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Meine große Liebe liebt mich nicht!

S
Guten Morgen meine liebe Memi,

ich habe mich gefreut wieder von Dir zu lesen!

Zitat:
Dass dieser Mensch sich deiner Aufmerksamkeit, Hingabe und Liebe nach Lust und Laune bedient, selber aber nicht bereit ist, einen ebenso großen Teil zu geben - dafür kannst du nichts. Deswegen bist du nicht weniger liebenswert, auch wenn es sich so anfühlt. Bitte versuche, dir das immer wieder vor Augen zu halten. DU kannst nichts dafür, dass ER sich so verhält!


Es fällt mir schwer, das so zu sehen - mein Selbstwertgefühl hat einen so großen Knacks bekommen. Und dass ich immer wieder schwach werde bei ihm, macht es nicht besser. Gestern waren wir in der Stadt verabredet, haben ein paar Boutiquen abgeklappert. Und nachher waren wir noch mit einem Freund von ihm essen. Alles soweit ok, nur fühle ich mich so verunsichert, spüre einerseits unseren vertrauten Umgang miteinander, der auch seinem Freund aufgefallen ist, andererseits schmerzt es so dermaßen, dass ich für ihn eben keine Beziehungsoption bin. Er erzählte dann, wie er mit einer früheren Flamme in irgendeiner Luxus-Boutique war, eine geschiedene Frau mit Kind, gelernte Verkäuferin ohne Job, die wohl das Geld ihres Mannes verjubeln wollte- und auch das hat mir weh getan! Bei mir ist ALLES zu anstrengend, ich REICHE nicht, aber in so eine Frau - auch noch mit Anhang - konnte er sich verlieben?

Meine Chance, endlich mal stark zu sein, habe ich auch verpasst. Er hat mich dann abends einfach nach Hause gefahren, vor der Tür abgesetzt. Auch das macht mich gerade fertig- er sucht nicht mal mehr meine körperliche Nähe!

Bei Dir freut es mich sehr, dass Du zumindest die Möglichkeit hattest - und auch genutzt hast - Dir vieles sprichwörtlich von der Seele zu reden. Du hast ehrlich gezeigt, wie verletzt Du bist, völlig berechtigte Vorwürfe gemacht- das finde ich noch viel besser! Und Du machst kleine Schritte der Verarbeitung, das liest man deutlich heraus. Auch, dass man weinen, etwas betrauern kann, ist wieder ein kleines Stückchen Loslassen.

Jetzt frage ich mich (Dich) nur, mit welchem Ziel ihr die Aussprache am nächsten Wochenende führen wollt? Gilt es für Dich, nochmal einige Dinge anzusprechen, um Gewissheit zu haben und weiter abschließen zu können? Oder geht es um das kleine Fünkchen Hoffnung, darum, vielleicht doch nochmal einen gemeinsamen Weg zu finden? Wie war Dein Gefühl, was ihn betrifft? Ich finde, man merkt viel, wenn man demjenigen gegenüber sitzt und ihm in die Augen schauen kann. War da noch etwas? Hat er auch mitgenommen gewirkt von der ganzen Situation, oder hat er eher alles abgeblockt/ nicht an sich herangelassen? Du weißt, meine liebe Memi, dass ER am Zug ist. ER müsste an seinen Grund-Problemen arbeiten, und Du - und auch er selbst - müsstest ihm so viel wert sein, dass er sich diesen endlich mal stellt. Und Du müsstest verzeihen können, dass er sich mit anderen Frauen getröstet und Dich damit verletzt hat...

Zitat:
r ich fühle tief in mir, dass es neben den vielen Verletzungen noch einen Teil gibt, der nicht ganz kaputt gegangen ist und mich durch die schmerzhafte Zeit tragen wird. Sady, ich weiß, dass auch in dir dieser Teil vorhanden ist! Man mag ihn nennen wie man will - Urvertrauen, Selbstheilungskraft, Überlebenstrieb.


Diesen Teil, von dem Du da sprichtst, den spüre ich nur noch in ganz seltenen Momenten. Sicherlich ist er da, aber ich kann ihn gar nicht mehr so richtig wahrnehmen. Ich hoffe, dass auch ich ihn endlich mal wieder in mir selbst finden kann.

Ich danke Dir, meine liebe Memi, und auch ich bin da! 3

Alles Liebe,
Sady

22.11.2014 13:15 • #136


S
Liebe Kletterpflanze,

bestimmt hast Du es schon gelesen, wie das Treffen gestern abgelaufen ist.... Tja, preisverdächtig war das mal wieder nicht.

