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Plötzlich wie ein Messerstich

C
Zitat von Lacrima86:
Hallo ihr Lieben,

mir geht's leider auch noch genauso wie euch...Jeden Morgen wache ich auf und will zu meinem Handy greifen, um ihm einen guten morgen zu wünschen und muss erstmal realisieren, was passiert ist. Da hab ich dann das erste mal dieses Messer im Herzen stecken. Und so geht es den ganzen Tag munter weiter...Noch dazu hatte ich gehofft, dass er sich meldet, wenn ich es nicht mehr tue. Ich habe mich getäuscht und phantasiere, dass er sogar froh ist, dass ich mich endlich nicht mehr melde.

Ich frage mich echt, ob das jemals besser wird... Ich weiß, viele berichten hier dass alles wieder gut wird, aber ehrlich gesagt kann ich mir das dieses mal nicht mehr vorstellen. Ich habe noch nie einen solchen Schmerz gefühlt...Morgen wird noch mal ein schlimmer Tag, weil wir meinen Geburtstag zusammen verbringen wollten...

Diese ganze Fragen wie: Warum?, Wieso, ich hab doch alles getan usw. gehen einfach nicht aus meinem Kopf. Noch dazu leidet mein Hund ganz schrecklich (Ich weiß, viele werden jetzt denken ja und?) Aber sie hing so sehr an ihm und ist todkrank. Ich hatte gehofft, dass sie das nicht mehr mitmachen muss in ihrer letzten Zeit...Er wollte sich melden, um sie noch einmal zu sehen. Fehlanzeige. Dabei war ER derjenige, der darum gebettelt und gefleht hat den Kontakt bitte nicht abzubrechen. Kann sich das einer erklären?

Die Trennung ist schlimm genug, aber das Gefühl nichts bedeutet zu haben obwohl ich eigentlich weiß dass es NICHT so ist, das schmerzt noch viel mehr...

Wie geht es euch heute?



Liebe Lacrima,

ich drücke dich und halte dich gang toll fest
Ja...Es ist so schrecklich sich so verloren vorzukommen. Noch schrecklicher ist das Wissen ihn verloren zu haben.
Du kannst noch nicht daran denken, dass es besser wird oder dass die Trennung auch ein neuer Beginn für dich bedeuten könnte oder dass alles besser wird und dieser stechender Schmerz vergehen wird.
Wie könntest du jetzt, in diesem Moment daran glauben?

Im Moment leidest du und vermisst und liebst ihn weiter.
Liebes….nur Zeit kann jetzt helfen….Heulen, schreien, sich im Bett verkriechen, schreiben….Denke an ihn, das ist nicht verboten.
Was würdest du noch ihn sagen wollen? Schreib es auf!
Musst du dir selbst was eingestehen? dich selbst verzeihen? Schreib es auf!

Begleite du deine Hündin an ihren letzten Tagen. Sie hat dich und sie braucht dich.

Vergifte nicht dein Herz mit bösen Gedanken…denn sie verhindern nur dein eigenen Weiterkommen.

Aushalten….aushalten meine Liebe Lacrima…

Schau in deinen See….was siehst du?
Evtl. sieht alles trübe aus ?
Ja….weil es dort noch stürmt!
Klare Gedanken kannst du noch nicht fassen, denn noch bist du dabei in diesem Sturm irgendwie zu überstehen. Es geht um das *beep* Überleben.
Sei gut mit dir selbst und gebe dir Zeit.

Ich fühle mit dir

25.11.2014 12:38 • #91


C
Zitat von KG:
Guten Morgen,

Diese plötzlichen Messerstiche kenne ich.
Leider sehr gut.
Der Alltag geht weiter... Und doch ist er immer da.

Ich habe ihn seit 9 Monaten nicht gesehen.
Seit 7 Monaten keinen Kontakt.
Und dennoch beherrscht er alles.

Ich will es nicht. Ich mag mich selbst dafür nicht.
Ich würde es am liebsten sofort abstellen.
Ich würde die Zeit am liebsten löschen.
Und doch geht es leider nicht



Hallo liebe KG,

diese Messerstiche sind so brutal….können wir etwas dagegen machen?
Befürchte, dass außer aushalten, inne halten und die Tränen kommen lassen, nicht mehr viel übrig bleibt. aber das ist ja so enorm viel.
Heute Morgen mein erster Gedanke: oh…nein…er ist nicht mehr da
Konnte gut aufstehen…mache mich im Bad fertig….und dann Messerstich mitten ins Herz…
Habe das was ich gerade tat unterbrochen und habe mir die Zeit gegeben diesen elendigen Schmerz zu spüren. Meine Tränen haben mich dann nach ein paar Minuten wieder beruhigt

Weiter geht es….

