Zitat: Es geht nicht um Schuld.
Aber natürlich um Verantwortung. Du musst- ob du willst oder nicht-die Verantwortung übernehmen und dich entwickeln...und du machst ja schon wichtige Schritte. Spüren, dass du dich entwickelt hast, wirst du erst rückblickend. Wie stand in einer Signatur? Gelebt wird nach vorn, verstanden nach hinten.
Gefühlte Schuld kenne ich. Das ist es nicht was mich beschäftigt. Verantwortung? Wofür? Doch nur für mich. Ich falle immer auf die gleiche Stelle meiner Nase. Das Loslassen. Eigentlich bescheinigt man mir eine gute Resillienz. Nur im Beziehungsbereich - da ist es statt Resilienz dann ne Belastungsreaktion. Wenn ich das mit den Beziehungen liesse, wär alles gut... glücklicher Single. War ich nach meiner Ehe, vor der Ex.
Aktuell ist es die Wahrnehmung beider Seiten, der Interessensausgleich, der mir so unheimlich schwerfällt.
Wenn die Wünsche des anderen den eigenen zuwiderlaufen. Ich reagiere da automatisch mit Rückzug. Weil ich die Gegenseite verstehe, aber eben meine Seite auch versuche wahrzunehmen.
Beispiel: sie sagt nein zu einem Thema was mir aber wichtig ist. Genau da laufe ich gegen die Wand. Ich bin immer ambivalent, sehe beide Seiten. Verstehe ihre Gründe. Respektiere sie? Doch ich will meine Wünsche auch verwirklicht sehen. Bei allem Verständnis für die Gründe des anderen. Ich kann nicht, will nicht immer nur aus dem Verständnis des anderen heraus (re)agieren. So verliere ich mich im Anderen.
Zitat:Wo ist der Sinn, was ist der Sinn?Schreib doch mal auf, was dir an ihr gefallen hat, was dir imponiert hat. Dann schau, wie du das werden kannst. Wie du diese positiven Dinge in dich integrieren kannst. Wir bewundern meist das, was wir auch gern wären/könnten und uns nicht trauen. Vielleicht entdeckst du dann den Sinn.
Danke. Probier ich. Ob es helfen wird? Ich empfand sie als meinen Zwilling. Fast Seelengleich. Aber ich probier's.
Zum letzten Topic.
Ja, das schlummert irgendwo weit hinten in mir als Gedanke auch.
Es gibt aber auch deutlich ungesündere, selbstschädigendere, unschönere Arten der Kompensation. Perfekt ist niemand, jeder sucht Ausgleich.