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Ich erkenne den Partner nicht wieder / Plötzliche Trennung

Burgfrau
@Seneca22 ich danke dir für die ehrlichen Worte und Tatsächlich denke ich ähnliches- also auf jeden Fall das er Therapie machen müsste und das dies auch ganz viel aus seiner Kindheit ( die wirklich nicht schön war) Überbleibsel sind, die endlich ausgearbeitet werden sollten. Dies würde ich mir auch wirklich für ihm wünschen, ganz unabhängig von uns. Ich denke es sagt halt auch viel über jemanden aus, dass es ihm wichtiger zu sein scheint dass alles perfekt aussieht, als dass er Frau und Kinder hat, die glücklich sind.
Ja, ich denke du hast recht und ich muss wirklich jetzt viel auf mich aufpassen.

10.12.2022 22:59 • #91


S
@Burgfrau: Gerne, bitte pass wirklich gut auf Dich und die kids auf. Ich kenne stories, wo bspw. ein ehemaliger Ehemann und seine Affärenfrau (kinderlos, nie verheiratet) gemeinsam zusammen gewirkt und die Familie des Mannes inklusive Kinder angelogen haben, dass die Affäre vorbei sei. Später flog dann alles auf. Der Affärenpartner und der ehemalige langjährige Ehepartner haben sich an dem vergrösserten Schmerz der Familie genährt. Es gibt leider sehr viele schwer gestörte Menschen, insbesondere im Segment der Affären. Das ist der Grund, warum ich keine Beziehung mit Männern eingehe, die Affären hatten. Ist einmal die Schwelle überwunden, geht es in der Regel so weiter mit Lug und Betrug. Nur ganz wenige, selbst reflektierte reissen das Ruder nochmal rum. Suche Dir einen Mann, der noch nicht mit dem Lügenvirus infiziert ist !

11.12.2022 15:19 • x 1 #92


A


Ich erkenne den Partner nicht wieder / Plötzliche Trennung

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Burgfrau
Ich war wirklich gestern gemeinsam mit unserem Sohn und meinen ex im Schnee gewesen und es war soweit okay, aber ich werde es trotzdem so schnell nicht wieder machen. Erstmal möchte ich immer noch, dass er sich erstmal mit meiner Tochter ausspricht; das wäre für mich momentan wirklich mit das allerwichtigste, damit sie vielleicht ein bisschen Frieden mit der Situation schließen kann.
Und dann merke ich halt auch, dass ich noch nicht soweit bin, ein auf gute, heile Welt zu machen und ich mir dann auch wieder mehr erhoffe und unser Sohn bestimmt auch- also wieder ein Schritt zurück ziehen und erstmal sehen, was von ihm kommt ( ob da überhaupt etwas kommt? )
Aber ich hatte heute meinen ersten Termin bei der Erziehungsberatung und war ganz zufrieden und es tat gut mal mit jemandem fremden darüber zu reden. Die Frau will jetzt ein einzeltermin mit ex machen und anschließend ist auch ein gemeinsames Gespräch geplant.

12.12.2022 21:02 • x 2 #93


Burgfrau
Diese Weihnachtszeit ist doch echt nervig...am schlimmsten ist wahrscheinlich für mich, dass wir immer noch keine klare Absprache wegen der Feiertage haben . Aber nachdem ich vor einiger Zeit mal nachgefragt habe und nur so eine doofe Antwort bekommen hatte, habe ich nun auch echt keine Lust nochmals zu fragen und plane jetzt einfach nur für uns ;unter Vorbehalt. Und dann hab ich immer noch im Kopf; dass er Heiligabend alleine in seiner Wohnung sitzt und es ihm dann aufgeht, wie schlecht er sich benommen hat und alles bereut und sich durch die schneemassen zu uns durchkämpft- ich weiß, ich habe einen Haufen schlechte Bücher gelesen . Aber ist es nicht wirklich so, dass man immer viel zu große Erwartungen an die Feiertage hat? Ich würde viel lieber sagen, Heiligabend schauen wir viel zu viel TV und essen den kompletten Tag Plätzchen und Raclette und das war es.
Ausserdem war ich das erste Mal die Woche zu einer Psychotherapeutin, was gut getan hat, aber irgendwie hab ich auch da den Gedanken, dass es wahrscheinlich viel besser gewesen wäre, wenn mein Ex das mal früher getan hätte und wieviel man hätte retten können, wenn er nur gelernt hätte, zu reden.
Im allgemeinen versuche ich immer noch sein Verhalten zu analysieren und ich habe da Inzwischen auch einige Theorien, an denen gewiß sogar was dran ist, aber es hilft mir ja kein stück weiter. Er müsste sich eigentlich damit auseinandersetzen aber das wird wahrscheinlich nie passieren.
Und so beginnt wieder ein langes Wochenende voller Gedanken...

