Nähe und Distanz - was will sie wirklich? Bin ratlos

Zitat von Tom79: wir haben ja schon mehrere Wochenenden zusammen verbracht, von daher

Ich meinte halt so mit Wegfahren und so. Das war ja jetzt einschränkungsmäßig auch gar nicht so viel möglich und ich finde, man lernt sich nochmal anders kennen, wenn man gemeinsam wohin fährt. Wie wenn einer immer ein Heimspiel hat und der andere ist nur zu Besuch.

Zitat von Tom79: Natürlich, anscheinend steht das ausser Frage

Was meinst du damit? Dass du auf Drama stehst oder dass sie Zweifel bekommen hat, weil du das Kennenlernen mit Freunden abgesagt hast?

@Jane_1 dass ich gern Drama befeuere und auch als ich es hinschmeissen wollte aus trotz oder das mit den Freunden abgesagt habe, klar dass sie das auch verunsichert hat. Ändert aber nix an der Tatsache ihrer Aussage sie hätte nur freundschaftliche Gefühle nur um dies dann zu revidieren es wäre Schutz gewesen. Sie sagt auch sie ist keine Drama Queen, aber nur an mir wird es nicht liegen, objektiv betrachtet

Vielleicht liegt es auch am Alter , aber ich merke langsam, ich hätte auf sowas und so eine Gefühlsdiskutiererei überhaupt keinen Bock mehr. Bei mir passt es entweder und es fühlt sich leicht und überwiegend schön an. Oder es klemmt halt schon von Beginn an- das merkt man ja schnell- und dann lass ichs lieber gleich bleiben.
Aber manche brauchen oder wollen halt auch so´ n emotionalen Hoch-Tief-Zustand. Dann ziehen sie auch Leute an, die diese Schiene bedienen.

Hi, ihr hattet recht, letzten Montag fragte sie ob ich zum spazieren abends vorbei kommen mag. Dann fragt sie ob ich noch mit hoch möchte, dann 6, dann ob ich über Nacht bleiben möchte, dann ob ich zum frühstück bleiben möchte. Bin vor dem Frühstück gefahren. Dann viel bis Freitag geschrieben. Donnnerstag fragte sie mich ob ich mich auch freue auf den Ausflug... Freitag war ok, etwas distanziert, Samstag permanent Kühle, Stress wegen Kleinigkeiten, Samstag abend hab ich gefragt, als sie nur kühl da lag und dann hat sie es beendet. Gestern die Heimfahrt und die Nacht davor waren der Horror....

Mal ganz ehrlich: Zwei Menschen die nicht zusammenpassen, sich aber jeweils irgendetwas zusammenschustern und quälen .

Eine Beziehung oder Partnerschaft hat doch auch den Sinn gemeinsam stärker zu sein.
Beziehungsphobien bilden leider aber immer destruktive Stimmungen aus, die in Leiden enden.

Wer es kennt, weiß darum....

Ich habe nicht alles gelesen, nur das Thema selbst.

Ich denke, du solltest dich fragen, was du möchtest, statt, was sie will. Wir können alle nicht in ihren Kopf.

Aber was willst du? Wenn es dir damit nicht gut geht, gibt es nur einen Weg.

Der Weg hilft ihr vielleicht, zu erfahren, was sie will.

So in den Seilen hängend bestimmt auf Dauer keine Lösung.

Zitat von Hansl: Wer es kennt, weiß darum....

Es geht um Abhängigkeiten. Man sucht sich idR einen Partner der einen ergänzt. Doch oft entdeckt man hinter, dass dieser Mensch einen an seine eigenen Grenzen führt. Versteht man das, löst sich die Destruktivität auf. Man wird wieder Herr seiner Sinne und kann frei neue Entscheidungen treffen.

Wie auch hier im Thema, sucht man bei dem anderen, statt bei sich selbst. Man sollte also bei sich anfangen, zumindest irgendwann bei sich ankommen.

Wer nicht in der Lage ist, zu reflektieren, verhaart in der Beziehung bis zum bitteren Ende.

Zitat von Spreefee: Wie auch hier im Thema, sucht man bei dem anderen, statt bei sich selbst. Man sollte also bei sich anfangen, zumindest irgendwann bei sich ankommen.

