189

Nach 36 Jahren verlassen

CSLOF
Hallo miteinander,

auch ich hätte niemals gedacht, dass ich hier landen könnte. Ich bin 53 Jahre alt und war mit meinem NM (Noch Ehemann) seit 36 Jahren zusammen.
Wir haben alles erreicht, was man sich nur wünschen kann. Zwei wunderbare Töchter im Alter von 20 und 22 Jahren, das Traumhaus meines NM (und auch meines) auf seinem Traumgrundstück am Rande der Großstadt im Grünen, eine sagenhafte Karriere, wird sind alle gesund und haben kleine finanziellen Sorgen.
Mein NM ist sehr ehrgeizig und hat immer sehr viel gearbeitet. Mit den Jahren wurde es immer mehr. Ich habe die Tatsache, dass er nie wirklich Zeit hatte, als notwendiges Übel hingenommen und immer gehofft, es würde besser werden.
Wenn wir Zeit miteinander verbrachten wurden immer unendlich viele Aktivitäten in die Tage hineingepackt. Einfach nur den Tag dahinplätschern lassen gab es nicht. Er war wie ein Getriebener, immer ängstlich etwas zu versäumen.
In den letzten Jahren nahm die Arbeitsmenge weiter zu und parallel brauchte er privat immer größere Kicks in Form von Reisen, Konsum.. Seine Zufriedenheit steigerte das aber nicht, im Gegenteil. Er wurde immer unzufriedener und zog sich immer mehr zurück. Auf Nachfragen, ob alles in Ordnung sei, sagte er stets, dass alles gut ist. Auch bekundete er täglich immer wieder seine Liebe. Er hat große Probleme mit dem Altwerden. Wenn er schon alt werden muss, dann wollte er das mit mir! (Das ich nicht lache)
Als ich ihm dann einen Reisewunsch abschlug, war er auf einmal wie ausgewechselt.
Es ist langweilig mit mir, er kann sich nicht vorstellen die nächsten 30 Jahre so in Routinen zu leben. Die Vorstellung alleine mit mir in diesem Haus, wenn die Kinder ausgezogen sein werden, ist ihm unerträglich. Unsere Ehe und unsere Familie waren ihm immer heilig, aber das ist jetzt nicht mehr der Fall. Alles , was wir miteinander tun können, haben wir getan und tun wir immer und immer wieder. Sein Leben verläuft in einer flachen Wellenlinie ohne größere Ausschläge, er fühlt sich nicht lebendig. Er war noch nie betrunken mit mir und träumt davon durch die Clubs der Stadt zu ziehen bis morgens um 6.00 Uhr und danach ins Büro zu gehen.
Da er noch nie alleine gewohnt hat, ist er im Februar für drei Monate in eine möblierte Wohnung gezogen. Er dachte erst es wäre seine Midlife Crisis, aber das ist es definitiv nicht. Er hat eben aufgehört mich zu lieben, zumindest auf die romantische Art. Er liebt mich noch sehr, aber nur wie ein Bruder seine Schwester. Er hat mich gebeten immer seine Freundin zu bleiben.
Er hat sich jetzt eine eigne feste Wohnung gesucht. Unser Leben und unsere gemeinsamen Freunde hat er hinter sich gelassen. Er scheint daran möglichst wenig erinnert werden zu wollen. Die Kinder fehlen ihm, aber er kontaktiert sie nur selten.
Obwohl er jetzt das Leben hat, dass er wollte, geht es ihm nicht gut. Er ist sehr abgemagert, grau und faltig und ist um Jahre gealtert. Es geht ihm so schlecht, dass er zum Arzt gegangen ist, um sich durchchecken zu lassen.
Ich habe mir eine komplette Kontaktsperre verordnet. Bekomme alles immer nur von den Kindern berichtet oder von Leuten, die Ihn sehen.
Ich bin monatelang durch die Hölle gegangen. Konnte mich nicht von meiner Illusion, in der ich jahrelang gelebt habe trennen. Wollte nicht sehen, dass er mich eigentlich nie glücklich gemacht hat und seine Anspruchshaltung bei mir zu körperlichen Problemen geführt hat. Langsam kommt die Erkenntnis, dass es mir jetzt besser geht und nich ihn so wie er ist nicht mehr ertragen würde. Trotzdem trauere ich um meinen zerplatzten Träume und Zukunftsperspektiven. Ich kann mir nicht vorstellen nochmal von vorne anzufangen, habe aber auch Angst alleine zu bleiben.

