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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

S
@DasWird
Wie lange hatte es denn gedauert, vom einreichen der Papiere bis zum Termin?

10.06.2023 22:39 • #2131


D
@Susi01 Etwa 5 oder 6 Wochen. Normalerweise haben sie wohl nicht mehr als 4 Wochen, aber sie mussten noch einen Rentenausweis anfordern bei einer Versicherung, die kompliziert tut.
Und wie gesagt, ist ein Schweizer Gericht. Mit den deutschen Gerichten habe ich mich mal jahrelang in einem Erbfall rumgeschlagen, das war grauenhaft. Kein Erbstreit, nur ein komplizierter Erbfall. Bin dabei fast durchgedreht wegen den deutschen Ämtern...Aber ist wahrscheinlich auch nicht überall gleich.

10.06.2023 23:58 • #2132


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

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Balu85
Zitat von DasWird:
Bin dabei fast durchgedreht wegen den deutschen Ämtern...Aber ist wahrscheinlich auch nicht überall gleich.

leider doch

10.06.2023 23:59 • x 2 #2133


S
Zitat von DasWird:
warum noch Einzelanhörung?

Das musste ich sogar bei meiner Hochzeit
Ich habe in einem anderen Land geheiratet und um Zwangsehen und sowas zu umgehen, werden beide Bald-Ehepartner dort noch einmal einzeln befragt, ob man WIRKLICH will.

Zitat von DasWird:
Aber ist wahrscheinlich auch nicht überall gleich.

Doch

5 bis 6 Wochen ist ja wahnsinnig schnell!
Ich habe den Antrag seit Dezember und bin froh, wenn ich dieses Jahr (!) noch geschieden werde!

11.06.2023 07:32 • x 1 #2134


EngelohneFlügel
Zitat von DasWird:
Etwa 5 oder 6 Wochen. Normalerweise haben sie wohl nicht mehr als 4 Wochen,


Von solchen Zeitrahmen kann man in Deutschland nur träumen. Bei einer Bekannten beginnt jetzt schon das 3. Jahr obwohl eigentlich alles geklärt ist. Denke, ohne etwas unterstellen zu wollen, dass das auch an manchen Anwälten liegt. Den er verdient mit jedem Schriftwechsel an die Gegenseite. Und je länger dann die Scheidung läuft desto mehr wird verdient.
Ich hatte das Glück das es unser ehem. Familienanwalt gemacht hat unter der Bedingung das wir streitfrei sind. Denn er sagte er ist uns beiden verpflichtet aufgrund der langen Zeit und er reicht die Scheidung nur ein wenn wir wirklich friedlich auseinander gehen.

11.06.2023 15:57 • x 1 #2135


D
@EngelohneFlügel Ist es in Deutschland so, dass zwingend ein Anwalt mitgeht aufs Gericht? In der Schweiz nicht.

Wir haben die Konvention zwar von einer gemeinsamen Anwältin ausarbeiten lassen, aber das hätte man auch selbst tun können und so dem Gericht einreichen. Und zum Scheidungstermin kommt die Anwältin nicht mit (gibt aber wohl welche, die das tun).

11.06.2023 16:13 • x 1 #2136


D
Bei uns gibt es ja auch kein Trennungsjahr. Wenn man sich einig ist, kann man sich theoretisch heute trennen und morgen die Scheidung einreichen. Ausser wenn einer nicht einverstanden ist, dann gibt es eine Sperrfrist von 2 Jahren.
Die Schweiz scheint sehr scheidungsfreundlich. Ob das nun gut ist oder nicht, sei dahingestellt.

11.06.2023 16:16 • #2137


Balu85
Zitat von DasWird:
Bei uns gibt es ja auch kein Trennungsjahr. Wenn man sich einig ist, kann man sich theoretisch heute trennen und morgen die Scheidung einreichen.


wäre meiner Ansicht nach ein Traum. Da kann man regeln und zu Papier bringen bevor die Stimmung hochkocht.

11.06.2023 17:00 • x 1 #2138


EngelohneFlügel
Zitat von DasWird:
Ist es in Deutschland so, dass zwingend ein Anwalt mitgeht aufs Gericht? In der Schweiz nicht.


Eine Scheidung kann in Deutschland nur ein Anwalt einreichen. Entweder beide haben jeweils einen oder man hat einen gemeinsamen wenn man sich einvernehmlich scheiden lässt. Kommt aber seltener vor. Bei uns gab es einen Ehevetrag, somit waren alle typischen Streitthemen bei der Scheidung geklärt.

11.06.2023 17:14 • x 2 #2139


K
Habe mich jetzt mal hier angemeldet, einfach um Danke zu sagen.

Meine NF hat auch nach fast zwei Jahrzehnten warm gewechselt (überraschend für mich und auch die Kinder), woran natürlich ich schuld bin. Und auch nach der von ihr vollzogenen Trennung, nach der ich mich im großen und ganzen wirklich zurückhaltend und fair verhalten habe, wurde kräftig nachgetreten.

Es ist, und dafür mein Danke an Euch, schon interessant, wie sehr sich die Geschichten ähneln. Sowohl in der Beschreibung dessen, was 'objektiv' passiert ist, als auch in dem, was an Gefühlen in einem selbst passiert.

Bei mir ist es jetzt schon ein Jahr und es ist immer noch ein Auf und Ab. Aber Eure Erfahrungen helfen wirklich ein wenig, die eigene Situation einzuschätzen.

11.06.2023 23:39 • x 13 #2140


S
@KomischerVogel
Tut mir leid für dich!

Es ist aber auch wirklich gemein! WENN sie schon warmwechseln, dann sollen sie doch im Anschluss einfach ruhig sein!‍️

Selbst wenn sie unzufrieden waren und vielleicht sogar vorher schon ihre Unzufriedenheit kommuniziert haben (was ja allein schon oft NICHT der Fall ist), könnten sie im Anschluss einfach sagen:
Ich hatte es dir mehrmals gesagt! und dann eben nichts mehr dazu ...
Aber nein....

12.06.2023 07:16 • x 2 #2141


J
Es gibr sicher viele verschiedene Reaktionen der Warmwechsler. Die Angreifenden und die Schuld zu weisenden und die Gleichgültigen. Plötzlich ist nichts mehr wichtig, was noch kurze Zeit davor bestimmend war. So habe ich es erlebt. Als wenn ich und die Kinder nicht mehr existierten. Für mich war das schmerzlich und ich hatte dadurch kein Gegenüber mehr. Angriffe kamen nie, eher Verachtung. Was ich auch verdauen musste,. Gottseidank hat es nur eine kurze Zeit an meinem Selbstbewusstsein gekratzt. Aber es hat meine Liebe irgendwann dadurch beendet.

12.06.2023 07:48 • x 7 #2142


Heffalump
Zitat von DasWird:
Die Schweiz scheint sehr scheidungsfreundlich.

in D ist doch fast alles umständlich

12.06.2023 07:52 • x 3 #2143


EngelohneFlügel
Zitat von Heffalump:
in D ist doch fast alles umständlich


Stimmt, fehlt nur noch eine Erlaubnis die ewige Ruhe antreten zu dürfen. Damit ja die Statistiken usw. passen.

12.06.2023 09:12 • x 1 #2144


K
Zitat von SonnenschWein:
@KomischerVogel Tut mir leid für dich! Es ist aber auch wirklich gemein! WENN sie schon warmwechseln, dann sollen sie doch im Anschluss einfach ruhig sein!‍️ Selbst wenn sie unzufrieden waren und vielleicht sogar vorher schon ihre Unzufriedenheit kommuniziert haben (was ja allein schon ...

Danke Dir.

Ja, mit dem vorher kommunizieren ist so eine Sache. Sie sagte natürlich, ich habe es Dir immer wieder gesagt. Das stimmt SO tatsächlich nicht. Klar hat sie mal gesagt, dass sie unzufrieden ist. Dann habe ich versucht da was dran zu ändern. Aber sicher, so eine richtige Paarbeziehung wie am Anfang hatten wir nicht mehr. Aber es war nun auch nicht so, als hätten wir gar keine mehr gehabt.
Ich habe das nach so langer Zeit auch immer für irgendwie normal gehalten. Also eben nicht mehr diesen Verliebtheitscoctail, sondern eher so ein Gefühl tiefen Vertrauens, Kennens, Liebens. Wir sind auch nach meinem Empfinden immer liebevoll miteinander umgegangen.
Wenn ich natürlich heute drüber nachdenke, dann merke ich schon, dass sie sich ein wenig distanziert hatte. Was sie allerdings nicht daran hinderte, mich noch bis kurz vor der Trennung mit Liebesschwüren zu bedenken.
Dann kam die Trennung und vorbei war es mit jeglichem Anstand.

Und das ist wirklich enttäuschend, von jemandem, den man zu kennen glaubte, wie der letzte Dreck behandelt zu werden.

Was die Schuldzuweisungen angeht: Ich denke, das braucht sie für ihr Gewissen.
Zu sagen: Mein Ex ist eigentlich ein anständiger Kerl, ich habe ihn nach zwanzig Jahren verlassen weil ich ihn eben nicht mehr geliebt habe und einen Neuen haben wollte, da müssen er und unsere Kinder jetzt halt mit klarkommen, sieht halt doof aus.

Die Geschichte, der Ex sei ein ganz fieser Hund und deshalb konnte man schweren Herzens nicht anders, man war schon seit zehn (manchmal auch zwanzig) Jahren unglücklich und hat es einfach nicht mehr ausgehalten etc. klingt da natürlich besser.

12.06.2023 10:29 • x 8 #2145


A


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