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Partner ist immer mit anderen unterwegs

Sweetcherry
@DonaAmiga
Sehe ich auch so.
JEDER hier hat schon schlimme, bzw. unschöne Erfahrungen machen müssen, das ist normal und gehört zum Leben dazu.
Aber deshalb ist noch lange keine Therapie nötig.
Das nimmt den wirklich psychisch Erkrankten den Platz weg und verlängert nur künstlich die Wartezeiten.

10.12.2021 20:57 • x 4 #76


Heffalump
Zitat von Sweetcherry:
Das nimmt den wirklich psychisch Erkrankten den Platz weg und verlängert nur künstlich die Wartezeiten.

Denkst du?

Woran machst du das denn fest, wer wirklich krank ist? Studium, Ausbildung? Kristallkugel?

Zitat von Sweetcherry:
verlängert nur künstlich die Wartezeiten.

Es sind zu wenig gut ausgebildete Psychologen und Therapeuten da, nur seit Corona ist die Lage absolut desolat.


Sich da mal hinsetzen, drei vier Sitzungen, ist ja keine Therapie - kann aber ein Weltbild gerade rücken. Und ob TE das macht, bezweifele ich sowieso. Die sitzt wie Graumäuschen in ihrem Käfig und hofft, ihr Kater kommt mal mausen

11.12.2021 07:31 • x 6 #77


A


Partner ist immer mit anderen unterwegs

x 3


Sweetcherry
@Heffalump
Ja, das denke ich.
Ich selbst arbeite im medizinischen Bereich, in einem Einzugsgebiet von 2 der größten Psychiatrien Norddeutschlands.
Die Wartezeiten sind zur ambulanten/stationären Aufnahme sind extrem lang und nicht wenige Erkrankte werden in der Wartezeit akut und somit droht oft eine Zwangseinweisung. Könnte, meiner Meinung nach, oft im Vorfeld verhindert werden.
Verstehe mich nicht falsch- jeder, der Hilfe benötigt, sollte auch welche bekommen. Egal, um welches Problem es sich handelt.
Trotzdem halte ich es falsch, bei jedem "Beziehungsproblem" direkt an eine Therapie zu denken. Manches kann man mit gesundem Meschenverstand und Hilfe von Familie/Freunden auch lösen. Selbst wenn der Weg auch steinig ist, daran kann man auch wachsen und Erfahrungen fürs spätere Leben mitnehmen.
"Therapie machen" ist in den letzten Jahren hip geworden...
Leider oft zu Ungunsten derer, die wirklich Hilfe brauchen.
Selbstverwirklichung oder den Ausweg aus schwierigen Lebenssituation kann man auch durch Mentalcoaches erreichen, dann aber bitte auf eigene Kosten.

11.12.2021 09:36 • x 5 #78


Milly85
@flower99 was meintest du denn jetzt damit, dass er körperlich wurde, aber nie mit Schlägen?

Bist du noch aktiv in deinem thread oder sollen wir aufhören dir Ratschläge zu geben?

11.12.2021 09:36 • x 2 #79


Heffalump
Zitat von Sweetcherry:
Manches kann man mit gesundem Meschenverstand und Hilfe von Familie/Freunden auch lösen.

Bestimmt. Aber manchen, glaub ich, fehlt es oft an diesem Verstand. Sonst hätte man nicht über Jahre sich so manches aus Liebessucht gefallen lassen.

11.12.2021 09:44 • x 3 #80


Sweetcherry
Da stimme ich dir zu.
Natürlich können aus jahrelangen schlechten Beziehungen sich psychische Störungen entwickeln, die therapiert gehören.
Nur wird hier im Forum bei jedem Beziehungsproblem oft direkt zur Therapie geraten. Das halte ich für falsch.
Ähnlich, wie der eingewachsene Zehennagel, der nachts um 3 Uhr UNBEDINGT in der Notaufnahme behandelt werden MUSS...

11.12.2021 09:51 • x 4 #81


Heffalump
Zitat von Sweetcherry:
Nur wird hier im Forum bei jedem Beziehungsproblem oft direkt zur Therapie geraten.

Sind halt die üblichen Verdächtigen .. hat man mir auch zu geraten, dabei ist hier Lesen oftmals sehr hilfreich, den inneren Kompass neu zu erden

11.12.2021 09:53 • x 5 #82


Sweetcherry
Volle Zustimmung!
Durch die vielen Sichtweisen kann man hier auch die eigenen Handlungen hinterfragen und auch selber daran wachsen.
Manchmal muss man halt selber durch ein tiefes Tal gehen, um danach wieder gestärkt weiterleben zu können.

