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Mir zieht es komplett den Boden unter den Füßen weg!

M
Dein Vater hatte zumindest Dich (euch) (ich will die Situation deswegen nicht kleinreden) Ich denke das hat ihm viel Kraft gespendet. Ich weiß tatsächlich gerade nicht, wie ich das alles bewältigen soll. Es fühlt sie wie ein riesiger Berg Arbeit an der auf meinen Schultern lastet. LG

14.12.2022 05:14 • #46


A
Lieber Markus,
ich habe gerade Deine Geschichte gelesen. Das tut mir sehr leid und ich fühle wirklich mit Dir, ich selbst mache gerade Ähnliches durch, wenn auch mit anderen Voraussetzungen. Aber der Liebeskummer und der Schmerz ist der Gleiche!

Ich kann Dir nur empfehlen, nicht mehr mit Deiner Ex in einem Bett zu schlafen, das ist ja der absolute Alptraum und schau, dass Du vielleicht bis zum 1.1. selbst gar nicht in der Wohnung bist, denn die Weihnachtstage oder Silvester und so werden nochmal richtig hart. Davor graut mir jetzt auch schon, aber ich hab meinen Ex wenigstens nicht ständig auf dem Serviertablett.

Versuche auch danach keinen Kontakt mehr zu haben, ich habe den Fehler gemacht und leide ohne Ende. Ich habe gestern jetzt den Kontakt abgebrochen und hoffe, ich bleibe stark. In der Theorie weiß man ja, dass es einem danach besser geht, aber wenn die große Vermissung kommt, zählt das oft relativ wenig und man wird schwach (ich zumindest). Und auch die Hoffnung kein ein echt fieser Wegbegleiter sein.

14.12.2022 08:53 • x 2 #47


A


Mir zieht es komplett den Boden unter den Füßen weg!

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M
Liebe ameela, danke für deine lieben Worte. Ja wie heisst es so schön. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

14.12.2022 08:59 • x 1 #48


KyaraFeh
Lieber Markus,

das ist ja entsetzlich und zieht sich ja schon sehr lange bei euch. Der reinste Horror.
Du kannst ja gar nicht zur Ruhe kommen, denn du wirst ja immer wieder damit konfrontiert.

Nutze die Chance im neuen Jahr endlich mit der Trauerarbeit beginnen zu können. Meine Oma sagt immer Wenn die Psyche zu lange leidet, folgt irgendwann der Körper. Ich finde, da ist was Wahres dran.
Du könntest schon so viel weiter sein, wenn sie nicht ständig anwesend wäre. Dein Leiden wird im Prinzip nur künstlich verlängert und das finde ich ganz, ganz schlimm.

14.12.2022 09:19 • x 2 #49


DieSeherin
Zitat von Markus8105:
Es fühlt sie wie ein riesiger Berg Arbeit an der auf meinen Schultern lastet.

oh ja, das gefühl ist ganz grässlich! lass dich mal drücken

mir hat immer geholfen, dass ich aus dem erdrückenden berg steine gehauen habe. steine, die einzeln dann nicht mehr so schwer auf den schultern liegen.

mach dir mal eine liste all der sachen, die du regeln musst. die unterteilst du dann in emotionale und sachliche themen. die wiederum sortierst du nach dringendeiligwichtig bis hin zu kann auch noch warten.

dann hast du schon mal einen ganz wichtigen schritt gemacht.

und schau mal, ob du einmal im monat in ein solarium gehen kannst, weil das uv-licht gut für die stimmung ist - diese winterstimmung ist ja nun auch nicht sopooo toll (außer man steht mit einem leckeren heißgetränk auf einem schönen christkindlmarkt )

