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Meine Frau will eine offene Beziehung nach einem Streit

L
Zitat von Zugaste:
Beide sind so, wie es jetzt ist, nicht zufrieden, zumindest auf das Intimleben bezogen.

Ihre Lösung dafür ist Öffnung.

Öffnung ist nie eine Lösung für Beziehungsprobleme.

Eine offene Beziehung kann nur funktionieren, wenn die Beziehung stabil ist und wenn beide Partner gleichermaßen dieses Beziehungsmodell anstreben. Eine offene Beziehung kann nie funktionieren, wenn einer nur dem anderen zuliebe zustimmt.

16.01.2020 09:57 • x 4 #241


S
Zitat von Luk:
Öffnung ist nie eine Lösung für Beziehungsprobleme.

Eine offene Beziehung kann nur funktionieren, wenn die Beziehung stabil ist und wenn beide Partner gleichermaßen dieses Beziehungsmodell anstreben. Eine offene Beziehung kann nie funktionieren, wenn einer nur dem anderen zuliebe zustimmt.


D.h.?
Was rätst du denn dem Thomas konkret?

Was alles nicht geht interessiert Thomas Frau einen feuchten

16.01.2020 10:19 • x 1 #242


A


Meine Frau will eine offene Beziehung nach einem Streit

x 3


Z
@Thomas30
Was macht das denn jetzt mit dir, wenn du das Gefühl hast deine Frau versteht dich nicht?
Weißt du schon, wie du weiter vorgehen möchtest und was du tun kannst, dass es dir besser geht?
Kannst du sagen, wobei du vom Forum noch Anregungen brauchst?

16.01.2020 10:48 • x 1 #243


L
Zitat von Sohnemann:
Was rätst du denn dem Thomas konkret?

Wenn eine Frau schon offen sagt, dass sie mit anderen Männern schlafen will, dann würde ich zur Trennung raten, wenn man keiner ist, der darauf steht, seine Freundin zu teilen.

Wenn ich das richtig verstanden hab, dann möchte Thomas ja eine Frau, die ihn und nur ihn will. Und da ist seine aktuelle eben die falsche dafür.

16.01.2020 10:57 • x 2 #244


Z
Zitat von Sohnemann:

Viele verstehen @ Urmel als strategisch.
Nur weil er erklärt, wie die Dinge funktionieren.
Zudem wirken Regeln auch oft strategisch auf die Leute.

Es geht aber überhaupt nicht um Strategie sondern um Klarheit.

Aus einer Klaren Überzeugung eine Regel machen heißt nicht strategisch handeln sondern Effizient


Bei mir ist es ganz oft so, dass ich den Eindruck habe, dass @Urmel_ erklärt, was man nicht machen soll oder worauf man sich nicht einlassen darf und nicht, wie man es einfach macht.

Und ich glaube auch, dass man in einer Beziehung auf Augenhöhe keine wirklichen Regeln braucht.
Weil jeder selbstsichere Partner überhaupt kein Interesse hat seinen Partner zu testen oder zu prüfen sondern weiß, dass man sich seinem Partner gegenüber so verhält, wie man selbst behandelt werden will.
Und das heißt nicht, dass man immer super korrekt ist und keine Fehler macht, aber dass man das merkt und dass dann im besten Fall ehrlich kommuniziert und sich entschuldigt und das nächste Mal anders macht.

16.01.2020 11:54 • x 2 #245


6rama9
Zitat von Sohnemann:
Oder du weißt einfach nicht, was du unbewusst so alles tust ^^

Ja, damit kann man auch die unsinnigsten Theorien belegen.

Jetzt mal im Ernst: Für innige Beziehungen ist Unsicherheit absolut nicht förderlich. Mag ja sein, dass es bindungsängstliche Menschen gibt, die dadurch länger an der Stange gehalten werden, als normalerweise. Aber bei normalen, bindungswilligen Menschen erzeugt Distanz immer auch gegenseitige Distanz.

Zitat von Kaetzchen:
Das Thema ist so komplex, und Anziehung spielt in Langzeitbeziehungen nur eine kleine Rolle. Ohne die Gesamtsituation zu kennen kann man daher meiner Meinung nach auch keine guten Ratschläge erteilen. Das wäre dann doch ZU einfach, und Heerscharen von Paartherapeuten auf einmal überflüssig

Eine vernünftige, selbstbewusste Frau absichtlich in Konkurrenz zu setzen ist aber fast immer der Tod einer Beziehung. Erst recht, wenn das Ganze zu eindeutig als manipulatives Spielchen erkannt wird - das kostet dann nämlich auch noch den letzten Respekt. Also Vorsicht mit so was.

