On-Off - Und nun die etwas andere Runde

Der Mann ist ja ganz durcheinander. Er sollte sich wirklich in Deine Arme stürzen und sich mal richtig ausschlafen!

Verzeih mir, ich meine das nicht bösartig, sondern um Dir vor Augen zu führen, was da abgeht.

Zitat von KBR:

Der Mann ist ja ganz durcheinander. Er sollte sich wirklich in Deine Arme stürzen und sich mal richtig ausschlafen!

Verzeih mir, ich meine das nicht bösartig, sondern um Dir vor Augen zu führen, was da abgeht.

Jetzt muss ich lachen ... Ja, ich bin grad auch echt ohne Text dazu (mal ganz unabhängig von meiner Rolle, die ich darin spiele).

Zitat von FrauDrachin:

@cavecave, da hast sicher mehr Erfahrung, und ich stimme dir absolut zu, für Beziehungen abseits von Schema F braucht es vermutlich eher mehr Reflexion und vor allem Empathie.
@pinea52, in der Hinsicht macht mich dein letzter Bericht nicht sehr zuversichtlich.

Wie meinst Du das?

4 Seiten und fast nur Frauen, die antworten. Fast schon selbstredend, oder?!

Was ich überhaupt nicht in meinen Kopf bekomme ist die Panik, die er hat (und die hat er ganz glaubwürdig), ich könnte nicht mehr Teil seines Lebens sein.

Eben hat er mir ne Sprachnachricht geschickt wegen eines Kontaktes, den er wohl für mich heute hergestellt hat. Er tut wirklich viel, mich weiterhin an sich zu binden. Warum? Was soll das? Müsste doch froh sein, wenn ich Ruhe gebe und weg bin und er ungestört sein neues Glück ausleben kann. Das passt doch alles vorne und hinten nicht zusammen. Oder habe ich einen Denkfehler? Ich begreife das alles einfach nicht. Und auch das stößt mich immer mehr weg. Ich möchte Menschen um mich haben, die ich schätzen kann, die ich spüren und verstehen kann. Das muss nicht immer voller Harmonie sein, ich mag auch Diskurse. Aber ich muss sie spüren können. Da passt er gerade so gar nicht mehr rein.

Fang an, Dich nicht mehr zu fragen, was ihn bewegt, sondern kümmere Dich um Dich.

Du bist nicht in seinem Kopf, in Deinem und in Deinem Herzen, bei Deinen Mustern usw. könntest Du Dich mal umsehen. Seine änderst Du nicht, die kann nur er selbst ändern.

Ich hätte eine Vermutung, warum er agiert, wie er agiert. Er will nicht plötzlich mit leeren Händen dastehen und außerdem ist es ja auch ganz schön, begehrt zu werden. Du bist halt für ihn wie so eine Art Katzenkorb, den man an die Heizung hängt. Dahin kann er sich warum und gemütlich zurück ziehen, wenn draußen alles Schaiße ist.

Witzig, das mit der extremen Frauenübermacht in Deinem Thread ist mir auch schon aufgefallen. Mich interessiert auch, was die Herren zu seiner Motivation und Deiner Wirkung sagen würden.

Naja, du sollst ja nicht aus seinem Orbit verschwinden, sondern weiter um ihn kreisen, damit er immer jemanden hat, bei dem er positive Energien abzapfen kann. Er möchte bei Bedarf auf dich zurückgreifen können, um sich trösten zu lassen, wenn es mit der Neuen nicht läuft. Wo soll er sich denn sonst ausheulen?

Denn von neuem Glück kann ja hier wohl nicht die Rede sein, wenn ich lese, wieviel Drama da in den ersten Wochen schon stattfindet. Für mich klingt der Mann auch beziehungsgestört und dazu noch wahlweise empathiebefreit oder komplett egoistisch. Ist auch egal, das Ergebnis ist das Gleiche, nämlich dass sein Verhalten toxisch für die Frauen ist, die mit ihm in Beziehung stehen.

Du solltest ihn - auch wenn es weh tut - dir selber zuliebe aufgeben und loslassen. Denn das ist eine dieser Beziehungen, in denen du für wenige schöne Momente mit sehr viel Leid und Tränen bezahlen musst. Und das ist es nicht wert.

Was die Herren dazu sagen würden? Na ja, ich will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren aber die meisten würden wohl sagen, er nimmt einfach mit, was man bzw. du und deine Mitstreiterinnen ihm gebt. Will sagen, solange du dich ihm anbietest, wird er dich immerwieder mal genießen und dann wieder ins Abseits stellen. Und das macht er einfach solange, wie es funktioniert. Männer sind da sehr pragmatisch, man könnte auch sagen skrupellos.

