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Neuanfang mit 48 keine Ahnung was ich von Euch erwarte

BrokenHeart
Ein Neuanfang ist in jedem Alter möglich.
Mann/Frau braucht nur die nötige Kraftl und vor allem den Mut dafür

Meine Schwester hat es mit 64 auch geschafft und hatte noch einen Welpen im Gepäck


beide sind glücklich und inzwischen alt ......


Alt-sein hat nicht immer was mit Lebensjahren zu tun .....

Man/Frau kann viele Jahre gelebt haben, muss aber noch lange nicht alt sein

27.07.2021 04:39 • x 1 #61


BrokenHeart
ist so
war vor 10 Jahren so

27.07.2021 04:45 • #62


A


Neuanfang mit 48 keine Ahnung was ich von Euch erwarte

x 3


L
Zitat von white-rabbit:
ob Du ähnlich persönlich hier schreiben würdest, wenn ich eine ähnliche geschichte als Frau geschrieben hätte

Hey!

Ich versuche jetzt mal alles aus einer etwas anderen Perspektive zu erzählen, ich glaube zwar nicht, dass es dich erreicht, aber das sind meine Gedanken dazu.

Ich denke, es geht hier um den Willen an sich.
WILL ich mit meiner Partnerin eine schöne, normale Sechsualität erleben, oder nicht?
Möchte ich ÜBERHAUPT eine Partnerschaft oder nehme ich nur das Bequeme mit und lebe weiterhin in der Vergangenheit, denn alles andere ist ja nicht mein Problem...
Sondern SIE ist Schuld, immer.

Was ist mit den Menschen, die einen jetzt gerade lieben, die ich selbst liebe, darf man da nicht investieren?
Lieber nicht, Selbstreflexion ist anstrengend.

Dazu muss ich aber auch ehrlich mit mir selbst sein, das ist schwierig, da doch immer alle (Ex) Partnerinnen Schuld sind!
Ihr Problem, nicht meines, leidet ihr Selbstbewusstsein darunter, ihr Problem, habe damit nichts zu tun!

Wo ist hier mein Anteil?
Hab ich nicht!
Sie ist ja nur krankhaft eifersüchtig!

Hier laufen Dinge im Verborgenen, die selbst nicht akzeptiert werden wollen und auf Teufel komm raus dem Partner zugeschoben werden.
Warum ist das so?
Wieso sehe ich nicht meine Anteile?

Alk., der stets anderen übertragen wird, fehlende S., die stets auf andere übertragen wird, fehlende Nähe, unglückliche Beziehungen, das liegt dann alles an der Partnerin, die eifersüchtig ist oder aber sowie krank und keine so langen Beziehungen hatte wie ich zB zu meiner Ex Frau, die ich ja eh nicht so toll fand.
Habe ich Anteile daran?
Nein!
Denn wenn ich zuviel saufe, liegt es an ihr!
Sie kauft es ja, sie verleitet mich dazu!

Wenn sie eifersüchtig ist, liegt es nur an ihr!
Es hat nichts mit Verlustangst zu tun, da bin ich raus!
Verhalte mich ja schließlich stets so, dass ich keine Verantwortung tragen muss, für gar nichts wegen meiner schlimmen Vergangenheit.
Ich begehre sie zwar nicht und stehe nicht zu ihr, aber das ist ja nicht mein Problem!
Sie ist ja nur krankhaft eifersüchtig!

Wenn meine geliebte Katze stirbt, liegt es an ihr dass es mir so schlecht geht, denn sie hat mich ja damit alleine gelassen!

Sie!
Warum ist das so?
Aus Angst vor Eigenverantwortung?

Warum ist meine Partnerin eifersüchtig, gar verlustängstlich, wenn ich sie nicht begehre und nie in mein aktuelles Leben mit einbaue, ins Hier und Jetzt, sondern ständig in der Vergangenheit lebe und von dieser erzähle, immer wieder und immer wieder mit ihr begründe, warum ich so bin wie ich bin und ich deswegen keiner Veränderung bezichtigt werden kann, weil ich ja einfach so bin!?
Warum ist sie so?
Ich bin einfach so! Und sie hat Schuld.
Immer.
Ich werde mich nicht ändern, das hat keine Frau verdient, denn sie hat ja immer Schuld und ihre krankhafte Eifersucht ist ein prima Grund, keine eigenen Anteile sehen zu müssen.
So wie bei meiner Katze, wie bei meinem Job, es sind ja die anderen.

