlos ist. Aber das kommt nicht mehr. Mein Kopf weis das auch inzwischen sehr Gut, aber die Gefühlswelt schickt immer noch diese Impulse. Zeigt mir immer wieder das ich noch lange nicht fertig bin mit ihr, dass mir das fehlt was ich mit ihr hatte und das ich es weder ersetzen kann, noch will. Und darauf habe ich einfach überhaupt keinen bock mehr, das durchtrieben mir mein Leben!
Heute gibts leider keinen schönen Song der passt, aber ich will trotzdem was schönes zu Aufmunterung da lassen. Musik hilft eben auch ohne Text

01.06.2015 21:40 • x 1 #31


L
Danke, lieber Schlenz, die letzten Musiken sind wirklich sehr abwechslungsreich, thematisch passend und gefühlvoll gewählt. Aus dem Tagebuchtext mag ich kein Zitat herausreißen. Romantische Liebssehnsucht pur.

Liebe Grüße!

01.06.2015 23:47 • #32


A


Mein Weg zurück in die Realität - Tagebuch

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S
Wow ok, leider Zeit für einen Kleinen Nachtrag. Bin irgendwie gerade sehr Depressiv. Eine Mischung aus extremer Antriebslosigkeit und Selbsthass. Hab Heute wieder nichts geschafft. Bin Nutzlos, Wertlos. Gefühle und Gedanken die mich Runterziehen, mit aller macht Niederdrücken. Ich Ärgere mich maßlos über mich selbst, dass ich mich nicht dazu bewegen kann mal was hinzubekommen. Mal wer zu sein. Mal nicht niemand zu sein. Nur mal einen geregelten Alltag hinzubekommen. Es überfordert mich mal für die Uni zu lernen, nichts krieg ich hin und ich habe Angst das sich das nicht Ändert. Es ist so als währe ich nur halb ich selbst. Die Hälfte mit dem potential und den Ambitionen, die so viel Kraft haben kann muss immer die Andere Hälfte mitschleifen, wie einen toten siamesischen zwilling. Ich weiß nicht warum es mich heute plötzlich so stark trifft aber es ist ein Gefühl der Verzweiflung, der Erschöpfung. Die Wertlosigkeit, das sein leben nicht auf die Reihe kriegen, dieser immense innere Druck. Das hatte ich so stark wirklich zuletzt erst in der Beziehung. Da halt sehr oft. Aber warum jetzt denn wieder? Muss das sein. Muss ich mich wieder so Nutzlos fühlen, so schwach, zu schlecht für diese Leben. Zu Schlecht der zu sein der ich eigl. bin. Nichts geht im Moment nicht mal Musik machen. Diese Gefühl wenn ich meine Gitarre nehme und einfach nicht spielen kann, es nur frustrierend ist. Das was mich sonst befreit, das was meine Seele Befreit, ihr eine Stimme verleiht, wenn nicht mal das mehr geht, dann bin ich wirklich ganz unten. Da war früher oft so, hab eigl. schon fast vergessen wie ekelhaft das ist. Keine Ahnung warum das jetzt wieder kommen muss. Klar komme ich gerade nciht gut mit meinem Leben zurecht aber mich dafür noch selbst immer mehr zu hassen ist auch nur schei., bringt mich noch weiter runter. Ich hab mir jetzt erstmal nen Tee gemacht und hör ne Runde Musik, ich hoffe es normalisiert sich wieder. Ich kann diesen Moment der Hölle überstehen und ein weg zurück nach oben finden. Gute Nacht.