Die andere Dame scheint mir da etwas schlauer zu sein. (Sorry!) Sie dreht den Spieß einfach um und lässt ihn strampeln. Sie macht sich rar, nimmt von ihm was er ihr bietet und gestaltet ihrerseits das On- Off so wie es ihr passt. Ich will jetzt nicht unken aber auch bei ihm springen dadurch natürlich die Hormone und freien Bindungsrezeptoren an. Männer sind Jäger und durch ihr Verhalten weckt sie gerade den Steinzeitmann in ihm.

Du dagegen bist seine sichere Bank oder sein Katzenkorb an der Heizung. Merkste selbst, oder? Es liegt nun an dir, ob du das weiter mit dir machen lassen willst. Ich würde das jetzt nicht verurteilen, könnte es sogar sehr gut verstehen, weil ich es selbst jahrelang so praktiziert habe. Mit dem Erfolg, dass ich mein eigenes Leben und meine Gesundheit mehrfach und mit zweifelhaftem Vergnügen immerwieder vor die selbe Wand gefahren habe.

Dazu gibts ein schönes Lied übrigens von Alin Coen. Es heißt Ich war hier. Das habe ich damals in der Schlussphase rauf und runter gehört. Manchmal ist es eben so, dass man einen Menschen so so gerne unbedingt erreichen möchte und dabei immerwieder vor seine Mauer rennt. Irgendwann sprüht man dann besser ein Graphiti auf eben diese Mauer ich war hier und dann dreht man sich um und geht. Und ganz vielleicht, wenn noch nicht alle Kiinder im Brunnen ertrunken sind, hat man möglicherweise danach wieder eine Chance auf eine freundschaftliche Verbindung. Allerdings mit ganz viel Sicherheitsabstand.

Bei mir bzw. uns war daran nicht zu denken. Uns bleibt nur noch die Chance, uns gegenseitig zu meiden wie der Teufel das Weihwasser. Vielleicht schafft ihr das ja anders - nach einer gewissen Zeit. Also ganz ganz viel Zeit!

Alles Gute!

Zitat von Pina52:

ich könnte nicht mehr Teil seines Lebens sein.

Hahaha.... was ne Dramaqueen, dieser Mann.

Also: ich effe mit ner anderen rum. Erzähle Dir, ich hab Zweifel. Effe aber mit der anderen immer weiter. Erzähl Dir haarklein, damit Du Hoffnung hast. Huppala.... dann kriegt die andere ne Chance.

Aber Duuuu sollst bittebitte in seinem Leben bleiben.

Also: ein Freund mülleimert sein Chaos nicht auf Deine Füße, wenn er weiß, dass Du Gefühle für ihn hast.

Ein normal empathiebegabter Mensch begreift, dass man mit eibem derartigen Vorgehen das Gegenüber verprellt. Isso. Das macht dann ey, mach Deinen Shize alleine. Und geht.

Der Narzisst möchte aber die Energie, die Dein Zuhören liefert, nicht verlieren. Ein Narzisst lebt von der Energie, die er anderen abzapft, indem er sie emotional in Ausnahmezustände versetzt.

Der liebt Dein Interesse an ihm.

Der liebt, dass Du leidest.

Dass er die Macht hat, Dich leiden zu lassen. Die gibst Du ihm. Indem Du meinst, begehrenswerter zu werden, indem Du ihm zuhörst.

Verbrannte Erde....zerschlagenes Geschirr.... bitte welches? Es gibt keins. Dieser Mensch ist nicht authentisch.

Du denkst, da sei sooo viel zu verlieren.

Dabei ... ist.... da.... nichts. Er lässt Dich das nur glauben.

Weil es ihm dient.

Zitat von Catalina:

Naja, du sollst ja nicht aus seinem Orbit verschwinden, sondern weiter um ihn kreisen, damit er immer jemanden hat, bei dem er positive Energien abzapfen kann. Er möchte bei Bedarf auf dich zurückgreifen können, um sich trösten zu lassen, wenn es mit der Neuen nicht läuft. Wo soll er sich denn sonst ausheulen?

Denn von neuem Glück kann ja hier wohl nicht die Rede sein, wenn ich lese, wieviel Drama da in den ersten Wochen schon stattfindet. Für mich klingt der Mann auch beziehungsgestört und dazu noch wahlweise empathiebefreit oder komplett egoistisch. Ist auch egal, das Ergebnis ist das Gleiche, nämlich dass sein Verhalten toxisch für die Frauen ist, die mit ihm in Beziehung stehen.

