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Mein Weg zurück in die Realität - Tagebuch

S
Hallo zusammen,

ich bin erst seit kurzem hier aber finde das Forum super. Ich würde hier gern ein kleines Tagebuch führen und mich auf den Weg zurück ins Leben, die Realität machen. Denn es ist so das ich nach über 6 Monaten noch immer nicht verstehen/erfassen kann was da passiert ist. Ich manchmal immer noch mit dem Gefühl aufwachen unsere Verbindung bestünde noch, aber das ist ja leider eine Illusion, bzw. sie besteht nur noch von meiner Seite aus. Ich der Vorstellung erliege das es einfach nicht wahr sein kann. Die Ereignisse kommen mir verschwommen vor, unwirklich. Meine Umwelt zum Teil auch, wie in Schockstarre. Ich suche immer noch nach ihrem Gesicht in Menschenmengen, denke ich könnte sie irgendwo wiederfinden etc. Crazy *beep* eben. Ich will mein Leben wieder leben können und ich hoffe es wird geordneter und ich kann meinen Teufelskreis durchbrechen, wenn ich die ganze Gedankensuppe hier niederschreibe. Wer seins dazu geben möchte ist herzlich eingeladen, ich bin dankbar für jede Hilfe/andere Sicht. (hier die Geschichte der Trennung falls wer interessiert ist : https://www.trennungsschmerzen.de/sie-is ... 24985.html )

Dann mal los.

Heute geht es, nachdem die letze Nacht schlimm war. Hab die Musik gehört die wir immer hörten, keine gute Idee. Wieder die frage, wie so etwas enges vertrautes so kaputt gehen kann. Keine Möglichkeit es nachzuvollziehen, zu verstehen. Dann wieder die Vorstellung wie sie jetzt einen neuen hat, mit ihm im Bett ist, all die dinge tut, die wir für uns hatten. Selbstquälerei eben, aber ich komm da nicht so leicht raus. Manchmal beneide ich sie dafür. Sie kann diese Verbindung so einfach kappen und ich Sitz hier rum und zerdenk mir das Hirn. Dann gibt es wieder diese Momente wo ich extreme Schuldgefühle bekomme. Die setzen mir mehr zu als die trauer. Ich denke ständig ich war nicht gut für sie. Ich muss wohl ein schlechter mensch sein, so wie sie mich in der Trennung behandelt(und naja es ist ja auch ihre aussage, ich das miese saddistische narzistenschein). Es macht mich fertig, kann diese vorwürfe nicht abwehren und werde immer unsichere mit mir selbst. Ich liebe sie, habe sie immer über alles geliebt versucht für sie da zu sein und dann soll ich ihr damit geschadet haben? Kann ich überhaupt was richtig machen? Kann ich überhaupt gut sein oder bin ich einfach nur ein wertloser parasit? Hat sie jetzt durch mich irreperablen schaden genommen, bin ich schuld an ihrem Leid? War ich die Ursache für alle ihre Probleme? An sich Fragen die ich rein Kopftechnisch abweisen kann, aber irgendwie kommen sie immer wieder und nagen an mir. Vielleicht ist es auch hilfreicher wenn ich Schuld bin, dann habe ich wenigstens eine Erklärung und einen Handlungsspielraum, kann besser werden. Wie dem sei zwischen diesen zwei positionen switche ich hin und her quasi von schlecht zu schei. und hänge damit zwangsweise in der Vergangenheit fest, werde so nicht wieder zurück ins leben finden. Also habe ich mir vorgenommen ein wenig Produktiv in der Verabeitung zu werden. Ich mache viel Musik, die hilft mir diese Emotionen abzubauen und die Songs häufen sich so langsam. Also habe ich den Entschluss gefasst aus dem ganzen eine CD zu basteln und als Deadline schwebt mir da der 7.11.2015 vor also der Jahrestag unsere Trennung. Ich denke das ist zur Zeit der einzige weg der Verarbeitung den ich für Emotionen habe. Denken und reden kann ich viel aber die Gefühle ändern sich davon leider nicht, bekommen höchstens andere Namen. Soweit ists das wohl erstmal für heute.

17.05.2015 12:03 • x 1 #1


L
Hallo Schlenz,

ich gestehe, ich habe die Geschichte eher überflogen; zwei Sachen sind mir aufgefallen: Sie ist Borderlinerin und Du warst mit ihr zusammen, seit sie 14 war, und das für 8 Jahre.
Dieses Krankheitsbild ist sehr schwierig, andererseits is sie jetzt wohl Anfang 20, und da reift die Seele nochmal ganz kräftig- und sie macht Sachen, um sich zu entwickeln, und tut damit möglicherweise anderen weh (wiegesagt, die Details habe ich nicht ganz genau im Kopf )
Du stecktest in allem sehr tief drin- ich kann da nicht so viel eigenes beisteuern, möchte Dich aber sehr zu diesem Tagebuchthread ermutigen und auch zur produktiven Verarbeitung über Musik!
Ich finde das alles top!
Wirkt auch gut; ich habe über diese Kategorie (Letzte Worte, Liebesbrief, Tagebuch...) auch eine Art Durchbruch zu mir selber gefunden, indem ich an ihn geschrieben habe. Vorher hatte ich den Eindruck, ich bin für das Forum nicht geeignet.
Also, Du bist richtig hier, weiter so!

Viele Grüße!

17.05.2015 16:12 • x 1 #2


A


Mein Weg zurück in die Realität - Tagebuch

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S
Hallo LuiseR,

Danke für deine motivierenden Worte, ich hoffe auch ich bin hier auf dem richtigen Weg, auch wenn ich da wohl noch ein Stückchen vor mit hab.

So dann mal los.