02.06.2015 00:19 • x 1 #33


S
Die Ganze Nacht Wach. Ein Freund rief mich an und redete Stundenlang mit mir über Sie, es war zum Ende hin ziemlich spirituell. Er guckte nach ihr und fand Partyfotos mit ihren neuen Freunden. Sie flieht, wovor nur? Ich fliehe auch vor mir. Diese Angst, diese Machtlosigkeit sind so erdrückend. Ich muss endlich zurück zu mir finden, mir die Angst nehmen, wieder voll und ganz für mich da sein. Die Verantwortung für mich übernehmen. Dann kann ich da raus. Sie ist noch immer so tief in meinem Herzen und meine Gefühle sind immer noch da. Ich werde die wohl auch nicht mehr los, dass wird schon ok sein. Ich werde akzeptieren das sie noch für unbestimmte Zeit mein Herz bewohnt. Ich werde akzeptieren das ich erstmal alleine sein muss um zu mir zu finden. Ich werde Stark sein. Ich werde aushalten, das gerade nichts zu erwarten ist und vielleicht höre ich auf irgendwann überhaupt zu erwarten und bin einfach so glücklich. Ich bin Kaputt alles zieht sich zusammen in mir, aber ich kann nicht weinen. Ich würde so gerne um dem Druck ein wenig raum zu verschaffen aber es geht nicht. Will ich die trauer nicht zulassen? Will ich nicht da raus kommen? Ich will endlich wieder Leben, wie bekomme ich mich denn dazu? Ich weiß es nicht! Sitze nur hier, schreibe ihr ein Abschiedslied und weine Innerlich um den Menschen der mir alles Bedeutet und der mich einfach so entsorgt hat. Was ist das alles nur?

02.06.2015 05:35 • #34


L
Hallo Schlenz,
Zitat:
Sitze nur hier, schreibe ihr ein Abschiedslied und weine Innerlich um den Menschen der mir alles Bedeutet und der mich einfach so entsorgt hat. Was ist das alles nur?


Dass mit dem Abschiedslied zeigt doch Fortschritte an, oder?

Viele Grüße!

02.06.2015 08:26 • #35


H
Hey Schlenz,

ich finde das ein wunderbares Projekt mit diesem Tagebuch und ich kann mich in so viel von dem was du schreibst hineinversetzten. Mir geht es so ähnlich! Das sich diese innerlichen Krisen wohl so gleich anfühlen, obwohl die Menschen so unterschiedlich sind, ist schon faszinierend.
Du hast in deinem letzten Beitrag etwas wirklich schlaues geschrieben, wir müssen aufhören etwas zu erwarten. Zunächst muss man die Situation akzeptieren. Hadern und Grübeln zerstören die Fähigkeit der Selbstgenesung weil sie nichts produktives zulassen. Alle Kapazitäten gehen hierfür verloren.
Morgen ist Feiertag, das ist einerseits schön und andererseits schlimm. Früher hätte ich da Zeit mit ihr verbracht und mich richtig darauf gefreut. jetzt muss ich zeit mit mir verbringen, aber vielleicht ist genau das die Lektion um irgendwann wieder zeit MIT jemandem verbringen zu können. Denn zuletzt war ich keine allzugroße Bereicherung.
Halt die Ohren steif

03.06.2015 16:50 • #36


S
Hallo Herr Lehmann,

es freut mich das du meinem Threat hier was für dich abgewinnen kannst. Ich denke ich kann dir bei vielem zustimmen. Die Lektion ist wohl Zeit mit sich verbringen zu können, mit sich im Reihnen sein zu können, das kann ich überhaupt nicht. Auch das Akzeptieren der Situation ist wirklich wichtig und ich merke immer wieder wie ich mich mit allem was ich habe dagegen streube. Die Selbstabwertung zum Schluß deines Kommentar kann ich gut nachvollziehen. Ich nehme mal an du nimmst die Schuld für deine Geschichte auch nur auf dich? Viele Grüße, Lenz

Hallo LuiseR,

danke das du hier immer noch schriebst und selbst wenn alles mal wieder am Boden ist versuchst das positive zu sehen. Hab heute ein wenig an dem Stück weiter gearbeitet. Ist ein Klavierstück, also was was ich nciht kann, mal gucken

So zum Geschehen:

