Neue Beziehung nach Narzissten

@Hola15 entschuldige bitte, ich habe falsch zitiert! Ich meinte das an @PsychoMantis

Zitat von Lost84:

Ich denke ein ärztlicher Befund wäre nicht mal das Problem. Und hätte er keine Zeugen, dass er sich zum Tatzeitpunkt nicht am Tatort befunden hat, ...

Wie gesagt, ich verstehe nicht, wie man es so doof anstellen kann, wenn man schon meint so was machen zu müssen.
Aber vielleicht gibts das. Ich finds die Geschichte nur seltsam, mehr wollte ich dazu eigentlich auch nicht sagen.

Zitat von Hola15:

Wie gesagt, ich verstehe nicht, wie man es so doof anstellen kann, wenn man schon meint so was machen zu müssen.
Aber vielleicht gibts das. Ich finds die Geschichte nur seltsam, mehr wollte ich dazu eigentlich auch nicht sagen.

Genau das war auch meine Reaktion. Zumal er sonst von montags - freitags immer an seinem Arbeitsort ist und idR nicht daheim. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie davon ausgegangen ist, dass er zu dem Zeitpunkt noch Urlaub hatte. Hätte er 3 Wochen Sommerurlaub gehabt, wie er es wohl die Jahre zuvor immer hatte, wäre das mit dem Datum auch hingekommen. Sie wusste ja, dass er Urlaub hatte, nur eben nicht wie lang.

Um noch einmal darauf zurückzukommen…. Ich äußere mich nicht abfällig gegenüber der Ex. Ich weiß nicht was sie dazu bewogen hat es so laufen zu lassen, wie es läuft. Ich weiß auch nicht welchen Anteil mein Freund an dem Ganzen hat. Ich kenne nur die eine Seite. Prinzipiell sind an Situationen immer 2 Schuld. Und nein, auch wenn es rüberkommen mag, aber ich denke schon darüber nach was hier geschrieben wird. Ich bin ein sehr analytischer Mensch, der viel auf kleine Details achtet. Aber letztendlich wissen die 100%ige Wahrheit nur die beiden Beteiligten. Auch meinem Freund rate ich zur Ruhe. Sich gegenseitig in die Pfanne zu hauen bringt nichts. Der Fokus sollte hier auf dem Kindeswohl liegen und nicht den persönlichen Befindlichkeiten. Und ich merke, dass er es annimmt. Das vernünftig geregelte Umgangsrecht liegt nun in seinem Fokus, nicht das alleinige Sorgerecht. Es stört ihn, dass seine Geschwister involviert sind und teilweise wohl emotional sehr aufgeladen sind. Die ganze Dynamik dahinter ist mittlerweile brandgefährlich und ich bin froh, dass mein Freund den einzig richtigen Weg, über den Anwalt, gewählt hat. Und genau in der Rolle sehe ich mich. Als Außenstehende, die kein Teil dieser Dynamik ist, aber ihm vielleicht etwas Ruhe und Halt geben kann.

Naja, aber die sehen sich doch mindestens zur Übergabe des Kindes mal oder sie kann anhand seiner Betreuungszeiten auswerten wann räumlich/ zeitlich das möglich wäre, ohne Alibi. Samstag Abend ist doch eher wahrscheinlich, dass er belastbar ein Alibi hat. Egal.

@Hola15 er hat sein Kind in der Woche sonst nicht. Als Begründung für das alleinige Sorgerecht hat sie im übrigen angegeben, dass er zu weit vom Wohnort des Kindes (100 km) entfernt wohnt und deshalb nicht zeitnah reagieren kann, wenn eine Entscheidung von Nöten ist

Zitat von Lost84:

Und genau in der Rolle sehe ich mich. Als Außenstehende, die kein Teil dieser Dynamik ist, aber ihm vielleicht etwas Ruhe und Halt geben kann.

Schau, dein Freund vermutet jetzt schon, dass der Next irgendwie mitmischt. Also hat der neue Partner seiner Ex bereits eine Rolle in dieser Geschichte. Sobald du offiziell bekannt wirst, stehst du auch mittendrin, denn so ein Rosenkrieg verschont niemanden.

Zitat von Lost84:

@Hola15 er hat sein Kind in der Woche sonst nicht. Als Begründung für das alleinige Sorgerecht hat sie im übrigen angegeben, dass er zu weit vom ...

War bei uns jahrelang der Fall mit 300 km dazwischen, es hat funktioniert und in einem Notfall reicht ihre Unterschrift.

Zitat von alleswirdbesser:

War bei uns jahrelang der Fall mit 300 km dazwischen, es hat funktioniert und in einem Notfall reicht ihre Unterschrift.