Warum ist meine Freundin eifersüchtig, wenn ich sie nicht begehre oder ansehe.
Warum ist sie eifersüchtig, wenn ich ständig explodiere und ihre Sorge nicht nachvollziehen kann?
Hat sie Angst nicht gesehen zu werden?
Ach, das kann doch gar nicht sein.

Warum wird sie unbequem, wenn sie spürt dass ich meine eigene Verantwortung von mir wegschiebe und auf sie und Menschen in meiner Vergangenheit übertrage?

Warum findet sie es doof, dass ich nonstop am Handy bin, obwohl es doch sicherlich schöner wäre ohne und Paarzeit zu genießen?
Weil ich es nicht will!
Warum?
Weil ich mich sonst ja mit ihr beschäftigen müsste...
Sie ist da immer nur krankhaft eifersüchtig.

Sie ist Schuld daran, dass sie damit ein Problem hat, dass sie einfach nur mehr Zeit mit mir verbringen möchte, ist ja ihr Problem!
Ich sagte ihr ja, dass ich ein Nerd bin und sie damit leben muss, bin ja somit aus der Verantwortung raus, von vornherein.
Es ist ihre Schuld, ich habe damit nichts zu tun!
Diese Eifersucht, ich halte es nicht aus!

Wo sind meine Anteile, warum meine Partnerin Angst hat nicht genug geliebt zu werden, was kann ich tun, damit es uns besser geht, wo ist meine Selbstreflexion, wo sind meine Anteile in Bezug auf meine Partnerschaft?
Wo ich sie doch eigentlich liebe, oder?
Wieso sehe ich sie dann nicht?
Wieso fühle ich sie nicht und nimm sie in den Arm anstatt wütend zu werden?

Weil sie es nicht verdient hat, sie ist einfach krankhaft eifersüchtig und muss bestraft werden.
Was kann ich tun?
Nichts!

Es geht nicht um seinen eigenen Weg, den sollte man immer befolgen, es geht doch um eine Partnerschaft, wo auch Wege gemeinsam gegangen werden möchten, eine Partnerschaft ohne S. ist eher eine Freundschaft.

Demnach hat doch eine erfüllende S. in der Partnerschaft mitunter immer Priorität, dazu brauche ich keinen Urologen, es würde nämlich reichen, die Wut aus dem Bauch zu entlassen.
Denn wie kann ich etwas sanft berühren, dass ich doch eigentlich verabscheue?
Aber das will ich ja alles gar nicht!
Denn es ist ihre Schuld!

Hier ist die Impot. ein rotes Band, zieht sich über die Jahre, die Freundin wird nicht begehrt, das ist aber nicht mein Problem, sondern das fehlende Selbstbewusstsein meiner Freundin!
Ihre Schuld, dass sie mehr und mehr ihr Selbstbewusstsein verliert und zur Verlustängstlichen mutiert, dabei ist das nur ihre Eifersucht!
Ganz allein ihre Verantwortung, nicht meine.
Habe keine Anteile daran...
Hatte ich auch nie!

Ich schiebe die Verantwortung lieber von mir weg, anstatt echten Menschen Zugang zu meiner S. und meinem Herzen zu gewähren, ist einfacher und weniger anstrengend!
Denn die Vergangenheit schützt mich davor Verantwortung zu übernehmen und wenn ich eine Liebe dadurch verliere, dann ist es eben so. Ich trage keine Verantwortung für das Wohlergehen meiner Partnerin, denn dafür geht es mir selbst ja viel zu schlecht.

Selbstreflexion?
Wozu?

Das waren meine Gedanken zu dem ganzen Thema.
Ich habe nicht das Gefühl, dass du ohne professionelle Hilfe aus diesem negativen Sog wirst aussteigen können.

27.07.2021 08:33 • x 6 #63


MissGeschick
@white-rabbit
Erstmal Danke für deine ausführliche Antwort. Auch wenn wieder auffällig ist, dass es dir sehr schwer fällt den Blick auf dich selbst oder nach innen zu richten und dort zu belassen, möchte ich ein bisschen darauf eingehen.
Zitat von white-rabbit:
Trinken tue ich aus drei Gründen: Zum feiern, was allein dank Corona schon lange nicht mehr der Fall war. Zum Runterkommen und auch mal mehr oder weniger Geniessen nach einem harten Arbeitstag. Und ja, auch zum Verdrängen, wenn mir alles zu viel wird. Das war leider seit Anfang des Jahres wieder zu oft der Fall, fast täglich, auch wenn ich alleine war. Deshalb habe ich zur Zeit nur ein paar Flaschen B. und ansonsten Alk. und Wasser im Haus.