Heute geht es sogar ganz gut. War beim Sport und bei der Therapie. Dort ist mir im Gespräch aufgefallen das unsere Beziehung doch sehr ambivalent war. Ich habe mich bei der Rekapitualation einiger ihrer Aussagen in der Beziehung wirklich gewundert das ich da dazu nichts gesagt habe. Es gab doch eindeutige Zeichen, dass etwas nicht stimmte. Meine doch sehr dezenten versuche so etwas anzusprechen, waren wenig von Erfolg gekrönt auch weil ich es vielleicht nicht wahr haben wollte. Es gab ja vor 4 Jahren schon mal eine Trennung und ich denke da gab es schon dinge mit denen ich nicht ok war, die mir eigl. eine Wiederaufnahme der Beziehung unmöglich gemacht hätten. Z.B. habe ich da herrausgefunden das sie in dieser ersten Trennung(Wir haben uns noch gesehen und es wusste eigl. keiner wirklich davon) gleich jemand neues wollte. Mir wurde ja in dieser Trennung suggeriert ich war nicht gut genug zu ihr und ich müsse es nur besser machen. Hab mich dann auch sehr bemüht und quasi alle Schuld für das Scheitern dieser Beziehung auf mich genommen. Die Situation um die es geht, stößt mich immer wieder von Neuem vor den Kopf. Ich hatte Rausgefunden das sie mit einem Bekannten ein Date wollte, dieser hatte ihr das verneint, weil er wusste das wir zusammen waren und das nicht ok fand(rechne ich ihm auch hoch an). Als ich sie dann zur Rede gestellt habe, ihr gesagt habe wir traurig mich das macht, weinte sie auch, allerdings nicht wegen mir. Sie erklärte mir aber ich müsse auch verstehen wie sie sich dabei fühlt, schließlich tut es weh einen Korb zu kriegen. Ich mein What the *beep*? Sie will mich betrügen und heult mich noch voll dass das nicht klappt? Aber ich wollte sie immer noch, konnte mich nicht von ihr lösen und so zog ich mir den Schuh der Schuld an, nach dem Motto ok ich war ja auch nicht gut zu ihr, war ihr kein guter Freund, da ist es doch nur verständlich das die Arme wo anders ihr glück sucht. Ich muss nur besser werden, dann klappt das wieder, schließlich ist es nur meine Schuld allein das es so gekommen ist, da konnte sie gar nicht anders und es hat ja auch wieder geklappt. Aber die Angst nicht zu genügen, nicht gut genug zu sein, nur bei entsprechender Leistung geliebt zu werden blieb, ist immer noch da. Ich bin ehrlich ein wenig verwundert, dass ich mich damit irgendwie selber übers Ohr gehauen zu haben scheine. Ich wollte nicht und konnte nicht ohne sie und sie hat mir ja ähnliches gesagt, nur das ich mich halt nicht genug gekümmert hätte und sie deshlab keine andere Wahl hatte. Klingt für mich im nachhinein nicht so als ob es da überhaupt noch mit meiner Vorstellung von Liebe zu tun hatte, ich aber so abhängig von ihr war(warum ich diese Abhängigkeit eingegangen bin werde ich noch ergründen müssen) das ich bereit war mich selbst zu verleugnen, wenn das der Preis war um diese Beziehung aufrecht zu erhalten. Und es war auch immer schwer einzuschätzen, da sie mir ja definitiv mit Liebe begegnet ist, nur eben einer irgendwie freakigen unehrlichen art davon. Mal gucken wie der restliche tag so verläuft, so gehts mir gerade ganz gut, habe das Gefühl eine Gesunde Distanz zu ihr zu haben, aber ich weiß ja das sich das schnell wieder Ändern kann. Ich die Entäuschung oder meine vermeindliche Schuld wieder spüre, die Verbindung fühle(von der sie noch in der Trennung sagte sie sei wahrscheinlich für ein Leben, vielleicht aber auch nur weil ich das auch sagte) und die angst das ich nie werde frei davon sein können, von dieser Abhängigkeit, dieser Sehnsucht nach ihr.

18.05.2015 14:57 • #3


S
Ein Kleiner Nachtrag, weil gerade einer der seltenen Momente der Wut ist.