Mich würde sehr interessieren, ob jemand Erfahrung damit hat, was aus diesen Männern, die so ausrasten eigentlich wird. Finden die das Glück, dass sie suchen? Bereuen sie diesen Schritt irgendwann?

Ich würde mich über Eure Meinungen und Kommentare freuen.

CSLOF

22.06.2016 20:34 • x 3 #1


G
Ich kenne jemanden, der ähnlich war.
Im Beruf immer überengagiert, dickes Auto, Geld und irgendwie hat es nicht gereicht.
Dann kam die 20 Jahre jüngere Frau, dann kam der Burnout und er ist ein anderer Mensch geworden.
Er sagt es nicht direkt, aber ich glaube, er bereut das.
Die junge Frau ist schon lange weg.
Beruflich geht es ihm noch gut, aber die schicken Autos haben den Glanz verloren.
Er sagt selbst: So viel Geld nur für eine Marke, Blödsinn.
Mit seiner Frau ist er noch befreundet, zu den Kids hat er guten Kontakt.
Aber er ist eben Single...

Es geht ja oft so, wenn das Leben auf das letzte Viertel oder Drittel (wer weiß das schon) zugeht, dann kriegen es manche im Kopf.
Ich kann das auch nachvollziehen.
So vieles, was man nie gemacht hat. Worauf man verzichtet hat.
Und meistens wegen der Hemmung in sich selbst.
Damit die Leute nicht komisch gucken, damit keiner komisch redet, damit man sich selbst nicht für bekloppt halten muss.

Ihr seid noch nie betrunken um sechs Uhr morgens zusammen nach Hause gekommen?
Hey, da führt man die besten Gespräche.
Mit dem Wegbier in der Hand zweimal auf drei Kilometern zusammen einen Busch suchen zu müssen...
Spazieren gehen und auf der Hälfte um den See keinen Bock mehr haben, sich angucken, grinsen und sich dann bis auf die Unterwäsche ausziehen und am helllichten Tag an der schmalen Stelle durchschwimmen (natürlich wird alles andere nass, obwohl man es mit einer Hand beim Schwimmen hochhalten will) während die anderen (haha, die Dummen!) außen herum laufen müssen und grinsend den Kopf schütteln.
Auf dem Gartentisch ganz laut ein Konzert in den Besen trällern.
Im Mediamarkt auf alle Knöpfe der jeweiligen Ausstellungsstücke drücken.
Eine Straßensperre einfach mal zur Seite stellen und durchfahren, weil: Da ist doch nix!.

Vielleicht sucht er Unsinn in solchen Dingen.
Und vielleicht hatte er gehofft, du suchst das auch?!