14.12.2022 11:58 • x 4 #50


M
Hallo Ihr Lieben, ich wollte mich wieder melden um aus meinem Leben zu erzählen. Ich habe ja letztes Jahr freiwillig intern den Job gewechselt da sich mein Unternehmen in einer großen Umstrukturierung befindet (inkl Stellenabbau) Ich habe zuvor im alten Bereich meinen Job geliebt und mit sehr viel Herzblut und Leidenschaft gemacht, dieser Bereich wird nun Stück für Stück outgesourced. Die Tätigkeit an sich hat mir aber weiter Spaß gemacht und ich hätte in ähnlichen Feldern weitermachen können... Nur war die Abteilung vom Stellenabbau betroffen und so habe ich lange mit mir gehadert ob ich das aufgebe was mir eigentl Spaß macht und ich es in dem neuen Bereich versuche. Ich hab letzendlich einen neuen Vertrag erhalten und bin in die neue Abteilung gewechselt obwohl mein Bauchgefühl unschlüssig war aber der Verstand siegte. Der neue Bereich ist laut Stellenplan nicht vom Abbau betroffen aber ich musste schon nach kurzer Zeit feststellen (trotz netter Kollegen) dass ich meine alte Abteilung vermisse und ich bin auch etwas unglücklich darüber weil ich trotzdem keine Perspektive erkennen kann. Der Stellenabbau hat unsere Beziehung letztes Jahr auch auseinanderbrechen lassen. Da bin ich mir sicher, weil ich die Sorgen und den Frust mit nach Hause gekommen habe. Aber die Beziehung scheiterte auch daran weil wir uns langsam auseinander gelebt haben. Wir waren mehr enge Freunde als Partner (wobei ich trotzdem Liebe für sie empfinde, auch wenn ich es nicht immer zeigen konnte) Im Mai letzen Jahres trennte sie sich dann von mir und wir leben bis heute immer noch in einer gemeinsamen Wohnung. Nun zieht sie aber aus, sie hat eine eigene gefunden. Zurück bleibe ich in einer sehr teuren Wohnung, mit Zukunftsängsten, Liebeskummer und einem total unsortierten Leben. Ich bin in ein tiefes Loch gefallen und die Angst meinen Job zu verlieren hat in der neuen Abteilung eher noch zugenommen als abgenommen (dabei war ja die Motivation des Wechsels auch die, dass ich meine Stelle sichere) Ich drehe mich leider sehr viel um mich selber, nehme meine Familie und Freunde kaum wahr und bin wie in einem Tunnel. Ich habe mir letztes Jahr schon Hilfe gesucht und nehme auch Antidepressiva in sehr geringen Dosen. Ich fühle mich so leer und trotz Euer lieb gemeinten Ratschläge komme ich gerade kaum auf einen grünen Zweig. Wie soll ich mit dem alleine sein nach 10 Jahren Beziehung wieder klarkommen ? Wann finde ich einen Weg aus dieser teuren Wohnung raus? Wie kann ich mein Leben gestalten um nicht noch tiefer in ein Loch zu fallen und wie halte ich meine Sorgen und Ängste im Zaum was den Beruf betrifft? Mir fehlt gerade die Kraft und ich weiß einfach nicht wie und wo ich anfangen soll. Ich denke wenn meine Exfreundinn komplett aus der Wohnung ist wird es richtig hart. Trotz der Trennung war sie noch da für mich, hat mir Halt gegeben und mich unterstützt wo es nur ging. Wir gehen nicht im bösen auseinander. Es ist eine Beziehung zu Bruch gegangen die durch äußere Faktoren aber auch unterschiedliche Ziele sehr lange immer instabiler wurde. Ich würde so gern einfach wieder in der Spur sein und einfach Leben können und Freude dafür empfinden aber es will einfach nicht funktionieren. Ich denke ich muss mit mir und den Umständen geduldig sein aber es fällt mir schwer. Wie seht Ihr die Gesamtsituation ? Kennt Ihr solche Phasen des Lebens wo man wie bei Monopoly zurück auf Los gestellt wird? Es fühlt sich so an als würden die Karten nochmal komplett neu gemischt aber ich verhalte mich gerade eher kontraproduktiv

04.01.2023 03:13 • #51


Gorch_Fock
Makus, hier musst Du für Dich Prio-Listen anlegen und sehr konsequent abarbeiten. Thema Arbeit: für mich klingt das so, dass Dein lieber Arbeitgeber jetzt natürlich Punkte für sich gemacht hat. Neue Verträge gehen oft mit mieserer Bezahlung und anderen Abstrichen einher. Hast Du da mal geprüft? Ich finde man muss, sich jeden Job erstmal anschauen und dann mit Leben erfüllen. Ich hab auch mal ne Zeit die Arbeitszeiterfassung mitbetreut, war jetzt auch nicht der Burner aber man lernt wieder viel neues und kann auch da im Kundenverkehr sich einbringen. Wohnung würde ich auch angehen. Der Markt ist schwierig, da musst Du dich gut umsehen, wenn Du dich verkleinern willst.