16.12.2022 08:23 • x 1 #94


Burgfrau
Ich übe mich hartnäckig in nicht melden, aber es zermürbt mich. Ich würde einfach so gerne wissen wie es ihm geht. Noch nicht mal nach Weihnachten hat er gefragt, so dass ich jetzt Heiligabend gemütlich allein mit den Kindern plane und am nächsten Tag würde ich ebenfalls mit den Kindern seine mutter besuchen, die in der Reha ist und sich ganz doll freut wenn wir kommen.
Am liebsten würde ich ihm auch noch einen Brief schreiben, aber es ist vie frustrierender wenn nichts zurück kommt , als dass Gefühl das ich noch alles gesagt habe.
Wenn ich wünsche frei hätte von ihm, würde ich mir als allererstes wünschen, dass er sich mit meiner Tochter ausspricht; denn es geht ihr unheimlich schlecht. Sie wurde halt gefühlt zweimal von einen Vater komplett im Stich gelassen.
Und dann würde ich Mir wünschen, er würde sich mit seiner Vergangenheit beschäftigen, im besten Fall sogar eine Therapie machen- denn ich bin mir 100 Prozent sicher, dass er sich jetzt vielleicht nicht mehr aufregen muss, dass ich oder die Kinder irgendwo Schuhe oder jacken liegen lassen, aber er feststellt, dass dies doch nicht alles ist um glücklich im Leben zu werden.
Würdet ihr noch einmal einen Brief schreiben mit ungefähr das; was ich hier auch aufgeschrieben habe? In der Hoffnung das wenn er Heiligabend allein rumsitzt ihn er doch noch mal nachdenkt und empfänglicher ist?
Oder doch einfach abwarten, ob von ihn irgendwann was kommt?

19.12.2022 09:54 • #95


S
Hallo liebe Burgfrau,

ich hab dein Thema länger verfolgt, aber bisher nie etwas darin geschrieben.
Erstmal möchte ich dir sagen, dass es mir unglaublich leid tut, was du (und deine Kinder) gerade durchmachen müsst.

Ich würde sagen: Schreib den Brief. Aber schicke ihn nicht ab. Ich glaube nicht, dass das etwas in ihm verändern wird. Er ist dran mit kämpfen. Du hast doch schon genug gekämpft und von ihm kommt nichts.
Ich würde alles runterschreiben, was du fühlst, wirklich alles. Aber diesen Brief auf keinen Fall abschicken.

Das einzige, was ich an deiner Stelle wohl tatsächlich nochmal ansprechen würde, wäre die Bitte, dass er sich mit deiner Tochter ausspricht. Es ist unmöglich wie fahrlässig er sich ihr gegenüber verhält, vorallem, weil er ihre Vorgeschichte kennt. Da würde ich ihn tatsächlich nochmal bitten, sich mit ihr zusammenzusetzen und liebevoll zu reden. Damit sie zumindest ein wenig Heilung hat..

19.12.2022 10:25 • x 1 #96


Burgfrau
@StarsOfSantiago Ich habe ihm heute jetzt noch einmal geschrieben wegen meiner Tochter und werde einfach nichts weiter unternehmen, solange da nichts von ihm kommt.
Das verrückte ist nämlich daran, dass er selbst auch mit seinen leiblichen Vater kein Kontakt hat, aber sehr guten zu seinen Stiefvater. Was aber auch bedeuten müsste; dass er eigentlich am besten wissen müsste, wie wichtig das Verhältnis ist. Das habe ich ihm halt auch geschrieben, mit dem Wunsch um ein wenig Selbstreflektion.
Ich bin sehr gespannt ob da jetzt noch mal etwas kommt, aber so habe ich es wenigstens probiert. Das Problem das man da als Mutter hat ist ja, daß ich leider nicht mehr machen kann als ihm zu bitten und zu appellieren..