Du solltest ihn - auch wenn es weh tut - dir selber zuliebe aufgeben und loslassen. Denn das ist eine dieser Beziehungen, in denen du für wenige schöne Momente mit sehr viel Leid und Tränen bezahlen musst. Und das ist es nicht wert.

Danke auch an Dich, Catalina.

Was mich immer wieder kippen und da bleiben lässt ist die Tasache, dass er das so gar nicht sieht und auch wirklich ein Guter ist, so ganz ohne Arg und Böses oder Kalkül in sich drin, was Begegnungen mit anderen Menschen angeht. Er geht manchmals durchs Leben mit der Naivität eines Kindes. Wir haben uns schon durch einige Höhen und Tiefen des Lebens begleitet (außerhalb unserer eigenen Geschichte). Rechtsstreitigkeiten, Unfälle, Todesfälle im engeren Umfeld, Umzüge, Finanzielles, ... Aber vielleicht ist das ja auch gar kein Widerspruch.

Zitat von Pina52:

Das passt doch alles vorne und hinten nicht zusammen.

Leider auch so ein Merkmal von Narzisstenkontakt:

Es passt alles nicht zusammen. Und man versteht die Welt nicht mehr.

Zitat von CaveCanem:

Leider auch so ein Merkmal von Narzisstenkontakt:

Es passt alles nicht zusammen. Und man versteht die Welt nicht mehr.

Ganz am Anfang, als wir uns kennen lernten, kippte es immer wieder ganz plötzlich aus mir bis heute nicht verständlichen Gründen. Wir erlebten viel Nähe und hatten tolle Tage und schwupps - Rückzug seinerseits bis hin zum Totstellen. Damals sagte mir eine Psychologin (privat, wir waren befreundet), das sei narzistisch, ich solle das für mich ganz schnell beenden. An diesen Satz muss ich immer wieder mal denken.

Ich weiß ein wenig über das Thema, bin mir aber nie wirklich sicher gewesen, ob es auf ihn passt. Meine Freundin meinte vor ein paar Tagen, wenn ich empfände, es passe alles nicht zusammen, dann sei das auch so, ich solle mich da unbedingt mal ernst nehmen.

Als wir vor 14 Tagen bei ihm im Bett lagen (ging übrigens komplett von ihm aus), meinte ich, dass mein Empfinden für Situationen zwischen uns sich oft nicht mit seinem Verhalten mit gegenüber decken würden. Ich spüre Nähe, Verbundenheit, Verlangen bis hin zu Liebe - und er zieht sich einfach so, zack, zurück. Da meinte er: Ja, das kann ich gut verstehen. Da lief es mir eiskalt den Rücken runter.

Ich weiß nicht, was mit mir dann nicht stimmt, dass ich nicht auf mein Gefühl vertraue, sondern mich immer und immer wieder an den Punkt manövrieren lasse, wo ich an meiner Wahrnehmung zweifle. Dass er aber heute morgen meinte, es sei ja schon so lange nix mehr zwischen uns gelaufen - das lässt mich nun echt an seinem Verstand zweifeln. Ich glaube ihm sogar, dass er das so empfindet. Das macht es aber nicht besser.

Zitat von Pina52:

Was mich immer wieder kippen und da bleiben lässt ist die Tasache, dass er das so gar nicht sieht und auch wirklich ein Guter ist, so ganz ohne Arg und Böses oder Kalkül in sich drin, was Begegnungen mit anderen Menschen angeht.

Das fällt mir ehrlich gesagt schwer zu glauben. Vor allem...du hast ihm ja gesagt, wie es dir geht und er? Hat Panik, dich zu verlieren. Es geht nur um ihn, wie es dir damit geht, interessiert ihn nicht. Und das macht ihn ganz sicher nicht zu einem Guten. Ich glaube, du siehst zuviel Gutes in diesem Mann, was eigentlich gar nicht da ist. Einfach weil es hart ist zu akzeptieren, dass der Mensch , für den man Gefühle hat, nicht der ist, für den man ihn gehalten hat.

Zitat von Pina52:

auch wirklich ein Guter ist, so ganz ohne Arg und Böses oder Kalkül in sich drin, was Begegnungen mit anderen Menschen angeht. Er geht manchmals durchs Leben mit der Naivität eines Kindes. Wir haben uns schon durch einige Höhen und Tiefen des Lebens begleitet (außerhalb unserer eigenen Geschichte). Rechtsstreitigkeiten, Unfälle, Todesfälle im engeren Umfeld, Umzüge, Finanzielles, ... Aber vielleicht ist das ja auch gar kein Widerspruch.

Schockschwere Not. Guck mal auf Dein Helfersyndrom.

Und mit so einem Vogel willst Du ne Beziehung führen? Dein Ernst?