Die letzten Tage waren sehr durchwachsen. Es war zum teil extrem schwer. Jeder noch so entfernte Kontakt zu ihr tut mir höllisch weh. Diese Nachricht von ihren Partyfotos auf denen sie ach so glücklich ist(künstlich laut aussage meiner freunde aber who knows) mit ihren ach so tollen neuen Freunden frisst tiefere Wunden in mich als ich es für möglich gehalten hätte. Und ich will das nicht. Das sie immer noch so viel Macht über mich hat. Und das reaktiviert wieder mal die Minderwertigkeitsmaschinerie. Ich finde mich selbst nicht gut und so wie es aussieht viele andere auch nicht. Ich bin nicht ganz hässlich aber mein Körper ist im eimer, da übergewichtig. Ich hab viel potential aber nutze es nciht wegen dem chaos in meinem Kopf. In der Therapie konnte ich diesen immaginäre Gegenspieler erstmals benennen, er kam mir wie ein schatten vor, ein übermächtiger, gegen den ich nicht gewinnen kann. Irgendwie sehr gruselig. Ich fühle mich wertlos und zurückgeblieben. Nicht fähig im Leben wirklich zu bestehen. Und irgendwie bin ich latent unerfolgreich. Gehe zur uni und arbeit aber krieg das alles nicht so richtig gut hin. ist auch immerhin schon mehr als vollzeit. Plus 4-5 mal sport die woche und trotzdem bin ich noch so ein elender Haufen Schwabbel. Ich weiß nciht vielleicht hab ich einfach nicht das Zeug dazu gut zu sein, der zu sein der ich gerne währe. Aller Anstrengung und aller Disziplin zum Trotz fühle ich mich als Versager. Ich hab das Gefühl sie hats jetzt besser ohne mich. Ich hab verdient das sie mich wie ein Stück schei. behandelt, denn ich bin eins. Ich weiß ich bin da gerade wieder im Loch aber da bleibe ich wohl noch ein bisschen. Daher hier doch mal ein etwas andere Musik, dazu passend:



Waking, waking, waking, waking...
Waking up, in a pile
Drab curtains hide the graying sky outside
Thick in my head, weights it down
Sleepy eyes won't wake up today
So alive and yet I feel so dead inside

A withered branch, a tired face
If no one comes, it's OK.
I don't care to socialize today
Much less smile

Hurt me once, once again!
This pale shell, pathetic don't you think?
Mirrors don't lie, your a joke!
Dumb *beep* with an attitude!
Look down in shame,
It's hard to find someone else to blame
You're stuck with me
I'll bring you up to speed!

Cause you've got no class
You've got no style
You've got no education worthwhile
You've got no friends, well you got me
To make you comfy in your misery

No quality genes to pass along
No sense of purpose you could call your own
A withered branch on the family tree
With any luck this line will stop with me
It's the withered branch on the family tree
With any luck this line will stop with me
God how I love...
Days like these!

04.06.2015 23:37 • #37


L
Hallo Schlenz,

ja, das ist mal ´ne andere Musik. Du scheinst echt viel zu kennen!

In
Zitat:
der Therapie konnte ich diesen immaginäre Gegenspieler erstmals benennen, er kam mir wie ein schatten vor, ein übermächtiger, gegen den ich nicht gewinnen kann. Irgendwie sehr gruselig.


ich finde es sehr mutig, dass Du Dich auf diese Therapieform einlässt

Zitat:
Und irgendwie bin ich latent unerfolgreich. Gehe zur uni und arbeit aber krieg das alles nicht so richtig gut hin. ist auch immerhin schon mehr als vollzeit. Plus 4-5 mal sport die woche


Und dann noch Therapiesitzungen, das ist aber echt ein Mega-Programm!

Sei nicht so streng mit Dir (das Lied von A.B. )

Herzliche Grüße!

05.06.2015 21:40 • #38


S
Hallo LuiseR,

danke für deine aufbauenden Antworten hier!

Ich denke Psychoanalyse ist da schon ein sehr forderndes Therapieverfahren. Ich hätte mir vorher nicht gedacht, wie sowas funktioniert, aber es reaktiviert in mir Gefühlslagen die ich lange nicht hatte. Das kann zum Teil sehr schwer sein, aber zeigt ja das ich auf dem richtigen Weg bin. Die Vorstellung eines Schattens(War kein Bild zu Beschreibung sonder kam mir bei der Therapie einfach so in den kopf) schon echt gruselig. Aber so ist das wenn man genau hinguckt, wird man die Auslöser für seine Probleme erkennen. Wobei ich sie jetzt erst sehen kann aber nicht benennen. Naja aber wenn mir die Trennung eins bringt dann das ich mich damit mal auseinandersetze. Unsere Muster haben eben zusammen gepasst auch wenn sie schädlich waren. Es ist ein ganz schönes Stück arbeit sich daraus zu befreien. Aber auch ein sehr interessantes Thema, ich beschäftige mich ja auch gerade in der Uni damit. Mal gucken wie es da weiter geht, ich werd mich da von meinem Schatten nicht unterkriegen lassen

