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Partner hat sich in Kollegin verliebt

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Update April 2025:

Am liebsten würde ich den Titel dieses Threads umbenennen, weil es schon lange nicht mehr nur um meinen Ex-Partner geht, dennoch habe ich das Bedürfnis, hier mal wieder tagebuchmäßig ein paar Zeilen zu verfassen.

Die letzten Wochen waren sehr lebhaft und doch phasenweise sehr ruhig. Ich habe das Gefühl, dass innerlich gerade ganz viele Prozesse passieren und Wochen vergehen, als ob es Jahre wären. Die letzten Jahre ist mental gefühlt nicht so viel passiert, wie in den letzten Wochen. Ich war lange krank und hatte viel Zeit nochmal ausgiebig bzgl Liebeskummer zu meinem Ex zu trauern. Sieben Jahre waren eine lange Zeit.
Zeitgleich habe ich mich in jemand anders verliebt, einen guten Freund.. den ich bereits länger kenne und für den ich immer schon ein kleines Auge hatte. In den letzten Wochen ist die Freundschaft sehr intensiv geworden. Ich hatte phasenweise auch das Gefühl, dass er mir kleine Zeichen sendet das hat aber irgendwie auch wieder abgenommen und ich glaube, ich habe mir da auch sehr viel dazu gereimt. Die letzten Tage bin ich da emotional sehr reingegangen und irgendwie habe ich gerade nicht das Gefühl, dass von ihm da mehr kommt, deswegen versuche ich mich da jetzt auch wieder rauszunehmen. Wir hatten einen ganzen Tag miteinander verbracht von morgens bis abends. Es war Datefeeling pur (Sonnenuntergang, Tanz,...) und dennoch ist nichts passiert. Meine Gefühlswelt ist ein einziges auf und ab. Am Ende des Tages geht es nicht um irgendwelche Männer, sondern um mich. Ich habe in den letzten Jahren eine 100% Wendung hingelegt, vom Bindungsvermeider bis zum Beziehungsmensch und jetzt merke ich, dass ich mich sehr nach einer Partnerschaft sehne. Auch die Torschlusspanik kickt sehr stark. Ich verspüre aktuell viel Trauer. Ich hatte auch in der Kindheit nicht das Gefühl, geliebt zu werden. Ich kämpfe zur Zeit sehr mit meinem Aussehen und fühle mich hässlich. Denke es liegt daran dass es einfach nicht klappen will mit der Liebe. Ich weiß, dass das alles dumme Gedanken sind, aber ich fühle das nun mal.
Es fällt mir schwer, mich auf mich zu fokussieren und nicht irgendwo in der Datingwelt umher zu irren und mich zum Spielball machen zu lassen.
Ich arbeite sehr viel an mir: Reflexion, dankbarkeitstagebuch, viel Kontakt zu Freunden, Therapie, Sport, Ernährung,...
Ich mache alles, was geht und dennoch holen mich die Gedanken immer wieder ein...
Ich bezweifle, dass ich jemals mein Glück finde. Ich bin ein absoluter Gefühlsmensch, was dazu führt, dass es auch einfach Klick machen muss.. Das passiert so selten, vor allem in der Onlinewelt, wo es sowieso nur um Katalogaussuchen und Oberflächlichkeit geht. Ich fühle mich gerade ziemlich verloren und hoffe, dass ich da einfach irgendwo meinen guten Mittelweg finde

17.04.2025 07:34 • x 1 #211


aequum
Zitat von Aldia249:
Ich habe in den letzten Jahren eine 100% Wendung hingelegt, vom Bindungsvermeider bis zum Beziehungsmensch und jetzt merke ich, dass ich mich sehr nach einer Partnerschaft sehne. Auch die Torschlusspanik kickt sehr stark.