In Kürze: Wir waren in der City, dann noch mit seinem Freund etwas essen, und er hat mich dann konsequent vor meiner Tür abgesetzt, mir noch einen schönen Abend gewünscht. Mich macht es sprichwörtlich verrückt, dass er mich jetzt auch noch körperlich abweist. Obwohl ich ihn kenne und weiß, dass er gerade bei Job-Problemen einfach keinen Kopf für etwas anderes hat. Aber ich habe trotzdem Angst, dass er mir DIESE Zuwendung jetzt auch noch entzieht. Und gleichzeitig komme ich mir so bittend und bettelnd vor, dass ich selber schon erschrocken bin. Bisher war eigentlich ich immer ich die Umschwärmte, auch jetzt noch gibt es viele Männer, die nicht locker lassen. Und dieser Typ bekommt mein Herz auf einem Silbertablett- und will es nicht. Vielleicht braucht er dieses Eroberungs-Erlebnis, möchte eine Frau, bei der er sich nie sicher sein kann. Aber ich habe nicht mehr die Kraft jetzt auch noch zu taktieren, um mich doch mal wieder interessant zu machen. Es scheint im Leben so zu sein: Was man geschenkt bekommt, weiß man nicht zu schätzen. Und worum man kämpfen kann, das ist interessant.

Ich wünsche Dir einen schönen Samstag, und danke, dass Du gestern an mich gedacht hast!

Alles Liebe,
Sady

Ich

22.11.2014 13:28 • #137


A


Meine große Liebe liebt mich nicht!

x 3


S
Liebes Aschenputtel 2.0,

es ist für mich immer wieder erschreckend zu lesen, wie viele ähnliche Geschichten es gibt, bei denen vor allem Frauen sich völlig selbst verlieren - und die Männer das mehr oder weniger emotions- und auch gewissenlos ausnutzen. Schlimm, dass auch Du so eine Tortur durchstehen musstest, die Dich sogar in eine Klinik geführt hat. Ich nehme mir Deinen Appell zu Herzen, und freue mich für Dich, dass Du einen Weg hinaus gefunden hast!

Alles Liebe,
Sady

22.11.2014 13:34 • #138


S
Liebe Sady,

Dir und Memi für diesen offenen Austausch: Vielen, vielen Dank!
Ich lese auch seit dem ersten Tag mit und es hilft mir sehr, in meiner Aufarbeitung meiner letzten Beziehung, weil ich jedes Wort, die ambivalenten Gefühle nachvollziehen kann.
Ich sehe, dass es nicht nur vielen Frauen so erging/ergeht wie mir, sondern dass es ganz großartige Frauen sind, liebevolle, selbstreflektierte, intelligente Frauen, die Zugang zu ihren Gefühlen haben und die man sich einfach im eigenen Freundeskreis wünscht.
Du/Ihr fühlt Euch im Moment zwar schwach aber ihr seid es nicht. Es braucht einfach alles seine Zeit, bei uns solange, bis die letzte Reserve dran ist… so ging es jedenfalls mir.

Ich habe so ziemlich das gleich erlebt, wie Du, Sady, bis auf den Unterschied, dass meiner immer bei der Frage, ob er mich lieben würde, Schluss gemacht hat. (Da ist Deiner definitiv übler!)
Die Frage nach seiner Liebe kam natürlich mit meiner allgemeinen Unzufriedenheit, bei mir immer mit Traurigkeit, was er nicht ertragen konnte. Emotionale Verantwortung für den ANDEREN – ein rotes Tuch für solche Männer, weil sie selber es nicht schaffen mit ihren EIGENEN Gefühlen klarzukommen. Sie sind arm dran, aber daran können wir leider nichts ändern. Das nicht persönlich zu nehmen, zu entkoppeln braucht lange, wenn es ÜBERHAUPT zu schaffen ist.

Ich habe es nicht geschafft, 3,5 Jahre, mit 3-4 Beziehungsabbrüchen seinerseits. Er kam dann immer wieder zurück und sagte plötzlich, oh Wunder, das, was ich hören wollte.

Aber sei gewiss: Diese Männer sind so sehr mit sich selbst und ihren (Minderwertigkeits-)Komplexen beschäftigt, sie KÖNNEN nicht konstant lieben wie wir. Sie sind auf der Flucht vor ihren eigenen Gefühlen. Nicht vor UNS.
SIE brauchen in Wahrheit UNS, weil wir ihnen versichern, wie wichtig sie sind, wie wertvoll. Das ist ihre große Schwäche.
Und dann, man ist zusammen, nach kurzer Zeit geht alles von vorne los: Sie fühlen den emotionalen Knoten, den sie in sich tragen wie einen riesigen Stein, wenn wir mit unseren eigenen Knoten kommen, die sie durch Ihr Verhalten geschnürt haben. Da müssen wir dann „weg… Es wird ihnen zuviel.