22.06.2016 21:33 • x 4 #2


A


Nach 36 Jahren verlassen

x 3


encada
@CSLOF
Zunaechst einmal kommt es leider nicht selten vor, dass man sich erst nach so vielen Ehejahren trennt. Meine Schwiegereltern waren auch schon 27 Jahre verheiratet. Bei mir selbst waren es 30 Jahre. Ich habe das Gefuehl,dass dein Mann das Gefuehl hat, in seinem Leben Wesentliches versaeumt zu haben und denkt, er muss das unbedingt nachholen. Ob er sich dabei gluecklich fuehlt, kann ich dir nicht beantworten. Dass du immer noch verstaendlicherweise nach so vielen gemeinsamen Jahren trotz der Probleme, die du mit ihm hattest, an ihm haengst, zeigen deine Gedanken, die du dir um ihn machst. Dass er diese Zeit wohl auch nicht einfach so wegsteckt, laesst sich aus seinem schlechteren Aussehen ablesen, wie du es beschreibst. Wichtig ist aber vor allem, wie es dir geht, ob du damit und mit deinem jetzigen Leben klarkommst. Nach so langer gemeinsamer Zeit ist die Lebensumstellung in Richtung Single ja nicht ganz so einfach. Trotzdem kann gerade diese Zeit eine Zeit des Wachstums und der Reife werden. Eine neu gelebte persoenliche Freiheit,die du auch fuer dich und ganz neue Perspektiven nutzen kannst und das solltest du auch tun.

22.06.2016 23:41 • x 4 #3


Vegetari
Zitat von CSLOF:
Wir haben alles erreicht, was man sich nur wünschen kann

Midlife Crises und Perfektionismus machen ihm zu schaffen...

Dann wäre jetzt wohl mal Zeit für Leben in der Bude - oder ?
Entweder bei Dir allein oder in seiner Wohnung - oder später gemeinsam ?
Dein Mann ist ja so ordentlich und ist ausgezogen und versucht jetzt das Leben nachzuholen , was er noch nie gelebt hat und stellt womöglich fest : Vielleicht ist er zu perfektionistisch für ein neues Leben ? Weil er wohl daran langsam scheitert , bekommt er schon graue Haare und wird fahl im Gesicht ?

M.E. hat Dein Mann Nachholbedarf von einem lebendigen Leben, also etwas , was nicht immer gerade aus geht , aber sein Charakter ist ihm wohl diesbezüglich im Wege...

Wahrscheinlich kommt er in paar Monaten reumütig zu Dir zurück und beichtet, dass er das , was er sich vorgenommen hat , doch nicht erreichen konnte...

Aber ihr solltest dann raus aus der Brüderchen-Schwesterchen Falle! Was könnte Euch Kick ins Beziehungs - und S. geben ? Macht vielleicht erstmal was Verrücktes ! Geht zusammen nach Mediamarkt und bedient alle Tasten! Kauft euch ein Motorrad und fahrt spontan irgendwo hin ! Zieht bis 6 Uhr morgens um die Häüser. Hauptsache , macht mal was Verrücktes!

23.06.2016 00:33 • x 1 #4


Vegetari
Zitat:
Ihr seid noch nie betrunken um sechs Uhr morgens zusammen nach Hause gekommen?
Hey, da führt man die besten Gespräche.
Mit dem Wegbier in der Hand zweimal auf drei Kilometern zusammen einen Busch suchen zu müssen...
Spazieren gehen und auf der Hälfte um den See keinen Bock mehr haben, sich angucken, grinsen und sich dann bis auf die Unterwäsche ausziehen und am helllichten Tag an der schmalen Stelle durchschwimmen (natürlich wird alles andere nass, obwohl man es mit einer Hand beim Schwimmen hochhalten will) während die anderen (haha, die Dummen!) außen herum laufen müssen und grinsend den Kopf schütteln.
Auf dem Gartentisch ganz laut ein Konzert in den Besen trällern.
Im Mediamarkt auf alle Knöpfe der jeweiligen Ausstellungsstücke drücken.
Eine Straßensperre einfach mal zur Seite stellen und durchfahren, weil: Da ist doch nix!.


@gast700,

ich habe so gelacht über Deine Vorschläge für das Alter ab 50 !
Mal jetzt ganz ehrlich : Was davon hast Du schon mal gemacht ?