Das klingt eher nach einer Momentaufnahme. Das Leben verläuft nunmal nicht geradlinig sondern in Auf's und Ab's. Man ist nicht ständig top fit und fühlt sich ständig glücklich, sonder auch mal nur so mittelmäßig oder sogar so richtig down...
Der Mensch tendiert gerade in den Down-Phasen dazu, alles um sich herum eher negativ wahrzunehmen aber das geht vorüber. Es wird besser sowie man aus dieser Phase herauskommt.
Zitat von Aldia249:
Ich kämpfe zur Zeit sehr mit meinem Aussehen und fühle mich hässlich. Denke es liegt daran dass es einfach nicht klappen will mit der Liebe. Ich weiß, dass das alles dumme Gedanken sind, aber ich fühle das nun mal.

Das mit der Liebe ist so eine Sache. Schließlich ist es nicht mal eben so getan wie z.B. beim buchen eines schönen Urlaubs. Nein, es braucht Glück, Gelegenheit und ein Match. Sprich es braucht Zeit und man kann es nicht planen.

Versuche Dich in Geduld zu üben, gehe unter Menschen, knüpfe neue Kontakte.

17.04.2025 09:34 • x 2 #212


A


Partner hat sich in Kollegin verliebt

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ThePhoenix
@Aldia249

Ich kann es nur aus eigener aktueller Erfahrung gerade sagen und es klingt wie ein blöder Kalenderspruch, aber solche Sprüche sind da aus einem Grund drin: wenn du nicht damit rechnest, kommt das Leben um die Ecke und wirft dir einen Partner vor die Füße!

Also wird das auch bei dir passieren, ohne wenn und aber. Verkrampfe dich nicht, bleibe einfach locker und ich bin mir sehr sicher, dass das von selbst klappt! Manchmal kommt der Moment erst noch, den kann man nicht finden oder heraufbeschwören.

Versuche daran zu denken, wenn du mal wieder etwas melancholischer bist! Die Hoffnung stirbt nicht, sie ist beschäftigt, aber kommt genau dann, wenn sie erforderlich ist.

18.04.2025 20:22 • x 2 #213


A
Zitat von aequum:
Das klingt eher nach einer Momentaufnahme. Das Leben verläuft nunmal nicht geradlinig sondern in Auf's und Ab's.

Bitte entschuldigt die späte Rückmeldung. Die letzten Tage war sehr viel los, einige Arzttermine, To dos und Aufgaben.
Das stimmt wohl und ist doch gut so, dass ich sämtliche Zustände wieder ändern.
Leider habe ich immer noch mit starken Liebeskummer zu kämpfen. Mal geht's um den neuen und seit wenigen Tagen leider auch wieder sehr stark um die siebenjährige Beziehung. Ich reagiere sehr stark bei roten Autos und muss sofort nach dem Kennzeichen schauen. Auch diese Phase wird wieder vorübergehen.

Zitat von aequum:
Versuche Dich in Geduld zu üben, gehe unter Menschen, knüpfe neue Kontakte.

Das mache ich auf jeden Fall. Heute Abend geht's zum Karaoke.


Zitat von ThePhoenix:
wenn du nicht damit rechnest, kommt das Leben um die Ecke und wirft dir einen Partner vor die Füße!

Ehrlich gesagt glaube ich auch an Schicksal. Ich habe da die gleiche Einstellung und finde den Gedanken auch schön und beruhigend, gleichwohl bleibt natürlich eine kleine Angst mit der Torschlusspanik.
Aber auch wenn es nicht sein soll, dann ist es halt so.

Ich danke euch für die lieben und aufmunternden Worte. Ich hoffe euch geht's gut:)

24.04.2025 11:28 • x 2 #214


aequum
Zitat von Aldia249:
Leider habe ich immer noch mit starken Liebeskummer zu kämpfen. Mal geht's um den neuen und seit wenigen Tagen leider auch wieder sehr stark um die siebenjährige Beziehung. Ich reagiere sehr stark bei roten Autos und muss sofort nach dem Kennzeichen schauen. Auch diese Phase wird wieder vorübergehen.