Dort, wo sie keine Gefühle wähnen, Unverbindlichkeit, fühlen sie sich dann erstmal wohl. Ob erstmal Distanz oder gar die Eroberung einer neuen Frau… Dahin zieht es sie, weil es Ihnen Raum gibt, und das Potential, mit dem eigenen Innenleben klarzukommen.
Aber kaum einer der Kerle arbeitet dann wirklich an sich. Und die emanzipierteste, unabhängigste Frau, wird dann irgendwann mehr wollen und alles geht von vorne los!

Ich bin seit 2 Monaten von meinem Ex getrennt. Er war sogar auf einer Singlebörse, als wir noch zusammenwaren. Das war im dritten Jahr. Und von da an ging ich an meine „Reserve“. Er eroberte mich zurück, mit Leidensmine, und von da an wurde ich unabhängiger. Vielleicht, weil die Verletzung so groß war, ich hab ihm das nie verziehen.

Nun sind wir ein halbes Jahr später definitiv zum letzten mal getrennt, aber nicht, weil ich Schluss gemacht habe, und ich hänge noch sehr an ihm. Mein Herz.
Aber ich habe ihn nach seinem vermeintlichen Schlussstrich mit Schimpf und Schande aus meinem Leben katapultiert. Das war mein Kopf. Ich hatte den Kanal so gründlich voll, als er wieder mal „keine Lösung“ mehr sah, und das per SMS! Hätte ich das nicht gemacht, hätte sich einfach alles wiederholt, da bin ich mir sicher.

Mir geht es nach 2 Monaten ganz gut, mein Kopf regiert, ich merke, wie es arbeitet in mir und immer besser wird. Mein Herz hinkt zwar nach, fährt aber ist schon wieder auf der Überholspur...

Liebe Sady, ich wünsche Dir, dass Du auch bald an diesen Wut-Punkt kommst, denn dann wird alles besser. Denn mit ihm wird es niemals gut werden, wenn er nicht an sich arbeitet. Und solange wir für solche Typen verfügbar bleiben, werden sie das nicht tun.
Ich würde Dir (und ich habe selber schon begonnen) aber auch empfehlen, eine (andere?) Therapie zu machen, oder ein spezielles Hobbie zu beginnen, weil ich herausgelesen habe, dass Alleinsein dir sehr schwerfällt und du dich somit zu leicht in Abhängigkeiten begibst (das kann ich aber so gut verstehen!), die GENAU DIESE Männer anzieht, da sie ja ihr Ego polieren müssen. Von uns kriegen sie so schnell, was sie so dringend -für kurz- brauchen.
Wenn Du allein besser klarkommen würdest, hätte dieser „Bauer“ gar keine Chance gehabt. Das ist, bei aller Kritik an den Männern, der Punkt, wo wir an uns arbeiten müssen.
Dann wird das so nie wieder passieren.

Alles Gute und viele liebe Grüße!

22.11.2014 15:12 • #139


K
Liebe Sady

Schön, dass du geschrieben hast!
Bahhhhh, so ein ... ! Es tut mir so sehr leid, wie es für dich (wieder Mal) gelaufen ist. Du hast sicher recht mit dem Spruch, was man haben kann will man nicht und umgekehrt. ABER: du bist eben wie du bist. Von Taktieren halte ich grundsätzlich nichts. Wenn man sich nicht selbst treu ist, dann kann man eh nicht glücklich sein. Hak das Taktieren also lieber ab.
Ich weiß, wovon ich rede: Ich habe es ein paar Mal mit so ziemlich allem Taktieren versucht, was man aufwarten kann und am Ende hatte ich schon vor mir selbst keinen Respekt mehr und war meilenweit von mir entfernt!

Dass er dir nun auch noch körperliche Nähe entzieht, ist sicher noch ein weiterer Schlag ins Gesicht oder besser ins Herz!

Ich glaube, jedes Treffen bringt dich (unbewusst) einen Schritt weiter - auch wenn du es gerade sicher ganz und gar nicht so sehen kannst. Ich denke auch ähnlich wie Memi, dass du diesen Anteil (Urvertrauen, Selbstheilung etc.) in dir hast. Und ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich glaube, mit rationalen Ratschlägen à la Mensch, wach auf und geh kommt man an dieser Stelle einfach nicht weiter. Denn man weiß das ja alles. Das macht es ja so schlimm. Daher betone ich, dass ich daran glaube, dass dennoch etwas in einem in Gange ist während einer solchen Geschichte. Auch wenn das Herz noch nicht nachkommt, es wird es irgendwann.
Und ich glaube ebenfalls, dass es umso schneller geht, je wertschätzender man versucht, mit sich umzugehen. Achtung jetzt wird es philosophisch : ich perönlich glaube, dass alles, was wir tun, eine gute und keine schlechte Absicht für uns selber hat. Es wird einen Grund geben, warum du festhälst. Wenn du aufhörst, böse mit dir zu sein und statt dessen in dich reinhorchst und dich mal fragst: was habe ich denn POSITIVES davon, dass ich festhalte (z.B. Halt in einer einsamen Zeit in einer neuen Stadt; ich spüre Leben in dieser Achterbahn der Gefühle oder was auch immer), dann kann das vielleicht helfen, dich nicht selbst so runterzuputzen.