Danke! Eine Stimme der Erfahrung und Vernunft.

Zitat von Kaetzchen:
Ich weiß nicht, wie lange Du schon verheiratet bist aber es ist doch kein Geheimnis mehr, dass die 6ualität in langjährigen Beziehungen abnimmt im Laufe der Zeit. Das ist auch völlig normal. Oder anders: ein 30jähriger in einer 10jährigen Langzeitbeziehung hat deutlich weniger 6 als ein 60jähriger in einer ganz frischen Beziehung

Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass das bei uns so nicht stimmt. Ich bin mit meiner Frau fast 30 Jahre zusammen und wir haben in den letzten 5-10 Jahren mehr und besseren 6 als zuvor. In den ersten Jahren ist der 6 häufig etwas verkopft, dann kommt die Karriere, die Kinder und der Hausbau. Irgendwann kommt dann die Zeit, die Partnerschaft richtig intensiv zu genießen. Klar ist bei einem 55-Jährigen der Testosteron-Spiegel nicht mehr so hoch wie bei einem 20-Jährigen, aber er reicht allemal den deutschen Durchschnitt von 1,1 mal die Woche zu übertreffen.

16.01.2020 12:44 • x 2 #246


S
Zitat von 6rama9:
Ja, damit kann man auch die unsinnigsten Theorien belegen.

Jetzt mal im Ernst: Für innige Beziehungen ist Unsicherheit absolut nicht förderlich. Mag ja sein, dass es bindungsängstliche Menschen gibt, die dadurch länger an der Stange gehalten werden, als normalerweise. Aber bei normalen, bindungswilligen Menschen erzeugt Distanz immer auch gegenseitige Distanz.


Über das Thema Anziehung und die Gründe für mangelnde Anziehung werde ich mit dir nicht diskutieren.

16.01.2020 12:52 • x 1 #247


Urmel_
Zitat von Zugaste:
Ich gehe mal davon aus, dass sowohl du als auch @Sohnemann sichere Männer seid.
Klar, ihr werdet auch durch Erfahrungen gelernt haben...

Also ich kann da nur für mich sprechen, aber ich habe genau so viele Unsicherheiten, Fehler und Ängste, wie jeder andere Mensch auch. Ich würde behaupten, dass ich da eher durchschnittlich bin. Einige Ängste dürften sogar etwas gesteigert sein.

Allerdings bemühe ich mich jeden Tag, meine Ängste, die jeder Mensch teilt, nicht in der Dunkelheit meines Unterbewusstseins vor mir selber zu verstecken, sondern ich mache sie mir bewusst, ich mache sie zu einem Teil von mir. Und das erlaubt mir oft, dass ich bewusst wahrnehme, wenn ich mich von Ängsten leiten lasse.

Ich bin also vermutlich wie jeder andere Mann auch, nur lasse ich mich nicht (so sehr) durch Ängste leiten.

Für die mitlesenden Männer: dieser Punkt kann sehr oft verwendet werden, um euch in die Defensive zu bringen. Das ist einfach, in dem einfach Ängste durch Emotionen ausgetauscht werden und schon steht ihr dem Vorwurf gegenüber, eure Emotionen nicht zuzulassen. Hat man oft bei Beziehungsproblemen und in Situationen, in denen die Frau eine Agenda durchdrücken will.

Zitat von Luk:
Warum sollte ein Mann aus rein strategischen Gründen einer Frau signalisieren, dass er weg ist, sobald sie mit anderen schläft?

Ein Mann soll gar nichts. Ich beschreibe nur, was ist und was in Beziehung oft passiert. Was der jeweilige Mann aus der Situation macht, ist seine Sache. Aber es gibt eben Handlungen, die die Anziehungskraft steigern und es gibt welche, die sie senken.

Und wie bereits mehrfach gesagt: ich rede nicht davon, dass ein Mann künstlich eine Strategie anwendet, ich sage, dass es automatisch passiert, dass wenn ein Mann einen gewissen Wert hat, dass eine Frau diese Manifestierung des Werts in der Umwelt erkennt und völlig ohne Zutun des Mannes, einfach auf Basis seines Wesens, seinen Wert hoch einschätzt. Und wenn der Wert von etwas hoch ist, dann achtet man drauf, dass wertgeschätzte nicht zu verlieren. Das bedeutet, dass man sich sehr viel genauer überlegt, wie man sich verhalten kann, weil die Gefahr, dass das Wertgeschätzte weg ist, bei dummen Handlungen höher ist. Und deswegen sage ich, dass Männer an sich arbeiten sollen, damit sie für Frauen wertvoll sind. Denn dann hast Du welche Situation?