Das hast Du Dir bereits selber sehr richtig beantwortet. Es braucht halt alles seine Zeit aber mit etwas Geduld und Durchhaltevermögen wird es tatsächlich vorübergehen und es wird deutlich besser werden.
Zitat von Aldia249:
Das mache ich auf jeden Fall. Heute Abend geht's zum Karaoke.

Sehr schön! Das ist eine gute und spaßige Idee.
Weiter so... es gibt so viele Möglichkeiten, etwas positives für sich zu unternehmen oder zu tun.

24.04.2025 11:55 • x 1 #215


A
Aktuell ist echt der Wurm drin.

Ich habe die Nacht die ganze Trennung wunderbar wieder durchlebt. Da war er mit seiner neuen, da war seine Mutter die mir Vorwürfe macht, dass ich mir ja alles einbilden würde und da war ich, die trotz der ganzen Verletzung um Liebe und Anerkennung bettelte. Alptraum hoch 1, passend zur depressiven Stimmung die letzten beiden Tage.

Momentan ist der Gedanke sehr stark, dass ich wissen will, wo das ganze mit seiner Neuen steht.. ob sie jetzt wirklich zusammen sind, ob sie zusammen wohnen, ob da vielleicht gar nichts draus wurde..
Natürlich ist mir absolut klar, dass mir das vollkommen egal sein kann und auch keine Auswirkungen auf meinen zukünftiges Leben hat, aber ich bin gerade in einer super schwachen Phase.

Irgendwie drängt sich mir aber auch der Gedanke auf, ob es nicht an der Tavor (wegen eines MRTs mit Platzangst) liegt, die ich am Dienstag genommen habe. Seitdem ist es so schlecht. Sollte es eine langwierige Nebenwirkung sein, hoffe ich, dass das jetzt langsam endet und ich wieder zum vorherigen Stand zurückkehren. Der Liebeskummer war ja gänzlich weg. Die Trennung liegt mittlerweile über drei Monate zurück.

25.04.2025 07:10 • #216


ma24
Liebe Aldia!
Ich glaube immer noch, dass fu dich selbst zu sehr unter Druck setzt. 3 Monate sind nicht wirklich eine lange Zeit. Ich kämpfe seit 9 Monaten und ganz allmählich geht es mir etwas besser. Sei ein bisschen gnädig mit dir selbst.
Und du hast es ja selbst längst erkannt. Was er mit der Neuen anstellt ist sein Ding. Du bist du und eine stlbstbewusste junge Frau. Alles wird besser. LG

25.04.2025 07:47 • x 2 #217


A
Zitat von ma24:
Liebe Aldia! Ich glaube immer noch, dass fu dich selbst zu sehr unter Druck setzt. 3 Monate sind nicht wirklich eine lange Zeit. Ich kämpfe seit 9 ...

Danke dir! Das ist lieb.

Leider komme ich aus einer sehr leistungsorientierten Familie, in der Rückschläge, aber auch Gefühle und Sorgen als negativ und selbstverschuldet interpretiert wurden. Wahrscheinlich ist die ganze Zeit jetzt ein wichtiger Lernprozess. Ich versuche, ein bisschen locker zu lassen und den Zustand jetzt einfach zu akzeptieren, annehmen und zu verarbeiten (da weiß ich immer noch nicht wie das geht, gibt leider keine ganz genaue Anleitung, wie man verarbeitet...muss wohl einfach passieren und ich brauche immer für alles einen genauen Plan )
Ich weiß nicht mal wirklich, warum ich diesen Menschen so vermisse. Er hat mich behandelt wie den letzten Dreck.
Das wird schon.
LG

25.04.2025 07:53 • x 2 #218


ma24
Keine Anleitung, keine Pläne.
All das verstärkt den Druck.
Umgibt dich mit lieben Freunden. Setzte dich und dein Wohlbefinden an die erste Stelle. Dann geht es mit Sicherheit am schnellsten.