23.06.2016 00:53 • x 2 #5


CSLOF
Vielen Dank für Eure Antworten. Ja, jetzt muss ich vor allem ganz bei mir sein und versuchen diese Situation für mein Leben zu nutzen. Ohne mich für jden zu verbiegen. Dabei hilft sehr, dass es hier so viele liebe Menschen gibt, die mit Rat und Trost behilflich sind. Danke!

23.06.2016 07:30 • #6


G
Na alles!
Also auf dem Gartentisch, da habe ich nur das Video gemacht.
Das war mein Mann.
Die Nachbarn fragen danach garantiert nie mehr nach Mehl oder Eiern.

Aber es ist doch auch egal, es können ja andere Dinge sein.
Ich meine nur, es könnte dem Mann der TE so ein Blödsinn fehlen.
Gerade, wenn man ü50 ist.
Fallschirm springen, noch ein Instrument lernen, mit Delphinen schwimmen, einmal mit dem Motorrad durch Island fahren.
Was weiß ich.
Jeder hat doch immer noch irgendwas, was er mal gemacht haben will.

Die TE führt an, ihr Mann will mal um sechs betrunken nach Hause kommen.
Das ist doch echt noch harmlos.
Dafür braucht man quasi gar nichts!
Eine Decke, einen Kasten B. (oder so zwei, drei Flaschen Wein), ein paar Chipstüten und dann ab an den See, hinsetzen, trinken, reden.
Und später zusammen nach Hause wanken.
Irgendwas tun, was man noch nie gemacht hat.

Ich denke immer: so lang keiner ernsthaft verletzt wird, ist alles erlaubt.

Und es ist ja nicht ganz falsch.
Man darf seine Wünsche nicht aufschieben.
Es kann so schnell vorbei sein...
Allerdings, so wie die TE es beschreibt, ist ihr Mann davon getrieben.
Es geht natürlich auch nicht, dass der Aktionismus in Stress ausartet.
Sie sagt ja selbst, sie konnte es so auch nicht mehr.
Darum mein Vorschlag, einfach den Alltag etwas witziger zu gestalten.
Etwas verrückter.
Eventuell reicht ihm das schon.
Reisen kann man ja auch so gestalten, dass beide auf ihre Kosten kommen.

Ich kann mir auch vorstellen, dass ihn sein Drang irgendwann selbst einholt.
Wenn man es ihm jetzt schon ansieht.
Dass es ihm leid tut, wenn er das alte Leben einfach verwirft.
Nur das ist ein langer Weg.

Vielleicht kann man seinen Auszug auch als Chance sehen, vielleicht kann man ja sich ja daten.
Und auf Dates sind langweilige Sachen verboten, die TE überlegt sich für jedes Date einen anderen schönen Ausflug.
Ein Mal ist es ein Kletterpark, einmal ist es en Freizeitpark (da gelten nur die schlimmen Achterbahnen, wer's nicht macht ist feigeeeee), einmal geht man Kartfahren, einmal in eine Skihalle.
Falls beide das überhaupt noch wollen...
Willst du denn versuchen, die Beziehung noch zu retten, CSLOF?

