Zitat von thegirlnextdoor: Das hat sie gesagt.
Aber ob es wirklich das ist, was sie dachte... ich bezweifle es ganz arg.
Es ist doch wohl müßig darüber zu spekulieren, was sie sich so gedacht hat. Ich kann keine Gedanken lesen und muss mich daher wohl oder übel an die Kombination aus gesprochenen Worten und Gestik/Mimik halten und muss drauf vertrauen, dass es da keine Hintergedanken gibt. Darin liegt ja auch der Unterschied zwischen Vertrauen und Wissen, nech? Vielleicht hatte sie ja auch einfach nur den Homer Simpson (Duracelläffchen mit klatschenden Becken) im Kopf. Bringt mich das jetzt irgendwie weiter? Nö.
Zitat von DieSeherin: ach nö... echt jetzt?
Ja..... und die Ernsthaftigkeit kaufe ich ihr darin sogar ab. In der Hinsicht ist sie wirklich wie ihre Mutter: Wenn doch alle nur mal XY probieren würden, so fänden das bestimmt alle ganz toll. Weil wenn sie es nicht probieren, dann wissen sie ja nicht, dass es sich toll anfühlt. Das habe ich wirklich schon mehrfach erlebt, auch bei eher harmlosen Kleinigkeiten und auch früher gab es dazu schon Enttäuschungen bei ihr, weil andere Menschen eben manchmal doch anders ticken und Dinge doof finden, die sie begeistern. Einerseits irgendwie unschuldig niedlich, andererseits auch unglaublich naiv, wie ich finde. Früher habe ich das einfach zu ihren liebenswerten Macken gezählt, ab der Stelle mit unserer eigenen Beziehungskriese war mir das dann aber das erste mal ein wirklicher Dorn im Auge.
Zitat von Kittie: Es hört sich von dir so an als wenn du es als Makel empfindest
Ich sage es mal so: Für mich ist es Segen und Fluch zugleich. Ein Segen, weil ich dadurch auch bei schönen, oder lustigen Momenten und Emotionen unglaublich viel Energie gewinne und eine gewisse Sensibilität entwickelt habe, die mir auch im Beruf weiterhilft. Ein Fluch jedoch, weil eher unschöne Dinge und Krisen bei mir dann ab und zu einschlagen wie eine Bombe und es mich dann sehr viel Kraft kostet mich selbst auf ein Normalmaß zu regulieren.
Zitat von Kittie: Ich würde viel mehr interessiert nachfragen warum es dazu kam und dann bei deiner Vorgeschichte erst recht verständnisvoll vermitteln, dass das weder etwas ist, wofür man selbst die Verantwortung trägt, noch sich dafür schämen müsste.
So reagieren leider bei Weitem nicht alle. Bei vielen ist das alte Bild von Psychatrie = Da sitzen Leute die in komischen Jacken in gepolsterten Zimmern umherspringen, die kleine Kinder fressen und andere im Schlaf erwürgen, oder so noch viel zu fest im Kopf verankert.
Zitat von DieSeherin: so langsam habe ich das gefühl, du bleibst so lange mit ihr zusammen, bis sie halt dann beweisbar ausrutscht!?
... Nein, an meinem Ultimatum will ich mich festhalten. Auch wenn das dann noch ein weiteres mal eine unglaubliche Kraftanstrengung wird. Aber es ist ja nicht meine erste Trennung. Die anderen habe ich auch überlebt und damit abschließen können. Und ja: Auch ich habe schon Trennungen vollzogen, nur eben nicht nach 8 Jahren.