25.04.2025 07:56 • x 2 #219


A
Zitat von ma24:
Keine Anleitung, keine Pläne. All das verstärkt den Druck. Umgibt dich mit lieben Freunden. Setzte dich und dein Wohlbefinden an die erste Stelle. ...

Ihr seid alle so lieb

25.04.2025 08:00 • x 2 #220


aequum
Zitat von Aldia249:
Wahrscheinlich ist die ganze Zeit jetzt ein wichtiger Lernprozess. Ich versuche, ein bisschen locker zu lassen und den Zustand jetzt einfach zu akzeptieren, annehmen und zu verarbeiten

Genauso bin ich aufgewachsen und habe es mit in mein Leben als Erwachsener mitgenommen. Irgendwann habe ich realisiert, dass es weder im privaten noch im beruflichen Bereich wirklich gut für mich war. Besonders wenn es um Dinge und Situationen ging auf die ich keinen Einfluss hatte und somit auch nichts ändern konnte.
Ich lernte es zu akzeptieren und loszulassen und musste feststellen, dass es mir damit wesentlich besser geht.
Es braucht natürlich seine Zeit aber man kann es erlernen und sich ändern.

25.04.2025 09:55 • x 1 #221


M
Zitat von paul258:
Aber weißt du was dann geschah?
Es dauerte, aber ich erkannte dass die Trennung das beste war was mir passieren konnte. Ein Mensch, der mich nicht liebt, der kein Problem damit hatte mir mehrmals ins Gesicht zu lügen, der ich liebe dich sagte und es gar nicht meinte, dem meine Gefühle egal sind, mein Glück, so ein Mensch hat sich durch seine Handlung selbstständig aus meinem Leben entfernt.
Das ist ein Gewinn!

Mir gefällt Deine Sichtweise darauf, dass Du die Krise irgendwann als neue Chance für Dich begriffen hast. Das ist eine Mutmachstory!

25.04.2025 10:02 • x 1 #222


M
Zitat von ma24:
Keine Anleitung, keine Pläne.
All das verstärkt den Druck.
Umgibt dich mit lieben Freunden. Setzte dich und dein Wohlbefinden an die erste Stelle. Dann geht es mit Sicherheit am schnellsten.

Ich glaube auch, dass es in dieser Phase sehr wichtig ist, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Zu lernen sich selbst was Gutes tun zu wollen, auch wenn der Herzschmerz dadurch natürlich nicht vergeht. Du wirst nicht an dieser Trennung scheitern, sondern darüber hinweg kommen. Leider dauert die Ablösung meist sehr lange und es kommen Tage, in denen es Dir besser geht, die Gedanken an ihn weniger werden, ehe dann doch wieder ein Einbruch kommt.

Der Trennungsschmerz vergeht halt nicht wie mit einem Lineal gezogen, sondern hat bessere und schlechtere Phasen. Aber irgendwann kommt der Punkt, ab dem die besseren Phasen überwiegen und man selbst ganz erstaunt ist, dass man mal einen ganzen Tag nicht an den Ex. gedacht hat. Wie kann das sein? Es ist ein Zeichen, dass die Seele wieder heiler wird und darüber solltest Du Dich dann auch freuen.

Zitat von Aldia249:
en Familie, in der Rückschläge, aber auch Gefühle und Sorgen als negativ und selbstverschuldet interpretiert wurden. Wahrscheinlich ist die ganze Zeit jetzt ein wichtiger Lernprozess. Ich versuche, ein bisschen locker zu lassen und den Zustand jetzt einfach zu akzeptieren, annehmen und zu verarbeiten (da weiß ich immer noch nicht wie das geht, gibt leider keine ganz genaue Anleitung, wie man verarbeitet...muss wohl einfach passieren und ich brauche immer für alles einen genauen Plan

