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Partnertausch loslassen

A
Tja Katharina
Wie kann man Dir hier helfen.

Ich hab mir Deinen Eingangsposts durchgelesen.
Zweimal.
Und quer, was Du an Antworten bekommen hast sowie Deine Reaktionen darauf.

Es ist tatsächlich so, dass eine Beziehung die von beiden Seiten geöffnet wird, um auch Menschen außerhalb der Basis treffen und lieben zu können, sehr stabil in sich sein muss.

Optimalerweise sind die Partner Freunde und haben gemeinsame Ziele.
Sind sich freundschaftlich zugewandt und planen gemeinsam, zudem arbeiten sie an der Erreichung ihres Zieles.
Können zurückblicken auf erreichte Ziele.
Sind beide stolz auf gemeinsam erreichtes.
Das Fundament, welches auch gesehen wird.

Ich sehe, allein nur zusammengeklaubt von dem was hier zu lesen ist, nicht, dass Ihr ein tragfähiges Fundament, welches auch noch mehr als Euch tragen kann, hattet - habt.

Wo siehst Du Dich in, sagen wir, einem Jahr?

Meiner Meinung nach, gibt es zwei Möglichkeiten.
Mach Dich autark, hol Dir Deine Autonomie zurück.
Hattest Du diese jemals?
Weißt Du wie sich das anfühlt eigenverantwortlich zu leben ohne Partner den Alltag allein zu bewältigen?

Im Moment wird Dir von allen Seiten Energie abgezogen.
Das hat allerdings weniger mit den Menschen um Dich zu tun, sondern liegt daran, dass Du das zulässt.
Wie Juliet dies wunderbar und eindrücklich beschrieben hat - Du hast keine definierten Grenzen.
Ohne die und Respekt vor Dir selber wird Dir eine Lösung Deines Problems nicht gelingen.
Wie denn auch.
Wenn Du formbar bist ist es auch das Problem und die Lösung verändert sich jedesmal mit.
Und so suchst Du permanent nach DER Lösung.
Die Lösung bist Du.
Ebenso der Knoten.


Zweite Variante.
Arbeitet an Eurer Basis.
Wie weit das möglich ist bei Euch. Keine Ahnung.
Dein Mann ist so ganz anders als der Andere, weniger gesprächsbereit, verschlossener, egozentrierter. Das ist alles was ich entnehmen konnte.
Ob ihm Eure Ehe wichtig ist konnte ich nicht entnehmen.
Ich empfehle Dir ein Buch.
Das müsst ihr nicht beide lesen. Es reicht wenn Du es liest und Dir vielleicht dadurch klarer wirst was Grenzen sind.
https://www.amazon.de/Die-7-Geheimnisse...+gosr=8-1

Anbei hefte ich noch ein paar Informationen, die durchaus stimmig sind.
Also den Wikipediaeintrag kann ich als stimmige Zusammenfassung ruhigen Gewissens posten.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/John_Gottman

Es ist schon viel Zeit ins Land gegangen.
Auf vierzehn Tage mehr, in denen Du Dich vielleicht definierst, kommt es jetzt nicht mehr an.

Fokusiere Dich auf Dich.
Wenn Du sicher stehst, erst dann kannst Du auf Dein Außen sicher zugehen.
Es ist wichtig, dass Du einen sicheren Stand hast.

Ich empfehle auch hier: Eheberatung bei der Caritas oder Diakonie.
Es schadet in keinem Falle und kann unglaublich hilfreich sein, ist kosten-und wertungsfrei, zudem bekommt man ziemlich schnell einen Termin.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du hier in Deinem Thread viele hilfreiche Tipps hast mitnehmen können bisher und in Zukunft.
Und hoffe wieder von Dir und Deinen Fortschritten zu lesen - das hilft auch anderen.