Später mit Freundin lange telefoniert….Weinen, weinen, trauern um mein Verlust …schrecklich traurig, kaum auszuhalten.
Und es geht weiter….jetzt sitze ich hier und schreibe euch, lese eure Geschichten und wie es heute euch geht….

Ich werde nicht müde es zu sagen…nur Zeit wird uns helfen diese Wunde zu heilen .

Das wünsche ich uns allen!

Drück dich

25.11.2014 12:48 • #92


A


Plötzlich wie ein Messerstich

x 3


K
Liebe carmensita...
Danke für die lieben Worte !

Wir können leider nichts machen...
Ich habe gestern auch geweint. Und wie.
Das schlimme? Dass ich am liebsten in seinen Armen geweint hätte.
Die Sehnsucht hat körperlich richtig weh getan.
Daher verstehe ich denke Situation sehr gut !

Die Zeit heilt alle Wunden... Aber wie viel Zeit?
Es ist 9 Monate her... Und es tut immer noch weh.


Ich hoffe, dass dein abend besser ist als der Morgen.

Ich drück dich

25.11.2014 17:42 • #93


C
Zitat von KG:
Liebe carmensita...
Danke für die lieben Worte !

Wir können leider nichts machen...
Ich habe gestern auch geweint. Und wie.
Das schlimme? Dass ich am liebsten in seinen Armen geweint hätte.
Die Sehnsucht hat körperlich richtig weh getan.
Daher verstehe ich denke Situation sehr gut !

Die Zeit heilt alle Wunden... Aber wie viel Zeit?
Es ist 9 Monate her... Und es tut immer noch weh.


Ich hoffe, dass dein abend besser ist als der Morgen

Ich drück dich




Liebe KG,

gestern und heute sind die ersten Tagen seit langem, dass ich draußen und mit Freunden unterwegs war. Die Messerstiche und die Flashbacks verfolgen mich regelrecht und erreichen mich überall.
Bis her war ich kaum draußen und wenn dann nur kurz um das nötigste einzukaufen.
Dass ich aber überhaupt draußen war (ohne Termin, ohne einkaufen) betrachtete ich als ein gutes Signal meiner emotionalen Stabilisierung.

Bei mir ist die Trennung ca.. 4-5 Wochen her. Ich will mir ganz bewusst keine Daten merken!
Die letzten 2 Wochen waren emotional eine Ausnahmesituation: Total Liebeskummer

Mir hat es geholfen mir Zeit zu nehmen. Ich bin zu Hause geblieben und habe diese Schmerzen konfrontiert. Ohne von Arbeit, Sport, Freunde oder sonstigen, abgelenkt zu sein.
Arbeiten hätte ich nicht gekonnt. Ich war einfach ein Häufchen Elend. An Arbeit nicht zu denken.

Bei all den Drama, das mein Leben ereilt, eins möchte ich auf gar kein Fall: nämlich weder an Depressionen zu erkranken, noch Monate gar Jahre an dieser Geschichte leiden. Hier möchte ich nicht stecken bleiben. Das ist kein Mann wert.
Aber genau so bedeutet dieses Drama für mich, dass ich mich mit mir auseinander setzen muss, denn ich bin der andere Teil davon.
Das mache ich. Mein Kopf, meine Seele und mein Herz arbeiten auf Hochtouren.
Und weiss du was? Ich erkenne wie viel von diesen Drama mit mir selbst zu tun hat.
Am Ende gibt es ja zwei Verantwortlichen für die Trennung. Auch der Verlassene trägt Verantwortung. in welchen Maße, das ist unterschiedlich.
Und ich gebe diese elendigen Schmerzen Platz. Sie sollen mich jetzt heimsuchen. Aber nicht mein restliches Leben beherrschen.

Die Trennung hat bei mir eine Welle verursacht, die noch ganz wichtig in mein Leben wird.

Manchmal bleiben wir lange an etwas gebunden, dass uns schmerzt.
Vielleicht weil man mehr verdrängt hat, als den Ablösungsprozess zu zulassen.
Solange man sich nicht ablöst, die Trennung mit all ihren Elemente nicht annimmt, sich und den anderen nicht verzeiht, kann die Befreiung davon nicht entstehen.
Und manchmal ist es auch zu viel für einem allein.
Dann ist es gut, sich Hilfe einzuholen.