So zum Geschehen

Mal wieder ein hin und her. Eigl habe ich mich zum Ende der Woche wieder ganz gut aus meinem Loch gekämpft, aber es kam wieder. Ein andere Freund erzählte mir bei einem Treffen auch von dem Bild und auch davon das er meinte ihr lächeln sei falsch aber das tut ja nichts zur Sache. Es löste einen Prozess aus. Sie hat jetzt ein glückliches Leben, ich bin hier und Leide. Wie kann sie mich nur so behandeln? Irgendwie auch ein merkwürdiges Konkurenzverlangen. Ich muss jetzt auch ganz viel machen, party machen gehen und so auch ganz viele neue freunde finden etc. muss auch so sein wie sie. Ihr zeigen das ich auch so klar komme und ein ach so tolles Leben habe. Halt die richtigen Dinge aus den Falschen Gründen tun. Raus kommen ist gut, mein Leben leben ist gut. Aber doch nicht um ihr irgendwas zu beweisen. Dann bin ich ja immernoch abhängig von ihr. Schönen dank auch. Naja anstatt nur in selbstzweifel und selbsthass umzuschlagen ging meine wut diesmal auch in ihre richtung. Konnte relativ selbstbewusste aussagen machen. z.B. die Hoffnung das sie dafür nochmal irgendwann richtig schön auf die Fresse fällt. Anstatt nur mich selbst nieder zu machen. Aber dieses Gefühl bleibt. Das Gefühl das nur sie mir geben kann was ich suche, das nur mit ihr so eine Liebesbeziehung möglich ist. Ich weiß auch nicht was es ist, das mich immer noch so an ihr hängen lässt aber ich habe das gefühl meine Gefühle für sie werden nie richtig weg gehen. Das macht mir Angst, wo es doch einfach absolut nötig währe diesen Menschen irgendwann mal mit einer wohlwollenden Gleichgültigkeit gegenüberstehen zu können. Ihr gönnen zu können, das sie wen anders hat. Das es mir einfach egal ist. Manchmal fürchte ich ich werde da nie hin kommen, sie wird immer eine große Bedeutung für mich haben. Ich hoffe ich irre mich da!

08.06.2015 00:35 • #39


L
Hallo Schlenz,

diesen Link hat VieAffectiv im Thread Schwindende Gefühle eingestellt, fand ich sehr interessant:

Liebe Grüße

08.06.2015 10:25 • x 1 #40


S
Hallo LuiseR,

danke für den Link, der trifft es wohl leider sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass ich sie nicht mehr werde vergessen können. Ich habe auch das Gefühl das meine Gefühle ihr Gegenüber nicht mehr gehen werden. Manchmal wünsche ich mir es könnte wenigstens eine altruistische Liebe sein, eine die nur gibt und nichts im Gegenzug dafür verlangt. Aber das ist sie nicht und das wird sie vielleicht auch nie werden. Jemanden so sehr zu Lieben und plötzlich so sehr abgeblockt zu werden tut unendlich weh und ich werde gerade wieder an diesen Schmerz erinnert. Es ist irgendwie eine Hoffnungslose Lage, eine in der es keine wirkliche Linderung gibt außer vielleicht Distanz. Noch bin ich lange nicht Stark genug um ihr zu wiederstehen. Ich kann mir noch so oft sagen, dass es mir jetzt objektiv gesehen besser geht. Das so viele Dinge schief gelaufen sind in der Beziehung. Das sie nicht wirklich bereit war was für die Beziehung zu tun, es hing an mir, ich bin schuld. Ich kann mir noch so oft sagen, dass sie mich in gewisser Weise ausgenutzt und manipuliert hat(wahrschienlich nicht wissentlich). Ich kann mir immer wieder vor augen führen mit welcher Kälte und Brutalität sie in der Trennung mit mir umgegangen ist. Wie verachtend und Wertlos ihr Bild von mir plötzlich war. Das sie nicht gut für mich ist liegt auf der Hand, schließlich brachte sie mich soweit das ich aus Angst vor den Dingen die ich mir antun könnte in die Psychatrie ging. Trotzdem würde sie jetzt vor meiner Tür stehen würde ich ihr nicht wiederstehen können, auf jedes Zeichen von ihrere Seite hin mit wehenden Fahnen eingehen. Ich bin abhängig von ihr und ich finde es auch ok, dass Abhängigkeiten(sie benutzte das ja immer so extrem negativ) zwischen Menschen bestehen, vor allem bei solch engen Bindungen. Aber sie ist nun mal offensichtlich nicht gut für mich, es ist in gewisser weise fast masochistisch das ich trotz all dieser Verletzungen die sie mir zufügte irgendwie immer noch zu ihr halte, für sie stehe. Manchmal begreife ich das auch garnicht was sie getan hat. Ich sehe was sie tut aber es ist für mich nicht wahrnehmbar, wie eine art Schockstarre. Der Kopf sieht die Realität, das Herz will sie aber nicht erkennen, denn es besteht immernoch die Angst, das diese Realität das Herz zerstören könnte, wenn es ihm nicht schonend und langsam beigebracht wird. Der Artikel passt da wirklich sehr gut. Sie ist die Schwachstelle in meinem Herzen und ich weiß nicht wie ich mit dieser Schwäche umgehen kann, noch habe ich nicht die Stärke dazu.
Heute mal ein wie ich finde sehr emotionaler Song, schwere Kost, aber gerade sehr passend:

08.06.2015 20:09 • #41


S
Heute hats mich mal wieder erwischt, weiß gar nicht warum, aber die Sehnsucht nach dir hat sich von ihrem erträglichen maß nach und nach ins unerträgliche gesteigert. Ich denke die ganze Zeit was alles so gut und schön zwischen und war und ich habe angst so etwas nie wieder zu haben. Nicht noch einmal so Lieben zu können, denn noch nimmst nur du so viel Platz in meinem Herzen ein und irgendwie will ich das vielleicht auch so, aber du willst diesen Platz ja jetzt nicht mehr. Du bist bei wem anders, bist jetzt mit dem zusammen und sagst mir ich solle mir nicht einreden das das zwischen uns was besonderes gewesen sei. Es macht mich traurig das es für dich so gleichgültig ist, für mich wirst du immer etwas besonders bleiben. Alle deine Anschuldigung und Vorwürfe kannst du dir eigl. nochmal vorm spiegel selbst vorlesen. Du bist doch die, die abwertet. Du strafst mich mit deiner Sturen Haltung. Hast nie was gesagt und dann wars auf einmal zu spät. Bist du die jenige der es auch nur noch um S. ging? Keine Ahnung, ach was rede ich hier. Ich versuche dich zu verstehen, aber wie soll das gehen, ich glaube du verstehst dich selber nicht einmal. Deine Aussagen passen in fast jede Kategorie von Hat mich nur Verarscht bis das ist noch eine Chance. Und ich finde keinen Abschluss. Du auch nicht, aber dir ist es egal du hast Anschluss statt Abschluss gefunden, gleich den nächsten gehabt und es mir verschwiegen statt mal ehrlich zu sein. Ich hab echt das Bedürfnis dem Typen platt zu machen, würde auch gehen denke ich. Aber wozu? Was bringt mir das. Und ich hoffe das du das hier irgendwann mal bereuen wirst, mir wenigstens nochmal irgendwann eine Träne nachweinst, siehst das ich dir ein guter Freund war. Eine Bedeutung in deinem Leben hatte. Du hast noch in der Trennung gesagt ich sei der wichtigste Mensch in deinem Leben aber das hat sich dann ganz schnell geändern von irgendwo zwischen gehasst und egal. Ich verstehe das nicht und es ist wohl auch nicht zu verstehen. Nur gibt es wieder diese Momente wo ich es für einen kurzen Moment vergesse und dann mit aller härte wieder dran erinnert werde. Das tut unglaublich weh und löst eine enorme Sehnsucht in mir aus. Ich finde so krass wie egal ich dir auf einmal bin, genau wie ich krass finde wie sehr ich an dir hänge. Ich versuche dir ganze Zeit auch einen Abschluss für mich zu finden, mir zu sagen, dass diese Beziehung nicht mehr gut für mich war, war sie auch nicht. Aber ich kann irgendwie einfach nicht ohne dich, bzw. ich kann schon, aber ich will nicht. Ich will auch keine Andere, kann gerade noch niemand anderen wollen, obwohl ich mich sehr nach Liebe sehne, auch danach Liebe zu geben, eine Verbindung zu haben. Aber das geht einfach nicht. Wie soll ich offen für jemand neues sein, wenn du noch immer Maß aller dinge bist. Als wärst du die einzige Frau auf Erden. Klar gibt es sehr viel wunderschöne Frauen da draußen, aber die sind nicht du, mit denen habe ich nicht die Geschichte die ich mit dir habe, die Geschichte unsere Liebe. Hast du die denn einfach so gelöscht? Wie geht das denn? Wie kann man sowas machen? Ich beneide dich da fast drum. Kannst einfach so weitermachen und ich bin wie gelähmt komme heute mal wieder zu nichts. Die Bude ist das letzte Loch und die Uni schleift schon auf einem Niveau wos langsam gefährlich wird. Aber ich kann nciht, bin gelähmt, in Gedanken gefangen. Ich versuche mich nicht über mich selber zu ärgern aber ich tu es trotzdem fühle mich noch mehr als versager, wenn ich mein Leben nicht hinbekomme. Und bei dir klappt scheinbar alles Wunderbar. Klar ich war ja auch an all deinen Problemen Schuld(Wie denn bitte?) und jetzt ist alles super. Ne das kann ich einfach nciht glauben irgendwann muss diese Blase doch mal platzen! Warum kann mir das nicht egal sein?

