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Nur in fiktive Charaktere verliebt

N
Ja, verborgen bleiben weil sie nicht in Therapie geht. Und du ja davon überzeugt bist dass das gut so ist, sonst würdest du sie darin nicht bestärken.

Und territoriale Ansprüche stelle ich nicht bei einem, der noch grün hinter den Ohren und grad ein paar Tage im Forum ist, keine Sorge.

30.05.2019 21:28 • #31


C
Also ich denke das ganze Thema wer ein Troll ist und wer weiß was hier Sache ist, wurde ausreichend diskutiert Und ich behalte das mit der Therapie auch im Hinterkopf, nur hier geht's ja erstmal um Ideen sammeln.


Ja, die Charaktere die mir gefallen haben eigentlich alle die gleichen Züge. Starke, selbstbewusste Beschützer... und im echten Leben ist irgendwie jeder so langweilig. Liegt aber wahrscheinlich eher an den Umständen weil die Charaktere dann auch aus Actionfilmen stammen oder so

30.05.2019 21:30 • x 1 #32


A


Nur in fiktive Charaktere verliebt

x 3


T
Nun, aufgrund deines Alters, liebe TE, denke ich, dass es sich bei dir lediglich um eine Phase handelt. Vielleicht ist bei dir das Angebot an verfügbaren potentiellen Partnern nicht das Gelbe vom Ei in deinen Augen und suchst lieber nach dem Ideal deiner Vorstellungen und Ansprüchen in der fiktiven Welt. Vielleicht hast du in deinem jungen Leben bisher weniger gute Erfahrungen gesammelt, sodass du dich derzeit nicht an neue Leute herantraust.

Hinterfrage mal dich selbst, ziehe Rückschlüsse und versuche ein Bild zu erschaffen, warum du dich lieber in Fiktionen flüchtest statt auf eine potenzielle Partnerschaft offen zuzugehen.

30.05.2019 21:32 • x 1 #33


N
Meinst du das ein realer mann dich überhaupt glücklich machen kenn wenn er nicht all diesen Vorstellungen entspricht?

30.05.2019 21:33 • #34


Nela-Mary
Gehst du eigentlich noch zur Schule?
Es kommt ja auch ein bisschen drauf an, was für Männer du bisher so kennengelernt hast.

30.05.2019 21:36 • #35


T
Zitat von Nostraventjo:
Ja, verborgen bleiben weil sie nicht in Therapie geht. Und du ja davon überzeugt bist dass das gut so ist, sonst würdest du sie darin nicht bestärken.

Und territoriale Ansprüche stelle ich nicht bei einem, der noch grün hinter den Ohren und grad ein paar Tage im Forum ist, keine Sorge.


Mensch, da muss aber etwas tief sitzen, sodass du einem Neuling gleich mal die Leviten lesen musst. Chapeau!

30.05.2019 21:37 • x 3 #36


Gretchen
Also in dem Alter entwickelt sich die Vorstellung von männlicher und weiblicher Identität ja noch

Und da erstmal ein bischen plakativ sagen wir mal vorzugehen/ sich daran zu orientieren, halte ich nicht für super ungewöhnlich.

Guck dass du auf dich selbst aufpasst. Hast du weibliche Vorbilder?

30.05.2019 21:41 • #37


C
Zitat von Nostraventjo:
Meinst du das ein realer mann dich überhaupt glücklich machen kenn wenn er nicht all diesen Vorstellungen entspricht?


Ich weiß nicht. Ich denke mit kleinen Unterschieden würde ich zurecht kommen. Die anderen Menschen in meinem Leben sind schließlich auch nicht perfekt. Ich merke aber schon, dass ich in erster Linie nach jemandem suche der wirklich genauso ist. Kannte mal jemanden in echt, der sah aus wie ein Schwarm von mir. War erst interessiert, aber er hatte dann eine ganz andere Persönlichkeit die nicht zu mir gepasst hat.