Eine Frau will einen Mann haben.

Zitat von Zugaste:
Und ich glaube auch, dass man in einer Beziehung auf Augenhöhe keine wirklichen Regeln braucht.
Weil jeder selbstsichere Partner überhaupt kein Interesse hat seinen Partner zu testen oder zu prüfen sondern weiß, dass man sich seinem Partner gegenüber so verhält, wie man selbst behandelt werden will.

Diese Annahme ändert sich aber mit der Zeit und/oder mit der Abnahme/Zunahme von Anziehungskraft.

Das heißt, dass diese Annahme mal wahr ist und mal nicht. Und beide Varianten in ein und derselben Frau vorkommen.

Und warum ist das so? Weil die Liebe der Frau nicht bedingungslos ist.

Wenn also eine Frau über Jahre hinweg immer mehr am Wert des Partners zweifelt passiert was? Die Qualität der Beziehung nimmt ab. Auch der Respekt. Und dem Mann (in diesem Fall) wird immer mehr auf den Zahn gefühlt. Was vorher selbstischer und vielleicht frei von Tests war (war es nicht) ist jetzt immer mehr zu einem Fitnesstest seines Wertes geworden. Wie gesagt, es ist nicht statisch, es ändert sich über die Zeit und mit den Fehlern des Mannes.

16.01.2020 13:19 • x 6 #248


E
Letztlich ist es doch so:

Selbst wenn wir glauben, es gäbe lediglich den Selbstwert, stimmt das vielleicht moralisch. Doch egal, wie sehr wir uns anstrengen, wir sind und bleiben instinktive Wesen und darum gibt es auch einen Marktwert. Je besser ich den meinen kenne und je geschickter ich diesen einsetze (subtil, bitte nicht drohen oder erpressen etc), desto motivierter bleibt mein Partner.

Der kleine Marktwert beginnt z.B. bei mir damit, daß ich mich nicht gehen lasse äußerlich, nicht zu Hause vergammel und meinem Mann nicht auf den Strang gehe, sobald er spät Abends nach Hause kommt. Dann kommt eine sehr große Spanne, welche darin endet, daß ich ausstrahle, mir meines Marktwertes bewusst zu sein, aber meinen Mann als das non plus ultra ansehe. Das zeige ich auch regelmäßig ohne es zu sagen. Schlußendlich, bin ich auch nicht finanziell abhängig und kann bestens allein zurecht kommen, wenn es sein muss.

Das alles liest sich nicht sehr romantisch, aber es ist nunmal so, daß Männer und Frauen auf bestimmte Melodien der Signale reagieren, viel mehr und vor allem viel sicherer, als auf destruktive Spielchen, Vorwürfe und Streitereien. Das Unterbewusstsein ist nicht ohne Grund verfügbar, daher sollte man es auch nutzen, anstatt seine Schwächen in der vorderen Knopfleiste spazieren zu führen. Auch ich habe meine Schwächen, es geht auch nicht darum, keine zu haben. Sondern darum, sie geschickt zu verpacken und sie nicht ständig dem Partner vor die Füße zu erbrechen.

Das ist eigentlich alles. Und JA, das geht auch mit Romantik etc.

Simply

16.01.2020 13:52 • x 3 #249


E
Zitat von Kaetzchen:
Ich weiß nicht, wie lange Du schon verheiratet bist


Jetzt im Februar seit 15 Jahren.

Zitat von Kaetzchen:
aber es ist doch kein Geheimnis mehr, dass die 6ualität in langjährigen Beziehungen abnimmt im Laufe der Zeit.


Bei manchen Paaren, bei vielen anderen nicht. Bei mir ist das Gegenteil der Fall.

Zitat von Kaetzchen:
je besser eine Beziehung, desto schlechter der 6 ).


Nö! Das kenne ich so nicht, denn wäre der Sechs eingeschlafen, wäre die Beziehung in meinen Augen tot - was soll ich denn mit einer Freundschaft minus?

Zitat von Zugaste:
Und ich glaube das ist eben der Schlüssel. Jede Regel, jede Strategie führt zu nix, wenn man sich selbst nicht einfach total gut leiden kann.


Das sehe ich auch so!


