Ja Freude is noch ein Fremdwort, aber......
Ich hatte gestern ein sehr kleines Erlebnis was aber für mich sehr wertvoll ist.
Kurz zur Geschichte:
Ich war in der Arbeit und las in meiner Pause eine Artikel über Gedanken und wie wir denken und all so ein Zeug.
Mit unter schrieb ein Psychologe, das wir falsch denken und schon vor einem Problem unseren Geist und Körper damit belasten, indem wir uns das Szenario ausmalen wie es passiert.
Wir gehen das im kopf genau durch und entscheiden dann, wenn es negativ ist, das es uns nicht gut geht.
Wobei das Problem noch gar nicht da ist oder eingetroffen ist und wir keine Hellseher sind um zu wissen das es auch wirklich so kommen wird.
Trotzdem belasten wir unseren Körper und schon vorher damit und reagieren darauf.
Soweit so gut dachte ich, doch dann hatte ich zwei Erlebnisse die mir das Verständnis für das gelesene brachten.
An diesem Tag musste meine Exfrau arbeiten und ich hole auf diesen Tagen meine Tochter immer von der Oma.
Die kleine geht von der Schule direkt dorthin, weil es sich bei gerade so nicht ausgeht das ich sie direkt von der Schule abhole.
Kurz vorm heimfahren kam eine SMS meiner EX ich solle doch bitte schnell sein, da die kleine am nachmittag zur einer freundin kann.
Blitzartig schossen mir zu meinem eh schon schlimmen Schmerzen noch dazu diese Gedanken durch denn Kopf:
Na toll wie soll sich das ausgehen um diese Zeit,
Spitze es regnet jetzt is sie sicher nass vom Schulweg ich hab kein Reserve Gewand dabei,
Wie soll sich das ausgehen mit Mittagessen und danach noch Aufgabe machen.
Und dann noch das Gewissen .....
Ich hätte vorher aus dem Fenster sehen können und sie direkt zu holen von der Schule.
Ich hätte früher vom arbeiten aufhören dann hätten wir weniger Stress alles wäre trocken.
Wenn sichs jetzt nicht ausgeht, is die kleine auch noch traurig und ich bin schuld.
Und das jetzt wo eh schon alles zum heulen ist
Das waren meine Gedanken die mich plötzlich noch dazu zu quälen begannen.
Natürlich eilte ich zum Auto und führ auf schnellsten Weg zu meiner Mutter und zur kleinen.
Doch schon während der Fahrt dorthin merkte ich das der Regen weniger wurde und sogar ganz aufhörte.
In dem Ort wo meine Mutter lebt hat es gar nicht geregnet sowie auch nicht am Schulweg.
Ein wenig beruhigt ging ich schnell ins Haus und natürlich war meine erste Frage gleich wieviel Aufgabe sie hätte und ob sie schon zu Mittag gegessen habe.
Sie sagt ganz ruhig: Papa ich bin schon soooo satt und das essen bei Oma war super lecka.
Ausserdem hab ich heute gar keine Aufgabe.
Irgendwie schlich sich danach ein Lächeln in mein Gesicht, und ich wusste wovon der Psychologe sprach.
Die kleine aß noch eine riesen Portion Eis, weil wir ja genug Zeit hatten, und wurde danach abgeholt und hatte einen super Nachmittag bei ihrer Freundin.