Alles Gute

05.09.2019 09:36 • x 4 #76


Gorch_Fock
Ich bleibe dabei: Beende mal das komplette Model ansonsten kommst Du unter die Räder. Aktuell nutzen Dich beide Männer zu ihrem Vorteil aus (kostenloser Sechs, Ruhe vor der eigenen Partnerin, Bespielung eines Hauses mit Leben). Du als Mensch interessierst nur so lange, wie Du in den engen Grenzen funktionierst. Und das gilt auch für Deinen AM. Er verpackt es halt besser und geht auf Deine Bedürfnisse ein. Aber auch nur so lange er will.

05.09.2019 10:16 • x 4 #77


A


Partnertausch loslassen

x 3


K
@

der nähere Bezug zu dem Mann des 2. Paares scheint die Klippe zu sein, die die TE hadern
lässt. Der EM der TE hält sich an das Abgesprochene - die TE hat das nicht gemacht, was die
Partnertausch-Ebene angeht. Dass es zur Schieflage zwischen der TE und ihrem EM kam - vllt.
liegt das darin schon begründet.

Dass nicht alle Menschen zuhören können/wollen - es ist einfach nicht ihr Ding...das gibt es -
um dann andere Wege zu gehen, zeigt sich offenbar in dem gemeinsamen Wunsch zum Partner-
tausch. Der Mann des 2. Paares IST empfänglicher für Gespräche mit der TE - warum auch immer.
Dass er die Absprachen AUCH nicht im Sinne des reinen Partnertausches eingehalten hat, ist
abzulesen. ER widmet sich der TE, indem er erstmal NUR zuhört, um ggf. nur über Alltägliches
zu kommunizieren, was im Grunde eine Sache des EM der TE wäre?

Ob die TE und der AM ggf. beide etwas nicht erkannt haben - der AM scheint abgrenzen zu
können....die TE eben NICHT. Und damit sehe ich die Partnertausch-Ebene nicht mehr auf
gleicher Höhe. Der EM der TE hält sich hingegen daran....und die EF des AM scheint das auch
zu tun (sie wird von der TE gar nicht erwähnt - evtl. gerade deshalb?)

Da die reine Partnertausch-Ebene verlassen wurde - durch die TE? Durch den AM? Da Treffen
der TE abseits der Partnerschafts-Ebene mit dem AM stattfinden, um sich anderweitig auszutauschen, kamen/kommen ganz andere Interessen auf, die über die Partnertausch-Ebene WEIT hinaus gingen/gehen....bei der TE? Und ja....der AM geht auf die Bedürfnisse der TE ein, indem er einfach nur da ist - für die TE. Wo liegt der Hase im Pfeffer? Bei den beiden? Ja. Denn
der EM der TE und die EF des AM halten sich (scheinbar) konsequent an die vorherigen Absprachen - nur Partnertausch, auch wenn dieser auf freundschaftlicher Basis geschieht.

05.09.2019 11:09 • x 1 #78


G
Zitat von Gorch_Fock:
Ich bleibe dabei: Beende mal das komplette Model ansonsten kommst Du unter die Räder. Aktuell nutzen Dich beide Männer zu ihrem Vorteil aus (kostenloser Sechs, Ruhe vor der eigenen Partnerin, Bespielung eines Hauses mit Leben). Du als Mensch interessierst nur so lange, wie Du in den engen Grenzen funktionierst. Und das gilt auch für Deinen AM. Er verpackt es halt besser und geht auf Deine Bedürfnisse ein. Aber auch nur so lange er will.

Ich schließe mich da an.
Wenn man mal den tatsächlichen Kern betrachtet, ist die Ehe der TE schon lange gescheitert und die Liebe
ihrers Mannes selbst mit einer Lupe nicht mehr erkennbar. Außer gewohntem Umfeld und Du bist nun einmal
da, hat er wohl alles andere ausgelagert.

Den Takt gibt wohl die Frau des TP von der TE an. Der TP hält sich, vermutlich auch um Ärger und große
Probleme zu vermeiden, exakt an die vereinbarten Spielregeln. Seine Gefühle für die TE dürften sich in
sehr engen Grenzen halten.

