Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

10585
Balu85
Zitat von Zitronenfalter2: Na dann genieß es , nur kein Herz brechen bitte!

ich will es genießen so lange es geht, den Rest bringt die Zeit. Und ich bin mir sicher das ich nicht zu denen gehöre die durch ihr Handeln irgendwelche Herzen brechen. Wobei man natürlich auch jemanden das Herz brechen kann wenn er/sie nach einer gewissen Zeit deutlich mehr will, bei dem/der anderen aber eben der Funke nicht dauerhaft übergesprungen ist. Oder wenn die rein praktischen Rahmenbedingungen irgendwann einfach ein Hindernis sind. Das kann dann für beide sch. sein. Man kann auch traurig sein und das Gefühl haben es wurde einem das Herz gebrochen weil eben der eigene Wunsch/Erwartungen nicht erfüllt wurden.
Zitat von Zitronenfalter2: Am Ende ja bei einem selbst nicht anders, es ist nur Eibe Seite der Medaille.


Eben, man hat seine Sicht auf die Situation und blendet am Ende bewusst oder unbewusst aus das man evtl. auch einen Anteil an der Aktie hat. Den wenigsten werde sagen ich würde betrogen weil ich meiner Partner/in nicht reden wollte, ihn/sie als selbstverständlich gesehen habe usw. .

Zitat von Zitronenfalter2: Genau der Punkt der mich am meisten schmerzt. Wir haben es nicht geschafft zu reden.

Dazu müssen beide Offen und Ehrlich sein. Und auch dazu bereit sein zu sagen Du, irgendwas läuft hier schief. Meine Gefühle sind nicht mehr so wie sie sein sollte. Mir fehlt etwas. Ich denke das wird niemand gerne tun. Weil man ja auch weiß das man dem anderen allein mit dieser Aussage weh tut. Aber bedeutend weniger als durch Betrug und Trennung/Austausch....vielen wird wohl auch einfach der Mut fehlen so ein Offenes Gespräch zu führen. Und es ist auch schwer. Wird es immer sein, zumindest wenn einem der andere nicht egal ist. Wenn er/sie schon egal sind, dann ist eh Hopfen und Malz verloren.
04.04.2023 06:41 •
x 1

Zitat von Zitronenfalter2: ex und next gerade aus einer Beziehung gegenseitig gerettet haben.

Das ist bei mir auch so gelaufen.

Natürlich hat jede Beziehung ihre Baustellen. Das geht ja auch gar nicht anders, wenn zwei unterschiedliche Personen aufeinander treffen.
Ich glaube aber, dass sich da schnell eine Eigendynamik entwickelt, die mit der Hauptbeziehung nichts mehr zu tun hat.
Gegen ein frisches Verliebtheitsgefühl kommt man schlecht an. Irgendwann gibt es eigentlich nur die Flucht nach vorn.
Und dann wird nicht nur die alte Beziehung abgewertet, sondern das ganze frei gewählte Lebenskonstrukt.
Da ich bei meinem NM ja den ganzen Prozess des Verliebens mitbekommen habe, habe ich gesehen, wie sowohl ich, aber auch unsere Kinder immer mehr zum Hindernis wurden.
04.04.2023 08:22 •
x 4
A
Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder
x 3

Zitat von Ellatraurig:@Warsdas schleppend, die letzte war super schön aber leider zu teuer. Nach dem letzten Gespräch mit NM wo es um die finanziellen Angelegenheiten ging, ging es eigentlich nur darum emotional von seiner Seite auszuteilen, er hat sich die ganzen Jahre nur für mich krumgeackert...ganz schlimm wenn man durch den Dreck ...


Das tut mir echt leid, dass der auch so gemein ist. Irgendwann schüttel wir den Kopf darüber, und es wird uns egal sein.
04.04.2023 10:37 •
x 1

Zitat von Balu85: Wenn er/sie schon egal sind, dann ist eh Hopfen und Malz verloren.


Genau das ist der Punkt. Sie lieben dich einfach nimmer, und da kannst du reden, daran arbeiten, es wird selten wieder wie vorher. Und darum finden sie auch schnell wen Neuen. Und zum Kuckuck wenn alles so schlecht war, warum sind sie dann nicht gegangen? Die Armen ausgebeuteten. Weil sie ALLES zahlen, hatten sie das Recht auf warme Kost und gewaschene Wäsche? Ich nenne es noch immer feig...

Ich persönlich komme da nicht klar, dass wir als Verlassene so tief und manchmal auch sehr lange emotional da drinnen hängen. Der Selbstwert in den Keller geht, und eigentlich diejenigen sind die ihnen stark gegenüber treten sollten, und nicht die angeprangert werden.