08.06.2015 23:59 • #42


S
Mensch das war ja mal wieder einer Dieser Träume auf die ich gerne hätte verzichten können. Wir waren wieder zusammen, du kamst zu mir zurück und es war sehr intensiv. Ich konnte auf einmal wieder all diese schönen sachen die wir hatten nciht nur denken sondern auch fühlen, deine nähe spüren, dich fühlen. Es war Wunderschön, diesmal war da nichts an dir was mir eine Warnung sein sollte, wie in den Träumen davor. Aber dann kurz nach dem Aufwachen, immer noch mit diesem Gefühl der Geborgenheit, der Zweisamkeit, musste ich der Realität ins Auge blicken. Das ist ja jetzt alles gar nicht mehr so, dabei ist es alles was ich will. Das tut verdammt weh, wobei ich mich echt wundere wie stark ich geworden bin. Eine halbe Stunde rumliegen, intensive Sehnsucht und Schmerzen spüren und es geht doch wieder, diesmal scheint nicht mein ganzer tag davon zerstört zu sein, immerhin. Naja oder auch mal gucken was noch kommt. Aber es hat mir mal wieder gezeigt, dass es immer noch nur diese eine Frau in meinem Leben geben kann im Moment, dich! Du die einzige bist auf die ich mich einlassen kann. Aber du willst nicht und ich will auch irgendwann mal wieder jemanden haben, mit dem ich diese intensive Gefühl der Liebe teilen kann, aber noch bin ich davon weit entfernt, hast du mich immer noch ganz für dich. Ich werde wohl mein Leben noch eine weile lang mit einem anderen Fokus verbringen müssen. Ich habe noch die Musik, das ist auch wie eine Liebe. Aber sie verlässt mich nicht. Sie gibt mir so viel und ich bin froh das ich gar nicht mal so schlecht im Musik machen bin, dann kann ich ihr vielleicht auch was zurückgeben. Das macht es erträglicher das meine Worte damals wie Heute nicht nur einfach gesagt waren, sie waren ein Gefühl, das Gefühl das ich dich immer Lieben werde. Aber wer Liebt mich? Nun ja du leider nicht mehr und von Altruismus und Erleuchtung bin ich weit entfernt, also brauche ich irgendwo her Liebe, ersehne sie mir immer noch von dir, will sie nur von dir. Aber da kommt nichts, so sehr ich es mir auch wünsche. So ist es eben. Ich fühl mich mit diesem Gedanken gerade gar nicht so schlimm wie ich dachte, vielleicht auch weil ich dich kurz nochmal spüren konnte, keine Ahnung. Es ist und bleibt alles sehr seltsam!