Wie seid ihr denn verblieben?

Liebe Grüße, Kletterpflanze.

22.11.2014 15:26 • #140


S
Liebe Kletterpflanze,

danke Dir wieder sehr für Deine Nachricht!

Zitat:
Es wird einen Grund geben, warum du festhälst. Wenn du aufhörst, böse mit dir zu sein und statt dessen in dich reinhorchst und dich mal fragst: was habe ich denn POSITIVES davon, dass ich festhalte (z.B. Halt in einer einsamen Zeit in einer neuen Stadt; ich spüre Leben in dieser Achterbahn der Gefühle oder was auch immer), dann kann das vielleicht helfen, dich nicht selbst so runterzuputzen.


Ich kenne die Gründe, warum ich an ihm festhalte. Bei mir ist es wirklich Liebe, und das bringe ich so schnell keinem Menschen entgegen. Und er ist wirklich - trotz allem- die vertrauteste Person hier für mich. Wir kennen uns mittlerweile beide so gut, können wortlos kommunizieren, er schaut mich oft nur an und weiß Bescheid - und umgekehrt.

Gestern ist es passiert und ich bin zum ersten Mal - für meine Verhältnisse - ausgerastet. Mal wieder hat er mich abgewimmelt. Wir hatten uns kurz gesehen, und er musst dann schnell weiter. Ich durfte aber noch etwas für ihn in der Stadt besorgen, gut, das hatte ich auch angeboten. In dem Moment war das Maß bei mir voll, und ich bin wutentbrannt zu ihm gestiefelt, habe ihm - endlich mal - an den Kopf geknallt, dass ich mich nur noch abgewimmelt und verarscht fühle, dass er null Einfühlungsvermögen hat und SO nicht mehr mit mir umgehen kann. Mir hat's einfach nur noch gereicht! Erst war er erstaunt, wusste gar nicht, was ich will bzw. meine, dann hat er sich total genervt verteidigt... und schließlich - und das hat mich gewundert - hat er mich fest in den Arm genommen und geküsst. Und natürlich bin ich wieder weich geworden, musste heulen, habe mich - ok... blöd - auch noch entschuldigt für meinen hysterischen Ausbruch. Ich weiß, ich war nicht konsequent, und auch er wird grundsätzlich nichts ändern, aber zumindest hat er mich zum ersten Mal anders erlebt.

Heute schwanke ich gedanklich - war das alles richtig so, oder reagiere ich mittlerweile einfach nur noch total über-... Ich erlebe mich auch im Kontakt mit anderen derzeit so, dass ich deutlicher sage, was mir nicht passt bzw. dass ich auf Abstand gehe und den Anderen auflaufen lasse. Dabei habe ich natürlich immer die Befürchtung, ungerecht zu sein, vielleicht sogar meinen Frust mit IHM auf andere zu übertragen. Aber ich habe im Moment den deutlichen Wunsch mich abzugrenzen, und tue es da, wo ich es kann.

So.. das ist hier viel mehr geworden, als ich eigentlich schreiben wollte ,-).

Dir eien schönen Sonntag, liebe Kletterpflanze,
Sady

23.11.2014 13:30 • #141


S
Liebe Susette,

Deine Nachricht hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, denn sie beschreibt sehr gut - und ich denke auch treffend - SEIN Problem. Und das habe ich bisher nie so präzise umreißen können, wie Du das getan hast- weil ich eben immer die Fehler bei mir gesucht habe. Ich danke Dir sehr für diesen etwas anderen Ansatz, der absolut Sinn macht!

Zitat:
Emotionale Verantwortung für den ANDEREN – ein rotes Tuch für solche Männer, weil sie selber es nicht schaffen mit ihren EIGENEN Gefühlen klarzukommen. Sie sind arm dran, aber daran können wir leider nichts ändern. Das nicht persönlich zu nehmen, zu entkoppeln braucht lange, wenn es ÜBERHAUPT zu schaffen ist.


Zitat:
Diese Männer sind so sehr mit sich selbst und ihren (Minderwertigkeits-)Komplexen beschäftigt, sie KÖNNEN nicht konstant lieben wie wir. Sie sind auf der Flucht vor ihren eigenen Gefühlen. Nicht vor UNS. SIE brauchen in Wahrheit UNS, weil wir ihnen versichern, wie wichtig sie sind, wie wertvoll. Das ist ihre große Schwäche. Und dann, man ist zusammen, nach kurzer Zeit geht alles von vorne los: Sie fühlen den emotionalen Knoten, den sie in sich tragen wie einen riesigen Stein, wenn wir mit unseren eigenen Knoten kommen, die sie durch Ihr Verhalten geschnürt haben. Da müssen wir dann „weg… Es wird ihnen zuviel.