LG
04.04.2023 10:53 •
x 1

Balu85
Zitat von Leopoldine1511: Und zum Kuckuck wenn alles so schlecht war, warum sind sie dann nicht gegangen?

Weil das was vielleicht noch übrig war, auch wenn es keine Liebe war noch immer besser ist als nichts.
Weil es dennoch schöner ist mit jemanden dennoch vertrauten zusammen zu leben als allein zu sein.
Weil man (und auch Frau) vielleicht drauf hofft das es von allein wieder gut wird, weil investieren mag man nicht mehr. Zum investieren fehlen die Gefühle die den Aufwand rechtfertigen.
So wären meine spontanen Gedanken dazu.


Zitat von Leopoldine1511: Ich persönlich komme da nicht klar, dass wir als Verlassene so tief und manchmal auch sehr lange emotional da drinnen hängen

Das liegt aber ein ganzes Stück weit in unseren eigenen Händen. Man kann sich immer und immer wieder alles vor Augen führen, die Verletzung, den Schmerz. Man kann sich an jedes Erinnerungsstück klammern, darauf hoffen das er/sie wieder ankommt. Man kann sich zurückziehen und sich sagen alles vorbei.
Man kann aber auch (je nach Situation) versuchen sich vor Augen zu führen ob man denn selber wirklich soo glücklich war. Was einem gefehlt hat, sich selber hinterfragen was der eigene Anteil an de Situation gewesen sein könnte. Ob man eine Beziehung will und wenn ja wie diese dann aussehen soll, was man vielleicht selber anders/besser machen würde. Also was nimmt man aus dieser beschissenen Erfahrung für sich mit.
Genau so wie die Liebe ist auch das Loslassen doch eine Entscheidung. Und diese kann jeder nur für sich selber treffen.
Möglich das mir das leichter fällt weil ich insgeheim wohl schon lange damit gerechnet habe und weil die Beziehung zu meiner Exfrau jetzt nicht unbedingt schlecht ist (im Moment). Wir reden größtenteils über unsere Tochter, klären Dinge ab, versuchen aber dem anderen nicht irgendwie alles zu verbauen. Der Umgang ist freundlich. Das es für beide beschissener wird (für mich wohl mehr als für sie) war klar. Das war vorher klar.
04.04.2023 11:15 •
x 2

Zitat von Balu85: Genau so wie die Liebe ist auch das Loslassen doch eine Entscheidung. Und diese kann jeder nur für sich selber treffen.
Möglich das mir das leichter fällt weil ich insgeheim wohl schon lange damit gerechnet habe und weil die Beziehung zu meiner Exfrau jetzt nicht unbedingt schlecht ist (im Moment). Wir reden größtenteils über unsere Tochter, klären Dinge ab, versuchen aber dem anderen nicht irgendwie alles zu verbauen. Der Umgang ist freundlich. Das es für beide beschissener wird (für mich wohl mehr als für sie) war klar. Das war vorher klar.


Das klingt alles sehr einleuchtend und vernünftig. Und das funktioniert wenn man schon ein schönes Stück emotional weiter ist.

Aber so meinte ich es nicht. zB mein EX ist für mich ein Lügner. (die außereheliche Beziehung kreide ich ihm gar nicht so an. Ich weiß, dass man sich verlieben kann etc.)
Aber er lügt noch immer. Sie müssen ihr Verhalten rechtfertigen und drehen den Spieß um. Das ist letztklassig und verletzt. Und zu sagen, der A.... hat mich nicht verdient, geht halt nicht so einfach.

Ich persönlich kann ja mit den Flosklen.... man muss loslassen, man muss sich finden, viel Kraft.... ja gar nix anfangen.
04.04.2023 11:34 •

Balu85
Zunächst einmal....Müssen tut man garnichts. Ich denke das ich dieses in Trauer versinken auch ein Stück weit gebraucht habe.
Zitat von Leopoldine1511: Aber er lügt noch immer.

Ja sicher.....der Trennungsgrund war solange nur ein Freund bis ich ihr sagte das ich sie gut genug kenne um zu merken das dem nicht so ist. Obwohl sie weiß das ich sie in und auswendig kenne hat sie versucht mich zu belügen. Sicher geht es mich nichts an was sie jetzt macht....aber ich wollte vermeiden das über diese ist nur ein Freund-Schiene gleich meine Tochter mit an ihn herangeführt wird. Das fände ich halt etwas verfrüht. Denn auch sie muss ja erstmal mit allem klarkommen.
Zitat von Leopoldine1511: Und zu sagen, der A.... hat mich nicht verdient, geht halt nicht so einfach.