Nun, es gibt keinerlei Anleitung dafür, das stimmt. Jeder muss irgendwann im Leben durch so eine Sache gehen, die das bisherige Leben auf den Kopf stellt.
Du kommst aus einer leistungsorientierten Familie und bist selbstverständlich auch davon geprägt. Es zählen Dinge, die man mit dem Verstand voran bringt und für Gefühle ist da wenig, oft viel zu wenig Platz, weil das Mantra, ich muss das schaffen im Vordergrund steht.
Es ist eine grundfalsche Haltung, Sorgen, Rückschläge negativ und selbstverschuldet zu interpretieren. In jedem Leben gibt es Sorgen, Ängste, Rückschläge, die man akzeptieren muss. Und wenn man diese negiert und vor allem nur als negativ einstuft, gibt man seinen Gefühlen viel zu wenig Raum und das rächt sich irgendwann.
Jedes Scheitern, jede Niederlage hält einem vor Augen, wie unfähig, wie ängstlich, wie schwach man ist, aber das wird dann krampfhaft niedergeknüppelt, weil es nicht wahr sein darf.

Leistungsorientierung ist per se keine schlechte Sache, sie ist ein gutes Rüstzeug für ein erfolgreiches Leben und sie gibt auch Stärke. Die andere Seite ist, dass man, wenn tatsächlich eine Krise eintritt, man auf einmal unfähig und erstaunt ist, wie sehr die Gefühle auf einmal durcheinander purzeln, und dass man eben nicht alles mit dem Verstand und der oft eingebildeten inneren Stärke regulieren und bewältigen kann.

Das erfährst Du jetzt und ich glaube, das ist gut so. Denn auf einmal musst Du mit Deinen Gefühlen, die jetzt ein Eigenleben führen, klar kommen musst. Das ist ein anstrengende Zeit, in der Du jetzt bist und in der Du Dich noch eine Zeitlang befinden wirst. Aber ich glaube, dass Du im Endeffekt auch eines Tages einen großen persönlichen Gewinn daraus ziehen wirst. Die Erfahrung, dass der Mensch keine Maschine, kein Automat ist, sondern auch eine Seele hat, die mal leidet und die man aber auch berücksichtigen muss, wird gut für Dich sein. Bis dahin ist der Weg steinig, aber Du wirst ihn gehen und auch schaffen. Und dann stehst Du auf dem Gipfel, schaust auf die andere Talseite und sagst Dir: Wow, der Weg hat sich gelohnt, ich sehe jetzt was anderes, mein Blickwinkel hat sich verändert und erweitert. Unglaublich, aber wahr.

An einer Trennung haben immer beide ihren Anteil, fast nie nur einer. Und Du bist kein Opfer, sondern Du bekommst eine neue Chance, auch wenn Du es jetzt nicht so einordnest.
Die Erfahrung, dass weder das Leben noch die Bewältigung von Kummer planbar sind, ist wertvoll und wichtig.

Gehe in dieser Zeit sorgsam mit Dir um, durchlebe Deine Gefühle, aber lass Dich nicht ständig nur hängen. Es ist auch wichtig sich selbst zu beweisen, dass man sich vom Kummer nicht gänzlich auffressen lässt.

Du machst das schon, keine Sorge! Du bist innerlich auch stark.Das hast Du von Deinem Elternhaus mitbekommen, aber alles hat seine zwei Seiten.

25.04.2025 10:23 • x 3 #223


A
Zitat von aequum:
Es braucht natürlich seine Zeit aber man kann es erlernen und sich ändern.

Das stimmt. Früher waren auch alle Bereiche betroffen bei mir, mittlerweile habe ich im beruflichen und auch im Freundeskreis einen wunderbaren Umgang gefunden. Ich arbeite natürlich weiter daran. Ich denke, das ganze ist eine Hinterlassenschaft unserer Vorgenerationen. Die hatten natürlich mit ganz anderen Themen noch zu kämpfen und dass wir das jetzt vererbt bekommen haben ist natürlich klar.


