@Unfreiwillig
Zitat:Aktuell versuche ich genau das: die vielen anstehenden Dinge Stück für Stück anzugehen – Tag für Tag. Alles andere, der Weitblick, lähmt mich: die Angst vor all dem, was noch kommt. Geburtstage, Schule, Alltag… es wirkt wie eine Mauer, gegen die ich laufe.
Ich habe vor 3 Tagen einen Satz gelesen den ich sehr gut empfand.
„Hast du Angst vor dem Weg hinter dem Horizont ? Ja.
Siehst du den Weg vor deinen Füßen ? Ja.
Dann geh deinen Weg Schritt für Schritt, weil diesen Weg kannst du sehen .“
Meist kommen in Ausnahmesituationen Dinge auf ein zu, wo Dinge die sonst gut zu bewältigen sind zu großen Hürden , zu Probleme werden und ein wieder lähmen. Sprich man ist schnell überlastet , und überfordert.
Meist macht man den Fehler alles was kommt auf einmal lösen zu wollen. Was ein Energie kostet die man gerade nicht aufbringen kann.
Was mir damals half in meiner Situaton , die Probleme zu sortieren nach Wichtigkeit.
Ein Zettel und ein Stift nehmen, Probleme sortieren und aufschreiben.
Das schwierigste auf Platz eins , ( was am längsten dauert ) die einfachen zum Schluss, weil die zum Schluss kann man schnell streichen.
Es gab dann Tage wo man 1,2,3 von der Liste streichen konnte , aber eben auch Tage wo man wieder 3,4,5 rauf schreibt.
Ich habe es damals selbst damals getan und auch den Menschen empfohlen die ich damals beraten habe.
Erstens vergiss man Sachen nicht und Du siehst unteranderem auf der Liste auch das sich was bewegt. Man steht manchmal da im Leben und denkt sich , was ist nur gerade mit meinem Leben los , wo stehe ich den gerade drin.
Dann kannst du auf dem Zettel schauen das viele Probleme gestrichen und dazu gekommen sind. Du erkennst da das du was schaffst.
Ich habe mir damals ein oder zwei Probleme an einem Tag vor genommen. Weil wenn du, 5,8,10 lösen willst , an einem Tag , wird das meist in solch Situation nichts richtiges werden, weil man zu unkonzentriert ist, und die Probleme kommen dann wieder halbfertig zurück.
Ich hatte damals z.b. ein Schreiben an die Krankenkasse nur halb ausgefüllt , was ich wegen dem Stress nicht merkte also kam das wieder zurück. Also hatte ich das Probleme wieder auf dem Tisch.
Und das kann ein Schnell überfordern.
Zitat:Zu meinen Schwiegereltern halte ich engen Konten, es vergeht kein Tag an dem wir uns nicht austauschen. Physische Unterstützung erhalte ich aber tatsächlich eher von meiner Familie da sie emotional weiter weg stehen als meine Schwiegereltern, die der plötzliche Verlust auch erschlagen hat.
Ich finde es schön das ihr alle für einander da seit .
Und ich würde die Schwiegereltern wenn es Möglichkeiten gibt auch „einspannen zum helfen“. Weil das hilft dir , hilft den Schwiegereltern und eben auch den Kindern.
Wichtig finde ich, das die Kinder, durch die Kirche war das glaube ich, betreut werden. Ich würde für dich selbst auch schauen das du dir vielleicht auch persönlich Hilfe besorgst.
Meist konnte ich beobachten in den Jahren , das Menschen in Ausnahmesituationen sich um andere kümmern und wollen das ihr Umfeld es gut geht und funktioniert, aber sie selbst sich bei der Sache was Hilfe angeht übersehen und raus nehmen.
Sie sagten und dachten immer , die Kinder brauchen erstmal Hilfe , die Eltern brauchen erstmal Hilfe , alle anderen brauchten erstmal Hilfe ,…. und „ich will ja keinen belasten“.
Ich sagte dann immer „…..will Fabrik Papa immer funktionieren , 24/7 …. 365 Tage im Jahr. Ohne eine Inspektion der Maschine zu machen. Das wird bei einem Auto , bei einer Maschine nicht funktionieren , und bei einem Menschen erfahrungsgemäß auch nicht“.
Weißt du , die Leute wollen helfen , in ihrer Hilflosigkeit , also kannst und darfst du diese Hilfe ruhig annehmen. Sie fragen nicht umsonst.
Schau mal , wenn einer anderen Person das in deinem Umfeld passiert wäre , würdest du nicht auch deine Hilfe anbieten, und wärst froh wenn die Person sagen würde , „kannst du mal im Supermarkt Milch mitbringen , oder mir den rasen mähen, weil ich schaffe das gerade nicht“?
Ob das nun für dich einen Selbsthilfegruppe ist , wo einige lieber hingehen , weil sie den Austausch als besser für sich empfinden. Oder ob es eine EinzelTherapie ist , mit einem Therapeuten, das sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn es dich mal ganz drückt , nachts die gedanken Zuviel werden, und du mit einem neutralen Menschen reden willst , dann kann man auch die Telefonseelsorge anrufen. Für viele ist das weit weg. Nur sollte man da keine Angst vor haben. Die Leute sind ausgebildet und haben viel Erfahrung mit vielen Themen. Und manchmal ist es eben auch nur wichtig das jemand zuhört , das jemand da ist in dem Moment.
Du kannst auch hier im Forum schreiben auch das hat 24 Stunden offen. Wie du sehen kannst , schreiben hier auch einige nachts , weil sie nicht schlafen können , oder weil sie aus anderen Gründen wach sind.
Manche haben ähnliches durch, andere arbeiten in einem sozialen Beruf, andere schreiben einfach etwas als Mensch hier , was ein weiter hilft,
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Als Info:
Es gibt die Möglichkeit einer Kur über die Krankenkasse oder eine Reha über den Rententräger zu machen.
Mit meiner Erfahrung und dem Wissen das die drei kleinen noch sehr jung sind , würde ich denken dass dieses jetzt noch zu früh wäre vom Alter ( ich denke das es besser wäre wenn sie 3 - 4 Jahre wären . Aber das soll ein Kinderpsychologe entscheiden ) …..und das es jetzt noch besser wäre wenn man erstmal zuhause in einem gewohnten Umfeld weiter eine sichere Struktur hält für euch.