Stimmt schon, mir zumindest ging es zusehends besser als ich mir überlegte wie ich mir das zukünftig in einer Beziehung vorstelle, was mir gefehlt hat. Also weniger sie hat mich nicht verdient sondern eher was will ich. Ob das irgendwann so eintritt....glaube ich nicht. Aber man wird ja noch träumen dürfen.
Ich finde das es schöner ist sich zu überlegen welche Möglichkeiten man jetzt hat und worauf man sich evtl. freuen kann als in der Vergangenheit zu bleiben und sich zu ärgern was alles war.
04.04.2023 11:40 •
x 1

Zitat von Balu85: ben, man hat seine Sicht auf die Situation und blendet am Ende bewusst oder unbewusst aus das man evtl. auch einen Anteil an der Aktie hat. Den wenigsten werde sagen ich würde betrogen weil ich meiner Partner/in nicht reden wollte, ihn/sie als selbstverständlich gesehen habe usw. .

Kannst du den Satz nochmal unformulieren? Die Bedeutung wird für mich nicht so ganz klar....
04.04.2023 11:43 •

Zitat von Balu85: Weil das was vielleicht noch übrig war, auch wenn es keine Liebe war noch immer besser ist als nichts.
Weil es dennoch schöner ist mit jemanden dennoch vertrauten zusammen zu leben als allein zu sein.
Weil man (und auch Frau) vielleicht drauf hofft das es von allein wieder gut wird, weil investieren mag man nicht mehr. Zum investieren fehlen die Gefühle die den Aufwand rechtfertigen.
So wären meine spontanen Gedanken dazu.

Und weils wahrscheinlich trotzdem schwer fällt dem Partner so weh zu tun. Weil man hofft es wird doch irgendwie wieder, bis es definitiv zu spät ist. Und dann ist der Schaden leider beim anderen um so größer als wenn früher der Mut da gewesen wäre.

Zitat von Balu85: Genau so wie die Liebe ist auch das Loslassen doch eine Entscheidung. Und diese kann jeder nur für sich selber treffen.

Da bin ich ganz bei dir. Man hat es selbst in der Hand. Trotzdem fällt es schwer, weil immer wieder Themen kommen die mich zurück werfen. Es lässt sich nicht komplett abstellen. Und gehört zum verarbeiten wohl dazu. Vielleicht am Ende besser als es zu schnell abzuschütteln.

Zitat von Balu85: Sicher geht es mich nichts an was sie jetzt macht....aber ich wollte vermeiden das über diese ist nur ein Freund-Schiene gleich meine Tochter mit an ihn herangeführt wird. Das fände ich halt etwas verfrüht. Denn auch sie muss ja erstmal mit allem klarkommen.

Da war das hier alles etwas schneller, was mir zeigt wie sehr er schon abgeschlossen hatte um das gleich voll mit den Kids durchzuziehen. Und das verletzt.

Zitat von Balu85: Ich finde das es schöner ist sich zu überlegen welche Möglichkeiten man jetzt hat und worauf man sich evtl. freuen kann als in der Vergangenheit zu bleiben und sich zu ärgern was alles war.

Sehr schöne Worte, nicht immer leicht zu schaffen.
04.04.2023 12:03 •
x 1

Balu85
Ich will damit sagen das es selten (nicht nie) nur an einem der Partner lag warum es nicht mehr gelaufen ist.
Und BEIDE müssen dazu bereit sein zu reden und auch eigene Fehler zu erkennen.
04.04.2023 12:16 •
x 2

Ellatraurig
@Balu85 danke für seine Ausführungen. Ja man muss Loslassen, richtig, da bin ich der Meinung habe ich stückweit schon. Das Ende unserer Beziehung war in meinen Augen nicht ehrlich, ich fühlte mich verletzt, das Vertrauen war dahin. Er ging bei mir ein und aus, da war anscheinend mit Freundin noch nicht alles in Butter. Ich kümmerte mich die ersten Wochen nach der Trennung um die Mädels, er war bei seiner Freundin.

Und trotz all der Wut war ich überzeugt davon dass wir gut befreundet bzw. auch so dicht zusammen leben können. Ja so lange ich das machte was er wollte ging das gut. Jetzt weht ein anderer Wind. Fängt an mich dafür verantwortlich zu machen dass er die letzten Jahre so gelitten hat, er hätte sich abgerackert, ich war auch arbeiten, ich habe ihn nicht gezwungen bei mir zu bleiben, auch nicht mich anzulügen wenn ich nachgefragt habe ob alles gut ist. Für mich gab es kleine Streitigkeiten die die Familie betraf, ich hatte ihn gebeten mich im Familienchaos mehr zu unterstützen, besonders abends, er hatte keine Zeit musste ja zum Sport, dort wo er seine Freundin kennengelernt hat.