Dein Trinkverhalten ist definitiv nicht gesund. Und du übernimmst dafür wenig Verantwortung. Das fällt extrem auf. Ich fragte ja dich, erwachsenen, mündigen Mann, wieviel du wirklich täglich trinkst. Die Ausführungen sollten dann irgendwie darauf hinweisen, dass das Trinken von außen an dich herangetragen wurde, von Krisen verursacht wurde usw usf. Letztendlich ist die Antwort auf meine Frage: du hast am We alleine zwei Flaschen Wein getrunken. Das ist viel. Und auch, wenn jemand anders Wein trinken möchte, oder jemand so lieb war einzukaufen liegt die Verantwortung bei dir selbst ganz allein. Wenn du merkst, dass dir das viele Weißwein trinken nicht gut tut lass es bleiben. Jeder Mensch in deiner Umgebung darf trinken was er will. Aber wenn du merkst es tut dir nicht gut, musst DU es bleiben lassen. Das du das nicht kannst ist definitiv ein Problem, was ich mir anschauen würde.


Zitat von white-rabbit:
Ganz ehrlich? Ich habe es versucht, erst aus Protest gegen den Vorwurf meiner Ex, dann nochmal auf den Rat hier im Thread. Aktuell ertrage ich es nicht mal. Sehe da schnell Leute die etwas können was ich nicht mehr/noch nicht wieder kann. Das reisst mich tierisch runter. Deshalb möchte ich mich damit momentan nicht auseinandersetzen.

Und hier tust du es schon wieder, du hast diese Entscheidung getroffen P zu konsumieren und führst eine wirklich sehr merkwürdig konstruierte Erklärung an, warum das irgendwie mit deiner Ex Partnerin zu tun hat, oder gibst ihr sogar eine Teilschuld daran. Niemand ist für dein Handeln verantwortlich. Wenn du P konsumierst und das ein Problem darstellt für deine echte, gelebte S. solltest du das einfach lassen. Auch hier übernimmst du wenig Verantwortung für deine Handlung. Und betonst nur mehr wie schrecklich deine Ex Partnerin war. Das kann ich nicht beurteilen. Aber hier geht es ja um DICH. Hat deiner Partnerin das evtl sehr weh getan? Hat sie unter deiner S. Ablehnung gelitten? Habt ihr darüber gesprochen? Hast du ihr deine körperliche Liebe anderweitig zukommen lassen? Man braucht ja für S. nicht zwingend seinen P.
Zitat von white-rabbit:
Womit ich überhaupt nicht klarkomme ist, wenn ich mich gegen Anschuldigungen verteidigen muss, die unzutreffend sind und mir Dinge zugeschrieben werden die nicht ich verursacht habe. Dann lässt auch bie mir igrendwann das Verständnis und der Respekt nach. Egal ob in Beziehung Alltag oder Beruf.

Es ist ja schon häufig so, dass man so wütend reagiert, wenn jemand einen Punkt trifft wo man eben nicht hinschauen mag. War es vielleicht nicht nur das Unrecht, sondern auch ein Körnchen Wahrheit das dir da weh tut? Man nimmt diesem Muster die Kraft, indem man sich ggü ehrlich ist. Tut weh, aber am Ende kann man in sich ruhen und souverän reagieren. Ist etwas unwahr/unfair kann man sachlich bleiben und muss nicht ausrasten.
Zitat von white-rabbit:
krankhafte Eifersucht, egal wer diese wann verursacht hat

Was hast du beigetragen zu ihrer Verunsicherung? Sie hat sich offensichtlich nicht wohl/begehrt/gesehen gefühlt an deiner Seite. Was hättest du besser machen können?