Ja, das stimmt.
Allerdings vermute ich, daß es hier um ausgeprägte Bindungsphobie geht.
Dies ist eine spezielle Problematik, die ihren eigenen Gesetzen unterworfen ist.
Allgemein gültig psychologische Ansätze und Lösungswege greifen da null.
Nur die konsequente Einarbeitung in die Materie lässt einen verstehen was da passiert, auch warum.
Der Umgang damit erfordert wirklich Wissen.
Dann muss man sich selbst reflektieren, was habe ich für Anteile am Gefühlschaos etc.
Dann die Frage: Will ich daß? Kann ich daß?
Meiner Erfahrung nach, die ich selbst leidlich machen musste wäre die: Sobald Du Teil dieser schon seelisch militanten Ambivalenz wirst, so wie in einer Brandung an den Klippen immer nur gegen das rettende Ufer geknallt zu werden, um dann wieder aufs Meer hinausgezogen zu werden, sobald Du da drinsteckst wird das im Untergang enden.
Und darin befindet sich mMn der TE.
Dazu reichen nur paar wenige Texte hier.
Liebt man einen Mensch mit solchen Ängsten muss man sich selbst reflektieren, was ich für Defizite habe, wo die gemeinsamen Trigger liegen.
Dann muss man lernen, unter welchem Leidensdruck die Betroffenen selbst stehen, verletzen sie einen wieder dadurch, emotional nicht mehr verfügbar zu sein.
Und einen wieder alleine stehen lassen, knallhart unvorbereitet und auch leider gefühlt eiskalt.

Eine Chance hat so eine Bindung nur wenn der Part mit der BA stark therapiwillig wäre.
Der andere die Resillienz besitzt oder sich draufarbeitet, sich abzugrenzen gegenüber dieser verletzenden Verhaltensattacken, Freiraum zu gewährt und genügend Wissen bzgl der Materie besitzt.

Die Dame jetzt als sehr krank usw zu betiteln halte ich für überzogen.
Eher herrscht hier beiderseits kein Wissen über die wahren Gründe ihrer emotionalen Eskapaden.
Sie befeuern unbewusst ihre Probleme indem sie sich gegenseitig ständig triggern.

Eine ganz schlimme und quälende Situation.
Und ich wage zu behaupten: Nur wer es kennt, weiß darum.

Der TE würde sich wundern, würde er mal in sich gehen und erkennen wie er das ganze befeuert.

Aber es ist lernbar, wenn man denn wirklich dazu bereit ist.
Und nicht schon alles irreparabel plattgetreten wurde, was an *beep* Gefühle ja da war.
Umsonst tut man sich das ja nicht an.
Es geht ja um die Zuneigung, was man daraus macht.

Ist der Schmerz größer als die Angst, wird er aufstehen.

@Tom79

Naja, Du hast wirklich all die Zeit nur die Symptome einer vermutlichen Bindungsangst beschrieben.
Da hätten schon paar Sätze gereicht.
Die Dame jetzt als gestört und krank zu bezeichnen,wie hier gelesen finde ich wenig zielführend.
Lies Dich ein, setz Dich dem ganzen nicht mehr auf dieser Ebene aus.

In so einer Situation muss man sich entscheiden, ob man dem Mensch den man ja vermutlich lieben mag eine Chance gibt.
Das heißt aber lernen.

Zitat von Hansl: Die Dame jetzt als gestört und krank zu bezeichnen,wie hier gelesen finde ich wenig zielführend.

Ich glaube über andere zu urteilen ist recht einfach. Nach meinen Erfahrungen hat, wenn man Psychoanalytiker einsetzt fast jeder irgendeine Persönlichkeitsstörung hat. Zu Deutsch: jeder hat seine Macke

Aber das heißt nicht, krank.

Guten Morgen und Danke! Aber seit meinem Post Post Ende Mai geht es nicht mehr um die Oerson und Geschichte um die es am Anfang ging und die mich bis Novemver letzten Jahres begleitet hat. Und bei der Neuen was seit März lief würde ich nie etwas von Bindungsangst oder gar Krankheit behaupten. Ihre Gefühle hätten sich zurück entwickelt, etc, aber ich habe mich schon unter Beobachtung gefühlt, die letzten Wochen und dass sie nach Fehlern sucht und auch interpretiert was nicht so ist und Dinge negativ sind die nicht so waren. Für mich hatten wir ne hute Basis, intensive Gespräche, gemeinsame Interessen, Freude an gemeinsamen Unternehmungen, Harmonie, sehr guten 6. Und sie sagt lediglich, dass steht ja alles ausser Frage aber ihr fehlt das Gefühl für mehr. Das hat in meinen Augen nichts mit Bindungsangs zu tun. Sie hat zwar vor 3 Wochen schonmal gesagt dass sie nur freundschaftliche Gefühle hat, aber dann revidiert, die Aussage wäre nur Schutz gewesen.

Das:

Zitat von Tom79: aber ihr fehlt das Gefühl für mehr.

und das:

Zitat von Tom79: dass sie nur freundschaftliche Gefühle hat, aber dann revidiert, die Aussage wäre nur Schutz gewesen.

ist ja fast etwas widersprüchlich, gell?

@plentysweet ich verstehe nicht ganz

Naja, sie sagte, ihr fehle das Gefühl für mehr und dann revidierte sie mal eine andere ihrer eigenen Aussagen, nach der sie nur freundschaftliche Gefühle für Dich zu haben scheinte. Ich finde, daß sich das beißt, irgendwie.