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Kopf und Herz im Einklang - Metadiskussion

senzanome
@weise
Ehrlich :Ich habe die komplett gegensätzliche Erfahrung. In der Jugend ging es darum zu gefallen, anderen zu zeigen, wie begehrt man ist, eine gewisse Revolte gegen das Elternhaus, deshalb bei mir stets Typen, die meinen Vater das Blut zum kochen brachte, von nichts eine Ahnung, was daran idealistisch (Definition wohl sehr persoenlich variabel) sein soll, kann ich, bei mir, nicht sehen. Schoen war es trotzdem, aber ich wusste ja noch lange nicht, wer ich bin, konnte mich daher weder zeigen, noch geben, noch als ich selbst, für mich selbst geliebt werden.
Das ist heute anders. Wahrhaftiger. Ich bin einfach, was und wer ich bin, mit zig Macken und Blessuren und fernab eines Anspruchs mit der Wahl meines Partners jemanden beeindrucken zu wollen. In spaeten Jahren lieben zu koennen, wiedergeliebt zu werden, ist, für mich dem Ideal reinen Herzens viel näher,da man sich und anderen nichts mehr damit zeigen, beweisen will.

09.02.2022 08:06 • x 2 #31


Myskin
Zitat von Johanna15:
Was wird denn geduldet? Was erwartet man oder besser gesagt, wünscht man sich, um zufrieden und zwischendurch auch glücklich zu sein? Natürlich kann man das alles mit Schlagwörtern wie Vertrauen, Treue, Gemeinsamkeiten usw. beantworten, aber ich denke, da muss es wesentlich mehr geben, was ein andauerndes ...

Dulden ist vielleicht das falsche Wort, aber mein Verständnis von Beziehung ist, dass es z.B. immer Unterschiede geben wird - und der Versuch, alles anzugleichen eher zum Rückgang der Anziehung führt, als zur Vergrößerung.

Ich erlebe da die verschiedensten Dinge im Freundeskreis - das fängt dabei an, dass ein Person X nicht für die Beziehung reicht, weil man nicht das gleiche Hobby teilt, weil Person Y nicht dreihundert Mal am Tag bei Whatsapp direkt anwortet oder auch, dass nach einigen Monaten die ganz große Verliebtheit etwas abklingt. Das sind so Fälle, bei denen ich mir immer denke, dass es entweder vollkommen normal ist oder einfach auch nicht die besten Paramenter sind, um eine glückliche Beziehung zu definieren.

09.02.2022 09:00 • #32


A


Kopf und Herz im Einklang - Metadiskussion

x 3


Myskin
Zitat von weise:
ich glaube in unseren Breitengraden werden Beziehungen mit idealistischer Liebe gleichgesetzt...ich glaube dass nur in jungen Jahren solch eine idealistische Liebe zustande kommen kann, rein, leicht, leidenschaftlich.... und jeder, der nach sowas im mittleren oder gehobenem Alter sucht, klammert sich ...

Ich bin da auch eher bei @senzanome

Also in dem Sinne, dass sich der Charakter immer weiter rausbildet. Wenn ich so die Beziehungen gedanklich durchgehe, wurden sie eigentlich eher im besser, weil man weiß, wann man will und auch, was einem gar nicht gut tut. In jungen Jahren idealisiert man tatsächlich sehr, hat noch kaum Verständis und noch weniger Erfahrung mit Partnerschaft und stolpert eben in irgendwelche Bindungen. Es hat wohl schon seinen Sinn, dass die erste Beziehung eigentlich so gut wie nie für immer hält bzw. an den ersten großen Umbrüchen zerschellt.

Die Unschuldigkeit von Teenager-Liebe ist aber dennoch irgendwie was Schönes. Da hatte man noch keine Narben und keinen Kompass und hat einfach drauf los geliebt, was schon auch seinen Wert hatte.

09.02.2022 09:05 • #33


B
Bist du jetzt eigentlich ein Mann oder eine Frau?

Ich finde das spielt schon eine Rolle, denn je nach dem kann die Antwort unterschiedlich ausfallen.

Bei einem Mann würde ich grundsätzlich zu mehr Action im Leben raten. Geh Fallschirmspringen, geh tauchen, geh einfach mal an deine Grenzen.

Bei einer Frau dagegen würde ich eher raten mal in sich zu gehen. Was gutes für den Körper und den Geist machen.

Ein Wellness Wochenende kann man auch komplett alleine machen. Einfach den Kopf frei bekommen.

Natürlich kannst du auch Aktion haben wenn es dir hilft, aber Frauen machen sich schon das Leben von grundauf schwerer als wir Männer.

09.02.2022 09:10 • #34


C
Zitat von Blake88:
Bei einem Mann würde ich grundsätzlich zu mehr Action im Leben raten. Geh Fallschirmspringen, geh tauchen, geh einfach mal an deine Grenzen.

Bei einer Frau dagegen würde ich eher raten mal in sich zu gehen. Was gutes für den Körper und den Geist machen.

Ich muss mal nachfragen warum du da einen Unterschied machst?

09.02.2022 09:14 • #35


Myskin
Zitat von Blake88:
Bist du jetzt eigentlich ein Mann oder eine Frau? Ich finde das spielt schon eine Rolle, denn je nach dem kann die Antwort unterschiedlich ausfallen. Bei einem Mann würde ich grundsätzlich zu mehr Action im Leben raten. Geh Fallschirmspringen, geh tauchen, geh einfach mal an deine Grenzen. Bei einer Frau dagegen ...

Mann.