27.07.2021 10:08 • x 3 #64


DieSeherin
auch ich habe sehr gemischte gefühle, wenn ich deine beiträge lese! bei den meisten fäden habe ich mitgefühl mit denen, die ihr problem beschreiben und um hilfe bitten. bei manchen bin ich versucht sie zu schütteln, abdere möchte ich einfach nur in den arm nehmen, bei den meisten fallen mir allerdings schon ein paar fragen ein, die ich ihnen in ihren eigenen denkprozess mitgeben kann.

dich empfuinde ich als fast schon gefährlich gut in sachen rhetorik und selbstreflexion. du bist echt gut, wenn es darum, geht, die gründe für das, was von deiner seite kommt, zu erlären.... aber im endeffekt ist es dann doch wieder die kindheit, deine eltern, deine exfrau, dein chef, deine arbeitssituation, deine exfreundin... das kann sehr manipulativ wirken, wenn das gegenüber emotional mit dir verwoben ist!

wenn du also ein neues leben mit 48 beginnen möchtest, dann mache deinen frieden mit all dem und schau nach vorne und räum deine baustellen auf - nicht die baustellen anderer!

27.07.2021 13:33 • x 6 #65


FrauDrachin
Hey Kaninchen!

Auch ich reihe mich in die Reihe der Vorschreiberinnen ein, die deine Geschichte(n) mit sehr gemischten Gefühlen gelesen haben.

Mich triggert das deshalb, weil es mich an meinen allerersten Freund erinnert... Wir sind zusammengekommen, mit dem Hinweis, dass er so enttäuscht und gebrochen von den Frauen und der Welt ist (mit seinen zarten 16 Jahren), dass er keine weitere Enttäuschung aushält. Dumm wie ich bin, ist ihm mein Herz zugeflogen, Challenge accepted.
Auch mit ihm habe ich, ähnlich wie die Foris hier mit dir, immer und immer wieder seine Probleme durchgekaut... Egal was ich gesagt habe, es kam ein Ja, aber... Nie lag es in seiner Macht, etwas zu verändern. Immer war er das Opfer der Umstände.
Und bloß dass da keine Missverständnisse aufkommen: Er hatte eine ablosute Sch... Kindheit und Jugend. Und war auch selber nicht der stabilste Mensch.
Meistens hab ich ihn dann irgendwann bloß noch angebrüllt, weil ich das ja, aber... nicht mehr aushalten konnte... Dauernd das gleiche Gejammer, aber NULL Bereitschaft, etwas zu verändern. (Ganz abgesehen davon, dass meine zarten 17 Jahre mich bestimmt auch nicht gerade zu einer kompetenten Ratgeberin gemacht haben...)
Daraufhin meinte er, er wolle von mir doch nur so angenommen werden, wie er sei.
Worauf ich erwiedert habe, ich ließe ihn gerne genau so, wie er sei, wenn er damit zufrieden sei. Wenn er mir die Frage stellt, wie er besser mit seinem Leben klarkommt, dann ist es halt Essig, mit, ich lass ihn sein, wie er ist.

Über den Rest muss ich noch ein bisschen nachdenken...
Mir geht gerade die Situation mit der sterbenden Katze durch den Kopf.
Punkt eins, da bin ich ganz bei @Emma75 , ist die Frage der Selbstwirksamkeit. Du hattest doch Optionen, deine Frau hätte keine neuen Optionen hinzugefügt. Du hattest die Option, die Katze zum Tierarzt zu fahren, Schmerzmittel zu holen, sie nur begleiten... Ich finde das extrem wichtig, sich immer wieder klar zu machen, dass man Optionen hat.

Und Punkt zwei ist, deinen eigenen Standpunkt finden. Wenn deine Frau sagt, ich kann oder will mir das nicht anschauen, ich bin weg, dann kann das richtig oder falsch sein, kann gute oder schlechte Gründe haben, kann nachvollziehbar sein, oder nicht. Es ist IHR Standpunkt.
Was ist DEINER? Da warst du und die sterbende Katze, die DU sehr geliebt hast. Hat erst mal nix mit deiner Frau zu tun. DU warst traurig, weil die Katze stirbt. DU warst hilflos im Angesicht des Todes. Hast du diese Gefühle gespührt und zugelassen, oder hast du sie mit Wut über deine Frau überdeckt?

27.07.2021 15:22 • x 2 #66


DieSeherin
Zitat von FrauDrachin:
Mich triggert das deshalb,

... mich triggert nicht mal irgendwas

27.07.2021 15:57 • #67


leskine
Zitat von E-Claire:
Achtung: OT Nein, ist es nicht. Kleine, auch wenn nennen wir es nett gemeint war, suggeriert, fehlende Augenhöhe. Es ist entwertend gegenüber der Person und nicht entkräftend gegenüber dem Argument. Was Kleine sagt, ist, weil Du als Person weniger zählst, hat Dein Argument keinen Wert. Das kann ...

