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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

EngelohneFlügel
Geht mir auch so. Aber ich hab so viel noch um die Ohren das ich gar nicht so regelmäßig hier bin. Töchterlein ist jetzt endlich umgemeldet, hab letzten Sonntag endlich ihren Ausweis von der Mutter bekommen. Ansonsten bauen wir gerade nach und nach mein Schlafzimmer in ihr eigenes Zimmer um. Ja wird werden. Einen Drücker an alle hier.

15.03.2025 20:57 • x 5 #12451


Rheinländer
Engel,

ich freue mich für dich. Du bist ein wahrer Kämpfer für deine Kleine Du kannst stolz auf dich sein.

15.03.2025 21:10 • x 3 #12452


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


S
Hallo, ja ist echt ruhig geworden hier. Der Alltag hat uns wohl alle fest im Griff.
Mir geht es ganz gut. Ich bin fast zufrieden. Die Job Suche ist nach wie vor ein Problem, da ich so unflexibel bin wie ich es nun mal bin und die nächsten Jahre auch bleibe.
Das ist so demoivierend immer Absagen zu bekommen und wenn mal passendes dabei wäre ist es Vollzeit o. zu weit zum fahren.

Privat gibt es nichts neues. Ich befürchte den Partner den ich mir wünsche gibt es nicht, ich werde mich wohl irgendwann damit abfinden müssen, alleine zu bleiben.
Aber zumindest im Bezug auf ex gibt es keine Themen mehr. Ich vermisse nicht mehr die Person, sondern das Gefühl dazu. Darüber bin ich sehr froh und ich strahle das auch ihm gegenüber aus. Ich merke wie er langsam den Respekt den erlangt den ich verdiene. Ab und zu geht es noch mal mit ihn durch und er bekommt wieder diese Erwartungshaltung informiert zu werden. Momentan haben wir auch leider viel Kontakt wg Schule. Es prallt aber immer mehr an mir ab.

Im großen und ganzen kann ich sagen es dümpelt

Bin gespannt was ihr alle so erzählen werdet

16.03.2025 08:51 • x 5 #12453


J
Ich freue auch von Euch zu hören Und sehe trotz Alltagslat bei Euch Beiden @ Engel und @Susi01 Entwicklung. Das ist schön und Du Susi01 strahlt sehr viel mehr Selbstbewusstsein aus.
Und@ Rheinländer, du bist so eine treue Seele, die in vielen Threeds so hilfreich und klug agiert. Dieser Threed ist was Besonderes, weil hier jeder gleichberechtigt von seinen Sorgen erzählen konnte und aufmerksame Hilfe bekam. Schön, dass er nicht einschläft.
Bei uns ist auch viel Alltag. Die Mädchen sind jetzt sehr mit eigenem Leben beschäftigt. Die Große mit Abitur und so ein bisschen mit Identitätssuche. Papa, der sich kaum meldet, ist kein Thema. Die Lütte war ja immer passiver. Sie wartet auf die Schulentscheidung wegen des Gymnasiums. Ihr fällt der Wechsel schwer, weil sie so gern im Vertrauten bleibt. Ich habe ein neues Leben nach dem Ex, hadere kaum noch mit seiner Abwendung. Manchmal kommen noch Bilder der glücklichen Zeit der Familie hoch und dann gibt es kurz Wehmut. Kein wirklicher Schmerz mehr.

16.03.2025 18:37 • x 7 #12454


K
Ja, ich denke auch, dass viele derzeit einfach nicht mehr diese Sorgen hatten, die sie mal hatten, was gut ist.

Bei mir läuft es auch gut. Seitdem ich Ex einfach nicht mehr ernst nehme und mich nicht bemühe, ein gutes Verhältnis zu haben, ist es ok.

Das geht natürlich nur bei größeren Kindern.

Euch alles Gute!