Mir hilft es auch zu schreiben. Hier im Forum. Meine Handy-Tagebuch. Briefe. Notizen. Und zu lesen. Und anderen zu antworten.

Hier im Forum seitens der Forenleitung, gibt es ein Text (unter Hilfe), der vom inneren See spricht. Sehr passend wie ich finde. Kennst du denn?

Wie sieht dein See aus?



Heute Abend spüre ich meine innere Unruhe und die Angst. Die Angst vor der Endgültigkeit meines Verlustes.
Ein großes Stück Verarbeitung liegt noch vor mir….


Fühle dich gedrückt

25.11.2014 20:11 • #94


T
Liebe Carmensita,

wenn ich mal wieder in HH bin, werde ich mich melden und wir machen die Stadt unsicher .

Ganz liebe Grüße

Tara

25.11.2014 22:04 • #95


C
Zitat von Tara1:
Liebe Carmensita,

wenn ich mal wieder in HH bin, werde ich mich melden und wir machen die Stadt unsicher .

Ganz liebe Grüße

Tara




Oh…ja Tara…das machen wir!

Carmensita

25.11.2014 22:38 • #96


D
Hallo Carmencita,

Du sprichst mir aus dem Herzen, auch ich möchte nicht in diesen Gefühlen steckenbleiben, und auch bei mir war diese Trennung der Oberhammer, erschütternder als alle Trennungen zuvor, weil ich einfach dachte, dass ist der Mann fürs Leben und eine irre Verbundenheit fühlte.
Tja, mein Anteil, natürlich ist der da....aber ich wäre bereit gewesen daran zu arbeiten und daran knacke ich, dass er das nicht mehr wollte....
Denn sonst hätte alles gepasst zwischen uns, ausser dass bestimmte Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen verändert hätten werden müssen.
Und das Gefühl, dies nicht wert gewesen zu sein, nagt an mir......
Auch ich möchte meinen Schmerz nicht verdrängen....habe das bei meiner letzten Trennung gemacht und mich erstmal abgelenkt...und es hat fast drei Jahre gedauert, bis ich das geschafft hatte.
Und das will ich nicht mehr so lange!
Aber ich weiss momentan nicht wie.......an verzeihen ist noch nicht zu denken.....bin grad in einer dummen Wutphase. ..und habe Angst darin hängenzubleiben.

LG Dola

26.11.2014 09:27 • #97


C
Zitat von dolasila:
Hallo Carmencita,

Du sprichst mir aus dem Herzen, auch ich möchte nicht in diesen Gefühlen steckenbleiben, und auch bei mir war diese Trennung der Oberhammer, erschütternder als alle Trennungen zuvor, weil ich einfach dachte, dass ist der Mann fürs Leben und eine irre Verbundenheit fühlte.
Tja, mein Anteil, natürlich ist der da....aber ich wäre bereit gewesen daran zu arbeiten und daran knacke ich, dass er das nicht mehr wollte....
Denn sonst hätte alles gepasst zwischen uns, ausser dass bestimmte Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen verändert hätten werden müssen.
Und das Gefühl, dies nicht wert gewesen zu sein, nagt an mir......
Auch ich möchte meinen Schmerz nicht verdrängen....habe das bei meiner letzten Trennung gemacht und mich erstmal abgelenkt...und es hat fast drei Jahre gedauert, bis ich das geschafft hatte.
Und das will ich nicht mehr so lange!
Aber ich weiss momentan nicht wie.......an verzeihen ist noch nicht zu denken.....bin grad in einer dummen Wutphase. ..und habe Angst darin hängenzubleiben.

LG Dola



Hallo Dola,

auch an mir nagt es sehr, zwar zu erkennen an welchen Knoten wir angekommen sind, meine Wille und das Wissen zu spüren, dass ich zu einer Kurskorrektur bereit bin, dass ich an uns glaube und dass ich noch liebe, während er entscheidet sich an dieser Stelle in den Weg des geringeres Widerstandes zu begeben.
Ja….Wo ist die Liebe geblieben?……

Letzte Nacht wieder schlecht geschlafen. Im Moment fühle ich mich wie gelähmt vor der Angst die Endgültigkeit meines Verlustes akzeptieren zu müssen
Gehe ständig irgendwelche Situationen und Gesprächen durch…..das macht mich irre…Und es erschöpft ungemein. Ich bin müde, meine Kraftmaschinen laufen nur auf Sparmodus.
Ich fühle mich schwer….als ob ich Blei in den Beinen hätte….
Ich wünsche mich selbst wieder zurück wie ich sonst bin…kraftvoll, selbstständig…aber diese Gefühle haben noch die Oberhand
Bin noch nicht soweit….muss ich feststellen…Ich brauche noch Zeit

Ungläubig schwer, kaum auszuhalten wenn das Herz noch liebt auf diesen geliebten Menschen verzichten zu müssen

Dass du in der Wut bist ist gut…Dein Ablösungsprozess geht weiter….