Wenn hier eine Userin, beleidigend wird, persönlich wird, und unsachlich argumentiert (im Alter von 56), dann hast du recht. Es fehlt mir an Augenhöhe zu dieser Person. Zu einer Person, in deren Augen, andere offenbar weniger wert sind, als sie selbst.

Die gesonderte Begründung hatte ich geliefert.

Und offenbar, teilt mein Standpunkt auch die Forenleitung.

P.s.: Uhren trage ich keine mehr. Alle verkauft.

27.07.2021 16:03 • #68


W
Ich wollte erst noch einiges schreiben, da ich das Gefühl habe, dass hier ein paar Dinge falsch verstanden wurden. Allein die Situation mit der Katze, die sich übrigens noch weiter gespielt hat. Hier ging es nicht um die Option bzgl. Tierarzt oder, dass meine Exfrau das nicht ertragen konnte. Es ging mehr um die Erkenntnis in der Nacht wie sehr wir uns auseinandergelebt hatten und wie wenig uns noch zusammenhielt, obwohl wir vorher durch dick und dünn gegangen sind.

Auch das mit der Arbeit was einer von zwei Auslösern für meine Depression war. Da war meine Exfrau als meine damalige Sekretärin ebenfalls von betroffen und hat auch selbst vieles davon getragen, was sie letztendlich verändert hat. Plus nahezu alle Arbeitskollegen, wovon ich mit vielen noch Kontakt habe/hatte und die teils danach ein ähnliches Schicksal ereilte. Die Firma ist beim Arbeitsgericht mittlerweile mehr als bekannt.

Plus was zwischen meiner Exfreundin und mir war. Hier würde ich gerne vieles richtigstellen, lasse es aber, da es mittlerweile auch völlig irrelevant ist. Wichtig ist nur, dass das was in der letzten Zeit passiert ist mir geholfen hat mich zu lösen, und somit überhaupt wieder bereit zu sein an mir zu arbeiten, was in einer toxischen Beziehung nahezu unmöglich wäre.

Aber das ist teils schwierig zu verstehen, wenn man nicht dabei war. Und für mich auch schwer zu vermitteln, ohne wieder den Stempel der Zuweisung aufgedrückt zu bekommen. Deshalb möchte ich auch gar nicht weiter darüber reden, und hätte es vermutlich auch schon weniger getan, wenn es nicht immer wieder thematisiert worden wäre.

Hier kommt oft das Verständnis auf, dass ich anderen die Schuld zuweise. Mag vielleicht sein, war sicher am Anfang dieses Threads auch vermehrt so, kam auch hier und da so rüber auch wenn es oft gar nicht so von mir gemeint war. Mit meinen Eltern bin ich z.B. seit einem Jahr komplett im Reinen und habe da bereits meinen Frieden gefunden, aber dennoch gehört es zu meiner Lebensgeschichte und hat mich geprägt.

Hinzu kommt, dass ich am Anfang des Threads noch sehr aufgewühlt und verletzt war. Tatsächlich habe ich mich hier aber nicht angemeldet, um anderen die Schuld zuzuweisen, denn das hilft mir nicht das weiß ich tatsächlich selbst, sondern um mir selbst bewusst zu werden was meine nächsten Schritte sein sollten, um mich selbst zu finden und zu stärken. Ja auch an mir zu arbeiten. Um klare Gedanken zu fassen.

Einige haben ja auch richtig zwischen den Zeilen gelesen und mir wirklich wirksame Rüttler verpasst. Auch per PN kamen gute Ratschläge und Geschichten die meiner ähneln, die mein Verhalten somit nachvollziehen konnten.

Ich habe jedenfalls dank einiger Leute hier jetzt einige klarere Gedanken, als noch vor ein paar Tagen. Man möge mir verzeihen, wenn ich hier demnächst nicht mehr regelmässig reinschaue. Ich habe nur einige Dinge auf meiner to do-Liste die jetzt angegangen werden wollen.

P.S.: Hier wurde die Tage auch was zum Thema Hass geschrieben. Ich habe da eine eigene Definition zu. Hass ist für mich tatsächlich eine umgekehrte Form der Liebe. Insofern, dass man niemanden wirklich hassen kann der einem egal ist. Somit gehört Hass in einer Phase des Löslösens bei vielen tatsächlich erstmal automatisch dazu und hilft darüber wegzukommen, es sein denn man hat für den anderen tatsächlich nichts empfunden.