04.01.2023 06:31 • x 1 #52


Heffalump
Zitat von Markus8105:
Nun zieht sie aber aus, sie hat eine eigene gefunden. Zurück bleibe ich in einer sehr teuren Wohnung, mit Zukunftsängsten, Liebeskummer und einem total unsortierten Leben

Warum nicht auch, die Brücken abbrechen und dir was anderes suchen.
Wohnung, Job und frische Luft für Körper und Geist.
Such in deinem, dir Spaß machendem, Berufsfeld, doch auch in angrenzenden Bundesländern. Wohnung ebenso.
Perspektiven Wechsel bringt oft auch neuen Schwung für vieles.


Zitat von Markus8105:
Wann finde ich einen Weg aus dieser teuren Wohnung raus?

Du weißt, seit Mai 22, das eure Beziehung finito ist, aber du konntest dich nicht aufraffen, für dich was zu finden?

04.01.2023 06:53 • x 1 #53


A
Lieber Markus,

Ihr wohnt noch zusammen? Ich dachte, sie wollte bereits zum 1.1. ausziehen? Das muss jetzt UNBEDINGT geschehen, denn sonst kannst Du nie damit beginnen, die Trennung zu verarbeiten. Ich war mit meinem Mann 17 Jahre zusammen, wir haben uns getrennt und auch noch 4 Monate zusammengewohnt, weil er erst eine neue Wohnung suchen musste. Die wirkliche Trennung bzw. Verarbeitung fand allerdings erst statt, als er dann wirklich final ausgezogen ist. Deine Ex gibt Dir auch aktuell keinen Halt, das ist einfach nur die Hoffnung, die noch unterschwellig in Dir ist.

Zitat:
Ich würde so gern einfach wieder in der Spur sein und einfach Leben können und Freude dafür empfinden aber es will einfach nicht funktionieren.

Wie gesagt, das wird dann besser, wenn sie weg ist.

Zitat:
Kennt Ihr solche Phasen des Lebens wo man wie bei Monopoly zurück auf Los gestellt wird? Es fühlt sich so an als würden die Karten nochmal komplett neu gemischt aber ich verhalte mich gerade eher kontraproduktiv

Ja, das kenne ich. Genau da stehe ich auch gerade. 44 Jahre alt, bitte alles nochmal von Vorne. Ich war gestern bei meiner Therapeutin, das war sehr aufschlussreich und gut. Sie meinte, das Leben ist an keinem Punkt jemals zu Ende gelebt, es ist im stetigen Wandel und ein Prozess. Ich habe nun die Chance, das was mir diese 2 1/2 Jahre Beziehung gegeben haben (und dies sei alles nur ein Spiegel meiner selbst gewesen) als was Gutes zu betrachten, denn es hat mich weitergebracht zu der Frage Wer bin ich?. Ich habe mich dadurch verändert, denn es hat Dinge in mir ausgelöst, wie ich mich vorher selbst nicht kannte. Diese Dinge sind aber nicht mit dem Aus der Beziehung verloren gegangen, sondern immer noch da und diese kann ich nun auch für mein weiteres Leben anwenden. Von demher hat mich diese Beziehung -egal wie es nun zu Ende ging- weitergebracht und mit der Sicht kann ich nun auch eher meinen Frieden damit machen.

Zitat:
Wann finde ich einen Weg aus dieser teuren Wohnung raus?


Zugegebenermaßen ist der Wohnungsmarkt schwierig. Aber hast Du mal angefangen Dich umzuschauen? Das wäre zumindest mal der erste Schritt. Den solltest Du unbedingt gehen.

Auch was den Job angeht. Eventuell ein Arbeitgeberwechsel, wenn Du Dich so gar nicht wohl fühlst? Der Arbeitsmarkt sieht doch aktuell ganz gut aus!

04.01.2023 10:03 • #54


A


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