17.03.2025 19:09 • x 4 #12455


U
Update von mir: Zwiespältig. Seit letzten Sommer bin ich in einer Beziehung, die meinen Alltag sehr verändert hat. Und aktuell denke ich: Puh, ich bin nicht beziehungsfähig. Der Mann ist toll, aber ich fühle mich eingeengt. Habe gemerkt, wie sehr ich in frühere Beziehungsmuster reingerutscht bin, die ich so nicht mehr will, Anpassung, Harmonie etc. Nähe und Distanz - hat das noch jemand? Ich denke, das ist vielleicht eh mein Thema, aber da hängt mir die Trennung noch in den Knochen.

Zu meinem Ex habe ich keinen Kontakt. Manchmal habe ich den Gedanken, dass ich mir meinen besten Freund zurückwünsche. Irgendwie dachte ich nach der Trennung, ich muss drüber wegkommen, dass der Mann weg ist. Das war vielleicht die leichtere Übung - der Freund ist es, der mir fehlt. Könnte aber gut sein, dass ich auch hier Erinnerungen etwas verkläre, quasi im Gegensatz zu der neuen Beziehung, in der wir eben wenig Selbstverständlichkeit haben, was lebendig ist, aber auch anstrengend.

Ich bin manchmal etwas wehmütig, dass es hier so ruhig ist, aber habe auch das Gefühl, der Alltag hat die meisten wieder. Der Thread hat mich lange begleitet - ich würde mir wohl sowas wie Klassentreffen wünschen . Im Forum bin ich zurzeit oft erschüttert, mit welcher Selbstgerechtigkeit geurteilt, verurteilt, verachtet wird. Ich bin immer noch dankbar, dass ich damals hier gelandet bin

21.03.2025 23:35 • x 9 #12456


EngelohneFlügel
Zitat von Unterwegs2023:
Seit letzten Sommer bin ich in einer Beziehung, die meinen Alltag sehr verändert hat. Und aktuell denke ich: Puh, ich bin nicht beziehungsfähig. Der Mann ist toll, aber ich fühle mich eingeengt.

Ich bin teils immer wieder verwundert wie schnell manche eine neue Beziehung eingehen. Ich bin seit 2019 ohne einen Partner. Und das bewußt. 21 Jahre habe ich meine Ex-Frau begleitet und auch jetzt sehe ich es immer noch so, jetzt bin erstmal ich dran. Ich könnte keiner Frau die Aufmerksamkeit schenken die sie verdient. Fehlt mir deswegen was? Nein. Da sind die Kinder, da sind meine Freunde, den Alltag bestreiten und natürlich immer auch noch die Sperenzien die meine Ex-Frau verursacht.....mein Tag ist voll. Mir würde eine Beziehung nur Stress verursachen denn sind wir ehrlich, eine gesunde Beziehung beinhaltet auch Reibungspunkte und nicht nur pure Harmonie. Will ich so was in einem eh schon vollgestopften Tag? Jeder Tag mit den üblichen Beziehungsproblemchen wäre mir einer zuviel zur Zeit.
Vielleicht sehe ich das unbewußt durch die Kinder auch so. Seit Töchterlein nun bei mir ist erzählt sie natürlich einiges über das Leben bei Mama. Und meine Ex hatte eigentlich seit unserer Trennung immer wieder neue Partner. Es scheint, was auch meine Vermutung ist, sie kann nicht allein sein. Und im Gegensatz zu dem was bisher immer nach Außen drang, was Töchterlein erzählt über diese Freunde von Mama und den damit verbundenen Ereignissen und Alltagen, die Beziehungen von Mama verursachen puren Stress für die Kids. Das ist ihr wahrscheinlich gar nicht bewußt. Und warum hörte man davon bisher nichts? Klar, Kinder sind loyal gegenüber den Eltern. Nie würden sie einfach so sagen:Mama dein neuer Partner stört mich einfach weil er da ist! Und das tun die meißten wenn man ehrlich ist. Egal obs jetzt die Freundin vom Papa oder der Freund von Mama ist.
Irgendwann möchte ich sicher auch wieder eine Partnerin im Leben. Angebote und Anfragen gab es jetzt schon einige . Aber noch kann ich das nicht. Ich liebe meine Freiheit die ich bis jetzt nie hatte so scheint es.