23.06.2016 07:52 • x 5 #7


E
Liebe CSLOF,
es ist sicher nicht so trivial wie ich es kurz umschreibe, aber ich glaube schon, dass dein Ex eine Midlifecrisis hat. Diese hat ja bei manchen Männern auch die merkwürdigsten Auswirkungen.
Dein Mann hat alles erreicht im Job und auch privat, eine tolle Frau, tolle Kinder, tolles Haus. Es gibt für ihn gerade nichts mehr, was er in den eingefahrenen Bahnen noch erreichen könnte, er hat keine festen Ziele mehr, weil er eben alles geschafft hat. Manche lehnen sich dann zurück und genießen das, was sie geschaffen haben und manche fallen in ein tiefes Loch, fühlen sich alt und nutzlos. Dann denken sie, dass dies doch nicht alles gewesen sein kann und wollen ihr Leben komplett ändern, weil sie Angst haben etwas zu verpassen, sie wollen irgendetwas noch erleben, von dem sie selbst nicht wissen, was es sein soll. Und so manch einer fällt dabei eben ganz doll auf die Nase, so wie dein Mann wahrscheinlich. Das was er sich erhofft hat, zu erleben, ist nicht eingetreten, der große Rausch bleibt aus. Sein altes Leben wollte er nicht mehr und das neue gefällt ihm nicht. Er steht jetzt vor einen Scherbenhaufen und weiß nicht, wie er aufräumen soll, was er überhaupt will. Deswegen wird er auch so schlecht aussehen und so stark altern, es macht ihm unglaublich zu schaffen, weil er sein ganzes Leben in Frage stellt.
Ich weiß, es sind keine tröstenden Worte für dich, aber ich glaube, er hat dich wirklich geliebt, wenn er es sogar nicht noch tut und sein ausbrechen hat nichts mit dir zu tun, sondern nur mit ihm selbst und der muss jetzt wieder zu sich selbst finden, herausfinden, was wirklich für ihn wichtig ist.

23.06.2016 08:17 • x 3 #8


K
Ich bin selbst seit über 20 Jahre selbständig, die Kinder sind groß, daß Haus ist längst bezahlt, drei Autos stehen im Stall. Tja und nun stellt man sich die Frage, wie geht es weiter? Es ist übrigens ein großes Privileg, wirtschaftlich abgesichert in die Zukunft schauen zu können. Ich habe nach fast 30 Jahren Ehe auch den Wunsch die Haut einer anderen Frau zu spüren und auch ihre Leidenschaft. Am See spazieren zu gehen und zu schwimmen. Stundenlang zu diskutieren. Und da stellt sich die Frage, geht das mit der Partnerin, oder eben nicht. Das hat nix mit Krise zu tun, oder noch schlimmer ist das Vorurteil, dass Männer sich nochmal austoben müssen bevor nix mehr geht und sie reumütig zurückkehren. Das ärgert mich. Hört sich irgendwie nach Neandertal an. Bunga Bunga. Manche Männer ziehen dann halt aus, habe ich auch schon drüber nachgedacht. Alles zu machen was einem Spass macht, ohne Fragen zu beantworten. Und bei mir wären es Dinge die würden eine Menge Fragen aufwerfen, die nur schwer zu beantworten wären. Eben die Freiheit genießen die man Jahrzehnte nicht hatte.

23.06.2016 09:09 • x 2 #9


G
@Klammerblues:
Willst du das denn nicht mit deiner Frau zusammen versuchen?
Geht es dir nur um frische Haut (ich verrate dir etwas: in dem Alter halten dich alle mit frischer Haut für einen Opa :p ) ?
Oder um die von dir angesprochene Leidenschaft?
Die kann sicher auch in der Ehe zurück kommen, wenn du deine Frau mit nimmst auf deinen Trip.

Es geht nicht um reumütig zurück kriechen.
Es geht darum, ob diese gewonnene Freiheit AUF DAUER das ist, was einem Befriedigung verschafft.
Ich meine, nach so vielen Jahren kann es doch wirklich nicht das Problem sein, zu sagen: Schatzi, ich will ein Motorrad!
Oder: ich will mal allein in Urlaub, ich will mal ohne dich saufen gehen, zu Rock am Ring, in Norwegen wildcampen, einen Segeltörn machen, Leute mit Döner bewerfen, einmal eine Saison jedesHeimspiel der eigenen Mannschaft besuchen, eine Nacht in einer Ausnüchterungszelle verbringen, was weiß ich.
Wirft Fragen auf, ja.
Kann man beantworten mit: Weiß auch nicht so genau. Wollte ich einfach immer schon mal gemacht haben.
Thema erledigt.

20, 36 Jahre...
So lange leben manche nicht.
Und das wegwerfen für ein paar harmlose Ausraster?