09.06.2015 07:43 • #43


L
Hallo Schlenz,

ich finde es sehr sympathisch, dass Du nicht direkt zur Ablenkung andere Frauen abschleppst, die ja eigentlich sowieso (noch) keine Chance hätten !

Lieben Gruß!

09.06.2015 10:15 • x 1 #44


S
Hallo LuiseR,

danke das du das so siehst. Ich kriege oft den Ratschlag ich solle mir was neues Suchen, einfach nur ein bisschen Spaß haben. Aber haltet mich für Prüde und verklemmt, aber ich kann sowas einfach nicht ohne Liebe oder eine Form der Beziehung. Während um mich herum alles balzt und zu sonstigen Paarungsritualen in irgendwelchen Clubs verschwindet bleib ich da doch irgendwie lieber allein. Aber das ist auch schwer, fühlt sich wie gesagt manchmal an, als gäbe es das was ich suchen würde, wenn ich denn wieder bereit für die Suche währe gar nicht, sondern nur so oberflächlichen Murks. Irgendwie beängstigend.

so zum Geschehen.

Heute war nicht viel los, ich bin Krank und hab meinen Tag mit Schlafen, Musik und nem Film verbracht. Die Therapie war heute ein wenig aufschlußreicher als gestern, konnte wieder mehr in Kontakt zu meinen Gefühlen treten. Mir viel vor Allem auf, dass mir diese Angekommensein und die Geborgenheit in der Beziehung fehlt. Das mein Leben voller Rastlosigkeit und Unsicherheit besteht und ich nicht mehr wirklich einen Platz habe an dem ich angenommen bin so wie ich bin. Ich selbst scheine auch Probleme zu haben mich so anzunehmen wie ich bin. Es scheint zwei seiten zu geben, die gegeneinander arbeiten und so alles sehr schwer machen. Es wirkt so, als ob ich viel mehr Kraft aufwenden müsste für bestimmte Dinge, als andere, die machen das einfach so, ich stehe da immer im Konflikt mit mir selbst und ich weiß noch nicht warum oder wie ich diesen Konflikt schlichten kann.
Seltsamerweise spüre ich heute eine seltsame Distanz zu meiner Ex. Generell zu dem gesamten Thema Liebesbeziehung, als ob irgendwas in mir das aufgegeben hätte. Dabei habe ich Heute Nacht von ihr geträumt, es war ein intensiver Traum. Wir waren wieder zusammen, diesmal ohne das mich irgendwas an ihr abgestoßen oder gewarnt hat. Es war einfach harmonisch und ich konnte die Wärme ihrer Liebe in mir Spüren, sogar noch eine Weile nach dem Aufwachen. Und da währen wir auch schon beim unschönen Teil, es war nur ein Traum. Allerdings fing ich mich relativ schnell wieder nach einer einigermaßen erträglichen Sehnsuchtswelle.
Aber an sich ist es schon beängstigend. Ich habe das Gefühl, der Stellenwert einer Liebesbeziehung hat sich Heute bei mir verschoben. Auf dem Rückweg nach Hause dachte ich mir, dass ich die Kraft die ich bisher in diese Beziehung gesteckt habe Lieber in die Musik stecke. Das ist etwas, was mir auch was gibt und das mir nicht so leicht genommen werden kann. Und bei solchen Gedanken Frage ich mich ob das noch gesunde Distanz ist oder doch schon in Richtung verschrobene Einsiedelei geht. Mal gucken wie das weiter geht.
Vielleicht ist es auch genau Richtig so. Heute mal wieder eine andere Stielrichtung, weils gerade gut passt!

10.06.2015 00:15 • #45


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