22.03.2025 07:14 • x 5 #12457


C
Zitat von EngelohneFlügel:
Ich bin teils immer wieder verwundert wie schnell manche eine neue Beziehung eingehen. Ich bin seit 2019 ohne einen Partner. Und das bewußt. 21 Jahre habe ich meine Ex-Frau begleitet und auch jetzt sehe ich es immer noch so, jetzt bin erstmal ich dran. Ich könnte keiner Frau die Aufmerksamkeit schenken ...

Deine Situation ist ja auch völlig anders als die von Unterwegs. Zudem sind Menschen verschieden - und ein nicht unwesentlicher Faktor ist ja auch der Zufall: Begegne ich einem Partner, einer Partnerin, bei dem/der es wirklich Klick macht?

Meine Situation ist vermutlich so etwa zwischen Deiner und der von Unterwegs. Ich bin gerne alleine, genieße mein Leben und meine Freiheit - das passt so. Für eine wirklich große Liebe wäre ich zu Kompromissen bereit, für eine eher lauere Sache nicht.

Weil Du von Rücksicht auf die Kinder sprachst: Hier wohnt ja ein Teenager. Sollte ich eine neue Beziehung eingehen, würde dieser Mann sicher nicht hier einziehen und es gäbe ganz klar auch kein Patchworkgedöns. Die neue Beziehung würde hier also niemanden groß tangieren. Mit kleinen Kindern ist das schwieriger, klar.

22.03.2025 10:52 • x 6 #12458


A
Ich wollte mich auch mal melden. Mir geht es gut.
Ich denke kaum noch über die Trennung oder die Beziehung nach. Es ist einfach was es ist. Dieser Umstand hat so viel mentale Kapazitäten freigemacht. Dadurch ist nicht mehr jede Interaktion in meinem Leben von diesem drückenden schaffe ich das gefüllt, sondern die zentrale Frage ist jetzt wieder will ich das.

Das Verhältnis zu Ex ist sehr entspannt. Es ist freundschaftlich-kollegial. Sowohl Umgang als auch Unterhalt sind kein Thema. Das hat zur Folge, dass wir als Familie wieder eine gewisse Spontanität leben können. Es ist ein rücksichtsvoller Pragmatismus zwischen uns. Und wenn es passt, machen wir Sachen zu viert.

Worauf ich ein bisschen Stolz bin, ist die Tatsache, dass wir Menschen auf dieser Reise der letzten zwei Jahre mitgenommen haben. Unsere Familie hat sich definitiv verändert, aber sie ist dabei auch gewachsen.

Aus all meiner angespannten Verbohrtheit und dieser selbstauferlegten verkrampften Überforderung sind selbstbewusste, selbstständige Kinder hervorgegangen.

Es liegt noch ein Stück des Weges vor mir, aber es fühlt sich jetzt wieder so an als wäre es meine eigene Kraft, die mich vorantreibt.

@Unterwegs2023

Ich bin neulich darüber gestolpert: https://www.psychologytoday.com/us/blog...motionally
Die sagen, es dauert 4-8 Jahre bis man mit dem Ex-Partner wirklich abschließt. So wie ich es verstanden habe, geht es dabei nicht um die Beziehung sondern um die vollständige Loslösung vom Partner als Person.

Du musst auch nicht beziehungsunfähig sein, nur weil die Beziehung jetzt nicht so ist, wie du es gern hättest. Er kann ein toller Typ sein und passt trotzdem nicht für dich.

Die Kompromisse, die man bereit ist für eine Beziehung einzugehen, sind so unterschiedlich und von außen immer leichter zu sehen.

@EngelohneFlügel Ich bin da auch bei dir. Im Moment sehe ich keine Kapazitäten für eine Beziehung. Allerdings habe ich auch wie du noch Kinder, die bei mir leben. Das bedeutet ja auch, dass es noch körperliche Nähe gibt. Selbstverständlich ist die komplett anders als in einer Beziehung. Aber es gibt halt noch Oxytocinausschüttung im Alltag und wenn es nur eine Umarmung ist, die mein K1 braucht, weil er mich vorher pubertär-grenzwertig angeschimpft hat. Wenn die Kinder raus sind, und man wirklich auf sich selbst gestellt ist, ist es wahrscheinlich nochmal eine andere Nummer.

Zu dem, wie du deine Ex beschreibst, kann ich nur sagen, bleib weiterhin der stabile Anker für deine Kinder.

22.03.2025 11:20 • x 7 #12459


Rheinländer
Zitat von acre:
Die sagen, es dauert 4-8 Jahre bis man mit dem Ex-Partner wirklich abschließt. So wie ich es verstanden habe, geht es dabei nicht um die Beziehung sondern um die vollständige Loslösung vom Partner als Person.

Ich denke es macht einen Unterschied, ob man gemeinsame Kinder hat, oder eben nicht. Ob man sich in zyklischen Abständen (z. B. Geb. der Kinder) sieht, oder eben nicht. Ob man noch sonstige Verflechtungen oder Verpflichtungen (finanziell) hat, oder eben nicht, ob man..........

Ich für mein Teil muss leider sagen, dass ich mich entsprechend dieser Definition dann wohl nie ganz von meiner Ex lösen kann. Sie ist immer irgendwo latent zugegen, auch wenn sie dabei für mich in der hundertsten Reihe steht. Ich weiß nicht, ob ich mich klar ausgedrückt habe.

22.03.2025 12:36 • x 4 #12460


A
@Rheinländer irgendwo in den Artikel steht, dass es jeder irgendwann schafft. Und wenn der Durchschnitt 8 Jahre ist, gibt es ja Ausreißer in beide Richtungen. Manche schaffen es vielleicht in 6 Monaten und andere brauchen 15 Jahre.

Ich habe mich neulich mit jemandem unterhalten, der sich vor 12 Jahren mit Warmwechsel getrennt hat und als ich meinte, es sind jetzt gut zwei Jahre bei mir, sagte derjenige zu mir: Ach, noch frisch.


Es dauert einfach. Und auch wenn wir hier alle scheinbar aus dem Gröbsten raus sind, müssen wir weiter geduldig und großzügig mit uns sein.

22.03.2025 13:40 • x 5 #12461


U
Zitat von EngelohneFlügel:
wie schnell manche eine neue Beziehung eingehen

Unsere Situationen sind komplett unterschiedlich: Was Du mit Deiner Ex erlebt hast und weiter erlebst, dafür hast Du mein kompettes Mitgefühl. Ihr müsst bis heute viel Kontakt haben, und dieser ist schwierig. Deine jüngeren Kinder wohnen bei Dir. Du bist voll berufstätig.

Ganz anders bei mir: Seit fünf Jahren ist mein Haushalt kindfrei, also drei Jahre vor der Trennung waren die Kinder schon zum Studium ausgezogen. Und ja, mein Ex hat mich 2,5 Jahre lang betrogen, das hat mich bis in die Grundfesten meiner Identität getroffen. Nach der Trennung verhielten wir beide uns fair (Finanzen, Orga). Seit Dezember 2023 haben wir uns noch exakt vier Mal gesehen (einmal zur Scheidung). Also ganz andere Situation als bei Dir: Seit Mai 2023, Auszug meines Ex aus dem Familien-Zuhause, bestimme ich allein über meine Zeit und meine Zukunft, das hat Vor- und Nachteile .

Dass ich 1,5 Jahre nach der Trennung offen für eine Verliebtheit war (kein Dating, über Hobby), liegt vielleicht daran, dass mein Ex und ich uns nach 25 Jahren in der Beziehung bereits entfremdet haben, ich würde sagen: nach Auszug der Kinder. Ich hab halt gehofft und mich wirklich abgemüht, aber zurückgezogen habe ich mich dennoch. Die Zeichen der Entfremdung wollte ich damals wohl bei mir nicht sehen. (Heute dazu einen Podcast gehört, bei spotify, kann ich nur empfehlen, der Podcast heißt Lisas PaarSchitt. Host ist Lisa Ortgies von frauTV. Die Folge: Dorothea Behrmann: Trennung ja oder nein? ).