Mich macht es traurig das wir beide soviel gewuppt haben, 2 Kinder bekommen haben und ich jetzt in seinen Augen das letzte bin.

Würde er jetzt auf mich zugehen und sagen ach komm wir setzen uns an einen Tisch wir regeln das und du bist mir wichtig als Mutter meiner Kinder ich würde sagen schwamm drüber über all die Verletzungen, ab jetzt können wir es besser machen als gemeinsame Eltern und vielleicht Freunde 2.0 und schauen das wir alle wieder glücklich werden. Wird wahrscheinlich nicht passieren.
04.04.2023 12:24 •
x 5

Zitat von Balu85: Und BEIDE müssen dazu bereit sein zu reden und auch eigene Fehler zu erkennen.

Absolut, genau deshalb hatte ich geschrieben wir haben das nicht geschafft... eben beide, auch ich. Gibt ganz viel dass ich anders machen möchte, würde, und teilweise jetzt im Umgang mit ihm trotz der Einsicht nicht schaffe.

Zitat von Ellatraurig: Würde er jetzt auf mich zugehen und sagen ach komm wir setzen uns an einen Tisch wir regeln das und du bist mir wichtig als Mutter meiner Kinder ich würde sagen schwamm drüber über all die Verletzungen, ab jetzt können wir es besser machen als gemeinsame Eltern und vielleicht Freunde 2.0 und schauen das wir alle wieder glücklich werden. Wird wahrscheinlich nicht passieren.

Und auch das ist nicht leicht. Meiner versucht viel richtig zu machen, was nicht immer gelingt aber ich suche auch das Haar in der Suppe. Er ist kein schlechter Mensch. Ich hab für mich gemerkt es tut mir nicht gut, ich kann aktuell auch die freundschaftliche Basis nicht. Mir tut jede Info zu viel über ihn weh, macht mich entweder wütend oder traurig. Es geht für mich noch nicht. Als ich das für mich akzeptiert habe, nicht mehr versuche aktuell der Illusion von getrennt aber gemeinsam freundschaftlich Eltern hinterher zu laufen ging es mir besser. Ich hab mir den Druck genommen. Den Druck das für die Kids auszuhalten, weil ich es gerade nicht kann. Und dann hilft es auch den Kindern nicht.
Auch wenn die Beziehung sicher durch uns beide nicht mehr gut lief, das Ende hat mich zu sehr verletzt und erschüttert. Und ich habe beschlossen um so getrennter um so besser für mich. Ihn scheint das eh nicht groß zu interessieren, es ist ihm denke ich so lieber.
04.04.2023 12:39 •
x 1

Zitat von Balu85: Ich will damit sagen das es selten (nicht nie) nur an einem der Partner lag warum es nicht mehr gelaufen ist.
Und BEIDE müssen dazu bereit sein zu reden und auch eigene Fehler zu erkennen.


Für eine Ehe gehören 2, zum Verlassen reicht 1er.
04.04.2023 12:51 •
x 2

Balu85
Zitat von Zitronenfalter2: Gibt ganz viel dass ich anders machen möchte

Und das muss man sich aber auch erstmal selber eingestehen....was gerade in der Rolle des Betrogenen nicht leicht ist.
Ich denke mal in der Opferrolle lebt es sich anfangs recht gut, ging mir zumindest irgendwie so. Und wenn das Umfeld davon etwas mitbekommt ist die Gut/Böse Rollenverteilung auch recht schnell erledigt.
04.04.2023 12:54 •
x 1

Zitat von Zitronenfalter2: Und weils wahrscheinlich trotzdem schwer fällt dem Partner so weh zu tun. Weil man hofft es wird doch irgendwie wieder, bis es definitiv zu spät ist. Und dann ist der Schaden leider beim anderen um so größer als wenn früher der Mut da gewesen wäre.


..das halte ich für ein Gerücht... ich tu meinen Partner NICHT weh, wenn an dem mir etwas liegt. Es ist purer Egoismus, das Fremdgehen. Und Lügen, da schützen sie sich nur selber, und niemals den anderen.

Glaubst du echt, dass dein Mann während er mir ihr im Bett lag, er daran dachte ob es dir weh tut? Nein, weil logisch dass es dich verletzt, oder? Es sind hier auch viele die haben nicht Affären (das ist feig) , nein, die haben sich ÖFFENTLICH zu anderen Frauen bekannt, die sind gegangen. Das ist für mich dann schon ein Unterschied, betreffend Mut.

Habe ich so antiquierte Vorstellungen ?

Und damit umgehen lernen, ja das muss man, weil man sonst ein verbittertes Leben hat. Gebe ich euch vollkommen Recht.
04.04.2023 13:01 •
x 1
A
x 4




Ähnliche Themen


Top