Diese Meinung kann man teilen, muss man aber natürlich nicht.

27.07.2021 19:59 • #69


MissGeschick
@white-rabbit

Schade, dass du auf meine Fragen nicht weiter eingegangen bist. Aber wenn du für dich hier das gefunden hast, was du brauchst um weiter zu kommen und abzuschließen, dann soll es so sein. Es wirkt auf mich ein bisschen wie ein Schnellschuss. Nicht wirklich in die Tiefe gegangen, und lieber abhauen. Vielleicht ist auch das ein Muster von dir?
Ich habe noch eine Frage, vielleicht magst du die noch beantworten.... du bezeichnest deine letzte (und eigentlich alle deine Beziehungen, ausgenommen die Ehefrau. Die du eigentlich garnicht so richtig toll fandest) als toxisch. Und da horche ich ein bisschen auf. Wenn alle deine Beziehungen toxisch sind, oder sich für dich so anfühlen... liegt das dann wirklich an den Frauen? Oder hält dich selber was ab vom Heilen und gesunde Beziehungen führen? Bringst du vielleicht einen großen Teil Gift mit? Wie würden deine Expartnerinnen dich beschreiben? Bist du in deren Leben der toxische Beziehungspartner?

27.07.2021 23:02 • x 2 #70


W
Zitat von MissGeschick:
@white-rabbit Schade, dass du auf meine Fragen nicht weiter eingegangen bist.


Denke bitte nicht, dass ich Deine Fragen nicht gelesen und aufgenommen habe. Die waren gut. Ich fühle mich nur tatsächlich gehemmt, Dinge zu beantworten, die wieder falsche Interpretationen hervorrufen könnten. Das hat mich die letzten Jahre zu viel begleitet und ist tatsächlich etwas was mich triggern kann. Ist hier bisher wundersamer Weise noch nicht passiert, da ich hier tatsächlich gute Absichten auch aus den meisten kritischen Beiträgen rauslese.

Ich versuche nochmals darauf einzugehen, da Du es ja wünscht. Versuche auch neutral zu sein. Ich hoffe es gelingt mir.

Zitat von MissGeschick:
@white-rabbit Erstmal Danke für deine ausführliche Antwort. Auch wenn wieder auffällig ist, dass es dir sehr schwer fällt den Blick auf dich selbst oder nach innen zu richten und dort zu belassen


Ja, das tut es sicher. Ist auch einer der Gründe weshalb ich mich überhaupt hier angemeldet habe. Ich fühlte mich verloren, unsicher, antriebslos und von meinem Weg den ich vor drei Jahren einschlagen wollte abgekommen. Und ein großteil der Wut, die hier aus meinen Worten gelesen wurde hatte ich vermutlich eher gegen mich selbst, weil ich meine Ziele nicht erreicht hatte und mich noch kleiner fühlte als nach der Trennung von meiner Ex-Frau.


Zitat von MissGeschick:
Und hier tust du es schon wieder, du hast diese Entscheidung getroffen P zu konsumieren und führst eine wirklich sehr merkwürdig konstruierte Erklärung an, warum das irgendwie mit deiner Ex Partnerin zu tun hat, oder gibst ihr sogar eine Teilschuld daran. Niemand ist für dein Handeln verantwortlich.


Hier gebe ich Dir zu 100% Recht. Es ist meine Entscheidung und vermutlich auch wieder meinem Hang geschuldet, dass ich bei größter Verzweiflung dazu neige mich selbst zu verletzen. Das habe ich erkannt und werde diesen Weg auch sicher nicht weiter gehen.

Zitat von MissGeschick:
Es ist ja schon häufig so, dass man so wütend reagiert, wenn jemand einen Punkt trifft wo man eben nicht hinschauen mag. War es vielleicht nicht nur das Unrecht, sondern auch ein Körnchen Wahrheit das dir da weh tut? Man nimmt diesem Muster die Kraft, indem man sich ggü ehrlich ist. Tut weh, aber am Ende kann man in sich ruhen und souverän reagieren. Ist etwas unwahr/unfair kann man sachlich bleiben und muss nicht ausrasten.


