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Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

Balu85
Zitat von thegirlnextdoor:
aber am traumatisierendsten ist eine Trennung für minderjährige Kinder, die noch stark von den Eltern abhängig sind, nicht selbst entscheiden können wann sie wen sehen, bei wem die leben dürfen/müssen/sollen...

Sehe ich auch so...eben weil sie nichts entscheiden können. Im besten Fall finden die Eltern eine gute Lösung für alle. Aber egal wie diese aussieht, es wird niemals die Lösung sein die sich die Kinder wünschen.

Vorgestern hatte ich ein kurzes Gespräch mit meinem Raketenkäfer. Weil diese Woche relativ häufig mir fehlt Mama, ich will zu meiner Mama kommt.
Ich sagte ihr das ich sie verstehe und weiß das sie das doof findet das sie uns nicht mehr beide hat. Und das es irgendwann besser wird, wir aber nie wieder alle 3 zusammen wohnen werden.
Da schaut sie mich an und fragte Nie wieder?. Ich weiß nicht, es wirkte so als hätte sie geglaubt das irgendwann alles wieder gut wird. Klar wohnt Next mit bei der Mama usw. ....ich denke in ihrer Welt will sie das die Mama auch wieder mit bei uns wohnt. Ihr scheint es schwer zu fallen dieses entweder oder. Also entweder hat sie mich oder die Mama....es gibt aber kein beide mehr.
Das hatten wir für einen Abend vor ein paar Wochen und ich denke das es nicht so gut war für die Kleine Maus.

29.03.2024 13:41 • x 2 #9721


K
Zitat von thegirlnextdoor:
Logisch ja, ist aber in der Realität nicht so. Selbst wenn Mama und Papa dauernd streiten (habe ich so erlebt) kommt es auf ganz viele Dinge an... ...


Ich meinte damit nicht etwa, dass es Kindern, die aus streitenden Elternhäusern egal ist, oder nichts ausmacht. Ganz und gar nicht.
Mein Punkt war die Überlegung, ob man als Trennungskind aus einer heilen Familie, jemals wieder absolute Sicherheit fühlen kann. Oder ob zum Beispiel in einer Partnerschaft immer unangebrachtes Misstrauen vorhanden sein wird.
Andererseits, bei Kindern aus offensichtlich kaputten Familien tritt dieses Misstrauen ja auch auf.
Vielleicht macht die Art des Traumas dann doch keinen Unterschied.

Zitat von Caecilia:
Das alles war hier exakt auch so. Der Ex ist katholisch und bis zu einem gewissen Grad spielt da für mein Gefühl auch diese für mich (Achtung - Klischee!) typisch katholische Doppelmoral mit rein bzw. es ist ein Paradebeispiel dafür...


Ich glaube, das hatten wir in dem Thread hier schon mal, ist hier auch so.

Was die katholische Doppelmoral angeht: Der Katholizismus verlangt von seinen Schäfchen gerade hinsichtlich der Ehe schon absolute und lebenslange Treue.

Das entspricht eben nicht mehr den heutigen Realitäten und dem zu entsprechen ist heute eher selten geworden.
Das Besondere am Ehebruch ist außerdem:
Aus der Sünde kommt der Sünder nicht mehr raus, weil sie ja nicht wirklich abstellbar ist.
Klaut er dagegen einer Oma die Handtasche, kann er danach beichten gehen und gut ist.
Als Ehebrecher kann er ja gleich im Beichtstuhl sitzen bleiben.

Also: Das ist ein Punkt, da wird sich die Kirche wohl bewegen müssen.

29.03.2024 13:44 • x 1 #9722


A


Neustart 2023 - Ex, Next und Kinder

x 3


alleswirdbesser
Ich denke in dem Alter ist das ganz normal, dass die Kinder noch die Hoffnung hegen ihre Eltern wieder vereint zu wissen.

29.03.2024 13:45 • x 3 #9723


S
Zitat von Heffalump:
Irgendwie ist er innerlich hässlicher geworden, oder er war schon immer so - und ich hab das nie wahrgenommen..
Wie es auch sei - es passiert jetzt zumindest nicht mehr mir.

Oh das kenne ich gut.
Dieser veränderte Charakter ist echt unglaublich.
Die Kinder werden zu NextiMopsis Eltern gezerrt, sehen aber einge Großeltern nicht. Zu seinen Eltern hat er kaum Kontakt, bis auf eine hat er alle Freundschaften gekacelt.
NextiMopsi ist der Meinung er macht das alles richtig, wer was will kann sich ja melden u treibt weiter Keile zwischen seinem alten Leben u Gegenwart rein.

Ich habe mich auch schon gefragt ob er vielleicht schon immer so war u ich blind dafür. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, nein. So war er nicht. Er war familiärer, freundlich, aufgeschlossen, sehr umgänglich soo gerne mit Freunden u im Verein usw.....
Ich habe mich nicht in ihm getäuscht, er war einfach mit mir anders.
Abgesehen von seinen Mustern was Anerkennung von außen und die Empfängnis für Flirts angeht! Da hätte ich im Nachhinein wachsamer sein müssen, mich früher schon trennen, oder keine Ahnung was.
Das fällt und die Kategorie hätte hätte Fahrradkette und ich bin es seid darüber nachzudenken.

29.03.2024 16:21 • x 4 #9724


S
Zitat von Heffalump:
Phönix aus der Asche

...habe mir einen kleinen Phönix tätowieren lassen, als Zeichen für meinen inneren Kampf aus dem tiefen Loch heraus

29.03.2024 16:42 • x 5 #9725


K
Zitat von Susi01:
...habe mir einen kleinen Phönix tätowieren lassen, als Zeichen für meinen inneren Kampf aus dem tiefen Loch heraus


Cool! Als Reaktion auf den Beitrag von @Heffalump?

29.03.2024 16:52 • #9726


S
@KomischerVogel

Nein schon im Herbst 23

29.03.2024 17:20 • #9727


C
Zitat von KomischerVogel:
Der Katholizismus verlangt von seinen Schäfchen gerade hinsichtlich der Ehe schon absolute und lebenslange Treue.

Ja - da hat er Glück, weil er mit mir gar nicht verheiratet war - das Vorhandensein von Kindern ist da glaube ich egal.
Allerdings war er vorher schon mal verheiratet, weswegen die jetzige Heirat dann doch wieder etwas kritisch ist. Kirchlich werden sie auch nicht mehr dürfen, denke ich (höchstens in der evangelischen Kirche).

29.03.2024 18:25 • #9728


Elfe11
@Heffalump
Weil du meinst, Trennung gehört zum Leben dazu...
Nein.
In meiner Familie gab es keine einzige Trennung! Erst mit den Tod.
Katholisch klar!
Ein sehr stabiles Familienkonstrukt.
Ich bin einfach völlig enttäuscht und schockiert, in meinem Leben soviele instabile, labile Männer kennengelernt zu haben. Ich wurde für eine lebenslange Partnerschaft vorbereitet. Ich war immer der stabile Part. Aber ich bin es leid mich ausnutzen, verarschen und missbrauchen zu lassen. Dann lieber keine Partnerschaft. Ich habe einfach Werte, die immer wieder mit Füßen getreten wurden. Und ja, ich wollte nicht mal Hochzeit. Liebe und Treue hätten mir genügt. Ich finde es im Nachhinein auch extrem anstrengend, wenn man als Frau sein Leben selbst aufbauen soll ohne jede Unterstützung. Karriere, Immobilie, Sport, Freundeskreis, soziales Leben..... Kinder hätte ich mir natürlich gewünscht.
Da draußen laufen einfach viel zu viele Crerps herum ohne jede Erziehung, ohne Ziele im Leben, ohne Werte.
Ich glaubte immer, dass ich nur einmal Pech hatte und betrogen wurde. Aber nein, immer wieder, in jeder Liebesbeziehung.

29.03.2024 18:30 • #9729


S
Zitat von Balu85:
Und das ist ein nicht zu unterschätzender Unterschied....Nicht aus Liebeskummer und NICHT allein.

Zitat von acre:
Auch unsere Exen müssen sich mit Fragen des Umgangsmodells, der finanziellen Regelungen und der Konsequenzen bei Freunden und Familien auseinandersetzen


Plus und v.a. - sie machen es selbstbestimmt, weil SIE sich dafür entschieden haben.

Das ist, zum. mMn, der “größte” Unterschied.

29.03.2024 19:08 • x 5 #9730


C
Zitat von Balu85:
Da schaut sie mich an und fragte Nie wieder?. Ich weiß nicht, es wirkte so als hätte sie geglaubt das irgendwann alles wieder gut wird. Klar wohnt Next mit bei der Mama usw. ....ich denke in ihrer Welt will sie das die Mama auch wieder mit bei uns wohnt. Ihr scheint es schwer zu fallen dieses entweder oder. Also entweder hat sie mich oder die Mama....es gibt aber kein beide mehr.

Deine arme Kleine. Aber das ist glaube ich bei ganz vielen Trennungskindern so, dazu gibt es auch Untersuchungen. Selbst wenn auf einer oder beiden Seiten schon neue Partner/innen da sind, hoffen sie noch jahrelang. Irgendjemand hier schrieb mal, dass das ja aber eigentlich gar nichts Schlimmes sei, also diese Hoffnung. Darüber habe ich eine Zeitlang nachgedacht - vielleicht ist da ja wirklich was dran. Vermutlich kann man es zudem ohnehin nicht ändern - ich denke, Deine Tochter wird auch dann weiter hoffen, wenn Du ihr sagst, dass es ihre Ursprungsfamilie nie mehr geben wird.

29.03.2024 19:11 • x 1 #9731


Elfe11
Zitat von SchlittenEngel:
Plus und v.a. - sie machen es selbstbestimmt, weil SIE sich dafür entschieden haben.


Nein, sie werden gezwungen dazu bzw. in die Pflicht genommen. Weil es Gesetze gibt!

29.03.2024 19:12 • #9732


K
Zitat von Caecilia:
Deine arme Kleine. Aber das ist glaube ich bei ganz vielen Trennungskindern so, dazu gibt es auch Untersuchungen. Selbst wenn auf einer oder beiden ...


Ja, sowas ist herzzerreißend. Da sieht man auch sehr deutlich, dass kleine Kinder diese ganze Welt der Erwachsenen gar nicht verstehen können, angefangen damit, was zwischen Mann und Frau so passiert (und das ist alles gut und richtig so).

Bei größeren Kindern ist das sicher nicht so. Bei meinem Teenager kam das Thema hier irgendwann mal hypothetisch auf, was denn wäre, wenn Mama und Papa wieder zusammen....
Dann gehe ich ins Heim!
Diese Aussage hat mich total gewundert. Ich habe nicht weiter nachgefragt.

29.03.2024 19:53 • #9733


S
Zitat von Elfe11:
Nein, sie werden gezwungen dazu bzw. in die Pflicht genommen. Weil es Gesetze gibt!

? „Sie“ haben sich für die Trennung entschieden, die natürlich ihre -bekannten - Folgen hat.

29.03.2024 19:54 • x 1 #9734


C
Zitat von KomischerVogel:
Diese Aussage hat mich total gewundert. Ich habe nicht weiter nachgefragt.

Wäre mir vermutlich auch so gegangen.

Obwohl: Ich habe meine nie gefragt - bin aber auch nicht ganz sicher, ob sie sich freuen würden, wenn wir wieder zusammenkämen (was aber natürlich komplett ausgeschlossen ist). Vermutlich hätten sie gerne ihre Familie zurück, wie sie vor der Trennung war, würden also die Trennung ungeschehen machen. Das geht aber ja nun mal nicht, egal wie.

Vor allem aber, und das ist ganz deutlich, wollen sie kein weiteres Hin und Her und noch mehr Umbrüche und mit dem ganzen Chaos, das ihre Eltern angerichtet haben, nichts (mehr) zu tun haben, was ich komplett verstehe. Sie sollen sich auf ihr Leben konzentrieren.

Vielleicht ist es ja bei Deinem Teenager auch so ähnlich.

29.03.2024 20:14 • x 2 #9735


A


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