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Meldeverhalten - sagt es etwas aus ?

H
Hallo,
wenn Du glaubst,wegen jemand anderes eine Therapie machen zu
müssen,damit es passt,ist das Deine Entscheidung,und dann versuch es!
Ich,für mich,weiß,dass ich auch so wie ICH bin,okay bin.
Und das selbe gilt für andere.
Vor ca. 1Woche war ich auch grad an so einem Punkt,wo ich dachte: ...es reicht....
Da klingelt das Telefon,und ich seh seine Nummer,und wußte,es hat keinen Sinn,da jetzt
dran zu gehen.
Erst am nächsten Tag hab ich ihm auf seinen AB gesprochen,das das T. a.d. Schreibtisch lag,und
ich i.d. Küche,und Radio an..
2Tage später bin ich, im Auto, an ihm vorbei gefahren.
Dann hat er angerufen,und ich hab gesagt,ich hätt so dringend zum Clo gemusst,
und deshalb nicht angehalten.
Da hab ich mich auch vorher runter gebracht mit Videos,auf Youtube.
Ja,das funktioniert,aber,was soll das....?
Ich,ich will mich nicht anpassen,ich bin okay so,und andere sind anders.....

11.05.2017 22:53 • #76


L
Zitat von TEimmernochda:
Ich weiß wenig über seine Vergangenheit , er ist ein ziemlicher verschlossener Mensch . Ich könnte mir aber vorstellen das er als Kind keine Gefühle zeigen durfte , denn ich merke immer wieder das er regelrecht Angst davor hat . Er kann beispielsweise das Wort Gefühle nicht mal aussprechen , geschweige denn liebe . Als wir mal kurz vor der Trennung waren hat er es ein einziges mal geschafft und ich habe gemerkt das es so schwer für ihn war und er sich irgendwie geschämt hat das er Gefühle zeigt. Und wie gesagt fordere ich es fast täglich ein und er sagt er fühlt sich so unter Druck gesetzt , dass er sich immer mehr automatisch zurück zieht .

Ich tue mich einfach auch schwer mich zu ändern weil ich eben ein sehr liebesbesürftiger Mensch bin . Ich möchte ihn aber auf keinen Fall verlieren und ihm auch etwas entgegen kommen . Vielleicht hat ja jemand einen Rat . .


Rat- schwierig.Du beschreibst mE schon nahezu ein klassisches unterschiedliches Nähebedürfnis, Bindungsverhalten , Beziehungsverhalten bei euch.Du bist nicht falsch- er auch nicht.Ihr seit einfach sehr unterschiedlich.
Ich sehe so, wie du es schilderst auch ehrlich gesagt kein Therapiebedürfnis.
Ich könnte mit einem Menschen, wie du ihn hier schilderst zbsp überhaupt nicht zusammen sein, wollte es auch nicht.
( Und das sind dann nicht zig fehlende sms pro Tag oder dauerhafte Anrufe- darauf stehe ich zbsp auch nicht.)
Dazu schätze ich mich , mein Selbst und meine eigene Emotionalität als hohes Gut viel zu sehr.
Ich habe auch keine echten Rat, hätte nur folgende Idee:
Wenn ihr beide in einem innerem Kern für euch beide eine Stabilität, Sicherheit und Nähe schaffen könnt- trotz eurer Unterschiedlichkeit- welche euch trägt, dann kann man ggf doch auf manche, einem sonst wichtige Dinge wie zBsp wesentlich selteneres Melden des einen rücksichtsvoller reagieren bzw sich das nicht so zu Herzen nehmen.
Aber du denkst schon daran dich ihm zuliebe noch mehr zu ändern
Das geht nicht unbedingt gut.Dazu dient auch keine Therapie.
Sein Verhalten wird in der Form wahrscheinlich unglücklicherweise deine Ängste auch noch mehr pushen.
Gelingen könnte da nur etwas, wenn ihr beide aufeinander zugeht.
Meine Sicht.

11.05.2017 22:57 • #77


A


Meldeverhalten - sagt es etwas aus ?

