419

Plötzlich Alleinerziehend und Single

Haeschen
@Kettenkarussell jo, wie immer, lass mal stecken, man kann jedem Müßigsein einen wichtigen Begriff überstreifen.
Jedenfalls einen Partner Tag und Nacht arbeiten zu lassen, während man sich selbst abseilt, hat etwas, völlig richtig, und zwar nichts schätzendes, das ist wohl wahr.

17.02.2024 18:05 • x 1 #16


Stillermitleswr
Vorallen wie Lars ja auch gesagt hat, es geht doch gar nicht um die frau. Es geht für ihn um seine neue lebenssituation, wo sie ja erstmal gar nicht das Thema ist.

17.02.2024 18:21 • x 7 #17


A


Plötzlich Alleinerziehend und Single

x 3


Payne
@Lars_legt_los
Eine gute Anlaufstelle sind auch diverse Beratungsstellen zb von der Caritas, AWO, pro Familia und solche Sachen.
Ich war sehr froh, damals dort gewesen zu sein.
Uns hat es sehr weiter geholfen.
Bei uns galt es damalt den Umgang zu klären. Die können dir aber sicher auch für deine Situation super Tipps geben.

17.02.2024 18:22 • x 4 #18


Z
Hallo Lars,
Ich war von heute auf morgen mit 5 Kindern zw 5 Monaten und 8 Jahren alleine. Der Vater hat sich während der Schw sch mit Kind 5 umgesehen. Nach Trennung u Auszug war er aber greifbar u hat Unterhalt gezahlt u sich an vereinbarten Tagen um die Kids gekümmert. Es ist Jahre her - ich hab es überlebt aber im Nachhinein weiß ich nicht mehr, wie ich das geschafft hab. Ich bin wieder arbeiten gegangen, als der kleine 1wurde. War mir sehr wichtig u Stabilität für uns alle. Alle Kinder waren früh in Fremdbetreuung. Aber das hat niemand jemals bereut.
Such Dir Leihgroßeltern, Babysitter, Arbeit so wenig wie mgl, damit Du auch an Dich denken kannst. Aber vermutlich ist es bei Dir ja nur vorübergehend, Deine Frau ist ja irgendwann wieder da, oder habt ihr euch getrennt? Aber in Depressionen sollten solche Entscheidungen nicht getroffen werden, sagt Dir jeder Therapeut. Warte ab, hab Geduld, v a mit Dir. Und hüte Dich vor Co-Depressivität...das ist in solcher Situation, wenn sie wieder da ist, sehr wichtig. Sie hat Eigenverantwortung. Du bist nicht für sie und alles verantwortlich.
Alles Gute u viel Kraft, aber auch Zuversicht u gute Zeit mit Deinen noch so kleinen Kindern.

17.02.2024 18:29 • x 3 #19


L
Ich weiß gar nicht wo ich mit antworten anfangen soll.

Die Möglichkeit Stunden weiter zu reduzieren hab ich leider nicht was einfach finanzielle Gründe hat. Aktuell bin ich auf 80% was mir einen freien Tag bietet. Glücklicherweise habe ich aber einen verständnisvollen Arbeitgeber der mir entgegenkommt wo es geht. Vielleicht kann ich das für die Zukunft anders regeln indem ich z.B. vorübergehend in eine günstigere Mietwohnung ziehe und das Haus kostendeckend vermiete bis die Kleine in Fremdbetreuung ist. Ist ehrlich gesagt aber auch extrem viel Aufwand für die „kurze“ Phase.

Klar kann man auf meine Frau schimpfen aber ich bin mir sicher sie macht das nicht mit Absicht. Sie meinte mal zu mir sie fühlt sich so kraftvoll vergleichbar mit hohen Fieber wo man nicht mal einen Schlüssel im Türschloss umdrehen kann.

Dennoch ist einfach viel kaputt gegangen in der Phase, auch wenn ihrerseits nicht mit Absicht. Daher sind wir getrennt.

Was die Zeit bringt wird sich zeigen aber das ist gar nicht mein Fokus im Moment für die Paarbeziehung mag ich die Energie auch nicht hergeben.

Ich vermute ich bin nicht jedem Beitrag gerecht geworden, ich kann meist nur schnell mal zwischendurch schreiben.

Den Tipp mit den Anlaufstellen werde ich mir aber mal näher anschauen eine Haushaltshilfe die nicht 400Euro im Monat will wäre nicht schlecht. Versuche immer eine Grundordnung zu halten und abends wenn die Kinder schlafen die Küche sauber zu machen, alles was rumliegt auf seinen Platz zu bringen, immer montags abends Wäsche falten und verteilen trotzdem, Saug Wisch Roboter hab ich mir diese Woche angeschafft der macht nachts zumindest die untere Etage jetzt immer gründlich sauber aber dennoch klebt gefühlt jede Schranktür in der Küche und jede Fensterscheibe hat Handabdrücke

17.02.2024 18:53 • x 8 #20


S
Zitat von Lars_legt_los:
Fensterscheibe hat Handabdrücke

Gib den Kids so Farbe für die Hände, dann sieht das gewollt aus

Dreckige Fenster sind ja das kleinste Problem

17.02.2024 19:01 • x 2 #21


L
@S4lamander klar sind auch mein kleinstes um ehrlich zu sein aber man versteht sicher worauf ich hinaus will. Es ist einfach Ultra viel und man fühlt sich auch wohler wenn alles in Ordnung ist und so weiter

17.02.2024 19:10 • x 1 #22


S
Natürlich, verstehe ich wie gesagt aus Erfahrung, und ich hab nur einen Knirps.
Aber du verstehst vielleicht auch worauf ich hinauswill.