Bei den ganzen fiktiven Charakteren sehe ich nun mal hauptsächlich nur die guten Seiten, das soll ja auch so sein damit der Zuschauer sie sympathisch findet. Bei realen Personen konzentriere ich mich auf die negativen, schätze ich. Und da fälle ich dann oft das Urteil passt nicht. Ich weiß nicht ob das immer so sein wird. Ich habe insgeheim schon die Hoffnung, dass ich irgendwann jemand treffe der meinem Traummann so gut es eben geht entspricht. Aber mir ist bewusst, dass das eine gefährliche Einstellung ist.

30.05.2019 21:43 • x 1 #38


N
Zitat von Titos:

Mensch, da muss aber etwas tief sitzen, sodass du einem Neuling gleich mal die Leviten lesen musst. Chapeau!



Ach bitte, mit der Schiene brauchst du bei mir nicht kommen. Das funktioniert nicht.

@clairetess:
wie ist denn so dein Elternhaus, was bist du für eine Persönlichkeit?

30.05.2019 21:45 • #39


C
Ahh, ihr schreibt alle zu schnell

Ja, ich habe weibliche Vorbilder. Die aber irgendwie gar nicht zu meinem Männerbild passen, ironischerweise.

Ja, ich mache gerade meinen Abschluss. Ich habe mein ganzes Leben in der gleichen Kleinstadt gewohnt und die meisten meiner Bekanntschaften kenne ich nunmal schon seit dem Kindergarten. Und selbst wenn man hobbymäßig was anderes macht, man sieht immer jemanden den man schon kennt. Ich habe ja vorhin schon erwähnt, dass meine Freunde auch alle Single sind und die sagen auch immer es würde daran liegen dass es in unserer Gegend einfach keine coolen Typen gibt.

Hm, das wird dich jetzt sicher freuen Meine Eltern sind getrennt, und ich habe eine schwierige Beziehung zu beiden, aber vor allem zu meinem Vater. Schätze, da könnte man was bezüglich meines Männerbildes interpretieren. Ein Trauma habe ich aber nicht, nur gab es schon viel Streit und Stress hier. Ich denke aber, dass ich damit so gut ich kann umgehe. Wie gesagt, ich verschließe mich vor Freunden oder anderen Kontakten nicht. Ich bin recht selbstbewusst und habe meinen eigenen Willen. Habe aber auch eine schüchterne Seite.

30.05.2019 21:49 • #40


Nela-Mary
Zitat von ClaireTess:
Ich habe insgeheim schon die Hoffnung, dass ich irgendwann jemand treffe der meinem Traummann so gut es eben geht entspricht. Aber mir ist bewusst, dass das eine gefährliche Einstellung ist.


Wie gesagt, hat eine meiner besten Freundinnen erst mit 23 einen Mann getroffen, mit dem es für sie gepasst hat. Vorher hatte sie nie etwas mit einem Mann. Ist das schlimm? Nein. Nur weil heute so viele schon als Teenager die ersten Beziehungen haben, muss das nicht heißen, dass du nicht normal bist. Lass dir das bitte nicht einreden. Du sagst ja selber, dass es dich nur phasenweise stört und selbst dann der Leidensdruck nicht so arg hoch ist.

Hast du vor eine Ausbildung zu machen oder zu studieren?
Spätestens dann wirst du eine Menge neuer Menschen, auch Männer, kennenlernen, die ganz anders sind als die Jungs aus deiner Stufe. Du erinnerst mich teilweise wirklich an mich selber, denn kaum war ich damals mit meinem Abi durch, habe ich meinen ersten Freund kennen gelernt.

30.05.2019 21:54 • #41


Gretchen
magst du was zu den weiblichen Vorbildern schreiben?
Und warum es nicht zu deinem männerbild passt?

30.05.2019 21:57 • #42


C
Süß. Ja, ich bewerbe mich gerade für eine Ausbildung, wollte dann auch mal ausziehen. Ich denke auch, dass dann was passieren könnte, nur sind jetzt trotzdem drei Monate

Hm, ich habe nur gerade bemerkt, dass das alles selbstbewusste, teils alleinstehende Frauen sind. Ich meine, wenn man nach Filmklischees geht haben die starken Kerle meistens eher schwache Partnerinnen, die sie eben beschützen müssen. Und meine Vorbilder sind nur Frauen, die glücklich in keiner Beziehung sind oder doch vergeben aber daraus keine große Sache machen. Weiß nicht ob das so Sinn macht

30.05.2019 22:00 • #43


Y
@ClaireTess

Zitat:
und im echten Leben ist irgendwie jeder so langweilig. Liegt aber wahrscheinlich eher an den Umständen weil die Charaktere dann auch aus Actionfilmen stammen oder so


Du erzähltest mir vorhin von Deinen Erwartungen. Ist es eigtl. so, dass Du das, was Du da fiktiv erlebst, auch auf Dich selbst beziehst? Also dass es Dir z.B. eine weibliche Figur antut und Du Dich dann auch vergleichst, gerne wie sie wärst und solche Dinge?

Und Du schreibst von der Langenweile im realen Leben. Tust Du selbst denn irgend etwas abenteuerliches? Oder aufregendes, herausforderndes?
Oder genügt es Dir passiver Zuschauer zu sein?
Ich versuche mich in Deine Rolle zu versetzen und zu verstehen.
Ich habe oft im Leben, wenn ich etwas sehe, lese. . .das Bedürfnis selbst aktiv zu werden, etwas zu tun. Ich kann z.B. auch kaum Sportlern oder Tänzern zuschauen, ohne mich dann selbst bewegen zu wollen.
Ich stelle es mir langweilig vor, nur aufzunehmen, nicht selbst zu handeln.
Und wenn mich mal alle langweilen, dann suche ich mir etwas, das mich begeistert oder Freude macht.
Verstehst Du was ich meine?
Bist Du nur passiv-aufnehmend?

Und was die Actionfilme anbelangt- natürlich sind es übertriebene, idealisierte Darstellungen. . .Aber selbst die Helden der fiktiven Welt haben doch etliche schwere Herausforderungen und Hindernisse zu bewältigen und wachsen erst daran, werden dadurch zu Helden. Da erlebt niemand etwas, indem er nicht selbst handelt, Action erzeugt.
Vllt willst Du Abenteuer nur konsumieren, ohne selbst etwas dafür zu tun?
Aber es sind doch auch im realen Leben immer auch die Hindernisse, Frustrationen, die Selbstüberwindung, die Anstrengungen, denen ein Mensch begegnet, die seinem Leben u.A. Sinn geben.
Ein Apfel, den man sich selbst herumkletternd vom Baum gepflückt hat, schmeckt besser, als einer, den man vor die Nase gelegt bekommt. Letzteres ist langweilig.
Das Abenteuer entsteht ja dadurch, dass man sich etwas erarbeitet, erkämpft. Und tut man das, dann begegnet man meistens auch Menschen, die ebenfalls für etwas fiebern und viel dafür tun. Die sind dann alles andere als langweilig.
Es ist immer das eigene Tun, Hervorbringen. . ., das aufregend ist. Nur aufzunehmen, egal ob in der fiktiven oder realen Welt, ist langweilig.
Selbst wenn Du im realen Leben so einer Figur aus Deiner fiktiven Welt treffen würdest, würde es doch total langweilig werden, wenn Du ihr immer nur zuschaust, statt selbst mitzumachen. Oder empfindest Du da anders?

30.05.2019 22:02 • x 2 #44


C
Das ist ein sehr schöner Text. Ich sehe das genauso - ich möchte was erleben, und kann nicht nur zusehen. Nur sind diese Fantasien eben schwer umzusetzen. Da sucht der Held zum Beispiel im Nirgendwo einen verlorenen Schatz (und rettet nebenbei eine schöne Frau). Ich hätte weder die Mittel noch die Fähigkeiten sowas selbst zu erleben.

Das ist die Art von Abenteuer, die mir fehlt schätze ich. Etwas zu sehen und zu erleben, was ich aus meinem Alltag kenne. Und die Männer in meiner Welt sind nun mal genauso wie ich. Die machen nichts außer den üblichen Kram - also in die Schule/Arbeit und dann irgendein Hobby.

Ich will nicht passiv sein, aber ich habe nicht das Gefühl da eine Wahl zu haben. In meiner Welt gibt es nicht, wofür ich wirklich brenne und wofür es sich zu arbeiten lohnt.

30.05.2019 22:14 • x 1 #45


A


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