Sorge dafür, dass es nicht wieder 3 Jahre werden. Es ist dein Leben!
Das tue ich auch. Soweit es geht. Und jeden Tag ein wenig mehr.

Wichtig finde ich herauszufinden welche Mustern hier uns in die Queren gekommen sind….denn sonst besteht das Risiko, dass es auch beim nächsten Mal die Geschichte sich wiederholt. Das will ich nicht.

Fühle dich gedrückt
Carmensita

26.11.2014 11:23 • #98


D
Carmencita...das stimmt, gehe auch immer noch Gespräche und Situationen durch, aber ist sinnlos, weil das letzte was ich hörte war, ich liebe Dich nicht mehr, schließ ab mit mir-und das war hammerhart.
Vor allem da sich unsere Trennung seit Februar zog, mit immer wieder Kontakt und sogar einem Neuversuch im August.
Da er sich halt nie klar geäußert hat....einmal hatte er noch Gefühle und ich war die tollste Frau, dann wieder nicht....bis ich Klarheit gefordert habe.....tja und wie Du sagst. Die Vorstellung den nie wieder um sich zu haben....habe auch seine Kinder und Familie gemocht, das ganze Umfeld...fast alles mit ihm.
Ja, da müssen wir echt schauen. Also ich fang im Dezember eine Therapie an, damit sich sowas nicht mehr wiederholt. Ich hab das letzte Jahr nur auf ihn reagiert und war handlungsunfähig und das möchte ich nicht mehr erleben.
Vor allem möchte ich meine nächste Beziehung mit einem Menschen eingehen, der dfeinitiv liebesfähig und auch konfliktfähig ist und nicht davonläuft, wenn es mal knackig wird.
Drück Dich auch Carmencita


LG Dola

26.11.2014 12:00 • #99


I
bei dem ganzen berechtigten schmerz und trennungssleid ist es auch wichtig, beides
nicht zu glorifizieren, sonst lässt einen das leid
gar nicht mehr los.

gerade bei trennungen, die nicht abrupt von statten gehen, bei denen wochenlange on/off
herrschte, ist der sturz deshalb so schmerzhaft,
weil es nun nichts gibt, woran man irgendwelche
hoffnungen hängen kann.

faktisch gesehen fand die trennung bereits lange vorher statt. man wollte es eben nicht wahr haben.

26.11.2014 14:45 • #100


C
Zitat von dolasila:
Carmencita...das stimmt, gehe auch immer noch Gespräche und Situationen durch, aber ist sinnlos, weil das letzte was ich hörte war, ich liebe Dich nicht mehr, schließ ab mit mir-und das war hammerhart.
Vor allem da sich unsere Trennung seit Februar zog, mit immer wieder Kontakt und sogar einem Neuversuch im August.
Da er sich halt nie klar geäußert hat....einmal hatte er noch Gefühle und ich war die tollste Frau, dann wieder nicht....bis ich Klarheit gefordert habe.....tja und wie Du sagst. Die Vorstellung den nie wieder um sich zu haben....habe auch seine Kinder und Familie gemocht, das ganze Umfeld...fast alles mit ihm.
Ja, da müssen wir echt schauen. Also ich fang im Dezember eine Therapie an, damit sich sowas nicht mehr wiederholt. Ich hab das letzte Jahr nur auf ihn reagiert und war handlungsunfähig und das möchte ich nicht mehr erleben.
Vor allem möchte ich meine nächste Beziehung mit einem Menschen eingehen, der dfeinitiv liebesfähig und auch konfliktfähig ist und nicht davonläuft, wenn es mal knackig wird.
Drück Dich auch Carmencita


LG Dola

ja…da hat man nicht nur den Mann verloren, sondern auch das Umfeld und die Familie…und wenn du sie mochtest, ist es eigentlich eine Trennung auch von ihnen.

Therapie ist eine gute Entscheidung.
Auch ich habe mich darum gekümmert. Erst einmal habe ich ein paar Gespräche und dann weiter sehen.

Ach….liebe Dola….
heute war mein Tag emotional so anstregend
Immer wieder haben mich heute diese fürchterlichen Heulattacken ereilt. Habe mir heute einiges vorgenommen…sogar auf der Straße liefen mir die Tränen…aber nur kurz.
Ich habe heute mein bestelltes Poster mit einen Fotomotiv von mir, abgeholt. sieht super aus. Aber die Freude wollte sich nicht so richtig einstellen, weil ich dann dachte, wie gern ich das mit ihm geteilt hätte….
Oder welches Weihnachtsgeschenkt ich ihm gern gemacht hätte…

Fühle mich so verlassen…schrecklich!
Die Trauer überwiegt heute…..

und bin einfach nur erschöpft von diesen Zustand…auch schlafen ist nicht wirklich erholsam. Zwar nehmen ich Schlaftropfen für die Nacht ein, aber trotzdem schlafe ich kurz und unruhig. Was stärkeres möchte lieber nicht.

Nein…heute war kein guter Tag

morgen…morgen wird es besser…

Fühlt dich gedrückt

26.11.2014 22:26 • #101


C
Zitat von Idaho:
bei dem ganzen berechtigten schmerz und trennungssleid ist es auch wichtig, beides
nicht zu glorifizieren, sonst lässt einen das leid
gar nicht mehr los.

gerade bei trennungen, die nicht abrupt von statten gehen, bei denen wochenlange on/off
herrschte, ist der sturz deshalb so schmerzhaft,
weil es nun nichts gibt, woran man irgendwelche
hoffnungen hängen kann.

faktisch gesehen fand die trennung bereits lange vorher statt. man wollte es eben nicht wahr haben.



Hallo Idaho,

ja….magst du Recht haben.
Genau das macht es jetzt so brutal. Er hatte sich Zeit im stillen Kammerlein genommen um gehen zu können wenn die Zeit gekommen ist. Bis dahin hat er es vermieden klar Text zu sprechen. Aber klar…es passieren Dinge, Versäumnisse, Unachsamkeiten….da denkst du an alles mögliche als Begründung, aber nicht an Trennung..
für mich kommt die Trennung plötzlich.
Und trifft mich so fürchterlich mitten drin und unvorbereitet…das ist das Härteste was ich je erlebt habe.

Im Gegenteil Idaho….bloß nicht länger in dieser Misere bleiben, als nötig.
Und dennoch ist es nötig, dass diese schmerzenden Gefühle Platz erhalten.

Wie geht es dir?

26.11.2014 22:38 • #102


I
kann dich verstehen.
im liebeskummer fühlen sich seele und körper
wie eine einzige offene wunde an.

als gäbe es keine farben mehr.
daher ist es sehr wichtig, dass du dir
leidenspausen gönnst wie du es bereits tust.

mir geht's sehr gut.
noch einen tag arbeiten, dann ganz viel urlaub.
yesss...

27.11.2014 13:02 • #103


C
Hallo ihr Lieben,

gestern war ein extrem schwerer Tag für mich.
Ich konnte vor lauter innerer Unruhe mich nicht einfach ins Bett verkriechen und schlafen und warten, dass der Tag vorbei ist.
Hatte einiges zu erledigen, also bin ich eigentlich den Tag über mit diesen Dingen beschäftigt gewesen. Aber….ich war gar nicht ich selbst….fühlte mich so neben der Spur, Bleich in den Beinen, Schmerz in der Brust, mit kullerten immer wieder die Tränen, auch auf der Straße (1x, kurz), und wieder diese Heulkrämpfe zu Hause

Gestern habe ich mich dermaßen deprimiert und tieftraurig erlebt, dass ich Angst um meiner Selbst bekam
Nein …und nochmals nein…Ich werde das hier, dieses elendiges Drama heile überstehen!
Heute erstes Gespräch bei eine Therapeutin. Weshalb? Weil ich durch dieses Drama an tiefsitzende Ereignisse und Erfahrungen der Vergangenheit ran gekommen bin. Diese zeigen mir, dass ich zwei große Themen mit mir herum trage, die nun angeschaut werden sollten. Dafür entscheide ich mich. Ich werde diese Themen nicht mehr ausblenden. Wenn dieses Drama einen Sinn haben soll, dann das!

Letzte Nacht wieder extrem schlecht geschlafen….denken, denken, denken…konnte es nicht stoppen.
Habe zwei Träume gehabt, die mir die Endgültigkeit noch näher gebracht haben. Situationen geträumt wo er normalerweise dabei hätte sein müssen, aber ich war dort allein.
Trauer

Es gibt ein paar Dinge, die er zurückbekommen musst. Gestern habe ich ein Päckchen vorbereitet damit. Nach langen überlegen wie diese Päckchen aussehen soll und vor allen was mir gut tun würde, habe ich mich entschieden das Päckchen so zu gestalten wie ich selbst eigentlich bin, nämlich liebend, achtsam, auch mal verspielt. Ich mag gern solche Dinge schön verpacken und an kleine liebevolle Details denken.

In letzter Zeit war ich selbst nicht wirklich achtsam und liebevoll mit ihm. Heute kenne ich den Grund. In der Zeit war es mir leider verborgen. Oder ich habe es ausgeblendet. Daran werde ich nun arbeiten. Das wird mein Entwicklungsprozess sein. Und eigentlich kann ich mich darüber freuen. Denn ich möchte wieder emotional zurück zu meinen Wurzeln.
Und er…er hat reduziert. Und hat sich in einem Machtkampf mit mir befunden. Aber das sind seine Elemente. Sinnlos, dass ich mir darüber Gedanken mache. Und er hat sich still und leise weggestohlen. Wie feige. Das enttäuscht mich sehr. So ein vermeintlich starker Mann…und er haut ab...
Wie dem auch sei….es ändert nichts an dem wie es nun ist
Ja….langsam…langsam, langsamer, als mir lieb ist beginne ich das unvermeidliche zu akzeptieren und los zu lassen.

Befürchte aber, dass es noch einige Tage wie gestern auf mich warten….

Diese Päckchen wurde ein Abschiedspäckchen. Noch während ich ein paar Kleinigkeiten besorgte, merkte ich wie brutal es ist was ich gerade tue und wie unheimlich traurig mich das macht
Genau so brutal muss ich mich von ihm abwenden. Also …Konfrontation!
Zu Hause habe ich dann alles zusammen gestellt….mehrmals lag ich auf den Boden und heulte wie ein Kind
Tatsächlich fühlt sich das heute stimmig an….obwohl dieses Päckchen auch Kontaktaufnahme bedeutet, wenn auch nicht persönlich. Ich erwarte keine Antwort und ich hoffe er meldet sich dann auch nicht.
Aber es hat für mich eine loslassende Wirkung. Dabei kann und will ich nicht Rücksicht auf ihn nehmen ob er evtl. noch Zeit für sich braucht oder er sich bedrängt fühlen könnte….oder ob es überhaupt eine gute Idee ist. Früher oder später muss er diese Dinge erhalten. Also lieber jetzt.

Das Päckchen habe ich noch nicht gesendet.
Lasse mit noch ein paar Tage Zeit um zu schauen ob mein Gefühl dazu sich noch immer stimmig meldet.

Ihr Lieben….freue mich von euch zu lesen…

Wie geht es euch?

Carmensita

27.11.2014 13:08 • #104


I
hallo carmensita,

tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.
vielleicht kannst du deine vergangenheitsthemen
vom aktuellen schmerz abkoppeln.

was enthält das abschiedspäckchen?
was sind das für gegenstände?
benötigt er sie dringend?

ich würde es lassen. auch wenn ich weiss,
dass mein rat von dir nicht befolgt wird,
weil du eine andere begründung aufführen wirst,
um die notwendigkeit dieses päckchens zu erklären.

ein ex von mir schickte mir auch so ein päckchen.
er hatte sich viele gedanken gemacht über inhalt und verpackung. auch lag ein brief drinnen. handgeschrieben.
weisst du was ich gemacht habe?
nichts gefühlt. die beziehung war so abgeschlossen,
dass ich mehr gefühlt hätte, wenn ich eine werbewarensendung von irgend einem versandhaus bekommen hätte.

ich habe das zeug auf einen stapel altpapier gelegt und wie ich das immer mit altpapier mache erst entsorgt, als die nächste abholung kam.
kein gedanke daran, dass er viel liebe, sehnsucht und wehmut darin gelegt hatte. nahezu einen heiligen akt vollzogen hatte.
mir allerdings war er egal. und damit alles, was er tat.

so viel gleichgültigkeit erspare dir.
erspare dir auch die selbstlüge so etwas vollziehen zu müssen, um zum xten mal abzuschliessen.

27.11.2014 13:49 • #105


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