Das beschreibt es so treffend! Ja, er flüchtet immer wieder, wenn es - wie Du so schön schreibst - um emotionale Verantwortung geht. Sobald es verbindlicher, enger, näher wird, zieht er sich zurück. Und vielleicht ist es tatsächlich so, dass er konstante Gefühle einfach nicht aufbringen kann. Ich kenne seinen Vorgeschichten nicht so genau, weiß aber, dass da vor mir eine Frau war, die eher unverbindlich war, selbst keine Nähe aufbauen konnte, sich immer wieder zurückgezogen hat und sogar Silvester lieber mit ihren Freundinnen verbracht hat, als mit ihm. DA hat er gelitten, DIESE wollte er sogar sofort seinen Eltern vorstellen, HIER war er verliebt?

Bei Dir ging dieses Drama lang, 3,5 Jahre, und ich denke, irgendwann setzt einfach der Kopf wieder ein, der gesunde Selbsterhaltungstrieb schaltet sich ein, weil die Verletzungen das Herz dumpfer werden lassen. Und erst DANN kann man wirklich gehen - selbst, wenn vielleicht noch Liebe da ist. Du hast es geschafft, und ich denke, dass es sich für Dich auch richtig und heilsam anfühlt. Daher wirst Du auch die Kraft haben, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Ich warte ehrlich gesagt noch auf diesen Punkt. Und ich weiß, wenn ich dort angelangt bin, gibt es auch für mich kein Zurück mehr. Nur ... bin ich eben (noch) nicht da...

Meine Punkte, an denen ich arbeiten muss, sehe ich sehr deutlich. Ich weiß, dass ich mein Leben nicht allein mit der Liebe zu einem Mann ausfüllen darf, dass ich mich um mich selber kümmern muss - und daran arbeite ich gerade.

Ich wünsche Dir auf Deinem Weg weiterhin viel Stärke!

Alles Liebe,
Sady

Ich wünsche Dir weiterhin viel Stärke auf Deinem Weg

c

23.11.2014 13:50 • #142


S
Meine liebe Memi,

ich wollte auch mal nachhören, wie es Dir geht?

Alles, alles Liebe 3,
Sady

23.11.2014 13:52 • #143


M
Meine liebe Sady,

es tut mir wirklich leid zu lesen, dass er dich wieder so abgefertigt hat. Er scheint tatsächlich ein großes Problem mit sich selbst und seinen Gefühlen zu haben. Wie ist es denn grundsätzlich um seine Reflexionsfähigkeit bestellt? Glaubst du, dass ihm wirklich klar ist, was er da anrichtet? Ich will damit nicht sagen, dass er deswegen nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Sein Verhalten ist von einem Egoismus geprägt, der seinesgleichen sucht. Ihm wird wahrscheinlich auch nicht entgangen sein, dass du sehr wohl auch andere Männer haben könntest. Meiner Erfahrung nach sind solche Männer wie er sehr oft ganz unsichere Wesen, die gerade daraus ihren Selbstwert beziehen, wenn sie über jemand anderen verfügen können. Das ist gibt ihnen dann ein Gefühl der Macht. Dass andere darunter leiden, spielt eine untergeordnete Rolle, selbst dann, wenn es ihnen bewusst ist, dass mit den Gefühlen einer anderen Person gespielt wird.

Ich möchte damit nur noch einmal verdeutlichen, dass nicht DU die Schwache bist. Auch wenn du zum wiederholten mal das Gefühlt hast deine Chance verpasst zu haben, Stärke zu zeigen. Du schreibst, du kannst das Vertrauen in dich selbst nur in wenigen Momenten spüren. Das ist in deiner Lage absolut verständlich. Aber es ist trotzdem noch da! Und du hast auch schon erwähnt, dass du das sicher nicht jahrelang mitmachen wirst. Das ist ein Anfang und zwar ein guter. Sady, ich bin mir sicher: wenn du es schaffst, dich von ihm zu lösen, wird dein Selbstwert ganz schnell zurück kehren und du wirst nicht mehr glauben können, was du an diesem Mann einmal so toll fandest. Erfahrungsgemäß dauert das Ablösen von einer Beziehung, die fast nur Schmerzen bereitet hat, nicht sehr lange. Das ist ja auch nur logisch - du bist ja jetzt schon zurecht wütend auf ihn (selbst wenn du es noch nicht als Wut wahrnimmst). Wenn du durch den Lösungsprozess durchgegangen bist, bleibt gefühlsmäßig ziemlich sicher nur noch Verachtung für ihn übrig, die sich mit der Zeit in Gleichgültigkeit auflöst. Ich muss zugeben, als ich damals soweit war, fand ich meinen Ex regelrecht abstoßend. Und ich habe gespürt, dass ich für einen Menschen der sich mir gegenüber derart schäbig verhalten hat, keinerlei Respekt empfinden kann. Heute ist er mir einfach nur egal und ich kann nur ungläubig den Kopf schütteln, wenn ich daran denke, ihm einst derart verfallen gewesen zu sein.


Zitat:

Jetzt frage ich mich (Dich) nur, mit welchem Ziel ihr die Aussprache am nächsten Wochenende führen wollt? Gilt es für Dich, nochmal einige Dinge anzusprechen, um Gewissheit zu haben und weiter abschließen zu können? Oder geht es um das kleine Fünkchen Hoffnung, darum, vielleicht doch nochmal einen gemeinsamen Weg zu finden? Wie war Dein Gefühl, was ihn betrifft?


Welches Ziel diese Aussprache haben soll, ist mir selbst noch nicht ganz klar. Der Vorschlag kam ja von ihm. Was auf jeden Fall geklärt werden muss ist, wie wir wohnungstechnisch weiter verfahren. Für mich ist das aber sekundär. Ich möchte ihm vor allem zeigen, dass ich zwar verletzt bin, es aber auch ohne ihn schaffe. Ich möchte stark und gefestigt auftreten, ihn aber auch wissen zu lassen, dass ich sein Verhalten nicht gut heiße. Was ich damit bezwecken möchte? Wenn ich ganz ehrlich bin - ich will, dass er sieht, was er verloren hat. Ich weiß, dass er unter dem Verlust leidet, aber ich möchte es ihm nochmal vor Augen führen. Als er am Freitag da war, war er sehr geknickt und ich glaube, meine Worte haben ihn getroffen. Es gab auch keine Umarmung oder dergleichen. Das ging aber von mir aus. Für mich ist es einfach unerträglich, dass er vor seinen Gefühlen flüchtet, sich null mit sich auseinander setzt. Und genau das will ich wenigstens kurzzeitig durchbrechen, denn in meiner Gegenwart muss er sich mit sich selbst und dem was er ausgelöst hat, konfrontieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich auch, dass ich all diese Gedanken, die mich seit Wochen verfolgen, bei ihm deponieren kann. Denn da gehören sie hin und ich bin ein kleines bisschen freier.

Liebe Sady, ich drück dich ganz fest und hoffe, dass dein Sonntag halbwegs erträglich verläuft.
Wenn du es dir selbst gerade nicht sagen kannst, mach ich es: du bist eine tolle Frau und verfügst über mehr Kraft als du es dir vorstellen kannst!

Alles Liebe wieder,
Memi

23.11.2014 14:27 • #144


M
Ich hab erst jetzt gerade gelesen, dass du deinem Ärger endlich mal Luft gemacht hast! Das finde ich großartig! Das zeigt vor allem ganz deutlich, dass du sehr wohl noch handlungsfähig bist und deine Bedürfnisse nicht verleugnest. Du kannst stolz auf dich sein!

23.11.2014 14:39 • #145


S
Meine liebe Memi,

so schön, von Dir zu hören!

Zu Deiner Frage... er ist überhaupt nicht der Typ, der Dinge reflektiert. Und ich denke oft, dass er das Ausmaß dessen, was er tatsächlich bei mir angerichtet hat, nicht mal erahnt. Das ist keine Entschuldigung, und es ist umso verwunderlicher, dass ich so an ihm hänge- denn ich mag keine Oberflächlichkeit, bin eigentlich interessiert an Menschen, die vor allem emotionalen Tiefgang haben. Ihm ist das aber lästig, er befasst sich nicht mit so etwas.

Er merkt natürlich, dass Männer mir mit viel Aufmerksamkeit begegnen. Es ist ja auch nicht so, dass ich mit niemandem außer ihm Kontakt hätte. Nur könnte ich mich keinem anderen gegenüber wirklich ernsthaft öffnen - und das weiß er auch. Merkwürdig ist nur, dass er immer sehr interessiert nachfragt, ob es da Dates gibt etc.

Ich danke Dir seeeehr für Dein liebes Lob, dass ich endlich ihm gegenüber meinem Ärger Luft gemacht habe. Natürlich hat es mir danach schon wieder fast leid getan und ich hatte direkt die Befürchtung, wieder zu anstrengend gewesen zu sein. Aber ich WEISS, dass es richtig war! Und vielleicht ist das ja mal ein Anfang, und ich schaffe es auch in Zukunft, mir nicht mehr alles kommentarlos gefallen zu lassen.

Weißt Du, was mich gerade freut? Dass Du hier und vor allem Dir selbst gegenüber so ehrlich bist, was Dein Gespräch mit ihm angeht. Natürlich willst Du ihm primär zeigen, was er verloren hat. Auch ER soll leiden, vielleicht sogar Sehnsucht bekommen und/ oder bereuen. Das kann ich so gut verstehen. Und in Deiner Gegenwart kann er zumindest wesentlich schwieriger flüchten. Es ist so dermaßen schade, dass er eine tolle Frau wie Dich einfach so aufgibt- weil er sich selbst im Weg steht. Schreibe Dir auf, was Du bei ihm loswerden möchtest, vielleicht sogar, mit welchem Ziel. Und lass' ihn mal nicht in seine Ecken fliehen, in die er sich vielleicht aus Selbstschutz verkriechen möchte. Es ist DEINE Gelegenheit, nochmal offen alles anzusprechen.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht, und einen möglichst guten Start in die Woche morgen!

Alles Liebe für dich 3,
Sady

24.11.2014 01:03 • #146


K
Liebe Sady,

jahhhhhh mit großer Bergeisterung habe ich gelesen, dass du wutentbrannt zu ihm gestiefelt bist! Klasse! Egal, ob es nun etwas ändert oder nicht, aber wie du selbst so schön schreibst: er hat dich mal anders erlebt und was ich noch viel besser finde: DU hast dich mal anders erlebt! Alles, was aus der Ohnmacht hilft, finde ich gut...und ja, ich finde auch: ein Anfang.
Und auch wenn du dich dann entschuldigt hast und geweint hast: egal!
Bereust du es schon sehr, oder geht es noch?

Es hat mich berührt, dass du geschrieben hast: ich liebe ihn eben. Ich glaube, ich weiß, was du meinst, auch wenn andere den Kopf schütteln mögen: ich selbst habe in meinem Leben bisher erst zwei Mal wirklich geliebt - bin also auch eher sparsam damit. Wenn man sich dann an jemandem festbeißt, weil einem das Gefühl nicht allzu oft passiert, kann ich das gut nachempfinden.
Liebe kann man eben auch nicht erklären. Man entscheidet dabei nicht rational, ob es nun passt oder nicht. Ich selbst habe mir selbst allerdings schon mal die Frage gestellt, ob ich nur liebe, was ich nur schwer bekommen kann (nur so ein Gedanke). Das fiel mir nur ein, als ich gelesen habe, dass deiner nicht reflektiert ist. Du wirkst hier sehr reflektiert auf mich und es fällt zumindest auf, dass man sich fragt warum dann der...aber wie gesagt, man sucht sich Liebe eben nicht aus. Sch... Sache irgendwie

Wie auch immer, ich finde es gut, dass du mal sauer geworden bist! Es sind die kleinen Schritte, die einen in einem solchen Prozess voran bringen.

Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche. Alles Liebe, Kletterpflanze.

24.11.2014 10:41 • #147


M
Hallo meine liebe Sady,

ich will dir jetzt auch nochmal sagen, dass es mich unheimlich freut, dass du einen ersten Schritt in Richtung Selbstbestimmung gemacht hast! Vor allem bin ich begeistert von diesem Satz: Aber ich WEISS, dass es richtig war. Ja, Sady, das war es!

Auch wenn dich danach die Befürchtung wieder eingeholt hat, ihm wieder zu anstrengend gewesen zu sein - ich stimme Kletterpflanze voll und ganz zu - es ist EGAL! Die Hauptsache ist, dass du dir in diesem Moment absolut treu warst. Trotz allem ein gutes Gefühl, oder? Und es ist so wichtig, dass du diesen Schritt gemacht hast, das ist keine Kleinigkeit. Vor allen Dingen kannst du so auch Mut schöpfen, in weiterer Folge genauso zu handeln, wenn du wieder an einen Punkt kommst, wo es dir einfach reicht. Ich bin stolz auf dich

Dass er immer wieder mal nachfragt, ob es da andere Männer gibt, wundert mich nicht. Ich vermute, dass er trotz seiner Unfähigkeit, sich zu dir zu bekennen, dennoch wissen will, ob es eventuell Konkurrenz gibt.
Was glaubst du, wie würde er reagieren, wenn du dich mit einem anderen Mann treffen und ihm davon erzählen würdest? Wenn er quasi spüren würde, dass du dich auch anderweitig umschaust? Kannst du ihn diesbezüglich einschätzen?

[/quote]
Es ist so dermaßen schade, dass er eine tolle Frau wie Dich einfach so aufgibt- weil er sich selbst im Weg steht. Schreibe Dir auf, was Du bei ihm loswerden möchtest, vielleicht sogar, mit welchem Ziel. Und lass' ihn mal nicht in seine Ecken fliehen, in die er sich vielleicht aus Selbstschutz verkriechen möchte. Es ist DEINE Gelegenheit, nochmal offen alles anzusprechen.

[/quote]

Das ist so lieb von dir Sady 3
Und das mit dem aufschreiben ist eine sehr gute Idee! Das werde ich machen. Ich hoffe nur, dass ich nicht wieder enttäuscht werde und er sich nach kurzer Zeit zurück zieht, weil er die Konfrontation nicht mehr aushält. Irgendwie tut er mir ja auch leid, ich weiß, dass es nicht leicht ist für ihn. Und es fällt mir schwer, ihn so bedrückt zu sehen wie letzten Freitag. Das tut mir einfach weh, weil ich ihn trotz allem immer noch sehr liebe. Auf der anderen Seite ist aber auch die Wut auf ihn ziemlich präsent. Ich glaube, es wird mir wirklich sehr helfen, vor dem Treffen alles schriftlich für mich festzuhalten.

Ich wünsche auch dir einen guten Start in die Woche!
Ich denke an dich.
Alles alles Liebe,
Memi

24.11.2014 19:39 • #148


S
Meine liebe Kletterpflanze,

ich danke Dir sehr für Dein Lob- und bekomme schon fast ein schlechtes Gewissen. Gestern und heute haben wir uns nämlich auch wieder gesehen- und ich bin wieder so dermaßen verunsichert und ängstlich darauf bedacht, nichts falsch zu machen, dass ich meilenweit von mir selbst entfernt bin. Mist! Ich fühle mich einfach nur schwach und bedürftig - gerade auch, weil sonst in meinem Leben so viel schief läuft, und ich gerade gefühlt eine Enttäuschung nach der anderen erlebe- sei es mit Freunden oder auch, was den Job anbelangt.

Mir geht es übrigens ähnlich wie Dir- auch ich habe erst zweimal einen Mann wirklich von ganzem Herzen geliebt. Und beide Male die Erfahrung gemacht, dass ich für Liebe bereit bin, viel zu viel mitzumachen und auszuhalten. Der erste Mann hat mich zwar geliebt, aber auch sehr oft verletzt, und direkt darauf folgte ja auch schon mein momentanes Drama.

Liebe kann man wohl nicht erklären... Manchmal liebt man vielleicht gerade die Person, die das Kontrastprogramm zu einem selber ist....

Alles Liebe für Dich,
Sady

26.11.2014 00:35 • #149


S
Meine liebe Memi,

auch Du freust Dich ;-(... und ich habe schon wieder versagt, bin leider im Moment wieder in völliger Angst gefangen, ihm zu viel zu werden, was mich völlig verunsichert und unterwürfig macht.

Ich habe mir viel Gedanken gemacht, was mir so an diesem Mann gefällt, der nicht mal besonders reflektiert ist oder großen Tiefgang hat. Es ist eigentlich einfach, er ruht völlig in sich selbst, stellt sich null in Frage, ist kaum aus seinem Gleichgewicht zu bringen und vermittelt so eine unglaubliche Stabilität. Ein total strukturierter Mensch, der fest im Leben steht und sich von nichts aus der Ruhe bringen lässt. Ich hingegen bin eher rastlos, überkritisch - gerade mit mir selbst - und somit auch oft unsicher, neige zum Chaos und dazu, die Verantwortung für mich abzugeben. So komisch es klingt, vermittelt mir gerade dieser Mensch eine Art Sicherheit - indem er sie einfach vorlebt. Und gleichzeitig erlebe ich mit ihm die größtmögliche emotionale Unsicherheit.

Es ist für mich gerade wieder so eine Zerreißprobe, denn ich führe mit ihm - wenn wir uns sehen- eine Art Beziehungsalltag, ohne dass ER hier eine größere Verbindlichkeit oder gar Liebe hineinlegt. Vertrautheit, Verstehen, diese kleinen Gesten, die eben nur wir miteinander haben - das ist ja alles da. Heute habe ich ihm beim Koffer Packen geholfen, weil er für zwei Tage beruflich verreist, und wusste schon blind, was er einpacken will. Auch körperlich sind wir uns wieder nah... Was ist es denn nur, was ihm fehlt? Vielleicht meine Unsicherheit, meine ewige Anstrengung, ihm nur ja nicht zu mißfallen- das spürt er ja sicherlich. Und jeder Mann möchte eine selbstbewußte Frau haben. Nur... genau um diese Selbstsicherheit bringt er mich ja immer wieder. Nur ER könnte dieses Ungleichgewicht zwischen uns auflösen.

Ich bin bei Dir schon mit gespannt auf Euer Treffen. Und ich würde ihm keine Gelegenheit geben zu flüchten, ihm auch sagen, dass er Dir zumindest ein offenes Gespräch schuldig ist und dass Du das auch brauchst, um alles besser verarbeiten zu können.

Ich hoffe, Du schläfst gut. Ich denke auch an Dich 3,

Alles Liebe,
Sady

26.11.2014 00:43 • #150


A


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