Was hast du da nur gemacht? Und warum war ich so naiv. Du hast gesagt du willst keine anderen Männer treffen und doch darf ich plötzlich nichts mehr von deinen Facebookaktivitäten sehen. Du sagst du willst erstmal alleine sein und doch hängst du dich gleich an den erstbesten Kerl ran. Gehst mit ihm Party machen, hörst auf einmal die Musik die er hört. Wie verlogen bist du eigl.? Lernst wen kennen beim Volleyballspielen und gleich werd ich entsorgt. Hast du nur darauf gewartet das sich wer anders findet? War ich dir wirklich so wenig wert? Warum hast du armseeliger Mensch dann nicht mal den anstand mir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen? Versteckst dich hinter deiner Tür kannst mich nicht ansehen, nur um mir später per Facebook alles Gute zu wünschen, du hättest ja bereits endgültig abgeschlossen. Du weist wie weh mir das tut, hast mich weinen sehen. Weist das mich das zerreist. Dann geh eben, bums dich durch die Gegend, wenn das das ist, was du brauchst. Aber sei Ehrlich! Sags mir ins Gesicht, sag mir das du mich nicht mehr liebst. Sag mir das du jemand anderen hast und versteck dich nicht hinter deinen schäbigen Schuldzuweisungen! Aktzeptier das du mir damit unendlich weh tust! Leb damit so wie ich damit leben muss. Aber wenn ich dir sage, du hast eine Verantwortung mir gegenüber, wir waren fast 8 Jahre ein Paar, sei bitte wenigsten Ehrlich. Dann sagst du das macht dir Schuldgefühle und die kannst du gerade nicht gebrauchen, die würden dich ja in deiner Freiheit einschränken. Nun ich mache dir keine Schuldgefühle, dass sind vielleicht die verkrüppelten Reste deines Gewissens. Ich hab kein Interesse daran mich in Vorwürfen und Hass zu verlieren, ich will einfach nur wissen was zur Hölle hier passiert! Meine Welt zerbricht und ich weiß nicht warum. Hab wenigsten den Anstand und sag es mir in Gesicht. Du sagtest du fandest meine Bemühungen dich zurück zu gewinnen Lächerlich, sie sein ja nur meine Masche ich wiederlicher Narzisst. Aber schön die Fresse halten wenn wir uns sehen, mir zusehen wie ich weine, verzweifelt bin. Sags mir ins Gesicht du schwächlicher Mensch! Sag mir ins Gesicht was ich dir angeblich angetan hab, du hattest mehr als nur einmal die Chance dazu? Oh du hattest angst vor meiner Reaktion? Du weist das ich dir nie im Leben etwas antun hätte können. Ich schlage nicht, ich verletze nicht. Ich bin fair, selbst wenn du es nicht bist. Keine Sorge dir passiert nichts, außer das du live mit ansehen musst was du mir angetan hast, aber das ist wohl zu viel. Dann versteck dich mal schön hinter deinen Vorwürfen deiner Wand aus Eis. Ich hab Versucht meiner Verantwortung in der Trennung dir gegenüber so gut wie möglich nachzukommen. Einen Abschluss zu finden, bei dem ich dich in Liebe gehen lassen kann, dir das Beste Wünschen für dich und deine Zukunft selbst jetzt wo ich weiß wie du mich betrogen und angelogen hast. Aber nicht mal das kontest du mir lassen, musstet mir noch mal zeigen wie sehr du mich hasst wie minderwertig ich für dich bin. Willst du umbedingt das ich dich hasse? Willst du das ich dich verachte, willst du wirklich das mein Schmerz so groß ist, das ich nicht mehr anders kann? Ich hab das Gefühl du willst es. Provozierst es gerade zu. Was hast du davon? Ich hab dir gesagt das wir keine Feinde sind, nie sein werden, dass du immer einen Platz in meinem Herzen hast, weil du meine erste Große Liebe warst und alles was du für mich hast ist Verachtung. Ich habe dich wirklich geliebt, wie ich dir immer sagte über alles und jeden für immer und ewig, ganz egal was passiert. ein geradezu kindlich naiver Spruch aber er hatte Bedeutung für mich. Und du wirfst das einfach weg. Ich hoffe echt ich werde dir eines Tages alles Gute wünschen können, viel Glück mit Tino und mit wem du nicht sonst so zu Gange warst. Aber diese Größe Besitze ich einfach nicht, den Abstand besitze ich nicht. Ich liege im Dreck ganz unten, weil ich mich nicht gewehrt habe als du mir einen Schlag nach dem anderen versetzt hast. Da wo du verletzt hast bin ich noch mit offenen Armen hinein gelaufen anstatt auf mich zu achten. Ich konnte es einfach nicht fassen. Konnte nicht glauben das du so mit mir umgehen würdest. Das du überhaupt fähig wärst jemals mit irgendwem so umzugehen, aber da habe ich mich wohl gewaltig geirrt. Du bist nicht mehr meine Nies, du bist ein fremder, die Ruine eines Traums der furchtbar abgestürzt ist und manchmal würde ich mich gerne Rächen, dir zeigen das ich nicht so wertlos bin wie du mich siehst, dir wünschen das du auch mal sowas erlebst. Aber selbst in diesen Momenten empfinde ich noch etwas für dich und kann dir nur wünschen das es dir gut geht. Was zur Hölle hat diese Beziehung nur mit mir gemacht?

18.05.2015 17:21 • x 1 #4


Tiefes Meer
Hallo Schlenz,


Da bewegt sich was bei Dir
Würde Dir grade am liebsten einen Boxsack zubeamen, damit Du ganz ohne schlechtes Gewissen richtig draufhauen kannst.

Liebe Grüsse

18.05.2015 17:45 • x 2 #5


S
Hey Tiefes Meer,

danke für deine Worte. Aber ich heb mir das für den Sport Morgen früh auf. War aber so auch irgendwie sehr befreiend. Aber die Zweifel sind schon wieder da. Sehe ich das denn richtig, dass kann doch nicht sein blablabla, sowas könnte sie doch nicht tun. Mein Kopf machst mir irgendwie nicht gerade Leicht!

18.05.2015 19:19 • #6


S
So Es war mal wieder ein ereignisreicher tag. Seitdem ich hier bin passiert sehr viel in mir drin. Ich hab heute zum ersten mal wirklich ernsthaft akzeptieren können was mir das für eine unschöne Geschichte wiederfahren ist. Mir ist aufgefallen das ich bewusst und unbewusst ständig nach Möglichkeiten suche dieser Realität zu entfliehen, weil ich sie nicht ertrage, bzw. ertragen konnte. Dieser Realität in der mich der vertrauteste und wichtigste Mensch meines Lebens mich einfach so hintergangen hat. Mich entsorgt und mir scheinbar keinen einzigen Gedanken mehr widmet. Ständig versuche ich mich vor dieser grausigen Einsicht zu drücken. Diesem ich bedeute ihr wirklich nichts. Zum einen weil es einfach nicht zu verstehen ist, ihr denken und handeln für mich nicht nachvollziehbar. Zum anderen weil ich das gar nicht wirklich als reales geschehen begreifen kann, bzw. ich fange gerade erst damit an(endlich zum Glück). Ich Suche eine Erklärung und ich habe heute in der Therapie gemerkt, dass meine Verantwortungsgefühle ihr gegenüber und meine Schuldgefühle auch nur eine Flucht vor der Realität sind. Denn in der Realität verbindet uns absolut nichts mehr. Sie brauchte ja diesen Cut wie ihr Bruder mal sagte und das triffts. Sie hat unsere über Jahre gewachsene Verbindung mit einem Schnitt fein säuberlich abgehackt. Nur ich kann das nicht. Ich muss erstmal begreifen was für einen Ballast, was für einen Abgestorbenen Rest dieser Verbindung ich noch mit mir rum trage. Muss mir erstmal dessen Bewusst werden, brauche Zeit um mich Stück für Stück davon zu trennen. Aber es ist zu schaffen. Das ist die Gute Nachricht. ich habe wieder Momente an denen ich Licht am Horizont sehe und davon nicht mal wenig. Ich muss einfach begreifen dass sie ambivalent ist ich ihren Charakter nicht an ihren extrem guten Eigenschaften und den scheinbar ganz klar vorhandenen schlechten fest machen kann. Ich will sie nicht hassen, verteufeln für das was sie mir angetan hat, auch wenn ich froh darüber bin endlich mal irgendwie Wut deswegen zu empfinden. Aber ich mich niemals so hätte verhalten können wie sie sich mir gegenüber verhalten hat und das sagt viel über uns. Ihr verhalten sagt auch viel über sie, über die Seite die nicht so oft zum Vorschein kam. Die kalte, egoistisch, ja eigl. schon fast narzisstische Seite. Die Seite die ich nicht sehen will, schon in der Beziehung nicht sehen wollte, die aber dadurch nicht weg ist. Und es sagt mir einiges über mich, warum ich diese Seite nicht sehen wollte, nie wirkliche Erklärungen für deren offensichtlich vorhandenen Auswirkungen auf mich hatte. Die Kraft und die Lebensfreude die ich seit dem Ende dieser Beziehung dazugewonnen habe, trotz der Verzweiflung, trotz der Trauer, trotz dieses irrsinigen Verlustes sagen mir das ich daraus wohl durchaus etwas über mich lernen kann. Und das tue ich gerade. Es ist anstrengend, beängstigend aber auch befreiend. Und jetzt gerade in diesem Moment spüre ich das ich die Kraft und den Mut habe diesen Weg zu gehen. Das mag vielleicht nur jetzt gerade ein Moment sein, aber ich bin Dankbar das es solche Momente wieder gibt. Ich bin Dankbar für den Prozess den ich in diesem Forum bisher durchgemacht habe. Bis Morgen

