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Plötzlich verlassen - zum 2 Mal durch die Hölle

B
Ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand anderes im Spiel ist.
Und ich war keine Übergangsfreundin. Ich war die 1., die er seinen Eltern vorgestellt hat, mit der er zusammengezogen ist, für die er vieles aufgegeben hat.
Eventuell hast du meinen Thread nicht richtig gelesen/verfolgt - ist auch kein Problem.
Aber es ging um mehr. Wir hatten eine sehr harmonische und intensive Beziehung, wussten uns beide gegenseitig zu schätzen.
Ich glaube, die die eine Übergangsfreundin haben sind Jungs, aber keine Männer.

22.11.2017 17:03 • #31


fe16
@Braunbärchen
zitat
Ich glaube, die die eine Übergangsfreundin haben sind Jungs, aber keine Männer.

NEIN

es gibt auch Männer die das machen

und ich denke nach dem was du schreibst auch nicht das du für den Übergang gedacht warst
nur das mit da ist keine andere
ein ganz heikles Thema , manchen Männern merkt man das nicht an
leider oder dem Himmel sei dank ich weiss es nicht

22.11.2017 17:08 • #32


A


Plötzlich verlassen - zum 2 Mal durch die Hölle

x 3


B
Zitat von fe16:
nur das mit da ist keine andere ein ganz heikles Thema , manchen Männern merkt man das nicht an

Da hast du recht, jedoch bin ich mir bei ihm ziemlich sicher (wie er sich verhält, was er so am Wochenende macht, usw. ich habe das quasi schon abgecheckt)
Mein letzter Freund hatte tatsächlich eine andere, hat aber sogar als er schon mit ihr in einer offiziellen Beziehung war, behauptet, sie wäre nicht seine Freundin. Bis sie dann schwanger war.
Bei ihm habe ich auch gedacht, er hat keine andere. Aber die Anzeichen waren da (fiel mir im Nachhinein auf)

Klar, man kann nie sicher sein. Aber davon ausgehen sollte man nicht

22.11.2017 17:19 • #33


fe16
Zitat von Braunbärchen:
Da hast du recht, jedoch bin ich mir bei ihm ziemlich sicher (wie er sich verhält, was er so am Wochenende macht, usw. ich habe das quasi schon abgecheckt)
Mein letzter Freund hatte tatsächlich eine andere, hat aber sogar als er schon mit ihr in einer offiziellen Beziehung war, behauptet, sie wäre nicht seine Freundin. Bis sie dann schwanger war.
Bei ihm habe ich auch gedacht, er hat keine andere. Aber die Anzeichen waren da (fiel mir im Nachhinein auf)

Klar, man kann nie sicher sein. Aber davon ausgehen sollte man nicht

da gebe ich dir recht
es wäre wenn nur eine Vermutung
und du hast ja schon geschaut
und weisst es ist keine andere

22.11.2017 17:30 • #34


B
Oh gott. Ich bin schon wieder in so ein tiefes Loch gefallen.
Als ich heute nach Hause kam hab ich im jeden Zimmer geguckt ob irgendwas anders ist. In seinen Kleiderschrank. Er hat schon so viele Sachen daraus mitgenommen.
Ich dachte, dass ich niemals mehr zulassen würde, dass mir so etwas nochmal passiert. Und jetzt sitze ich hier alleine, heulend, verzweifelt weil ich schon wieder jemanden zu nah an mich ran gelassen habe.
Warum jedes mal ich....

22.11.2017 22:22 • #35


P
@Braunbärchen:
Als erstes musst du aufhören alles von ihm zu kontrollieren. Glaub mir, ich habe es am Anfang auch gemacht und mich damit immer nur verrückt gemacht. Ich meine, was hast DU persönlich davon dass du alles kontrollierst? Nichts! Dir geht es damit nur von Tag zu Tag schlechter. Loslassen ist wirklich das schwerste. Ich habe dafür auch lange gebraucht. Seitdem ich ihn gelöscht habe, geht es mir zwar immer noch nicht gut und ich denke das wird auch noch seine Zeit dauern aber das wichtigste ist, ich weine nicht mehr. Und ich gehe wieder meinem Leben nach. Ich kümmer mich wieder um mein Leben Schritt für Schritt, auch wenn es noch hart ist für mich. Auch ich stelle mir noch jeden Tag dieselben Fragen wie du, aber die Antworten werden wir eh nie bekommen. Ich habe genau wie du, mein Leben hinten rangestellt und versucht die perfekte Freundin zu sein und hab alles für ihn gemacht. Ich hatte auch sehr lange Arbeitszeiten, musste immer eine Stunde nach Hause fahren und bin dann noch schnell einkaufen gegangen um für ihn zu kochen. Er kam dann Abends nach Hause und es war alles fertig. Wenn ich jetzt daran denke, sehe ich selbst wie dumm ich eigentlich war! Anstatt mich um mich zu kümmern, habe ich mich nur darum gekümmert dass es ihm gut geht. Und ich denke das ist der größte Fehler den du und ich gemacht haben. Nun kannst du es nicht mehr rückgängig machen, aber du kannst aus dem Fehler lernen und dich wieder auf dich konzentrieren. Und auch zukünftig solltest du dich nicht mehr aus dem Auge verlieren, denn dein Partner kann auch für sich alleine sorgen. Schließlich konnte er das vor dir ja auch...
Ich hoffe es klingt nicht hart für dich, aber ich möchte nur dass du aus deiner Trauer ausbrichst. Fühl dich gedrückt und lass ihn los...

23.11.2017 00:05 • #36


B
Er wusste von Anfang an, was ich schon schwieriges durchgemacht habe und, dass ich nie wieder so etwas erleben möchte.
Ihm war das bewusst und er war überzeugt, dass mir das mit ihm niemals passieren würde. Und er mir niemals so etwas antun würde.
Und jetzt entschuldigt er sich noch nicht mal dafür, was er mir antut! Und dass ich schon wieder durch die Hölle muss.
Ich könnte schreien und will am liebsten nur abhauen. Einfach abtauchen.

23.11.2017 12:41 • #37


fe16
@Braunbärchen

Warum jedes mal ich....

ne ne da sind ganz viele von hier , du bist nicht alleine
wenn man liebt wird man verletzlich so ist das
ich drück dich mal

23.11.2017 12:59 • #38


P
@Braunbärchen:
Auch mein Ex wusste was ich alles durchgemacht habe. Und ich habe in meiner 7-Jährigen Beziehung vor ihm wirklich sehr viel schlimmes durchgemacht. Im Endeffekt war es ihm auch egal und er hat nach nur 2 Wochen eine neue getroffen und ich habe ihn bei dem Date gesehen. Und weißt du was am schlimmsten war? Er hat mir nichtmal hallo gesagt. Wir haben so viel zusammen erlebt und er sagt mir nichtmal mehr hallo?! Als ob er mich nicht kennt? Ich habe kaum Luft in diesem Moment bekommen. Es war wirklich schlimm.

Womöglich war dein Ex auch zu dem Zeitpunkt davon überzeugt, weil er dich ja geliebt hat. Aber wenn seine Liebe nun weg ist, kannst du sie nicht erzwingen... Oder möchtest du einen Mann an deiner Seite haben, der aus Mitleid bei dir ist und nicht weil er bei dir sein möchte? Mit der Zeit wird es dir besser gehen und das an ihm so massiv festhalten lässt nach.

24.11.2017 01:04 • x 1 #39


M
Zitat von Pusteblume888:
@Braunbärchen:
Auch mein Ex wusste was ich alles durchgemacht habe. Und ich habe in meiner 7-Jährigen Beziehung vor ihm wirklich sehr viel schlimmes durchgemacht. Im Endeffekt war es ihm auch egal und er hat nach nur 2 Wochen eine neue getroffen und ich habe ihn bei dem Date gesehen. Und weißt du was am schlimmsten war? Er hat mir nichtmal hallo gesagt. Wir haben so viel zusammen erlebt und er sagt mir nichtmal mehr hallo?! Als ob er mich nicht kennt? Ich habe kaum Luft in diesem Moment bekommen. Es war wirklich schlimm.

Womöglich war dein Ex auch zu dem Zeitpunkt davon überzeugt, weil er dich ja geliebt hat. Aber wenn seine Liebe nun weg ist, kannst du sie nicht erzwingen... Oder möchtest du einen Mann an deiner Seite haben, der aus Mitleid bei dir ist und nicht weil er bei dir sein möchte? Mit der Zeit wird es dir besser gehen und das an ihm so massiv festhalten lässt nach.


Das man dann nicht mal mehr ein hallo rüber bringt, empfinde ich mehr als charakterschwach. Man hat sich mal geliebt, da bekommt man doch ein gut gemeintes hallo über die Lippen. Sowas werde ich nie verstehen. Es ist und bleibt einfach charakterschwach und zeugt einfach nur von Schwäche.

24.11.2017 02:08 • x 2 #40


blackeyed
Hallo Braunbärchen,

Deine berührende Geschichte erinnert mich sehr an eine Beispielgeschichte einer Psychotherapeutin in einem Ratgeber, welchen ich gefühlte 100 Mal gelesen habe, auf meiner eigenen, verzweifelten Suche nach Antworten.

Und die Geschichten sind immer sehr ähnlich gelagert.
Vielleicht täusche ich mich, vielleicht hilft es Dir jedoch ebenfalls weiter.

Das Buch heisst Jein von Stefanie Stahl und erklärt die 1000 Gesichter der Bindungsangst.

Ein grosser Teil des Buches widmet sich den (zu Recht) vollkommen ratlosen, verzweifelten Hinterbliebenen, die rational und noch weniger emotional begreifen können, was hier passiert ist.

Vielleicht findest Du dort ein paar Antworten, die ER Dir gar nicht geben kann, weil er es selbst nicht weiss.

Alles Liebe.

24.11.2017 03:28 • #41


B
Zitat von blackeyed:
Ein grosser Teil des Buches widmet sich den (zu Recht) vollkommen ratlosen, verzweifelten Hinterbliebenen, die rational und noch weniger emotional begreifen können, was hier passiert ist.Vielleicht findest Du dort ein paar Antworten, die ER Dir gar nicht geben kann, weil er es selbst nicht weiss.


Nachdem du ja bereits das Buch gelesen hast und auch meinen Beitrag hier. Was denkst du darüber, dass er mich plötzlich verlassen hat, obwohl wir doch glücklich waren und eine harmonische Beziehung geführt haben?
Denkst du, er hat Angst sich fest zu binden?
Ist es wahrscheinlich oder unwahrscheinlich, dass er sein Entscheidung mich zu verlassen mal bereuen wird?
Selbst seine Freunde sind schockiert und sagen, dass er Feuer und Flamme für mich war. Und wie das nun auf einmal nicht mehr so sein kann

24.11.2017 09:27 • #42


blackeyed
@braunbärchen:

Es passt für mich - nach meinem jetztigen Wissen darüber - ins Bild.

Menschen mit Bindungsängsten wissen selbst nicht, dass sie bindungsängstlich sind. Im Gegenteil, sie sehnen sich sogar sehr nach Nähe, Liebe und Partnerschaft.

Bindungsangst wird vom Betroffenen eben nicht als ANGST empfunden und schon gar nicht als solche im Kontext zur Liebesbeziehung!
Eher entsteht schleichend ein diffuses Unwohlgefühl, innerer Stress, Druck, Frust bishin zu plötzlichen massiven Unruhe - und Fluchtgedanken, innere Erstarrung/Versteinerung mit vermeintlich plötzlich abgestorbenen Gefühlen dem Partner gegenüber.