20.12.2022 20:38 • #97


Heffalump
Zitat von Burgfrau:
Das Problem das man da als Mutter hat ist ja, daß ich leider nicht mehr machen kann als ihm zu bitten und zu appellieren..

Du kannst es auch lassen. Für sein Verhältnis zu seinen Kindern ist er selbst verantwortlich. Er weiß ja, wie er sie erreichen kann. Er möchte jetzt nicht. kann sich irgendwann rächen - nicht deine Brause.


Zitat von Burgfrau:
In der Hoffnung das wenn er Heiligabend allein rumsitzt ihn er doch noch mal nachdenkt und empfänglicher ist?

Glaubst du das?
Also das ER nachdenkt und empfänglicher wird? Wenn er nachdenkt, dann kommt seine Wut hoch, was er immer leisten musste, er immer tun musste, er immer...
*beliebig erweiterbar*

Aber da kommt bestimmt kein, Bedauern auf, für Andere, die er mit seinem Verhalten zu Boden riss. Dazu ist es viel zu früh. Und wenn er irgendwann drauf kommt, ist es wahrscheinlich zu spät.


Zitat von Burgfrau:
Tatsächlich denke ich ähnliches- also auf jeden Fall das er Therapie machen müsste und das dies auch ganz viel aus seiner Kindheit ( die wirklich nicht schön war) Überbleibsel sind, die endlich ausgearbeitet werden sollten.

Auch nicht deine Brause. Man(n) muss da selbst drauf kommen. Leichter ist es natürlich alle anderen für das eigene Scheitern verantwortlich zu machen. Wenn er sich nicht helfen lassen will - ist es (leider) hinzunehmen.
Zudem, er ist erwachsen. Er darf selbst entscheiden, ob er so oder anders handelt.
Ebenso, wie die Tochter. Die kann auch irgendwann sagen, Papa? Welcher Papa?

Lieber keinen, als so einen.

21.12.2022 03:14 • #98


Burgfrau
Ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin wahrscheinlich denkt halt jeder, dass er ein einzigartiger Fall ist. Ich habe mit ex telefoniert, nachdem meine Nachrichten eher schlecht ankommen. Und nochmal betont wie wichtig es für mich wäre, wenn er sich bei meiner Tochter meldet, worauf er auch zu gibt, dass es ihm schwer fällt, er es aber machen wird. Keine Ahnung, dass Gespräch war ok- aber ich bin dann halt auch immer wieder mal so; dass ich zb sage; du fehlst mir und dann auflegen.
Oder dann Nachrichten schreibe, dass ich, wenn er von den Kumpel kam ( wo er heute war), ich meistens auf ihm mit einen B. gewartet hatte, und manchmal haben wir die gesamte Nacht dann geredet und Musik gehört und ich immer dachte, so bleibt es wohl für immer- und was er wohl gefühlt hat?
Also, man könnte auch sagen distanz und Zurückhaltung sind Fremdwörter für mich, und meist ist es mir egal, dass ich mich blamieren....Was kann man denn bitte dagegen tun?

21.12.2022 22:51 • #99


Lilli_1993
Zitat von Burgfrau:
Also, man könnte auch sagen distanz und Zurückhaltung sind Fremdwörter für mich, und meist ist es mir egal, dass ich mich blamieren....Was kann man denn bitte dagegen tun?

Eine Idee: Du vergibst dir selber Punkte für jeden Moment in dem du standhaft warst und dem Drang dich bei ihm zu melden nicht nachgegangen bist. Ergänzend schreibst du dir jedes Mal auf, wie schwer es war und was du ihm eigentlich so gerne hättest schreiben wollen. Wenn du dann mal doch schwach geworden bist, schreibst du dir auf wie es dir danach ging - meistens tut es ja gar nicht langfristig gut ihm zu schreiben, oder?
Ziel meiner Idee ist es, dass du dir bewusst machst, wie standhaft du sein kannst (), statt dich nur zu ärgern, wenn du es einmal nicht warst. Und vielleicht helfen dir die Punkte (und deine Notizen zu ihnen) sogar später, wenn du nachlesen kannst, dass es eigentlich gar nicht so ein gutes Gefühl war, wenn du ihm doch wieder geschrieben hast.

Ganz liebe Grüße und viel viel Kraft!

22.12.2022 00:50 • #100


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