Zitat von Margerite:
Es ist eine grundfalsche Haltung, Sorgen, Rückschläge negativ und selbstverschuldet zu interpretieren.

Absolut und zu 100Prozent


Zitat von Margerite:
Das erfährst Du jetzt und ich glaube, das ist gut so. Denn auf einmal musst Du mit Deinen Gefühlen, die jetzt ein Eigenleben führen, klar kommen musst. Das ist ein anstrengende Zeit, in der Du jetzt bist und in der Du Dich noch eine Zeitlang befinden wirst.

Wahrscheinlich wird es noch eine Zeit lang dauern. Es sind jetzt ungefähr drei Monate. Ich weiß es nicht mal mehr genau, was ein gutes Zeichen ist. Die letzten Monate gab es viele Phasen, in denen es mir sehr gut ging und ich gar nicht mehr an ihn gedacht habe. Ich habe mich zeitweise sogar neu verliebt oder wohl eher verguckt. Verliebt ist das falsche Wort. Da war das Thema ganz weit weg.


Zitat von Margerite:
Die Erfahrung, dass der Mensch keine Maschine, kein Automat ist, sondern auch eine Seele hat, die mal leidet und die man aber auch berücksichtigen muss, wird gut für Dich sein.

Das ist eine sehr gesunde Einstellung:)


Zitat von Margerite:
Gehe in dieser Zeit sorgsam mit Dir um, durchlebe Deine Gefühle, aber lass Dich nicht ständig nur hängen. Es ist auch wichtig sich selbst zu beweisen, dass man sich vom Kummer nicht gänzlich auffressen lässt.


Ich habe die letzte Zeit viel an mir gearbeitet, habe mit Sport angefangen, Freunde getroffen, Neues kennengelernt und ausprobiert, dankbarkeitstagebuch geschrieben, viel reflektiert..
Ich hoffe nach diesem Rückschlag geht es wieder bergauf.


Zitat von Margerite:
Du machst das schon, keine Sorge! Du bist innerlich auch stark.Das hast Du von Deinem Elternhaus mitbekommen, aber alles hat seine zwei Seiten.

Danke für die lieben Worte. Es geht immer weiter.

25.04.2025 12:14 • x 1 #224


A
Update Mai:

Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber ich hab mich die letzten Wochen und Monate immer tiefer in diesen guten Freund verliebt. Wir hatten viele tiefe Gespräche, viele intensive Dates, ..es war sehr viel mehr als Freundschaf, dann fiel ein Kuss.
Es folgte ein Gespräch, indem wir uns äußerten, dass wir beide was spüren, aber nicht wissen wohin. (Um ehrlich zu sein..Ich wusste schon, was ich will).
Innerhalb der letzten Woche wurde es immer intensiver bis hin zur Intimität am Samstag in der Nacht und immer wieder viele tiefe Gespräche und Kontakt. Ich bin seit Wochen auf Wolke 7, so viel habe ich seit vielen Jahren nicht mehr empfunden. Ich dachte, er ist es.
Das Ende vom Lied: gestern hat er in einem Gespräch nur noch rumgedruckst und sich irgendwann auf nachbohren so geäußert, dass die Gefühle seinerseits womöglich wohl nicht für mehr reichen. Er sei sich so unsicher und merke, dass bei mir da so viel mehr ist, aber irgendwas spürt er wohl schon. Er brauche Zeit, aber ist irgendwie auch unsicher. Er hat genauso rumgeeiert wie mein Ex, der mich abserviert und gegen seine Kollegin ersetzt hat. Wir haben uns nach dem Gespräch umarmt und verabschiedet. Das war's jetzt gewesen nach monatelanger intensiver Freundschaft und mehr.

Ich kann den Schmerz gerade schwer beschreiben, aber es fühlt sich an wie der Beginn der Trauerphase nach der langen Beziehung. Es tut so unglaublich weh..ich kann es immer noch nicht fassen.

19.05.2025 10:57 • x 1 #225


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