Sicherlich reagiere ich manchmal schnell über, brauche auch manchmal eine Weile um negative aber begründete Kritik zu verarbeiten, wenn sie hart ist. Ich bin eher der Freund von eine Nacht darüber schlafen und sich dann noch mal in Ruhe auseinandersetzen. Das war übrigens auch ein Punkt in meiner letzten Beziehung der Anfangs von ihr aus nicht geklappt hat und wir uns unnötig in Misverständnisse reingesteigert hatten. Telefonterror die ganze Nacht, während ich am nächsten Morgen arbeiten musste war die Regel. Es hat lange gedauert, wir haben viel darüber gesprochen, uns sogar eine Zeit lang gegenseitig bei Whats App geblockt, um solche Situationen zu vermeiden. Und es hat auch lange Besserung gebracht.

Ich versuche schon mich selbst zu reflektieren. Sie hatte auch einige Kritikpunkte an mich die ich verstehen konnte und verbessern wollte. Aber ich hatte schnell das Gefühl, dass ich da gegen Windmühlen ankämpfe, da immer wieder rauskam, das meine Bemühungen nicht genügten, auch wenn sie mir zwischendurch immer mal wieder sagte, dass sie sich dessen bewusst ist, was ich für sie alles tue. Ich habe ihr auch mehrmals gesagt, wo aktuell meine Grenzen sind und sie mir doch bitte auch Geduld entgegenbringen solle, so wie sie es ja auch von mir wünschte, aber Forderungen von denen sie wissen musste, dass ich diese (noch) nicht erfüllen kann kamen immer wieder auf. Und irgendwann reift dann halt das Gefühl, dass man doch der Falsche ist, noch nicht die nötige Kraft besitzt die Person die man liebt so zu unterstützen wie man eigentlich möchte. Und schon landet man wieder im Teufelskreis von Verlorenheit, Mutlosigkeit und Zweifel an sich selbst.Und das gibt man dann natürlich auch seiner Partnerin zurück.


Ich halte mich somit schon für Kritikfähig, sofern diese Kritik nicht böswillig rüberkommt und ich gelegenheit habe die Kritik sacken zu lassen. An Impulsivität muss ich tatsächlich noch arbeiten.

Eine andere Geschichte: Ich hatte eine Weile ein Problem mit einer Arbeitskollegin. Ihre Art machte mich nervös, gereitzt. Sie war laut, redete den ganzen Tag (Großraumbüro), verbat anderen aber nach einem Satz den Mund, wenn sie sich dadurch gestört fühlte. Nach ein paar Monaten habe bin ich auf sie zugegangen, habe ihr von meinem Mismut gegen sie erzählt und mich entschuldigt, da ich erkannt hatte, dass nicht sie, sondern ich das Problem war. Seitdem kommen wir wunderbar miteinander aus und ich kann ihre Art, die mich vorher störte wunderbar ignorieren.

Zitat von MissGeschick:
Was hast du beigetragen zu ihrer Verunsicherung? Sie hat sich offensichtlich nicht wohl/begehrt/gesehen gefühlt an deiner Seite. Was hättest du besser machen können?


Zwangsläufig habe ich durch meine I**tenz dazu beigetragen. Sie definiert sich stark dadurch begehrenswert zu sein. Fühlte sich oft unansehnlich. Das habe ich so weit es mir möglich war versucht zu entkräften, was aber seit Anfang des Jahres kaum noch für mich möglich war, da ich mich von ihr selbst nicht mehr wirklich geliebt fühlte, auch wenn sie es oft zu mir sagte, die Handlungen und wieder wachsenden Unterstellungen sagten für mich das Gegenteil und ich dachte immer mehr, dass sie sich das nur noch einredet und nicht mich liebt, sondern die Person die sie in mir sehen wollte, bzw. zu der sie mich machen wollte.

Was es mir auch sehr schwer machte waren auch die stets widersprüchlichen Aussagen von ihr. Mal kam der Vorwurf, dass ich keine Annäherungsversuche unternehmen würde (was ich eine Zeitlang tatsächlich getan habe, aber auch oft abgeblitzt bin, was mich erneut verunsicherte. Oft hieß es sogar, dass ihr meine I***tenz sogar ein Stück Sicherheit gebe, dass ich nicht nach anderen Frauen schiele. EIne Sicherheit, die ich ihr garantiert nicht auf diesem Wege geben wollte.

Ja, ich war tatsächlich nicht in der Lage ihr ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken. Zum Schluß hatte ich dazu auch keine Lust mehr, da ich dachte bringt eh nichts, sie glaubt mir ja sowieso nichts. Ich gab immer mehr auf, bis der letzte Vorwurf, der nicht auf Tatsachen begründet war, sondern einzig und allein, weil sie wieder von anderen externen Dingen getriggert war ein Ventil brauchte. Und das war wieder ich.

Und nein, ich meine das nicht als Vorwurf, sondern so, dass ich weiß, dass es von ihr nicht mal böse gemeint war und ihre inneren Dämonen wieder überhand genommen hatten. Ich erkannte nur in dem Moment, dass ich so nie die nötige Kraft und das Selbstvertrauen aufbauen könnte, das ich brauche um glücklich sein zu können und das man auch benötigt um eine Partnerin glücklich zu machen. Und nein die Trennung fiel mir wirklich nicht leicht, denn mein Herz sagte was anderes und sagt es auch immer noch.

28.07.2021 14:25 • x 1 #71


Scheol
Zitat von white-rabbit:
r ...Mein Name ist Markus, ich bin 48 und seit ca. 2 Jahren, nach 20jähriger Beziehung geschieden. Ich leide, aufgrund zahlreicher negativer Erfahrungen im Freundes- ..........aus meiner Jugend unter Depressionen, die nie fachmännisch behandelt wurden und zudemseit ca. 4 Jahren unter Impot.., die durch Fehlbehandlung mit Blutdrucksenkern ausgelöst wurde, aber vermutlich noch tiefere Gründe hat.

Warum warst du bist heute nicht in einer Therapie ? Was ist der Grund dafür ? Warum nimmst du keine Hilfe an , warum willst du keine Hilfe haben wenn du seit der Kindheit Probleme hast.

Der Umkehrschluss wäre , das du nicht darunter leidest ? Leidet dein Umfeld darunter was du vielleicht nicht bemerkst ?

Allein die Potenz Probleme , würde ich für mich einen Handlungsbedarf sehen ? Inwiefern gab es da eine Behandlungsfehler, wie wurde dieser entdeckt ? Wie kam man darauf ? Wie wurde das abgeändert ?

ich bin hier schon stutzig geworden bei dem Text.

28.07.2021 15:07 • x 3 #72


DieSeherin
Zitat von white-rabbit:
Ich fühle mich nur tatsächlich gehemmt, Dinge zu beantworten, die wieder falsche Interpretationen hervorrufen könnten.

falsche interpretationen gibt es nicht, nur subjektive ...
Zitat von white-rabbit:
da ich hier tatsächlich gute Absichten auch aus den meisten kritischen Beiträgen rauslese.

... und kritische braucht jeder, der sich wirklich hinterfragen möchte!
Zitat von white-rabbit:
Ich halte mich somit schon für Kritikfähig, sofern diese Kritik nicht böswillig rüberkommt und ich gelegenheit habe die Kritik sacken zu lassen. An Impulsivität muss ich tatsächlich noch arbeiten.

... ich halte dich ehrlich gesagt nicht für sonderlich kritikfähig!? manchmal habe ich das gefühl, dass du nicht zeit zum sacken lassen brauchst, sondern um eine gutformulierte begründung zu entwickeln.

ich meine das gar nicht böse, sondern will dich ein wenig provozieren

28.07.2021 15:27 • x 4 #73


Scheol
Zitat von DieSeherin:
falsche interpretationen gibt es nicht, nur subjektive ... ... und kritische braucht jeder, der sich wirklich hinterfragen ...

Ich lese gerade etwas durch und finde da einige Auffälligkeiten.

wenn er sich richtig hinterfragen würde , würde er auch seit Jahrzehnten eine Therapie angefangen haben , da habe ich bis jetzt aber nichts von gelesen.

Nur das andere , großes Fehlverhalten haben , und er angeblich der Leidtragende IMMER ist.

28.07.2021 16:00 • x 1 #74


Scheol
Zitat von Wollie:
ja...glaube dass trifft es auf den Punkt....in einem Satz alles gesagt.....@white-rabbit....deine Geschichte ist tragisch und ich würde dir ...

Ein Mann mit vielen Baustellen , kann bei einer normalen Frau schon Baustellen sehen , weil er doch gar nicht weiß was normal ist .
und da er sich nicht wirklich um seine Probleme gekümmert hat , nimmt er das Chaos mit in die neue Beziehung , wo dann noch mehr Dampf auf dem Kessel ist und er gar nicht versteht warum.

28.07.2021 16:03 • x 2 #75


A


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