Simply

16.01.2020 14:04 • x 2 #250


Z
Zitat von Urmel_:
Also ich kann da nur für mich sprechen, aber ich habe genau so viele Unsicherheiten, Fehler und Ängste, wie jeder andere Mensch auch. Ich würde behaupten, dass ich da eher durchschnittlich bin. Einige Ängste dürften sogar etwas gesteigert sein.

Allerdings bemühe ich mich jeden Tag, meine Ängste, die jeder Mensch teilt, nicht in der Dunkelheit meines Unterbewusstseins vor mir selber zu verstecken, sondern ich mache sie mir bewusst, ich mache sie zu einem Teil von mir.


Selbstsicher zu sein, heißt in meinen Augen auch nicht, dass man keine Fehler oder Ängste haben darf. Das wäre ja was.
Für mich heißt es, dass man für sich einstehen kann, sich abgrenzen kann ohne respektlos zu sein, seine Bedürfnisse offen und ehrlich zu zeigen.
Und eben, dass was @SimplyRed auch gerade geschrieben hat, seinen Wert zu kennen, eben auch als Partner.
Ist aber meine persönliche Definition

Allerdings finde ich die genaue Unterscheidung zwischen Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbsicherheit auch schwer und gehört für mich auch zusammen.

Und ich glaube das ist eben der Schlüssel. Jede Regel, jede Strategie führt zu nix, wenn man sich selbst nicht einfach total gut leiden kann.

16.01.2020 14:05 • x 3 #251


Urmel_
Zitat von Zugaste:
Allerdings finde ich die genaue Unterscheidung zwischen Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbsicherheit auch schwer und gehört für mich auch zusammen.

Viele Männer haben in dem Punkt das Problem, dass sie diese Definitionen nur global erfassen können. Entweder ich bin Selbstirgendwas oder ich bin es nicht.

Hier im Forum intoniert sich so ein Typus meist mit der Aussage:
Ich habe im Job alles im Griff, im Umfeld und im Verein bin ich der Leithengst, Verantwortung trage ich mindestens so viel wie unser CEO und auch sonst bin ich der beste Freund von mir selber, aber ich habe da ein echtes Problem mit meiner Frau.

Und es folgen dann seitenweise Rationalisierungen, die das eigene Weltbild Ich bin Mc Selbstirgendwas mit dem Problem meine Perle läuft nicht rund in Einklang bringen sollen. Die Folge davon ist, dass diese Männer oft ziemlich stutenbissig werden, wenn jemand das eigene Weltbild, welches so zusammengeklöppelt ist, in Frage stellt.

Da ist dann an sich nicht das jeweilige Problem mit einer Frau das Problem, sondern schlicht der Umstand, dass die gleiche Rationalisierung, die zur Wahrung des eigenen Weltbildes bemüht wird der Unterbau ist, der für die Analyse der Probleme herangezogen wird.

Ich würde sogar so weit gehen, dass auch durchaus unsichere Männer gute Chancen bei Frauen haben, wenn sie schlicht und einfach den Mut haben, sich selbst gegenüber die Wahre Natur der Umstände einzugestehen. OK, vielleicht bekommen die weniger Chancen, aber die wahren dennoch ihre Grenzen, weil sie realistische Ansprüche an Frauen haben und auch für ihre eigene Bedürfnisse eingestehen, in dem sie sich nicht verbiegen, wenn eine Frau keine gute Wahl war oder im Laufe der Beziehung den Respekt verloren hat.

Vonm daher ist die Definition in meinen Augen gar nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, vor allem als Mann, den Mut zu haben, das Ego in die Schranken zu weisen, damit man realistische Ansprüche an Frauen stellen kann. Sonst bisse nämlich ne stehengebliebene Uhr, die zeigt auch zweimal am Tag die richtige Zeit. Und der Rest der Zeit...nun ja....

16.01.2020 14:44 • x 3 #252


Z
@Urmel_
Welche realistischen Ansprüche stellst du als Mann an Frauen?

@all
Ich glaube manchmal besteht einfach auch die Möglichleit, dass man bei der Auswahl des Partners eventuell auch ein kleines Äugchen zugedrückt hat. Und sich das einzugestehen ist nicht super, glaube ich.

16.01.2020 14:51 • x 1 #253


Urmel_
Zitat von Zugaste:
@Urmel_
Welche realistischen Ansprüche stellst du als Mann an Frauen?

Dass sie nicht bedingungslos lieben.

16.01.2020 14:59 • x 3 #254


Z
Zitat von Urmel_:
Dass sie nicht bedingungslos lieben.


Aha. Und Männer tun das?

16.01.2020 15:02 • x 1 #255


A


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