Weil man meint (ein ernsthafter Versuch, den anderen dafür zu begeistern, wurde ja wohl nicht unternommen seitens der Herren?) die Frau stört das oder sie stellt zu viele Fragen?
Dafür dann das Bekannte und Vertraute, die Konstante im Leben wegwerfen?
Warum?
Zu zweit kommt man viel besser auf die richtig dummen Ideen und mehr Spaß macht es auch noch.
Macht euch doch besser beide mal eine To-Do-Liste und dann setzt ihr euch in die Natur, betrinkt euch (oder auf einem Gummiboot auf einem See, hehe) und redet darüber.
Das schafft Zweisamkeit, völlig neue Erkenntnisse über den anderen und bestimmt stellt man fest, dass die Sachen gar nicht sooo verrückt sind und der andere eigentlich auch eine Veränderung begrüßen würde.
Das Geld ist da, der sichere Hafen auch, Mensch dann macht doch was daraus.

23.06.2016 10:04 • x 4 #10


K
Wir haben vor ein paar Wochen den Ehezündschlüssel nochmals umgedreht. Dazu brauchte es eine Affäre der Frau und auch meinen Wunsch auszuziehen, bevor ich von ihrem Seitensprung erfuhr. Ob es funktionieren wird? Ich weiß es nicht. Den Versuch ist es wert. Egal wie es läuft, die Unbeschwertheit der Jugend ist fort,
aber die Leidenschaft ist größer als sie jemals war.
Die Idee mit der Nacht in der Ausnüchterungszelle ist übrigens nicht so mein Fall. Aber jeder, wie er es mag.

23.06.2016 11:35 • #11


Sway82
Die Leidenschaft ist immer dann am größten, wenn dir der Partner nicht sicher ist Das weiß man doch!

23.06.2016 12:10 • #12


K
Ach paperlapapp, sie ist am größten, wenn man sich nah ist. Hat man sich weit voneinander entfernt gibt es vielleicht G---heit, aber keine Leidenschaft.Aber sei es wie es mag, wir genießen es.

23.06.2016 13:25 • #13


Vegetari
Zitat von CSLOF:
Vielen Dank für Eure Antworten. Ja, jetzt muss ich vor allem ganz bei mir sein und versuchen diese Situation für mein Leben zu nutzen. Ohne mich für jden zu verbiegen. Dabei hilft sehr, dass es hier so viele liebe Menschen gibt, die mit Rat und Trost behilflich sind. Danke!


Liebe @cslof,
ich finde Deine Geschichte mit Deinem Mann irgendwie interessant und wünsche Dir , das Du jetzt Deinen eigenen Radius bekommst , um Deine wichtigen Ziele im Blick zu behalten! Alles Gute!

24.06.2016 21:24 • x 1 #14


C
Zitat von Klammerblues:
Wir haben vor ein paar Wochen den Ehezündschlüssel nochmals umgedreht. Dazu brauchte es eine Affäre der Frau und auch meinen Wunsch auszuziehen, bevor ich von ihrem Seitensprung erfuhr. Ob es funktionieren wird? Ich weiß es nicht. Den Versuch ist es wert. Egal wie es läuft, die Unbeschwertheit der Jugend ist fort,
aber die Leidenschaft ist größer als sie jemals war.
Die Idee mit der Nacht in der Ausnüchterungszelle ist übrigens nicht so mein Fall. Aber jeder, wie er es mag.


Na dann wünsche ich mal gaaanz viel Glück. Deine/Eure Geschichte klingt wie meine im Wesentlichen. Drei Jahre später (jetzt im Januar) fing der Motor bei ihm an auszugehen, angeblich . 28 Jahre Beziehung und 3 weitere Jahre zweiter Versuch, er schmeisst plötzlich hin bzw zieht zur Affäre, die ist so alt wie unsere Tochter, knapp über dreißig .

Also viel Glück Euch, ich geh mal meines suchen.

25.06.2016 21:03 • x 2 #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag