Streit wegen Ordnung und Sauberkeit - bin zu penibel

Zitat von Ricky:

Ah ja, dann beleg doch mal die negative Grundhaltung? Ich finde nämlich, er vertritt ne sehr gesunde Grundhaltung. Was ist denn negativ daran zu sagen: Ich lass mir nicht jeden Quatsch gefallen ? Was ist negativ daran zu sagen: Meine Grenzen sind genau so wichtig, wie die Grenzen der Frauen? Und was ist negativ daran zu sagen: Frauen, die nicht richtig erzogen wurden, werden aussortiert?

Das geht nicht, weil's Frauen sind? Oder was ist hier die Logik? Ginge es um Männer in dem Bereich, würdest Du den längst als Wurst abgehakt haben und kategorisch ausschließen, aber das lassen wir dann untern Tisch fallen oder wie?

Die negative Grundhaltung dahinter ist: Lass dir nichts gefallen.
Eine positive Grundhaltung würde ihn darin bestärken, einen Kompromiss mit ihr zu suchen. Darauf zu bauen, was die zwei verbindet. Entscheidend ist, wie man den Eingangsbeitrag liest! Defizitorientiert vs. ressourcenorientiert.

Sagen wir mal so: ein Mann und eine Frau leben zusammen, seit 6 Monaten. Der Mann beschreibt hier, was Frau seiner Ansicht mit Haushalt machen sollte, damit es -aus seiner Sicht- (besser) funktioniert, er stellt in Frage: möglicherweise bin ich zu penibel?

Von seinen Marotten, die es zweifellos gibt, und die ihr eventuell auf den Geist gehen, schreibt er hier nichts.
Er sucht Rat, weil er der Ansicht ist, dass trotz seiner peniblen (?) Art ihm doch die Frau wichtig ist und er spürt, dass es auf Gegenseitigkeit beruht.

Sie möchte nicht, dass er sie erzieht,d.h. die zwei haben ein Kommunikationsproblem. Würde er sein Anliegen so formulieren (und sie ihre) , dass sie (er) es annehmen kann, könnten sie nacheinander ihre Problemfelder abarbeiten.

Ein gemeinsamer Haushalt funktioniert selten von Anfang an , es braucht was Übung, bis man aufeinander eingespielt ist.......