19.05.2015 20:39 • x 2 #7


L
Hallo Schlenz,

Donnerwetter - da gibt es nach einer Art reinigendem Gewitter jetzt die klare Stimmung danach - mit Grauschleier, aber einem tollen Licht am Horizont. Durch den Regen ist neues Wachstum möglich.
Danke für den Text?

Liebe Grüße

20.05.2015 20:47 • x 1 #8


Tiefes Meer
Hallo Schlenz, hallo Luise,

was kann ich mehr zu diesem Text sagen als Luise schon geschrieben hat. Du bist gerade in einem unglaublichen Tempo unterwegs, Schlenz. Auch von mir ein Danke für Deinen Text.

Liebe Grüsse

20.05.2015 23:16 • x 1 #9


S
Hallo LuiseR, Hallo Tiefes Meer,

vielen dank für euren Zuspruch und eure Unterstützung. Das sich viel bei mir tut hab ich schon gemerkt. Aber ich fürchte das heißt noch nicht all zu viel. Ich bin da ja sehr verwirrt im Moment und manchmal hab ich das Gefühl an Punkten zu sein, an denen ich schon mal war, vor Wochen oder auch Monaten! Ich bin da ganz gut drin, mich im Kreis zu drehen. Wobei es sich anders anfühlt diesmal, als hätte ich wirklich eine Chance aus meiner Spirale raus zu kommen. So nun aber zum Tagesgeschehen.