Letzten Sommer wollte ich übrigens keine neue Beziehung, aber ist passiert. Und eigentlich wünsche ich diese Gegenseitigkeit in Gewollt- und Geliebtwerden jedem/jeder. Auch wenn es, siehe unten, vielleicht nicht dauerhaft passt. Und ja: definitiv wollte ich den S... nicht missen. Manche Paare sagen: S... kann auch nach langer Zeit gut oder schön sein, aber hm, nach 25 Jahren Zusammenleben. Good for them. Ich dachte, ich hätte keine Lust mehr auf S.. Falsch gedacht: Ich hatte keine Lust mehr auf S... mit meinem Ex offenbar. Mit meinem Partner herausragend zusammenzupassen, das macht großen Spaß (boah, ich könnte nie schlüpfrige Romane schreiben, fällt mir schwer ).

Zitat von EngelohneFlügel:
Nie würden sie einfach so sagen:Mama dein neuer Partner stört mich einfach weil er da ist!

Naja, das hängt vielleicht vom Alter der Kinder ab. Die vorpubertären Kinder meiner Schwester haben genau das gesagt und sehr, sehr deutlich gemacht im Alltag. Ist nicht einfach im Zusammenleben, das entfällt bei mir.

Zitat von acre:
Er kann ein toller Typ sein und passt trotzdem nicht für dich.

Ja, das ist es wohl. Und weil viel gut ist, fällt es mir schwer, mich zu trennen. Mein Partner und ich reden offen und schauen offen, wie es weitergeht. Für ihn ist es gut, dass ich transparent bin, für mich auch, weil es mir den Druck nimmt, etwas zu müssen.

Zitat von EngelohneFlügel:
Ich liebe meine Freiheit

Ich auch. Und ich will mich auch in (m)einer Beziehung frei fühlen. Aktuell ist das wieder so und dann wird man sehen.

Warum ich hier von der Entwicklung erzählen wollte: Ich hatte das Gefühl, nach einer - damals: - vernichtenden Trennung haben hier einige Menschen neue Partner gefunden. Es wirkte auf mich so, dass es nur feste Beziehungen auf Dauer gibt oder eben gar keine. Ich wollte von meiner neuen Beziehung erzählen, weil es eben toll sein kann und trotzdem nicht für immer, weil siehe Zitat von acre oben.

22.03.2025 13:44 • x 5 #12462


U
@acre : Danke für den Artikel. Das Fazit fand ich interessant, passt letztlich zu meiner Erfahrung:

Der wichtigste Faktor, emotional an den/die Ex gebunden zu bleiben, war nach der Studie ein fortdauernder Kontakt zum/zur Ex. Plus: sehr ängstliche Menschen blieben länger emotional an den/die Ex gebunden.

Paare mit Kindern: Die Bindung zum Ex war zu Beginn/bei Trennung in der Regel stärker, schwächte sich aber schneller ab als bei Kinderlosen. Keine Rolle spielte: ob jemand in einer neuen Beziehung war

(Englische Zitate dazu: The scientists also analyzed which factors affected getting over an ex-partner. Interestingly, being in a new relationship and gender did not affect how quickly the emotional bond to the ex-partner faded.

The most important factor in predicting a continued emotional bond to the ex was if someone continued to have contact with their ex. Moreover, very anxious people tended to have longer-lasting bonds with their exes. Having children with the ex-partner resulted in an initially stronger emotional bond, which faded more quickly than for childless ex-partners.)

22.03.2025 13:52 • x 2 #12463


A
@Unterwegs2023 Ja, genau. Es gibt innere und äußere Faktoren, die die Trennung beeinflußen. Aber es dauert halt.


Zitat von Unterwegs2023:
Es wirkte auf mich so, dass es nur feste Beziehungen auf Dauer gibt oder eben gar keine.