Die Öffnung der Ehe und das Partnertauschkonstrukt ist gescheitert, sobald einer der Beteiligten das nicht
mehr will. Wenn der LP der TE die vor der Öffnung das verbindlich vereinbarte nicht einhalten will wird
damit deutlich das er keinen Respekt mehr vor seiner EF hat.

Verharrt die TE weiter in der Situation wird sie immer mehr zum Spielball und unglücklich bleiben und
möglicherweise gesundheitlich abbauen. Also ist das keine empfehlenswerte Option.

Die Ehe, die Öffnung der Ehe und was sich daraus jetzt entwickelt hat ist ein komplettes scheitern.
Das Ziel kann daher nur sein, dass sich die TE komplett daraus zeitnah befreit und das bedingt,
Kontaktabbruch zum TP und Beendigung der Ehe.

@ Katharina123, unglücklich sein und bleiben kann nicht die richtige Wahl sein. Du hast es verdient
in Deinem Leben glücklich zu sein und geliebt zu werden.

05.09.2019 11:29 • x 3 #79


paulaner
Naja, ich würde das, bevor ich mich trenne, aber nochmal ganz deutlich zur Sprache bringen, dass man unglücklich ist. Auch würde ich an die Abmachungen erinnern.
Und dabei auch die mögliche Trennung deutlich erwähnen.

05.09.2019 12:14 • x 3 #80


Ema
Zitat von Anders:
Mach Dich autark, hol Dir Deine Autonomie zurück.
Hattest Du diese jemals?
Weißt Du wie sich das anfühlt eigenverantwortlich zu leben ohne Partner den Alltag allein zu bewältigen?


Das ist ein ausgezeichneter Hinweis. Meiner Meinung nach greift er jedoch zu kurz.
Man kann sehr gut in der Lage sein, allein und eigenverantwortlich zu leben und den Alltag ohne Partner bewältigen und trotzdem in einer Paarbeziehung unfähig sein, die eigenen Grenzen zu wahren.
Ich zum Beispiel kriege diesen Kunstgriff offenbar leider gut hin.

Zitat von Anders:
Im Moment wird Dir von allen Seiten Energie abgezogen.
Das hat allerdings weniger mit den Menschen um Dich zu tun, sondern liegt daran, dass Du das zulässt.
[...] - Du hast keine definierten Grenzen.


Darin liegt meines Erachtens der Schlüssel.
Ob man klar definierte Grenzen hat, liegt nicht an den anderen, sondern an einem selbst. Und ich vermute, dass es relativ unabhängig davon ist, ob man in einer Paarbeziehung lebt oder eben allein.

Vielmehr habe ich inzwischen gelegentlich den Verdacht, dass manche Menschen (nicht alle natürlich) deshalb nicht in einer Paarbeziehung leben wollen, weil sie wissen oder ahnen, dass sie dann ihre eigenen Grenzen nicht mehr wahren können.
Die Psychologie nennt dies dann glaube ich Vermeidung.

05.09.2019 12:24 • x 1 #81


A
Zitat von Ema:
Man kann sehr gut in der Lage sein, allein und eigenverantwortlich zu leben und den Alltag ohne Partner bewältigen und trotzdem in einer Paarbeziehung unfähig sein, die eigenen Grenzen zu wahren.

Ging mir um Trennungskompetenz.
Ohne Erfahrung der Selbstwirksamkeit keine Trennungskompetenz.

Zitat von Ema:
relativ unabhängig davon ist, ob man in einer Paarbeziehung lebt oder eben allein

sowieso

Zitat von Ema:
Vermeidung

Gibt's auch ja.
Sehe ich bei der TE nicht.

05.09.2019 12:47 • #82


Ema
Zitat von Anders:
Ging mir um Trennungskompetenz.
Ohne Erfahrung der Selbstwirksamkeit keine Trennungskompetenz.


Ja, dann ist klar. Da hast du völlig recht.

05.09.2019 12:50 • #83


machtlos
Zitat von paulaner:
Naja, ich würde das, bevor ich mich trenne, aber nochmal ganz deutlich zur Sprache bringen, dass man unglücklich ist. Auch würde ich an die Abmachungen erinnern.
Und dabei auch die mögliche Trennung deutlich erwähnen.


Alter Schwede, so leidensfähig kann doch keiner sein....

Gestern habe ich ja auch noch was in diese Richtung geschrieben.

Wenn ich dann aber heute lese, was der EM der TE sich scheinbar alles leistet, dann kann man von keiner Beziehung auf Augenhöhe mehr reden. Auch wenn ich keinen der Beteiligten persönlich kenne, bin ich mir bei dem von der TE Geschilderten sicher, dass hier Hopfen und Malz verloren sind.

Ich kann der TE nur empfehlen, sich konsequent zu trennen. Könnte ja sein, dass bei einem zielsicheren Vorgehen der TE ihr Ehemann realisiert, was er tatsächlich verliert und dann aufwacht und zurück rudert. Und wenn nicht, dann hat die TE auch Gewissheit.

Aus Gewohnheit und für Kinder in unglücklichen Beziehungen verharren geht definitiv in die Hose...

05.09.2019 13:23 • x 2 #84


Gorch_Fock
Seh ich auch so. Der EM schießt für mich den Vogel ab. Dann sollen sie doch mal ihr Spiel zu Dritt weierführen, wird sicher recht lustig;-)

05.09.2019 13:32 • #85


K
@

das Kind mit dem Bade ausschütten - will heißen: Trennt euch!? Ist das denn mal eben möglich? Niemand weiß, was damit alles verbunden wäre. Und wenn der EM der TE sich so verhalten hat, wie er sich verhalten hat - kann das allein ausschlaggebend sein, dass die TE die (Ehe-)Brocken gleich hinwirft? Können sich die beiden eine Trennung überhaupt leisten - egal in welcher Hinsicht?
Wo ist denn der Eigenanteil der TE, WESHALB sich der EM der TE so verhalten hat, wie er sich verhalten hat? Es gehören doch immer 2 dazu, dass etwas aus dem Ruder läuft.... oder? Oder ist
- wie so oft - von vornherein klar, dass der EM der TE von sich aus seine Eskapaden geritten hat,
weil ihm danach war? Die TE hat bisher nur von ihrem EM geschrieben, was der sich an Negativem geleistet hat. Aber.... ist der Stempel denn richtig und ist es ratsam zu sagen - der Herr EM hat was verbockt....er kann/soll einfach gehen?
Wie viel eigenes Erleben steckt hinter einer solchen Aussage: Die Ehe der TE und ihres EM ist
nicht (mehr) zu retten!? Die TE hat das Kleingedruckte gar nicht angeführt, warum es zu diesen Ereignissen kam....und was der WAHRE Grund für den Partnertausch war/ist. Just for fun!? Nur
um mal Neues auszuprobieren? Lief der EM schon VOR der Partnertausch-Aktion aus dem
Ruder....oder erst während dieser Phase? Warum ist die TE nicht schon früher eingeschritten, wenn
sie diesbezüglich etwas gemerkt hat - das MUSS sie ja bemerkt haben, sonst würde sie es hier nicht erwähnt haben.

Und die Mechanismen, wie sich was verhält, wenn es zu Ungereimtheiten kommt - diese Spezifität haben die wenigsten Menschen wirklich drauf...das ist auch gut so, weil MIT dem Wissen um die Mechanismen gibt es AUCH keinen Freibrief, dass Partnerschaften auf immer und ewig bestehen bleiben...das Forum zeigt das auf, dass mit diesem Wissen brilliert wird und trotzdem reichte es bei einigen nicht, den Fortbestand der eigenen Partnerschaft sicherzustellen.

05.09.2019 13:59 • #86


G
Zitat:
Es gehören doch immer 2 dazu, dass etwas aus dem Ruder läuft.... oder?

Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube. Das kann auch einer alleine schaffen.

