Ich bin in einer Beziehung. Glücklich. Zufrieden. Wenn auch manchmal Fragen ungelöst scheinen, wie z B Urlaubsplanung, gemeinsame Zukunftsgestaltung, Aufteilung der Kosten.
Seit Mitte Februar, genauer, dem Valentinstag, steht meine Welt Kopf. Ich musste wegen intensiver gegenseitiger Gefühle meinem Instrumental-Lehrer den Unterricht kündigen. Denn es war soweit gekommen, dass in meiner bisherigen Beziehung fast 2 Wochen von ihm aus absolute Funkstille war. Auch ausgelöst durch mein Wissen, bei dem Lehrer so gut anzukommen.
Der Musiklehrer (selbst verheiratet mit kleinem Kind) hat es mir schwer gemacht, die 6 Wochen Kündigungsfrist zu überstehen:
Einmal hat er eine Unterrichtsstunde auf dem falschen Kanal abgesagt, sodass ich unverrichteter Dinge vor Ort ankam und erst dort von der Absage der Stunde erfuhr. Zuhause angekommen weinte ich. Die Stunde holte er später nach. Trotzdem war das unverzeihlich.
Besonders in der Zeit nach meiner Kündigung war es so, dass er, kaum dass ich den Unterrichtsraum betrat, immer mich mit seinem Blick fixierte.
Mit der Folge, dass ich mich von ihm verfolgt, verärgert, aber auch begehrt fühlte. es war, als setze er mich unter einen Zwang. Als drohe er mir damit, es sei ein Verbrechen, `mich zu trennen`. Meine Frage, ob er mir statt ihm einen anderen Lehrer empfehlen könne, lehnte er kategorisch ab.
Begehrt gefühlt von ihm hatte ich mich ja schon das ganze Jahr des Unterrichtes. Und es war erstaunlich, angenehm, aber mir nicht recht. Es war nicht wirklich so ein Unterricht, wie ich es erhofft hatte. Zu leger, zu wenig Struktur.
Aber der Mann hat mich umgarnt und sich von einer unwiderstehlich zärtlichen Seite gezeigt. Ich war so weichgekocht, dass ich ihn zum Ende fragte, ob ich wieder zu seinem Unterricht kommen könne. Vielleicht im September. Das bejahte er. Aber ich weiß, dass es keinen Sinn macht. Wíe lange dauert die `Nachlauffrist`? Wann endet es, daa ich mich an ihn gebunden fühle? Gibt es da Erfahrungswerte?
D
Spoiler / Trigger