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L
Zitat von TEimmernochda:

Ich weiß das ich sehr nervig bin. Ich hab ihm vor kurzem mal geschrieben woran ich denn seine liebe erkennen soll , von ihm kommt ja nichts . Dann meinte er das merkst du daran das ich deine anstrengende Art aushalte und immer noch da bin



Welch dolles commitment
Ich kann Gwenwhyfares Ausführungen dazu btw überhaupt nicht folgen.
Und ich bin kein Nervenbündel, welches stets und ständig von einem anderem bespasst, unterhalten oder bestätigt werden will.
Gar nicht- ich kann gut mit mir sein.
Aber sowas- nö, Danke.
Und hatte gerade noch mal das Einganspost gelesen- Mitte zwanzig und Ende vierzig finde ich schon grundlegend schwer.

11.05.2017 23:04 • #78


Gwenwhyfar
Es geht hier nicht darum, sich für den Lover zu verbiegen, sondern ein lebenswertes Leben für die TE zu schaffen. Sie würde mit dem nächsten Mann ähnliche Probleme haben. Weil es nie genug ist und weil es dann eben ein anderes Problem ist.

Man kann hier schon sehr deutlich heraus lesen, um was es geht.

Und ich fände es sehr schade, wenn die TE hier durch Nichtwissen noch mehr verwirrt wird.

11.05.2017 23:28 • x 1 #79


H
Dazu schätze ich mich,mein Selbst und meine Emotionalität,als hohes Gut viel zu sehr
Klasse!
Also,ich denke,der Altersunterschied ist nicht unbedingt das Problem.
Diese Charakterzüge hat man,ob jung oder alt.
Und nur,wenn BEIDE wollen,und darüber sprechen können,und wollen,
nur dann könnte es eine Chance geben.
So sehe ich es jetzt für meinen Fall.
LG,Heli

11.05.2017 23:38 • #80


L
Zitat von Gwenwhyfar:
Es geht hier nicht darum, sich für den Lover zu verbiegen, sondern ein lebenswertes Leben für die TE zu schaffen. Sie würde mit dem nächsten Mann ähnliche Probleme haben. Weil es nie genug ist und weil es dann eben ein anderes Problem ist.

Man kann hier schon sehr deutlich heraus lesen, um was es geht.

Und ich fände es sehr schade, wenn die TE hier durch Nichtwissen noch mehr verwirrt wird.


Du meinst, ich habe dazu ein Nichtwissen ?

Und du hast ein Wissen, weil du aus den paar postings meinst deutlich herauszulesen, was Phase ist ?
Und die TE hat ein Problem, weil es nie genug ist- und das hätte sie auch bei anderen Partnern ?
Naja. Fernbeziehung.Sehen alle zwei Wochen.Meldeverhalten bzw Kommunikation wie beschrieben.
Dazu ein Partner, welcher nicht über Gefühle- quasi gar nicht- reden kann.
Und das alles schon zwei Jahre.
Zudem der massive Altersunterschied.
Nee- also von Nähe kann dabei keiner erschlagen werden und von nicht genug kriegen auch nicht die Sprache sein.
Das finde ich in der Betrachtung dann doch krude.
Was sollen denn Paare sagen, welche zusammenleben , somit ständig Alltag teilen und trotzdem noch interessiert an dem anderen sind, ihn interessant finden usw.- sind das Aliens ?
Ich folge dem definitv nicht.Kann jeder andere so sehen, wie er will.

11.05.2017 23:41 • #81


Branda
Zitat von TEimmernochda:
Danke für eure Hilfe .
Hat jemand konkrete Tipps die ich erstmal bis ich eine Therapie habe anwenden kann?
Also
1. Wie ich es schaffe mal von mir aus etwas auf Distanz zu bleiben
2. Wie ich es schaffe keine liebe zu fordern und mal über andere Themen mit ihm zu sprechen ..


Zwar telefonier oder schreib ich auch nicht jeden Tag, wenn meine Partner das aber braucht, warum nicht die paar Minuten investieren? Wenn du ihm nicht die paar Minuten am Tag wert bist, ist er es nicht wert und nicht der Richtige für dich.
Es gibt genug Männer, die lange alleine sind und sich freuen, wenn sie endlich eine Freundin haben, die sich für sie interessiert und die gerne täglich kommunizieren. Mach einen Knopf dran. Er kann sich eine andere suchen, die seine Krumen nimmt.

So toll ist der Mann eh nicht, wenn der über 40 ist und immer noch 12/7 für sein Geschäft da sein muß. So super geschäftstüchtig kann der nicht seni, also kein Hauptgewinn.

11.05.2017 23:50 • #82


Branda
Zitat von Gwenwhyfar:
Es geht hier nicht darum, sich für den Lover zu verbiegen, sondern ein lebenswertes Leben für die TE zu schaffen. Sie würde mit dem nächsten Mann ähnliche Probleme haben. Weil es nie genug ist und weil es dann eben ein anderes Problem ist.

Man kann hier schon sehr deutlich heraus lesen, um was es geht.

Und ich fände es sehr schade, wenn die TE hier durch Nichtwissen noch mehr verwirrt wird.


Aufeinander hängen tun die beiden aber wirklich nicht. Den meisten Leuten ist das viel zu wenig, was die sich sehen. Zeittechnisch von einer halbwegs normalen Beziehung keine Spur.

Zitat von Tessler24:
sehen uns meistens nur alle 2 Wochen da


Und du glaubst du brauchst eine Therapie, weil du zu viel Nähe willst? Ich glaub dein Lover braucht eine Therapie, weil der keine Nähe ertragen kann.

11.05.2017 23:53 • #83


Gwenwhyfar
So, nochmal tief Luft holen ....

Eine solche Beziehung hat die TE nicht, weil sie mit sich und der Welt so sehr im Reinen wäre. In der Regel werden solche Beziehungen eben mit Nähe-Distanz-Problemen geführt. Wer da keinen Sinn sieht, trennt sich frühzeitig. Sie leidet. Er benimmt sich eigenartig. Fernbeziehung. Und sie will festhalten.

Die Kommunikation von Seiten der TE ist verbesserungswürdig, ebenso die klar auftretenden Symptome nach Bestätigung etc. Sagt sie selbst. Das ist hier nicht damit getan, dass er sich 3 x mehr meldet.

Blöderweise wird es nichts nützen den Kerl gegen einen anderen auszutauschen, weil er wieder ein distanzierter Typ sein wird, selbst wenn er vom Alter her nicht zum Vater taugt.
Vermutlich bekommt sie sogar das Laufen, wenn jemand sehr präsent wäre. Es ist eben etwas anderes Sehnsüchte zu haben oder sie erfüllt zu bekommen.

Das liegt in der Kindheitsgeschichte der TE. Dafür nehme ich Wetten an. Und was ist daran jetzt schlimm? Es ist sinnvoll, das so früh wie möglich anzuschauen. Sollte eigentlich jeder mal gemacht haben.

Ich verstehe insofern einfach auch den Sinn dieser jetzigen Diskussion nicht. Und ja, ich kenne mich in der Ecke gut aus.

Ich fände es gut, wenn die Energie nun wieder investiert werden würde, um die TE zu unterstützen, statt meine Beiträge zu zerpflücken.

12.05.2017 00:36 • x 2 #84


H
Hallo Gwenwhyfar,
..die TH untertützen,ja,das ist gut.
Ihr zu vermitteln,dass sie auch so,wie sie nun mal ist,
auch in Ordnung ist,eben mit ihrem Bedürfnis nach Nähe.
Mag sein,dass es von einer vermurxten Kindheit her rührt.
Ich hatte auch so eine,aber,ich akzeptiere mich auch so,bzw.
trotzdem so,wie ich bin,und das ist wichtig!
Und,sie muss nicht zwangsläufig immer diese Erfahrung machen.
Ich,wie gesagt,älteres Semester,hab auch Erfahrung,
nicht unbedingt therapeutische,aber mit Männern.
LG,Heli

12.05.2017 01:09 • #85


S
Ein Smartphone ist ein tolles Ding, du kannst praktisch 24/7 connected sein mit deinem Liebsten und deiner Familie und Freunden. Klasse . Was hätte ich mir das gewünscht 1986 - in Zeiten von Mutterns Telefon im Flur und der blöden Ermahnung nicht zulange zu telefonieren.
Ja klar, als wäre das toll gewesen mit all den Leuten, die da durch den Flur marschiert sind während man ich hab dich lieb sagen wollte.
Schnitt und Cut. 30 Jahre später .
Jetzt scheint aber genau das nicht Segen sondern Fluch zu sein- die ständige Erreichbarkeit.
Da fühlt sich doch das Handy eher wie die Nadel in der Vene an, oder?
Zieh sie mal raus, die Nadel. Das ist ein kleiner technischer Kasten, kein Indikator für eine glückliche Beziehung.
Das ist nicht echte Nähe, nicht echte Komminikation, sondern nur ein Ersatz.
Und manchmal ein nerviger .
Manchmal...kann Frau sich gar nicht selten genug melden.
Mach dir die Nägel , lern Neugriechisch, renoviere dein Wohnzimmer, triff deine Mädels- bis er wieder mal anfängt dich zu vermissen. Lass mal Leine und Luft- und leb in der Zwischenzeit. Aber richtig!
Wirkt Wunder , echt.

12.05.2017 01:28 • x 1 #86


_Tara_
Zusammengefasst wurde der TE auf den letzten Seiten geraten, dass sie bloß nicht ihn, sondern stattdessen lieber sich selbst verbiegen und sich am besten gleich noch in Therapie begebn soll, weil ihr suggeriert wird, dass ihr Nähebedürfnis im Gegensatz zu dem des Freundes wohl 'nicht normal' ist (warum sonst eine Therapie-/Literatur-Empfehlung).
Find ich schon strange, muss ich sagen.

12.05.2017 07:06 • x 1 #87


T
Nein, nicht verbiegen. Sich hinterfragen, woher dieses (für einige wie mich) hohe Kommunikationsbedürfnis kommt. Der Partner hat ja schon mitgeteilt, dass er sich unter Druck gesetzt fühlt. Sprich, er hat das getan, was hier immer angeraten wird: den Mund aufmachen. Es gibt eine klare Diskrepanz zwischen dem Meldebedürfnis der beiden. So wie die TE ihn beschrieben hat, ist der Mann sehr gut im Leben eingespannt und arbeitet sehr viel. Ich habe irgendwie das Gefühl, der er ihre Beschäftigung und Entertainer ist. Aber das ist mein Empfinden.

Nur mal zum Vergleich: ich habe das Glück, eine wirklich tolle Frau kennengelernt zu haben. Sie wohnt jedoch 600 km entfernt. Wir schreiben morgens per WhatsApp und abends, wenn ich heim fahre von der Firma. Da ich kein Auto möchte und in der Bahn sitze, habe ich auch gut und vor allem gerne Zeit für sie. Jedoch am Arbeitsplatz ist Schluss, das weiss sie auch und es ist für uns beide selbstverständlich. Wenn ich dann abends einen üblen Tag hatte (so wie gestern) mag ich auch nicht mehr gross reden. Allerdings: sie hat sich gestern dann auch einfach mit einer Freundin zu einem Sommerfest getroffen. Sie hat also auch ein Leben neben mir. Weiterhin ist es so, dass es völlig normal ist, mal nicht zu schreiben.

Vielleicht sehe ich das ja etwas komisch, jedoch halte ich es zumindest für bedenklich, wie sehr die TE die Kommunikation mit ihrem Partner braucht und wohl auch nachdrücklich einfordert. Offensichtlich ist er ihr Lebensinhalt - und das geht nunmal zumindest in eine partnerschaftlich ungesunde Richtung. Lange wird das nicht mehr gut gehen, wenn sie so weitermacht.
Ob nun Therapie oder nicht - das vermag ich nicht sagen und überlasse das dann doch den Fachleuten. Ich rate sehr selten hier im Forum dazu. Dann auch nur in dem Fällen, mit suizidalen Gedanken, extrem depressiver Art und Weise hier zu schreiben und Menschen, die gar nicht mehr klarkommen.

12.05.2017 07:56 • x 1 #88


Angiie
Hallo

Meiner Meinung nach hat die TE überhaupt kein Nähe/Distanz Problem.
Sie ist in einer Fernbeziehung, die sehen auch nur alle 2 Wochen. Da ist es doch wohl drin sich über SMS, Telefon,.. (was auch immer) auf dem Laufenden zu halten und im Kontakt zu bleiben.

Klar gibt es Menschen die sowas nicht brauchen, nur wenn ich liebe, dann will ich doch jeden Tag wissen wie es meinem Schatz geht und was er/sie gemacht hat.
Mir würde es nicht mal um stundenlange Telefonate gehen. 2/3 SMS und das war's.

Wenn das schon zu viel verlangt ist, dann braucht man keine Beziehung eingehen. Was machst du dann wenn ihr zusammen wohnt? Nur alle 2 Wochen heim kommen und sonst strawanzen?

Liebe Grüße

12.05.2017 08:14 • x 1 #89


T
Wenn man zusammenwohnt, dann wird das Handy nicht so missbraucht! Der Vergleich hinkt also

12.05.2017 08:17 • #90


A


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