Heute Nacht hab ich von Ihr geträumt. Es war seltsam. Hab sie in einem Umfeld getroffen, in dem sehr viele neue freunde waren. Sie hat mich dazu bewegt von diesen Weg zu gehen. Wir sind dann mit dem Zug zurück gefahren. Sie saß drinnen und ich saß draußen(fragt mich nicht wie das geht aber ich saß draußen am Fenster, sie drinnen) Ich hatte das Gefühl sie würde mich nicht mehr beachten, ja sogar über mich lästern, fühlte mich wieder klein und hilflos. Dann waren wir in einer Wohnung und sie begann sich auszuziehen, war aber trotzdem abweisend. Und sie hatte einen Vollbart(klingt seltsam, habe ich aber schon öfter gehabt, dass sie im Traum einen Vollbart hat, vielleicht bedeutete es ja irgendwas). Ich fragte warum sie wieder zurück sei, warum sie was von mir wollte. Hats mit dem anderen nicht geklappt? Ja hatte es nicht. Mit dem konnte sie nicht so reden wie mit mir, hätte das Gefühl keiner wäre jemals so für sie da gewesen. Auf meine Frage wer Schluss gemacht hätte, konnte sie nicht antworten. Es war ein ekliger Moment. Ich merkte wie ich im Traum versucht Erklärungen zu finden mit denen ich sie wieder zurück nehmen könnte uns nochmal eine Chance geben könnte. Aber es geht einfach nicht, egal wie sehr ich mich zurück nehme. Es geht nicht, fühlt sich falsch an, ist es auch. Aber die Sehnsucht ist ja trotzdem da und die prägte auch die Erste Hälfte meines wachen Tages. Schon auf dem Weg in die Uni fing ich an wieder an in negative Gedankenmusster zu verfallen. Es könnte unmöglich jemanden auf der Welt geben, der so gut ist wie sie, der so gut zu mir passt wie sie. Sie muss die eine gewesen sein und ich habs verbockt, bin Schuld an allem. Bin es gar nicht wert, das so jemand mit mir zusammen ist, habs nicht verdient. Wie ich später gemerkt habe einer meiner üblichen Gedankenspiralen in die mich dieser Traum scheinbar gestoßen hat. Es wurde dann besser im Laufe des Tages, auch weil ich echt tolle Komolitonen hab. Mittags ging ich dann sichtlich gefestigter wieder nach Hause und zur Therapie(Ich bin 3 mal die Woche da, ist klassische Psychoanalyse. ich hoffe man hält mich jetzt nicht für total bekloppt) Dort habe ich vor allem darüber geredet, dass es mir Schwer fällt meine Exfreundin ganzheitlich zu sehen. Ich habe das Gefühl sie zu Idealisieren, abwerten kann ich sie nicht. Kann den klar vorhanden schlechten Seiten, kein Gewicht gebe, selbst wenn ich sei sehe. Die Ambivalenz ihres Verhaltens macht mir zu Schaffen. Ich will sie nicht schlecht sehen und sie will das auch nicht. oder war sich der dinge die da passiert sind nicht voll und ganz bewusst(vielleicht). Sie wollte in der Trennung gleich von Anfang an keinen Kontakt mehr. Es fühlte sich an als würde sie mich wegwerfen. Als ich sie fragte wieso das was wir haben denn kaputt sein muss, warum sie mich denn so wegwirft, sagte sie. Das was wir haben ist doch nicht kaputt und ich werfe dich auch nicht weg. Etwas was ich gerne gehört habe nur leider nicht der Realität entspricht(Nach diesem Gespräch hatte sie nie wieder freiwillig Kontakt mit mir). Gleiches gilt für ihre Aussage, sie will nichts von anderen Männern, sie will auch keine andere Beziehung, es gibt keinen anderen. In der Realität sehe ich, wie sie mit dem typen den sie nur 4 Wochen vor Ende unsere Beziehung kennen gelernt hat Party machen geht, anfängt die Musik zu hören die er hört(Musik von der ich nicht dachte sie könnte ihr gefallen) sich scheinbar total an ihn ranklebt. Ich wollte ihr vertrauen und ich wollte ihr glauben. Mir war gar nicht möglich zu Begreifen das es wirklich so sein könnte. Sie mich wirklich so Eiskalt abserviert, mich noch belügt. Ich ihr von gestern auf heute wirklich egal bin, sie mich irgendwie nur benutzt hat bis was besseres da war, trotzdem habe ich sie gefragt ob es so ist und als sie dies verneinte, habe ich es akzeptiert. Sie könnte so etwas doch nie tun. Sie, die Frau die so liebevoll sein kann, die so sensibel ist und so feinfühlig reagiert. Anderseits auch die Frau, die Distanz braucht, von der man plötzlich durch krassen Egoismus überrumpelt wird. Die Frau, die einem aus heiterem himmel erzählt wie wichtig es ihr ist anziehend für andere Männer zu sein. Und ich der Kerl der sowas hinnimmt, die Schuld für sich dabei sucht. Die Verantwortung übernimmt, die sie abgibt. Es scheint mein Muster zu sein, das ich das Gefühl von mir habe nicht gut zu sein, das Gefühl anderen zu Schaden, wenn ich bin wie ich bin und sie knüpft genau da an in der Trennung. Sagt mir das ich Schuld bin, dass ich so wie ich bin Böse bin. Der Sadist, der Narzisst. Der typ der sie mit Liebesentzug straft und sie nur manipuliert. Der Typ der ihr Leben zerstört hat, wegen dem sie Menschen nicht mehr vertrauen kann. Das ist aber auch der Typ der nach jedem Streit sagt ich liebe dich, der Typ der nicht länger als ne halbe Stunde Wütend auf dich sein kann. Diese kalte sadistische narzisstische Monster, dass Versucht hat so gut wie möglich für dich da zu sein, dir beizustehen, bei den Problemen die du hast. Dieser wiederliche Kerl, der irgendwann erkannt hat, das du Probleme hast, die er für dich nicht lösen kann, nicht weil er nicht will, sondern weil es einfach nur in deiner Verantwortung liegt. Ich hätte so gerne eine Lösung für deine Sorgen und Nöte gehabt, aber diese Lagen in Bereichen, in denen ich mit keiner Kraft der Welt hätte etwas bewegen können, weil nur du dort macht hast, die Chance etwas zu bewirken. Ich kann für dich da sein, wenn du dich dem stellst, aber mehr kann ich nicht. Mir wurde gesagt ich hätte versucht dich zu retten. Die Leute haben mir gesagt du würdest mir die Kraft nehmen, einige Sprachen von Vampir. Aber die Kraft die du von mir wolltest, kannst du nirgends finden, die wirst du von niemand anderem kriegen können. Denn diese Kraft liegt in dir, dort musst du sie suchen, dort kannst du sie finden. Und ich hätte dir auch da gerne geholfen und ich hoffe für dich das du zu dieser kraft gelangen kannst eines Tages. Weil du mir immer noch wichtig bist, ich für dich Liebe und Achtung Empfinde. Eine Liebe die nichts mit uns beiden zu tun hat. Nicht die Liebe die du so enttäuscht hast, nicht mein Bedürfnis nach Liebe von dir und dem Bedürfnis dir Liebe zu geben. Nicht die Abhängigkeit und die Sehnsucht zu dir. Nein es ist etwas anderes. Eine Liebe die nicht an Bedingungen geknüpft ist. Ein Bedürfnis das es dir gut geht, auch wenn ich nicht für dich da sein kann. Dabei bin ich doch derjenige der Leidet, dem man es zumindest ansieht. Aber um mich mache ich mir keine Sorgen, ich habe Kraft, ich kann kämpfen, hab ich mein ganzes Leben schon gemacht, hab ich manchmal das Gefühl. Du machst mir Sorgen. Ich hoffe du kannst diese Kraft in dir finden, ich hoffe du kannst zu dir finden und Glücklich sein. So das ich frei sein kann von dem Gefühl das ich dich immer noch retten muss. Vielleicht liest du das hier ja irgendwann und denkst dir vielleicht nur zum Glück bin ich diesen Spinner los, gut das er in Behandlung ist! Mir Egal, Hauptsache dir gehts gut. Dann kann ich guten Gewissens gehen, aus diesen Ruinen, von dem sinkenden Schiff das du schon vor so langer zeit verlassen hast. Ich wünsche dir alles Gute. In Liebe L.

21.05.2015 00:37 • #10


Tiefes Meer
Hallo Schlenz,

heute habe ich leider nur wenig Zeit. Aber dazu möchte ich gerne kurz was schreiben
Zitat von Schlenz:
Die Ambivalenz ihres Verhaltens macht mir zu Schaffen. Ich will sie nicht schlecht sehen und sie will das auch nicht. oder war sich der dinge die da passiert sind nicht voll und ganz bewusst(vielleicht).

Wir können andere immer nur so gut lieben, wie wir uns selber lieben. Viele von uns haben nur eine Schönwetter-Liebe zu sich selber, wenn überhaupt. Eigene Schattenseiten werden abgespalten, verdrängt, als unzulässig gesehen.

Bevor man einen anderen Menschen ganzheitlich lieben kann, also im Angesicht von dessen Schattenseiten ohne diese zu verdrängen - muss man im ersten Schritt wohl lernen, sich selber ganzheitlich zu lieben - auch mit den Seiten, die man an sich selber nicht mag oder peinlich findet.

Zitat von Schlenz:
Du machst mir Sorgen. Ich hoffe du kannst diese Kraft in dir finden, ich hoffe du kannst zu dir finden und Glücklich sein. So das ich frei sein kann von dem Gefühl das ich dich immer noch retten muss.
Ich mach's mal etwas provokativ. Was wäre, wenn sie diese Kraft in sich nie findet ? Weil sie nie auf diese Suche geht. Muss sie dann (womöglich gegen ihren Willen) gerettet werden ? Ich glaube nein, denn es ist doch Teil der Wahlfreiheit, die wir als Menschen haben, uns zu entscheiden, welchen Weg wir gehen. Egal, ob es einer ist, in dem wir in ein bewussteres, freieres Leben gehen. Oder ob wir es vorziehen, auf ewig zu verdrängen. Wir haben das Recht selber zu wählen. Diese Entscheidung kann, darf und sollte uns niemand von aussen abnehmen solange wir mit unserem Verhalten anderen nicht schaden.

Liebe Grüsse

21.05.2015 16:39 • #11


L
Hallo Schlenz,

folgende Passage fiel mir sofort auf:

Zitat:
Ich ihr von gestern auf heute wirklich egal bin, sie mich irgendwie nur benutzt hat bis was besseres da war, trotzdem habe ich sie gefragt ob es so ist und als sie dies verneinte, habe ich es akzeptiert. Sie könnte so etwas doch nie tun. Sie, die Frau die so liebevoll sein kann, die so sensibel ist und so feinfühlig reagiert. Anderseits auch die Frau, die Distanz braucht, von der man plötzlich durch krassen Egoismus überrumpelt wird.


Kann es sein, dass Dein Unterbewusstsein Dir im Traum dadurch etwas sagen will; z.B., dass Du weniger mit ihren Problemen zu tun hast, als Du meinst? Obwohl sie es völlig anders dargestellt hat...

Liebe Grüße!

21.05.2015 17:32 • #12


S
Hallo Tiefes Meer,

die Sicht von die Liebe die du schilderst klingt einleuchtend und ist mir schon öfter begegnet. Und ich denke keiner von uns konnte sich so Lieben wie er ist. Bzw habe ich das Gefühl es nicht mehr zu können. In der Beziehung ging es noch, hatte aber auch immer minderwertigkeitsgefühle ihr gegenüber, sie irgendwie macht über mich, aber jetzt danach ist es ziemlich schlimm, wobei das auch ein anreit ist an mir zu arbeiten, der ganz positiv ist(abnehmen, sport etc.). Ich denke sie hatte auch starke Probleme mit sich selbst, war ständig auf der suche nach Klamotten etc. sie meinte mal das hilft ihr sich besser zu fühlen nicht mehr so hässlich. Ihre suche nach Bestätigung von anderen(wobei es mich sehr verletzt hat das meine Bestätigung irgendwie nie wirklich genug oder irgendwas wert zu sein schien) ging ja auch in diese Richtung. Scheinbar hat sich ja jetzt jemand gefunden, der ihr bessere Bestätigung oder andere gibt, so das ich aussortiert wurde. Meine Therapeutin hat mich letzten gefragt ob ich versucht haben könnte Liebe dich ich mir selber nicht geben kann ihr zu geben und ich denke da ist was dran, kann es nur noch nicht genauer beschrieben.

Hallo LuiseR,

Das ich nicht so viel mit ihren Problemen zu tun hab, denke ich inzwischen auch, bzw manchmal, bis die Schuldgefühle wieder kommen oder der Wunsch etwas ändern zu können. Ich träume oft von ihr und immer sind diese Träume mit so einem Gefühl der Ohnmacht verbunden. Es sind meistens träume in denen sie zurück kommt, ich merke das sie nicht gut für mich ist ich aber trotzdem immer eine Möglichkeit suche wie es wieder klappen kann. Manchmal sind wir im traum auch wieder zusammen gekommen, hatte dann immer das Gefühl sie würde große macht über mich haben(hat sie ja leider auch noch) und es gab warnzeichen (z.B. ein Freund der mir gesagt hat es sei keine Liebe, ich solle es lassen, es ist nicht gut). Ich hab mal nachgeguckt was ein Vollbart bei einer Frau bedeuten könnte und habe das hier gefunden:

(für Mann) einen Bart bei einer Frau sehen: Vorsicht; Verdruß und Ärger; unangenehme Erinnerungen und schleichende Krankheit; man sollte dem weiblichen Geschlecht in nächster Zeit gegenüber sehr vorsichtig sein, denn diese Frau hat die Hosen an


So nun zum Geschehen.

Die letzten Tage waren sehr voll daher schreib ich erst jetzt. Vor allem Freitag war sehr schwer. Es fing an als ich Morgens mit dem Bus zum Sport fuhr. Plötzlich setzte sich ein Mädchen vor mich, das meiner ex ähnlich sah. Ich hatte das Gefühl es könnte sie sein, auch wenn ich wusste das sie es nicht ist. Diese Begegnung hat mir aber mal wieder gezeigt, wie tief ich da noch drin hänge. Als ich sie sah bekam ich angst und ein mulmiges Gefühl. Was mach ich jetzt wenn es sie ist? Es tut so weh sie zu sehen und dennoch sehne ich mich danach, hab aber gleichzeitig angst davor. Angst vor ihrer Macht über mich, angst davor nicht zu genügen, ausgelacht zu werden von, ignoriert, verachtet. Auf dem Weg zu uni ging es so ähnlich weiter. Natürlich saß mir gegenüber ein frisch verliebtes Päärchen und ich hatte das Gefühl(hab musik gehört und versucht die zu ignorieren) das sie sich über mich lustig machen, gleichzeitig hat es mir mal wieder meine Sehnsucht nach einer Beziehung vor Augen geführt. Irgendwie machte mich das wütend, ich dachte mir, wenn was an mir so falsch ist, denn sagt mir doch was es ist(und ich hab ja keine Ahnung was die da geredet haben, sicher nichts über mich, aber diese Gefühl war halt da, paranoid irgendwie) Dann können wir ja mal sehen ob ihr überhaupt so viel besser seit als ich, vielleicht bin ich ja gleichwertig, vielleicht bin ich ja auch besser, nicht so klein und schlecht wie ihr mich sehrt(hallo strange kranke selbstwertproblematik). Naja in der Uni angekommen wurde es auch nicht besser, war so in den Gedanken um meine Exfreundin gefangen das mir sehr schwer viel mich auch den Unterricht zu konzentrieren. In der Mittagspause gabs dann nochmal einen Tiefpunkt. Eigl. wars sehr nett, haben mit ein paar Leuten Volleyball gespielt (wahrscheinlich das einzige Ballspiel das ich mag) aber ich konnte mich nicht freuen, schließlich hatte meine ex ihren jetzigen vielleichtkerl beim volleyballspielen kennen gelernt. Mir kamen Gedanken in den Kopf wie viel Spaß sie wohl mit ihm hat, dass ihr ja so viel mehr zu bieten hat als ich. Wahrscheinlich hat er Geld und n Auto und dann gehen sie immer schön Volleyballspielen und Party machen, weil sie einfach besser sind als ich. Das Gefühl nciht gut genug zu sein, trotz der ganzen Anstrengungen, da einfach keinen Einfluss drauf zu haben, ist echt schlimm. Diese Gefühl sie hat jetzt was besseres, ich hatte einfach nur Glück das sie so lange bei einem Loser wie mir geblieben ist. Mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusst sein scheinen echt nen mächtigen Knacks zu haben. Dabei habe ich eingentlich viele gute Eigentschaften, finde ich. Aber die blende ich in solchen Momenten aus oder werte sie ab, kann mir meiner guten Seiten nicht sicher sein, schließlich ist sie sich ja sicher, das ich nur schlecht bin. Ich weiß auch nicht, ich habe nicht das Gefühl das ich irgendwie da rauskommen kann. Sie ist noch so fest verbunden, ich spüre sie obwohl sie nicht da ist, es ist wie ein Phantomschmerz. Der Schmerz in einem bein, das man gar nicht mehr hat und trotzdem tut es da weh, man kann nichts gegen tun und ich frage mich ob ich jemals in der Lage sein werde sie gehen zu lassen, wobei ich ja will dass sie geht, ich will das alles nicht mehr, aber ich scheine keine Kontrolle darüber zu haben. Fühle mich ein wenig als währe es ein Fluch. Werde ich immer wieder von neuem durchleben müssen was für ein enormer Verlust das ist, werde ich immer wieder die Schmerz fühlen müssen, obwohl ich doch dachte er würde schwächer werden, es würde besser werden. Muss ich mich immer wieder im Kreis drehen obwohl ich doch gerade aus gehen will. Ich weiß nciht was ich dagegen tun kann. Ich weiß nicht wie und ob ich da raus kommen kann.

23.05.2015 12:10 • #13


L
Hallo Schlenz,

mach Dir nicht zu viele Sorgen:

Zitat:
Werde ich immer wieder von neuem durchleben müssen was für ein enormer Verlust das ist, werde ich immer wieder die Schmerz fühlen müssen, obwohl ich doch dachte er würde schwächer werden, es würde besser werden. Muss ich mich immer wieder im Kreis drehen obwohl ich doch gerade aus gehen will. Ich weiß nciht was ich dagegen tun kann. Ich weiß nicht wie und ob ich da raus kommen kann. seufzen / traurig


Es ist im Rahmen von Therapien normal, nicht immer das Gefühl zu haben, geradeaus zu gehen. Es fühlt sich auch immer wieder an, als ginge man zurück/drehe sich im Kreis, etc. Je intensiver die Therapie ist, desto mehr vermutlich.

Liebe Grüße!

24.05.2015 11:33 • x 1 #14


S
Hallo LuiseR,

ich denke du hast recht, diese Rückfälle sind normal und ich muss mir immer vor Augen halten, das die Gesamtsituation ja schon viel besser geworden ist. Die Sehnsuchtsanfälle gehen schneller wieder, der Schmerz ist noch genau so Stark, aber ich habe das Gefühl einfach Schmerzresistenter zu werden. Danke das du hier mitliest und mir mit deinen Antworten hilfst!

So nun zum Tagesgeschehen.

Nachdem der Freitag ziemlich Anstrengend war, da emotional sehr verwirrend und dann noch 21 Stunden auf den Beinen gewesen, war der Samstag entspannter. Ich wachte wieder mit einer sehr niederdrückenden Sehnsucht auf ging zur Arbeit erledigte das nötigste, aber der Schmerz lies sich nie lange überlisten. Las hier im Forum und es half mal kurz. Aber der Schmerz war ziemlich hartnäckig, wobei ich ihn inzwischen schon gewohnt bin. Immer wieder die Frage ob ich ihr nicht genügend Gezeigt habe, dass ich sie Liebe. Immer wieder ihre Worte in meinem Kopf vielleicht begreifst du auch mal das das mit uns nichts besonderes war klar 8 Jahre und die erste Große Liebe sind nichts besonders. Für dich vielleicht nicht, wenn man Menschen so austauschen kann, können die ja auch gar nichts besonderes für dich sein, halt nur eine Funktion. Ich fühle mich so unterlegen, du stehst so meilenweit über mir, verurteilst mich, richtest mich. Du hast jetzt dein bessers Leben mit dem Nächsten, der dir das geben konnte was ich dir nicht geben konnte oder wie ist das jetzt? Du hast mich ja nie gelassen, warum bist du nie mitgekommen, wenn ich weggehen wollte? Warum konntest du dich auf keinen meiner Freunde einlassen, so das ich mich immer entscheiden musste du oder meine Freunde? Und ich hab mich für dich entschieden, hatte so nicht viele andere soziale Kontakte, merk ich erst jetzt wo mein Soziales Umfeld fast nur aus Leuten Besteht die ich kurz vor der Trennung oder in der Trennung kennen gelernt habe, denn ich jetzt erst die Aufmerksamkeit gebe, die sie verdienen. Gute Menschen, Freunde, dich sehr schätze.Wie dem auch sei. Gestern bin ich auf den Karneval gegangen, ich mag Menschenmengen nicht, weißt du ja, aber es ging, war ganz nett. Ich hatte irgendwie gehofft dir da zu begenen, wollte dir ein bisschen unter die Nase reiben, dass ich inzwischen fast 20 Kg verloren hab, wieder in die Hose passen, die wir vor 4 Jahren zusammen gekauft haben. Irgendwie wieder nach Mensch aussehe. Aber gesehen habe ich dich nicht. Ist auch besser so, hatte Angst dir wieder nicht zu genügen. Ich hasse das. Das du mich so abwerten musst, so brutal, so krass. Ich würde nichts bekommen was so heiß ist wie du, was ja auch kein wunder ist so wie ich aussehe. Schönen dank auch. Du bist nun auch nicht gerade eine Schönheitskönigin. Wie gehts der Cellulite und dem üppigem Damenbart? Machen sie Party mit den Schiefen Zähnen? Was ist das für eine Ebene? Was ist das für ein Müll. Du bist sicher objektiv gesehn nicht gerade ein Topmoddel und ich sowieso nciht, aber das ist mir egal, du warst du mit all den Fehlern habe ich dich geliebt, sie waren mir egal. Und du hast recht da draußen gibt es sehr viele schöne Frauen. Die Stadt ist voll davon. Aber es war mir immer egal, ist mir leider immer noch egal. Weil ich immer noch dich will, mir egal wie viele tolle hübsche frauen es da noch gibt, wen du die einzige bist die ich will, werde ich sie in keiner anderen finden. Aber dich kann ich nicht haben und nach all dem was du mit mir gemacht hast, sollte ich das auch nicht mehr wollen. Frag dich doch mal wer von uns beiden hier wirklich manipuliert hat, wer den anderen Benutzt hat. Ich weiß nicht, wenn ich dich nur benutzt haben soll, ist das ne ziemlich beschissene Kostennutzenrechnung für mich. Und warum hängt mein Herz denn dann noch so an dir, du vermeidlicher gebrauchsgegenstand. Nein das ist Quatsch, das ist absoluter *beep*. Ich merke es doch jeden tag, ich fühle es doch jeden tag. Wie wichtig du mir bist, wie unersetzbar du bist, wie sehr ich noch mit dir verbunden bin. Wenn jemand benutzt hat, dann bist du das, denn du bist auch diejenige die einfach so entsorg, mich wegwirft wie son leeres Trinkpäckchen, alles leer gesaugt, weg damit. Blöd das ich mich für mehr als nur ein bisschen Verpackung und Saft halte. Du hast mich benutzt, steh doch wenigstens dazu. Und dann hasst du mich noch, aber schön aus sichere Distanz. Diesen Haufen Müll den du mir per mail an den Kopf geknallt hast, den hättest du mir echt auch so oft schon von Angesicht zu Angesicht sagen können. Wenn nicht bei Treffen, dann eben in der Paartherapie die ich organisiert habe. Oder bei der Sitzung mit deiner Therapeutin, die währe ja nun wahrscheinlich sogar auf deiner Seite gewesen. 2 gegen mich. Wovor hast du Angst? ich hätte dich am liebsten richtig fertig gemacht, so lächerlich fand ich dich hast du geschrieben. Mach doch! Will ich sehen! Ich warte. Komm mit deine schäbigen Anschuldigungen, schmeiß sie mir ins Gesicht. Krall dich ganz Tief an meiner Würde und versuch mich in den Dreck zu ziehen. Nein das hättest du gewollt aber nicht geschafft. Du weißt wie Stark ich sein kann, weil ich sehr oft Stark für dich war. Deine Worte sind schäbige Drohungen, schön aus der Deckung herraus. Nochmal hinterhertreten, wie hinterhältig du bist. Deine Anschuldigungen triefen vor Selbstgerechtigkeit. Du armes Opfer. Was ich dir bloß angetan hab. Das ist so lächerlich, ich hätte diesen Quatsch so zerpflückt, er hat keine Grundlage, kein Gerüst, kein wunder das du mich gemieden hast, wie der Teufel das Weihwasser. Ich hab das Gefühl du wickelst mich ein hmm nein, ich wickel dich aus aus deiner Illusion, deinem schönen Weltbild wo du das Arme Opfer bist, die Arme Frau, die ich so Niedergehalten habe. Wie denn? Wozu denn? 2 3 Fragen und das ganze währe zusammengebrochen. So schäbig nicht mal dazu zu stehen. Wenn ich dich nicht liebe, ich dich nur Benutzt habe. Wie kann es denn sein, dass du jetzt schon den nächsten Kerl hast, ich dir egal bin, aber ich hier noch bleibe, dich vermisse, um dich weine. Einfach nicht verstehen kann was da passiert ist. Du kannst doch einfach nicht mit dem Leben was du mir angetan hast, da sollte ich eben alleine dran Schuld sein. Und ich habs geschluckt. Aber das ist einfach nicht die Realität. Ich bin nicht das Monster als das du mich gerne sehen würdest. Bei dem Verhalten das du an den Tag legst, habe ich eher das gefühl du bist ein Monster. So kalt, so emotionslos, so Berechnend, so machtgeil. Spielst nur mit mir. Sowas will ich dir nicht zutrauen, aber ich kann meine Augen nicht ewig vor der ekelhaften Realität verschließen. Diese Seite gibt es wohl in dir. So wie es auch die andere Seite in dir gibt, die so ganz anders als das sein konnte. So bist du eben. Ich hab mich aufgerieben für dich, tue es immer noch, als währe es irgendwie schon in mich eingebrannt. Will für dich da sein, aber kann nicht. Will dir meine Liebe zeigen aber darf nicht. Will dir nahe sein, aber werde abgewiesen. Ich bin abhängig von dir und ich will das nicht mehr. ich will da raus, ich will dich vergessen, ich endlich wieder Leben. Ich finde ich hab das verdient. Hab um dich gekämpft bis ich jegliche Würde und Stolz verloren hab, wirklich bis zum Letzten, bis ich aufgeben musste und du trittst mich noch wenn ich am Boden liege, weil ich für dich für und gekämpft habe. Ich will nicht mehr das du mir so viel Bedeutest, du hast diesen Platz in meinem Leben nicht verdient. Du bist doch schon längst weg. Aber in mir lebst du noch. Ich bitte dich, geh endlich, wenn du gehen musst. Dann geh und lass mich los. Ich werde dich einfach nciht los und ich weiß nicht was ich tun kann um mich von dir zu befreien. Auch endlich wieder so sorglos zu sien wie du ja zu sein scheinst. Genau so wenig an dich zu denken wie du an mich denkst. Genau so wenig für dich zu empfinden, wie du für mich empfindest. Auch so einen müll brabbeln können wie diese Beziehung war ja nichts besonders. Ich hab echt absolut keinen Bock mehr noch so an dir zu hängen. Du hast meine Liebe echt nicht verdient!

24.05.2015 19:08 • #15


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