11.12.2021 09:58 • x 2 #83


D
Zitat von Heffalump:
Sind halt die üblichen Verdächtigen .. hat man mir auch zu geraten, dabei ist hier Lesen oftmals sehr hilfreich, den inneren Kompass neu zu erden ...

Richtig. Denn dieses Forum ist u. a. ja auch dazu da, sich auszuheulen und auszuquatschen. Was anderes macht man beim Therapeuten letztlich auch nicht.
Zudem sortiert man beim Schreiben im Forum seine eigenen Gedanken besser als beim Reden vor einem Therapeuten.

Zudem lernt man beim Therapeuten lediglich, Mittel zur Selbsthilfe zu finden. Ein solches ist u. a. dieses Forum, und um das zu finden, brauchste dich nicht erst vor einem Therapeuten seelisch zu entblößen.

Ich persönlich halte aus eigener beruflicher wie privater Erfahrung Psychofachleute ohnehin für zweifelhaft.

11.12.2021 11:48 • x 2 #84


P
Zitat von DonaAmiga:
brauchste dich nicht erst vor einem Therapeuten seelisch zu entblößen.

Naja DonaAmiga, ich hab in meinen früheren Jahren kaum tiefsinnigen Menschen kennengelernt, die gibts nicht oft und es ist auch so, dass ich damals nicht mal wusste, was tiefsinnig ist.

Als ich die ganzen Therapien und Rehas durch hatte, konnte ich dann sagen und auch wissen, was überhaupt tiefsinnige Gespräche sind und ich wurde auch diesbezüglich sehr feinfühlig.

Mich hat das alles wirklich weiter gebracht und ich bereue nichts in der Hinsicht

11.12.2021 11:57 • x 1 #85


B
Zitat von thegirlnextdoor:
PS- ob dieses Pärchen ihn ausnutzt, darüber würde ich mir an deiner Stelle wirklich keine Gedanken machen. DU wirst ausgenutzt! Und nicht zu ...

Ich sage es härter: DIE Te lässt sich seit Jahren ausnutzen und schaut dabei tatenlos zu!
Liebe Te,wenn es deine Wohnung ist und du allein im Mietvertrag stehst....schmeiß ihn raus. Er ist ein Schmarotzer auf deine Kosten. Er zahlt häufig bei den Barbesuchen? Beteiligt er sich an den Haushaltskosten,macht er dir schöne Geschenke auch mal außerhalb der Reihe? Macht er überhaupt was damit du dich geliebt fühlst? Menschen wie er können nur so handeln,wenn ihnen nicht klar die Grenzen dafür aufgezeigt werden. Und diese hast du bisher nicht für dich gesetzt....leider und schade für 4 Jahre verlorene Zeit mit solch einem Mann.

11.12.2021 12:09 • x 1 #86


D
@Pinkstar
Zitat von Pinkstar:
Mich hat das alles wirklich weiter gebracht und ich bereue nichts in der Hinsicht

Ich auch nicht, denn auch für mich waren es immerhin Beiträge zur Meinungsbildung. Denn wie schon meine Oma sagte: Erfahrungen nützen nur dem, der sie hat. Oder, wie ich sage: Das Spannende an Meinungen ist, dass sie sich unterscheiden.

@Butterblume63
Zitat von Butterblume63:
Liebe Te,wenn es deine Wohnung ist und du allein im Mietvertrag stehst....schmeiß ihn raus.

Das wird nicht so leicht gehen, denn es ist nicht ihre Wohnung. @flower99 schreibt:
Zitat von flower99:
Jetzt wohne ich mittlerweile dort bei ihm in seiner Wohnung.

11.12.2021 12:53 • x 2 #87


ElGatoRojo
Zitat von DonaAmiga:
Das wird nicht so leicht gehen, denn es ist nicht ihre Wohnung.

Tja - dass muss eben sie ausziehen. Oder da bleiben und alles weiterhin mit sich machen lassen. Dann aber bitte nicht beklagen.

11.12.2021 12:57 • x 2 #88


P
Zitat von DonaAmiga:
Das Spannende an Meinungen ist, dass sie sich unterscheiden.

Weisste, es gibt gute und schlechte Therapeuten. Die, die ich hatte, waren wirklich gut, einen Therapeut hatte ich zweimal sogar in der Reha. Der Mann hatte es wirklich drauf
Mit nur einer Therapie kommt man nicht weiter, es brauchen mehrere Therapien und eine Veränderung in sich zu merken und diese auch gut anwenden zu können.

Ich kann verstehen, dass du davon nichts hältst. Aber wie du sagst, Meinungen dürfen sich unterscheiden

11.12.2021 13:12 • x 1 #89


D
Zitat von Pinkstar:
Ich kann verstehen, dass du davon nichts hältst.

Danke. Dazu OT: Vor relativ kurzem bin ich in die Notaufnahme gefahren, konkret zum psychiatrischen 24:7-Notdienst. Ich hatte 'ne Panikattacke und dabei auch Herzschmerzen, die natürlich die Panik noch verstärkten.
Ich bat also um eine körperliche Untersuchung, EKG oder so, um sichergehen zu können, dass zumindest mein Herz gesund genug ist, um mit Panikattacken fertigzuwerden.
Logisch? - Ja. Jedenfalls für normale Menschen.
Die diensthabende Psychiaterin aber war zu doof, das zu kapieren. Stattdessen hielt sie es für geboten, mir ein tiefschürfendes Gespräch über meine Kindheit und meine Beziehung zu meinem Vater aufzudrängen, weil auch er Panikattacken kennt und diese Neigung offenbar auf mich vererbt hat. Sie legte mir daraufhin eine längere Therapie ans Herz - das währenddessen unverändert raste und schmerzte. Mir aber mal den Blutdruck und Puls zu messen fiel der Psychiaterin nicht ein, und gar ein EKG hielt sie für völlig unnötig.
Das EKG erkämpfte ich mir dann doch, und es war völlig okay. Wenn mich also noch mal 'ne Attacke erwischt, dann tut es mir zumindest gut zu wissen, dass mir nichts passiert und ich darüber hinwegkomme. Das genügt mir schon. Auf die Therapieempfehlung dieser medizinischen Tieffliegerin pfeif' ich.

Ah, und noch was: Im Sommer 1994 landete ich mit Tatütata in der Notaufnahme eines kleinen Krankenhauses in Schleswig-Holstein. Mein Blutdruck war im Keller, denn es war ein recht heißer Tag, und ich hatte zum Frühstück zwar gut gegessen, aber auf meinen üblichen Kaffee verzichtet.
Der Arzt vom Dienst nahm meine Personalien und meine Anamnese auf: 25jährige schlanke Frau mit sehr niedrigem Blutdruck, ansonsten aber gesund und seit wenigen Tagen verheiratet.
Was würde jetzt jeder normale, logisch denkende Arzt fragen? Richtig: Sind Sie schwanger?
Dieser hier aber war mit Sicherheit ein Psychiater, denn er dachte nicht normal und logisch, sondern bestand vielmehr erst mal vehement darauf, dass ich Dro.konsumentin sein müsse. Warum? Wegen meiner Figur und weil ich an beiden Armen frische Einstichstellen hatte. Dass das lediglich die missglückten Versuche der Rettungskräfte waren, mir einen Tropf zu legen, nahm mir der Arzt nicht ab. Nein, nein, nein - das habe was mit Dro. zu tun.
Dann fragte er mich, ob ich nach dem Essen Brechreiz bei mir auslöse. - Nein, nie. Aber zu wissen, dass so was Bulimie heißt, machte mich erneut so verdächtig, dass der Arzt beschloss, mich stationär aufzunehmen.
Da protestierte ich.
Erst als einer der Rettungskräfte bestätigte, wovon meine Arme zerstochen waren und dass überhaupt nichts an mir für Dro.konsum spricht, beruhigte sich der Arzt und ließ mich gehen. Jedoch mit einem verschlossenen Brief und der Auflage, mir einen Hausarzt zu suchen und diesem diesen Brief auch verschlossen zu übergeben.
Ich haute schnurstracks ab und öffnete natürlich den Brief. Drin stand was von V. a. Anorexia nervosa, also Verdacht auf Magersucht.
Als ich abends meinem Mann davon erzählte, wollte der sich totlachen. Denn ich bin von Mager-, Brech- oder Dro.sucht etwa so weit weg wie die Sahara von der Arktis.

Und woher ich den Begriff Bulimie kenne? Ganz einfach: Ich war in jungen Jahren Schreibkraft in einer Nervenklinik, interessiere mich seitdem für (forensische) Psychiatrie und kann sowohl lesen als auch Begriffe nachschlagen.
Aber das ist zu einfach, zu normal und zu logisch, als dass Psychofachleute es begreifen könnten.
Deshalb kann ich jeden verstehen, der auf die Hilfe solcher Fachleute schei... - pardon - dankend verzichtet.

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11.12.2021 14:45 • x 1 #90


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