Es ist ein Reflex, ein Muster, welches immer wieder (!) abgespult wird, wenn zu große Nähe entsteht.

Bindungsangst = Angst vor Nähe = Angst, verletzt und verlassen zu werden.(bei dennoch vorhandener Sehnsucht nach Bindung!)

Der Abbruch/Ausbruch, die Flucht, der Wunsch nach absoluter Distanz (oftmals mit Eiseskälte durchgezogen) ist nichts anderes als Selbstschutz und dient der Selbstregulation, der Stabilisierung des fragilen, ängstlichen Ichs.
Und geschieht immer dann, wenn eine Beziehung sehr eng, sehr harmonisch und sehr verbindlich geworden ist.

So wie Du es schilderst und wahrgenommen hast.

Bindungsangst ensteht meistens bereits in der Kindheit und wie schon erwähnt - Der Näheflüchter nimmt es rational nicht als Angst vor Verletzung/vor dem Verlassen werden wahr!

Zu Deiner Frage:

Ja, oft ist es dann so, dass diejenigen nach genügend Distanz die Welt selbst nicht mehr verstehen, die liebenden Gefühle für den Expartner wieder fühlbar werden und er zurück möchte.

Beziehungen mit Bindungsängstlichen sind oft die klassischen On/Off-Beziehungen, bis einer nicht mehr kann/will.
Auf grosse Nähe muss wieder Distanz her und dann wieder von vorn usw.
Ein Teufelskreis.

Du kannst ihm leider dahingehend nicht wirklich helfen.
Wenn bei ihm Bindungsangst sein Lebensthema ist, muss er es selbst erkennen und es ggfs. mittels Therapie aufarbeiten.

Es gibt natürlich verschiedene Abstufungen in der Ausprägung.
Manche müssen erst vieles zerstören und anderen (sowie sich selbst) unendliches Leid zufügen um aufzuwachen und sich zu ändern.
Manche schaffen es nie und verbleiben als einsamer Wolf oder die Prinzessin im Elfenbeinturm, welche endlich gerettet werden will.

Lange Rede kurzer Sinn: Lies das Buch

24.11.2017 10:24 • #43


B
Ich werde es lesen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass er bindungsängstlich ist. Er kommt aus einer guten und stabilen Familie, hat viele Freunde bei denen er sehr beliebt ist. Hat einen guten Job und ist ein sehr ausgeglichener und zufriedener Mensch.
Wir haben noch ab und zu Kontakt, wegen der Wohnung usw. (ziehen erst zum 1.1. aus). Er ist eiskalt zu mir und der Umgang ist eher unfreundlich. Habe ihn gefragt warum er so ätzend zu mir ist und dass er nicht der ist, den ich geliebt habe.
Daraufhin sagte er, er will gar nicht so sein, aber er wüsste nicht wie er sich verhalten soll, ohne mir Hoffnungen zu machen.
Und er würde sich jeden Tag Gedanken machen, darüber was er mir angetan hat und wie er das jemals wieder gut machen kann. Und, dass es ihm auch nicht gut geht.

24.11.2017 10:59 • #44


blackeyed
Bindungsängstliche kommen nicht alle aus unguten, instabilen Familien
Die Mutter-Kind-Beziehung in den ersten Lebensjahren spielt hauptsächlich eine Rolle. Und das heisst auch nicht, dass die Mutter per se eine schlechte war.
Auch Überbehütung kann Bindungsangst züchten.

Ich kenne ausschliesslich Bindungsängstliche mit intaktem, guten Freundeskreis, tollen Job und eigentlicher Zufriedenheit. Mich eingeschlossen.

24.11.2017 12:20 • #45


A


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