05.09.2019 16:06 • x 1 #87


Katharina123
Ich denke nicht dass ich den Anschein erweckt habe dass ich denke dass mein Mann an allem Schuld ist. Das tue ich nicht. Ich stimme allen zu dass ich selber ein Problem habe mich abzugrenzen und für mich einzustehen. Da mein Mann ein sehr lösungsorientierter Mensch ist, weiss ich dass das Zusammenleben mit mir manchmal sehr schwerr für ihn sein muss. Allerdings weiss ich seit dem letzten Jahr auch dass die Art wie mit mir umgegangen wird nicht in Ordnung ist. Er hat sich auch dafür entschieden weiterhin mit mir zusammen zu leben und dann muss ich auch auf Augenhöhe behandelt werden. Wenn er das nicht mehr kann dann denke ich sollte das kommuniziert werden und ich würde dann auch nicht mehr die Beziehung weiter führen.
Ich hab schon viele Begriffe in diesem Zusammenhang gehört Selbstwirksamkeit, kannte ich bisher nicht. Und ich denke dass es ganz gut mein Problem zusammenfasst. Da ich ja so lange mit ihm zusammen lebe, weiss ich eben nicht dass ich alleine leben kann und weiss auch gar nicht was für ein Potential ich habe. Ich persönlich trau mir das schon zu aber eine verankerte Erfahrung gibt es da nicht. Und so ist es halt jetzt mit den, für den Mitleser vielleicht zu zaghaften, Ansagen die ich jetzt mache für mich. Ich mache nämlich die Erfahrung dass es sich für mich lohnt so etwas zu tun weil ich selber dadurch besser in mir Ruhe was sich wiederum positiv auf mein Umfeld auswirkt.

Ich selber muss mich ernst nehmen, meine Grenzen wahrnehmen und mich selber respektieren. Auch wenn ich nicht vor habe mich von heute auf morgen zu trennen ist es doch gut für mich zu hören dass andere die Situationen die ich schildere ähnlich wahrnehmen wie ich.
Dass ich nicht viel über die andere Frau schreibe liegt daran, dass ich natürlich nicht das objektivste Bild von ihr habe. Sie ist kein schlechter Mensch aber die Schnittmenge zwischen uns ist einfach sehr gering. Auf jeden Fall niemand der sonst in meinem Umfeld gewesen wäre. Sie behandelt meiner Meinung nach ihren Mann nicht fair. Es ist öfters vorgekommen dass sie ihn angelogen hat was den S. mit meinem Mann angeht. Das sie ihrem EM einige Sachen im Bett verweigert die bei meinem Mann klar gehen. Das weiss ich weil mein Mann und ich darüber gesprochen haben. Inzwischen ist es aber so dass ich mich da raushalte. Allerdings empfinde ich so etwas als ganz schlimm.

Morgen treffen die Beiden sich wieder. Während ich bei der Arbeit bin. Was für mich machbar und vertretbar ist. Ich hab klar gesagt dass ich nach Feierabend nicht möchte dass sie da ist und hab nicht angeboten nochmal in die Stadt zu fahren so wie früher. Was für mich wirklich schon Fortschritte sind. Was mich an diesem Treffen an meisten stört ist dass ich am Anfang der Woche überhaupt nur von der Planung erfahren hab, weil ich meinen Mann angesprochen hab ob es sein kann dass sie sich treffen wollte. Denn ihr Mann hatte mit erzählt dass sie ne Freundin in der Nähe besuchen wollte. Dass fühlt sich viel schlimmer für mich an. Mein Mann sagt er hat es nicht angesprochen weil er keinen Stress wollte weil ich ja so eifersüchtig sei. Und das macht mich auch so wütend dass ich hundertmal sagen kann dass ich nicht denke die Andere Frau nimmt mir meinen Mann weg sondern das dass nicht offene mit mir umgehen. Ich finde es sehr schlimm so ausgeschlossen zu werden.

Ich selber hab nun den Kontakt zum TP tatsächlich eingestellt bzw so eingeschränkt dass ich schon auf eine Nachricht von ihm antworte. Mich aber nicht an ihn hänge oder den Kontakt suche. Ich bin immernoch den halben Tag in Gedanken mit allen anderen Beteiligten beschäftigt und wie sich fühlen. Merke ich dies, kann ich aber den Blick verstellen und mich fragen was ich will. Dass das hier mein Leben ist und ich mich auch glücklich fühlen darf oder befreit egal was andere fühlen.

Ich denke auch dass mein TP zwar ein netter Kerl ist aber einfach clever dass nötigste getan hat damit ich handzahm bin. Weil wenn ich ihn objektiv betrachte ist die Schnittmenge vom Wertesystem hier auch sehr gering. Mich macht das sehr traurig aber nicht weil ich mich verarscht fühle. Höchstens von mir selber.... Trotzdem ist es traurig und schwerr für mich das gehen zu lassen. Auch wenn dass nur in meinem Kopf existiert hat ( ich muss mich richtig zwingen da nicht vielleicht zu schreiben)

Auch wenn ich mich wiederhole, möchte ich jedem Kommentar hier danken. Ich bin mir sicher hätte ich nicht den Thread hier erstellt hätte ich mich bis jetzt schon richtig tief in die Gefühle und die Sehnsucht zu meinem TP verstrickt und wäre nicht fähig meine Beziehung und meinen Mann überhaupt wahrzunehmen. Denn das bleibt halt auch weiterhin so. Der Kontakt zum TP wäre wesentlich einfach zu gestalten als zu meinem Mann. Allerdings ist dass dann halt auch nichts echtes.

05.09.2019 21:46 • x 1 #88


F
Schön zu lesen, dass du langsam aber sicher zu dir selbst findest. Vllt. solltest du dir mal ne Auszeit in Form eines Urlaubs nehmen. Könnte dein Mann dir das zugestehen, so das du danach wieder kommen darfst (klingt schon blöd das zu schreiben, lach) In dem du dir klar werden kannst, ob du wen vermisst und wenn ja wen. Oder ob du sogar allein recht gut klar kommst.

05.09.2019 22:05 • x 1 #89


Katharina123
Ich denke schon dass er mir das zugestehen würde. Er sieht ja auch dass ich mich einfach nur bemühe irgendwie einen Weg zu finden um klar zu kommen.

Soweit komm ich mit meiner persönlichen Entscheidung ganz gut klar. Hab mir dieses Wochenende Zeit genommen mich wieder mit Sachen zu beschäftigen die mir Spass bringen. Nichts aufregendes, lesen Handarbeiten Malen. Ich glaube gerade diese eher nicht so extremen Aktivitäten tun mir gut. Erden mich sehr und es fühlt sich so an als ob ich wieder mehr ich bin.

Ich muss aber auch ganz ehrlich sein, dass meine Gefühle abends schon sehr an mir zerren. Ich hab jetzt schon einige schmalzige Zeilen in mein Tagebuch geschrieben und komme mir sehr dämlich dabei vor weil mein Kopf mir halt was komplett anderes sagt als mein Herz. Ich selber verachte mich schon fast dafür dass ich abends wach liege und mit den Gedanken immer wieder zu der gemeinsamen Zeit mit dem TP wandere, die Erinnerungen durchlebe und natürlich in einer sehr verklärten Art und Weise. Ich weiss genau dass mir das nicht gut tut aber sein lassen kann ich es trotzdem nicht. Und vielleicht gehört dass ja auch irgendwie dazu das ganze zu verarbeiten. An eine Regel kann ich mich immerhin halten keine Nachrichten zu schicken die zweideutig sind etc. Auch wenn ich den Drang dazu habe, sag ich mir dann wenn du in einer Stunde noch schreiben willst dann mach es dann. Bis dahin ist der Drang dann meistens vorbei. Trotzdem wach ich nachts immer wieder auf und guck ob er mir vielleicht geschrieben hat.

Ich vermute dass ist für einen aussenstehenden schwerr zu verstehen, aber mir fällt es einfach immer noch sehr schwerr endgültig loszulassen.

08.09.2019 18:17 • #90


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