09.02.2022 09:18 • #36


S
Zitat von Myskin:
Man kann sagen: S. reizt mich mein Partner nicht mehr - man kann sich aber auch erinnern, welche Leidenschaft man einmal geteilt hat


Ja, natürlich kann man sich daran erinnern, wie feurig einst die Leidenschaft war, aber das bringt sie nicht wieder zurück. Wenn mich mein Partner S. nicht mehr reitzt, dann hilft die Erinnerung an bessere Zeiten überhaupt nicht. S. Anziehung kann man nicht herbei-denken, oder herbei-argumentieren, da greifen, wenn überhaupt größere Geschütze, wie Entzug, Drama, Konkurrenz. Aber auch das schonungslose Offenlegen von Fantasien, Wünschen, Vorstellungen und Gelüsten kann sehr zielführend sein.

Zitat von Myskin:
sondern eher lösungsorientiert zu überlegen, wo der Anziehungsverlust, meist ist es ja das in verschiedenen Spielarten, herrührt und dann die Lücken wieder zu schließen.

Wenn es so einfach wäre....Der Anziehungsverlust.. Wo kommt der denn jetzt her? Lass uns uns mal gemeinsam, zielorientiert überlegen...Ich hab`s! Es ist der Alltag, das ganze Drumherum, der Stress und so...! Pass auf, wir gestalten unseren Alltag neu und schon ist die Anziehung wieder da! Oh ja, super, da haben wir ja die Lücke geschlossen! Ist das so gemeint?

09.02.2022 14:46 • x 2 #37


J
Zitat von Myskin:
In jungen Jahren idealisiert man tatsächlich sehr, hat noch kaum Verständis und noch weniger Erfahrung mit Partnerschaft und stolpert eben in irgendwelche Bindungen.

Das erlebe ich komplett anders.
Ich kenne viele stabile und gute Partnerschaften, die sehr jung zusammen gekommen sind. Eine gewisse Naivität kann nämlich auch kompromissbereiter werden lassen und viele dieser Paare konnten gemeinsam Träume entwickeln und umsetzen. Sie wuchsen zusammen.
Des Weiteren war noch niemand ver.s.a.u.t durch negative Vorerfahrungen und den daraus resultierenden Verletzungen. Das Vertrauen und der Glaube an etwas Funktionierendes hat noch Bestand.

09.02.2022 15:01 • x 2 #38


weise
Zitat von Myskin:
Mann.

Foto von der Ex drin?!?! Nicht schon wieder so einer

09.02.2022 15:05 • #39


S
Zitat von Johanna15:
Ich kenne viele stabile und gute Partnerschaften, die sehr jung zusammen gekommen sind. Eine gewisse Naivität kann nämlich auch kompromissbereiter werden lassen und viele dieser Paare konnten gemeinsam Träume entwickeln und umsetzen. Sie wuchsen zusammen.

Das klingt sehr schön. Und toll, dass es so etwas auch gibt. Allzu oft stehen ja gerade jung-zusammengekommene Paare vor dem Problem, dass mindestens einer das Gefühl hat, S. etwas verpasst zu haben. Wenn dem nicht so ist, dann sind diese Partnerschaften, die du kennst, wie aus einem wahr-gewordenen Märchen. Mögen sie lange halten.

09.02.2022 16:13 • x 1 #40


Myskin
Zitat von weise:
Foto von der Ex drin?!?! Nicht schon wieder so einer

Quatsch. Wer macht sowas?

09.02.2022 16:19 • #41


Myskin
Zitat von Springfield:
Ja, natürlich kann man sich daran erinnern, wie feurig einst die Leidenschaft war, aber das bringt sie nicht wieder zurück. Wenn mich mein Partner S. nicht mehr reitzt, dann hilft die Erinnerung an bessere Zeiten überhaupt nicht. S. Anziehung kann man nicht herbei-denken, oder herbei-argumentieren, da ...

Vielleicht kam das bei mir etwas zu sehr wie Reisbrett rüber, so ist es natürlich auch nicht. Aber ich glaube persönlich nicht daran, dass Anziehung und Liebe einfach von einem Tag auf den nächsten erloschen ist. Aber vielleicht täusche ich mich da. Oft ist das ja ein Prozess, in dem Nähe und Distanz immer wieder neu ausgehandelt werden muss. In dem letzten Satz vom ersten Absatz schilderst du das ja auch sehr gut.

09.02.2022 16:22 • #42


DieSeherin
ich fände ein anderes bild trotzdem nicht schlecht, weil mich das total verwirrt hat?

09.02.2022 16:22 • #43


L
@DonaAmiga
Zitat von DonaAmiga:
On@nieren tut's auch.

tz tz tz ...was ist das denn? Nie davon gehört...hmmm

09.02.2022 16:25 • #44


J
Zitat von Springfield:
wahr-gewordenen Märchen

Soll das jetzt Deine Art von Ironie sein für meine Fallbeispiele? Dann setze ich noch einen drauf.
Es sind sicher Ausnahmen und ich denke, eine präsente S. Anziehung spielt neben anderen Prioritäten eine grosse Rolle.
Von einem Paar weiss ich, dass SIE aufgrund von Frust über IHN mal ausbrechen wollte und einen Verehrer, den sie schon länger faszinierend empfand, geküsst hat. Sie meinte, es war schön und aufregend, gleichzeitig aber auch öde und fremd, da er anders schmeckte und der kratzende Drei-Tage-Bart fehlte. Für sie war es das dann. Erzählt hat sie es ihrem Mann nie, aber er wusste, dass es für ihn einmal Konkurrenz gab. In einem für ihn lebensbedrohlichen mit Verwirrung einhergehenden Zustand hat er ihr genau das zig Jahre später verklickert.

09.02.2022 16:37 • #45


A


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