Das kann ich aus meiner Zweitenhanderfahrung gar nicht teilen. Wir haben uns ja schon mal darüber unterhalten. Die meisten meiner Freundinnen, die sich getrennt haben, sind auf der Suche. Es gibt dabei ganz unterschiedliche Beziehungskonstrukte, die auch ganz unterschiedliche Bedürfnisse befriedigen. Vielleicht will dein jetziger Partner etwas verbindlicheres als du wirklich geben kannst.
Es ist unglaublich schön verliebt zu sein und geliebt zu werden, aber vielleicht bist du im Moment bei F+ und das ganze jetzt ist einfach ein Lernerfolg für dich.

Du kannst dich ja fragen, was willst du wirklich von einer Beziehung. Es werden sicher andere Antworten sein als von vor 10 oder 20 Jahren in deiner Beziehung zu Ex. Und es wird aber Trial and Error sein.

Mich irritiert es hier auch häufiger, dass manche Menschen persönliche Freiheit erst in der Beziehungslosigkeit erleben. Ich habe mich in meiner Beziehung als freier erlebt als ohne Beziehung. Aber langsam komme ich dahinter, dass diese Bedürfnisse ganz unterschiedlich sein. Vertrauen-Kontrolle, Verdienen-Ausgeben, Privatsphäre-Mitteilen, Schweigen-Kommunikation, Sicherheit-Freiheit.
Es gibt so viele Kompromissmöglichkeiten in Beziehungen.
Vielleicht gehört für @engelohnefluegel es zu seiner Beziehungsvorstellung dazu, Freiheit ein stückweit aufzugeben, weil es für ihn mehr Sicherheit bedeutet.

22.03.2025 16:18 • x 3 #12464


C
Zitat von Unterwegs2023:
Warum ich hier von der Entwicklung erzählen wollte: Ich hatte das Gefühl, nach einer - damals: - vernichtenden Trennung haben hier einige Menschen neue Partner gefunden. Es wirkte auf mich so, dass es nur feste Beziehungen auf Dauer gibt oder eben gar keine. Ich wollte von meiner neuen Beziehung erzählen, weil es eben toll sein kann und trotzdem nicht für immer, weil siehe Zitat von acre oben.

Finde ich einen total wichtigen Punkt - und ja - ich finde auch, dass der bisher hier zu wenig thematisiert wurde. Ich weiß gar nicht, ob ich in einer hypothetischen neuen Beziehung immer dieses für immer im Blick hätte oder nicht. Ich glaube, das überlege ich mir erst, wenn ich mich nochmals verlieben sollte - so ist mir das zu theoretisch.
Zitat von Unterwegs2023:
The most important factor in predicting a continued emotional bond to the ex was if someone continued to have contact with their ex.

Da weiß man aber ja nicht, was Ursache und was Wirkung ist, oder? Bin jetzt zu faul, den Artikel zu lesen.
Ich habe so gut wie keinen Kontakt mehr zu meinem Ex - gesehen habe ich ihn ca. ein Jahr nicht mehr (und da auch nur ganz kurz im Auto, davor auch schon Monate nicht), miteinander gesprochen haben wir sicher schon eineinhalb Jahre nicht mehr. Alle paar Wochen mailen wir mal, meist, wenn was mit K3 zu klären ist.
Bin ich noch emotional gebunden an den Ex? Keine Ahnung. Wie wird das denn in dem Artikel genau definiert (über irgendwelche Fragebögen, nehme ich an)? Sollte ihn vielleicht doch mal lesen, um hier mitsenfen zu können.


Eine weitere Frage wäre ja, ob emotionale Bindung immer schlecht ist - manche Ex-Paare bleiben ja befreundet oder entwickeln Jahre nach der Trennung so etwas wie eine Freundschaft. Die sind ja auch emotional gebunden (ist man in einer Freundschaft ja auch), aber haben das mit der Paarbeziehung sicher überwunden (und das ist doch das, worauf es ankommt, denke ich).

22.03.2025 23:47 • x 1 #12465


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