Ja, das Argument ist nicht haltbar, das sagte sein Anwalt auch. Sie wohnen nicht auf 2 Kontinenten, er kann in knapp 1,5 Std jederzeit nach Hause fahren, wenn es von Nöten ist. Macht er ja heute auch für den Anwaltstermin

Zitat von alleswirdbesser:

Schau, dein Freund vermutet jetzt schon, dass der Next irgendwie mitmischt. Also hat der neue Partner seiner Ex bereits eine Rolle in dieser Geschichte. Sobald du offiziell bekannt wirst, stehst du auch mittendrin, denn so ein Rosenkrieg verschont niemanden.

Der Unterschied ist jedoch, dass ich solang wie möglich nicht offiziell auftreten werde. Und selbst wenn, es gibt bei mir keine Angriffsfläche. Von mir aus kann man mich komplett durchleuchten. Ich habe einen ordentlichen Job, bin selber Mutter und habe mir auch sonst nichts zu Schulden kommen lassen. Ich trinke nicht, nehme keine Dr*ogen, poste keinen Müll auf Social Media und bin auch sonst im Internet sehr unsichtbar. Dazu habe ich rechtlichen Background, schreibe niemanden an und halte mich auch sonst im Hintergrund. Aber ja, das ist natürlich ein Risiko.

Zitat von Lost84:

Der Unterschied ist jedoch, dass ich solang wie möglich nicht offiziell auftreten werde. Und selbst wenn, es gibt bei mir keine Angriffsfläche. Von ...

Menschen finden immer was. Willst du so etwas? Stellst du dir so eine ruhige, erfüllende Beziehung vor? Das Thema wird immer wie ein Schatten über euch hängen, auch über dir. Brauchst du fremdes Drama in deinem Leben?

@PsychoMantis nein, das brauche ich nicht. Und das war auch nicht mein Wunsch, da ich das schon einmal durch habe. Trotzdem ist diese Situation eine andere. Und deshalb bleibe ich.

@Schnuddel74 Kennt man häufig auch von der weiblichen Seite. Alles Normal bei Durchschnittsfamilien in Scheidung. Meisten heitzt da ein Gang zum Anwalt alles deutlich an.

Grundsatz ist dann : Meins ist meins und Deins ist auch noch meins

Zitat von Lost84:

@PsychoMantis nein, das brauche ich nicht. Und das war auch nicht mein Wunsch, da ich das schon einmal durch habe. Trotzdem ist diese Situation eine ...

Und warum ist es eine andere?

@PsychoMantis weil mein Ex mich stets im Dunkeln gelassen hat, mich angeschwiegen hat, Gaslighting betrieben hat, sein Kind als Ausrede für alles vorgeschoben hat. Hab ich gesagt was mir nicht passt, wurde ich abgewertet, ignoriert und im nächsten Moment wieder in den Himmel gehoben. Es gab nie Transparenz, ich war nie ein öffentlicher Teil seines Lebens, wusste nie was los ist und wie die nächsten Schritte sind. Treffen hat er immer wieder im letzten Moment abgesagt, mit der Begründung, er könne auch nichts dafür. Habe ich den Kontakt abgebrochen, kam er immer wieder zurück. Mit Lügen und haltlosen Versprechen.

Das ist jetzt anders: ich weiß was los ist, welche Schritte er plant. Er informiert mich, öffnet sich langsam und erzählt mir wie er sich fühlt. Er bittet um keine Meinung, sondern lässt mich lediglich teilhaben. Sage ich trotzdem etwas, wertet er mich nicht ab, nimmt sich meine Meinung sogar zu Herzen, wenn sie ihm vernünftig erscheint. Er plant trotz der Umstände in die Zukunft und sieht uns als 4er Konstrukt.
Es war ein langer Weg, bis er sich mir öffnen konnte. Weil er Angst hat. Angst, dass ich ihn auch verletzen werde. Durch meine Ruhe und das Gefühl, dass ich für ihn da bin, habe ich jetzt genau das „erreicht“ was ich wollte: dass er mich mitnimmt in seinem Leben. Auch wenn es chaotisch ist. Sagt er was, tut er es. Verspricht er was, hält er es ein. Anders als mein Ex sagt/verspricht er aber nur Dinge, von denen er weiß, dass er sie einhalten kann. Er hat sich meine Trigger zu Herzen genommen. Er schweigt nicht mehr. Er hat eingesehen, dass er bei unserem Streit überreagiert hat, ich habe eingesehen, dass ich zuviel Druck aufgebaut haben. Er meldet sich, trotzdem er den Kopf voll hat, regelmäßig. Fragt nach meinem Tag und meinem Befinden.
Ja, er trägt sein Herz nicht auf der Zunge, anders als ich. Aber ich merke, dass er sich sehr bemüht, trotz der Umstände.
Also ja, es ist eine andere Situation trotz des gleichen Grundgerüstes