Perfektionismus klappt halt bei einem knappen Zeitmanagement nicht mehr. Da passieren manche Sachen dann halt nur noch halb so oft.

Aber du schaffst das. Für nahezu jedes Problem wird sich eine Lösung finden. Wichtig ist nur einen Schritt nach dem anderen. Wenn du zwei gleichzeitig machst, wirst du zum Kaninchen

17.02.2024 19:32 • x 2 #23


Z
Du liest Dich sehr tapfer und fokussiert, weniger emotional. Das wird Dir helfen.

17.02.2024 19:36 • x 2 #24


Hola15
Zitat von Lars_legt_los:
eine Haushaltshilfe die nicht 400Euro im Monat will wäre nicht schlecht.


https://www.krankenkassen.de/gesetzlich...altshilfe/

17.02.2024 19:46 • x 4 #25


L
@S4lamander

Da geb ich dir recht, daran darf ich auch noch arbeiten etwas lockerer zu lassen. Mir fällt das schwer ich will so gerne überall 100% bringen aber schaffe das nicht und vielleicht wird es Zeit mal die Erwartungen an mich runter zu schrauben. Als das anfing mit meiner Frau und ich Stück für Stück mehr kompensierte war ich so wenig leistungsfähig wie noch nie. Ich weiß bis heute nicht wieso mir niemand gekündigt hat auf der Arbeit, denn es hätte sicher Anlass gegeben. Bis ich offen gesprochen habe und dann haben wir eine Lösung gefunden.

Manchmal kann es so einfach sein.

Und was alles rundherum angeht da hadere ich sehr oft mit mir. Nach außen will ich mir nichts anmerken lassen und aber jetzt nachdem die Kinder ins Bett sind z.B. noch was zu putzen da hab ich faktisch keine Energie mehr ich bin froh einfach mal auf dem Sofa zu sitzen ohne dass jemand was von mir möchte, das Essen runter geschmissen wird, dass beim wickeln aufgestanden wird, dass sich eine Hand voll Erde in Mund gesteckt wird, dass in Schubladen geklettert wird. Vorgestern Abend dachte ich mir aber weil ich aktuell irgendeinen Infekt hab mit Fieber: was ist wenn mir jetzt was passiert, was ist wenn ich ins Krankenhaus komme, müssen die Kinder dann zu einer Pflegefamilie, kontrolliert danach jemand ob ich überhaupt fähig bin die Kinder alleine zu betreuen usw.

Ach Gedankenwirrwarr eben, aber das wollte ich hier auch loswerden können.

17.02.2024 21:26 • x 7 #26


S
Zitat von Lars_legt_los:
was ist wenn ich ins Krankenhaus komme, müssen die Kinder dann zu einer Pflegefamilie, kontrolliert danach jemand ob ich überhaupt fähig bin die Kinder alleine zu betreuen usw.

Solche notfallpläne solltest du ausarbeiten. Es beruhigt die Nerven eine plan zu haben.

Außerdem bricht dann nicht die Hölle los wenn das wirklich mal passiert.

Und sonst scheinst du mir bis jetzt eine guten Eindruck zu machen. Weiter so.
Lass nur den Perfektionismus sein. Bisschen weniger Anspruch an sich selbst schafft auch ein wenig mehr Freizeit und entsorgt Stress

17.02.2024 21:33 • x 1 #27


Nini79
@Hola15 Eine Haushaltshilfe von der KK gibt es nur, wenn die haushaltsführende Person erkrankt ist und den Haushalt dadurch nicht weiterführen kann. Da hier eine Trennung vorliegt, ist der Vater die haushaltsführende Person. Die kranke Mutter lebt ja auch nicht mehr im Haushalt. Sie ist ja zu den Eltern gezogen. Somit besteht kein Anspruch durch die KK. Hier müsste das Jugendamt mit ins Boot geholt werden.

17.02.2024 23:03 • x 1 #28


Hola15
@Nini79

Stimmt. Sie ist ja vorher ausgezogen

18.02.2024 10:59 • #29


L
Heute war wieder ein wahnsinnig langer Tag. Ich will nicht als jammernd rüberkommen versteht mich nicht falsch aber irgendwo muss ich den Ballast verbal loswerden bzw. mich mitteilen sonst verkümmere ich sozial und auch emotional.

Um 5:30 startete mein Tag weil die Motte ausgeschlafen hatte. Glücklicherweise geht es ihr seit ca. 2 Tagen wieder deutlich besser und für mich war es auch der erste Morgen ohne Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen seit einigen Tagen.

Finde es extrem schwer beiden Kindern gerecht zu werden. Die Bedürfnisse sind so verschieden, das gemeinsames spielen kaum geht. Kurze Sequenzen des Tages kann ich den Kindern jeweils einzeln widmen: der Motte morgens meist ab 5-5:30 bis 7 Uhr bis der große aufwacht und dem großen ca. 2 Std. Pro Tag wenn die Kleine schläft.

Eine Stunde am Abend mir, wenn die Kids schlafen bis ich schlafen gehen.

Nächstes Wochenende wollen wir die Mama mal besuchen in ihrer Kur, für Freitag ist ein Gespräch mit dem Therapeuten geplant. Hab ehrlich gesagt lange überlegt ob ich Zusage oder nicht. Gar nicht um ihr ein Bein in ihrer Genesung zu stellen aber weil ein 45 minütiger Termin 200km entfernt an einem Werktag für mich Kraft, Planung und Organisation kostet und auch wieder eine Kompensation meinerseits erfordert sei es einen Tag Urlaub oder durch Mehrarbeit ausgleichen. Schauen wir mal, ich hoffe darauf dass es allen hilft.

18.02.2024 21:48 • x 5 #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag