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Plötzliche Trennung wegen Bindungsangst

M
Mein Exfreund hat sich vor zwei Wochen von mir getrennt. Wir waren 5 Monate zusammen. Die Trennung kam für mich wie aus dem Nichts. Nichts hat darauf hin gedeutet, dass er geplant hat, unsere Beziehung zu beenden. Er sagte zur Begründung, dass er sich nicht sicher sei, ob das mit uns ausreiche für eine Beziehung.
Er habe bereits seit längerem gezweifelt aber sich nichts anmerken lassen, weil er sich nicht sicher gewesen sei, ob die Zweifel wieder verschwinden würden. Wie bereits gesagt, hat mich diese Aussage getroffen wie ein Schlag, ich hätte niemals damit gerechnet.
Kurz zu uns und zur Chronologie unserer Beziehung: Wir haben uns über eine Dating App kennengelernt, einen Monat lang gedatet und nach dem 10. Date hat er mich gefragt, ob ich mit ihm zusammen sein möchte. Er ist Anfang dreißig, ich Mitte zwanzig. Er war mein erster Freund. Seine letzte Beziehung lag bereits 9 Jahre zurück. Er ist Student, ich bin berufstätig. Wir haben uns meistens 3-4 Mal pro Woche getroffen. Er hat immer bei mir übernachtet, weil ich zwei kleine Katzen habe, die ich nachts nicht alleine lassen kann. Ich habe stets darauf geachtet, dass er mich genauso oft sehen möchte, wie ich ihn. Nach zwei Monaten sind wir auf seinen Vorschlag hin eine Woche in Urlaub gefahren. Nach drei Monaten hat er meine Eltern kennengelernt. Er kommt von weiter weg (ist für sein Studium in meine Stadt gezogen), weshalb ich seine Familie erst später kennengelernt habe. Wir haben uns nie gestritten. Es gab 2 Vorfälle, wobei er beide Male etwas unbedachtes gesagt hat, was mich verletzt hat und ich dies auch nicht vor ihm verborgen habe. Ich habe ihm keinen Vorwurf gemacht, er hat mir einfach angemerkt, dass mich seine Aussage in einem Wunden Punkt getroffen hat und hat sich daraufhin selbst Vorwürfe gemacht.

Ich habe mir auch Vorwürfe gemacht, weil ich kein Drama machen wollte. Diese Verhaltensweisen sprechen ziemlich für unsere Charaktere. Nach ein paar Stunden haben wir uns aber beide Male wieder ausgesprochen und beruhigt und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass danach etwas zwischen uns stand. Ich fand unsere Beziehung sehr harmonisch. Er war für mich der (bis auf wenige Kleinigkeiten) perfekte Freund. Er hat mir so viele Ängste genommen, die ich vor einer Beziehung hatte. Er war sehr einfühlsam und wusste genau, wie er im Hinblick auf gewisse Unsicherheiten meinerseits mit mir umgehen musste. Ich hatte auch den Eindruck, dass er verliebt in mich war, ohne dass er mich mit Liebesbekundungen überhäuft hat, das war nicht sein Ding. Aber er hat es mir durch sein Verhalten gezeigt. Gerade in den letzten Wochen vor unserer Trennung hatte ich den Eindruck, dass es mit unserer Beziehung weiter bergauf geht. Er hat mich verschiedenen Freunden aus seiner Heimat vorgestellt, die ihn besucht haben, zwei Wochen vor der Trennung seinen Freunden aus der Uni und nur eine Woche (!) vor der Trennung seiner Mutter und seiner Schwester vorgestellt. Bei dem Treffen haben wir uns auch sehr gut verstanden und er hat mir im Nachhinein versichert, dass ich bei ihnen einen guten Eindruck hinterlassen hätte. Seine Mutter und seine Schwester sind samstags wieder gefahren. Am selben Tag hatte er eine Wohnungsbesichtigung. Ich war etwas enttäuscht, dass er mich nicht gefragt hat, ob ich mitkommen will, obwohl er das im Vorfeld erwähnt hatte. Abends kam er dann zu mir und wir hatten einen schönen Abend. Sonntags mittags ist er heimgefahren weil er was für die Uni machen musste. Für montags abends waren wir wieder verabredet.

Ich habe ihm bereits bei der Ankunft angemerkt, dass ihn etwas bedrückt hat. Er hatte mir aber bereits vorher geschrieben, dass er unter Zeitdruck bzgl. einer Hausaufgabe steht und ich habe seine Anspannung darauf zurück geführt. Aber nur wenige Minuten später, sagte er plötzlich, dass er sich überlegt habe, ob es nicht besser wäre, wenn wir uns erstmal nur noch am Wochenende sehen würden. Ich war völlig schockiert, weil das so unerwartet kam und wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Er sagte, er habe in letzter Zeit die Uni sehr vernachlässigt wegen mir und müsstet sich nun verstärkt darauf konzentrieren, damit er das Semester schafft. Hierzu muss ich sagen, dass dies bereits zu Beginn des Semesters ein Thema war, weil dieses Semester bei ihm sehr voll war und er zusätzlich noch einen Tutorenjob angenommen hatte. Er hatte mir damals gesagt, dass er an den Tagen, an denen er keine Zeit für mich hat, Abend zum schlafen zu mir kommt, damit wir wenigstens nachts zusammen sind. Dazu kam es allerdings nie, wir haben uns weiterhin so häufig getroffen wie bis dahin. An besagtem Montag kam er allerdings nicht mehr auf diesen Vorschlag zurück. Er wollte mich bis zum Ende des Semesters nur noch am Wochenende sehen. Ich habe angefangen zu weinen weil mich plötzlich so eine starke Verlustangst überkommen hat. Ich habe ihn mehrmals gebeten ehich zu mir zu sein. Er hat versucht mich zu beruhigen und irgendwann schaffte er es auch. Ich habe mich an Ende total schlecht gefühlt weil ich so ein Drama gemacht habe. Ich habe ihm gesagt, dass ich Verständnis dafür habe, dass die Uni die nächsten 6 Wochen Vorrang hat und die Zeit schnell vergehen wird. Den restlichen Abend war die Stimmung gedrückt aber als wir irgendwann im Bett lagen, hat er wieder sehr liebevolle Dinge zu mir gesagt, was bewirkt hat, dass meine Angst, dass etwas zwischen uns sein könnte, wieder etwas gelegt hat.

Dienstag bis Donnerstag ging es mir gar nicht gut. Ich hatte so ein ungutes Gefühl, konnte mich nicht mehr auf meine Arbeit konzentrieren. Das einzige, womit ich mich beruhigen konnte, war die Tatsache, dass er mich ja erst in der Woche zuvor seiner Familie vorgestellt hat und er das ja sicherlich nicht getan hätte, wenn er vorhätte, sich bald zu trennen. Daran habe ich mich die ganze Woche geklammert. Für Freitag war geplant, dass wir mit meinen Eltern abends essen gehen. Morgens fragte ich ihn, wie es ihm geht, woraufhin er antwortete, dass es ihm schlecht ginge. Er sagte nicht warum. Mittags rief ich ihn an, um zu klären, wann wir uns abends treffen wollten. Er sagte, ich solle nach der Arbeit zu ihm kommen. Ich fragte, ob es ihm inzwischen besser ginge, er antwortete nein. Ich fragte, ob es wegen der Uni sei, er antwortete auch. Ich ahnte bereits, was sich hinter diesem auch verbarg. Nach der Arbeit fuhr ich dann zu ihm, er öffnete mir die Tür mit einem ganz ernsten Gesicht. Noch bevor ich fragen konnte, wie es ihm geht, sagte er schon frag besser nicht. Wir lagen Minuten lang dort, ohne etwas zu sagen. Ich bin fast gestorben in diesen Minuten. Irgendwann verlor ich die Nerven und schrie ihn an, dass er mir das nicht antun soll und mir endlich sagen soll, was los ist. Daraufhin sagte er, dass er montags nicht ehrlich zu mir war, als ich ihn fragte, ob er mich nur wegen der Uni seltener sehen will und dann sagte er das, was ich zu Beginn geschrieben habe. Ich blieb noch ein paar Minuten bei ihm, ich weiß nicht mehr, was wir noch geredet haben, wir haben beide geweint. Als ich gegangen bin, wollte er mich aufhalten, aber ich konnte nicht länger bei ihm bleiben.

Am selben Abend schrieb er mir nochmals eine Nachricht, in der er klarstellen wollte, dass er mir nichts vorgespielt hat, seine Gefühle echt waren und er nur seine Zweifel vor mir verborgen hat. Ich antwortete nichts darauf. Samstags hatten wir keinen Kontakt. Sonntags morgens schrieb ich ihm einen langen Text, wie das alles auf mich wirkt und wie plötzlich es für mich kam und dass ich nicht verstehe, warum er mich seinen Freunden und seiner Familie vorstellt und kurz darauf Schluss macht. Dass er mir damit den Eindruck vermittelt hat, unsere Beziehung ernst zu nehmen und mich damit getäuscht hat, da er damals ja schon wusste, dass er sich bald trennen würde. Er antwortete mir darauf in mehreren langen Nachrichten, in denen er schrieb, dass er nicht in der Lage sei, sich langfristig an jemanden zu binden und das dies auch der Grund sei, warum er so lange Single war, bevor er mich kennenlernte. Für mich habe er Gefühle entwickelt und sich auf eine Beziehung eingelassen. Dann wären ihm irgendwann Zweifel gekommen. Es tue ihm sehr leid, dass er mir das antue, ich hätte nichts falsch gemacht, es läge zu hundert Prozent an ihm. Unsere Beziehung hätte ihn erdrückt, auch wenn er nicht wisse warum, denn ich hätte ihm ja genug Freiraum gelassen. Außerdem hätte er nicht konkret vorgehabt, sich zu trennen, sondern wollte nur aussprechen, was in ihm vorgeht. Er wisse aber nicht, ob er es nicht schlimmer für mich machen würde, wenn er wieder auf mich zukäme und er wisse auch nicht, ob er nicht nur aus bloßem Mitleid mit mir einen Neustart versuchen würde, oder weil er eine Beziehung will. Ich habe ihm darauf nichts geantwortet, weil ich nicht wusste was. Gestern Abend, also 9 Tage später, fragte er mich, wie es mir geht. Auch darauf habe ich noch nicht geantwortet, weil ich im Moment überhaupt nicht weiß, ob ich überhaupt noch einmal mit ihm in Kontakt treten möchte. In mir herrscht ein einziges Gefühlschaos. Ich habe immer noch nicht ganz realisieren können, dass es vorbei ist. Es kam einfach so plötzlich. Ich bin unendlich traurig über den Verlust, ich habe ihn so lieb gewonnen. Es war so eine schöne Zeit.

Gleichzeitig bin ich wütend, weil er mich getäuscht hat, weil er mich seiner Familie vorgestellt hat, als e er schon die Trennung plante. Er hätte doch wissen müssen, dass er mir damit Sicherheit suggeriert. Ich dachte immer, dass es das eindeutigste Zeichen ist, das ein Mann die Beziehung ernst meint, wenn er die Frau seiner Familie vorstellt. Ich fühle mich einfach weggeworfen, wie ein Ball, mit dem man keine Lust mehr hat zu spielen. Anfangs dachte ich, dass mit der Bindungsangst sei eine typische Ausrede, aber seit ich mich in den letzten Tagen intensiver mit dem Thema beschäftigt habe, kann ich mir tatsächlich vorstellen, dass er davon betroffen ist. Viele der typischen Verhaltensmuster treffen auf ihn zu. Nachdem ich mich darüber informiert habe, bin ich aber auch zu der Erkenntnis gekommen, dass mich eine Beziehung mit einer bindungsängstlichen Person vermutlich kaputt machen würde. Die ständige Angst, dass er sich nochmal von heute auf morgen verabschieden könnte, jedesmal wenn es ernster wird. Das würde ich nicht aushalten. Ich wünsche mir eines Tages mit meinem Partner zusammen zu ziehen, zu heiraten und vielleicht auch eine Familie zu gründen. Das alles ist scheinbar ein Ding der Unmöglichkeit mit solch einem Menschen. Und ich möchte auch nicht dauernd mein Bedürfnis nach Nähe hinter seinem nach Abstand stellen müssen. Andererseits tut es mir so unendlich leid, weil er einfach von seinem Wesen her nahezu der perfekte Partner für mich war. Ich kann ihn gedanklich einfach noch nicht loslassen.

Ich weiß im Augenblick einfach nicht was ich möchte. Und ich weiß auch nicht, ob ich ihm antworten soll. Ich denke, er hat mich nur angeschrieben, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen. Und den Gefallen will ich ihm eigentlich nicht machen. Außerdem erwarte ich mehr als ein Hey du, wie geht es dir?, wenn er nochmals mit mir in Kontakt treten möchte. Daneben holt mich die altbekannte Angst wieder ein, niemals jemanden zu finden, der mich liebt und mich als Partnerin an seiner Seite haben möchte.

Ich bedanke mich schonmal bei jedem, der meinen Text bis hierhin gelesen hat. Vielleicht kann mir ein Außenstehender helfen, die Trennung einzuordnen und vielleicht gibt es auch jemanden, der Erfahrung mit dem Thema Bindungsangst hat und davon berichten möchte. Vielen Dank im Voraus.

06.07.2022 20:51 • x 4 #1


Chrome
@Maja11

Alles gelogen, so etwas wie Bindungsangst gibt es nicht. Er hat einfach keine tiefen Gefühle für dich entwickelt oder es ist ihm zu viel geworden.

Jemand der will, hat keine Angst, wieso auch? Es ist ja schön und einfach nicht wahr?

06.07.2022 21:36 • x 2 #2


A


Plötzliche Trennung wegen Bindungsangst

x 3


K
Lass Dich mal drücken….. Viele hier - auch ich - wissen, was gerade in Dir vorgeht… Liebeskummer ist ne schlimme Sache….

Ich will Dir nur sagen, es wird besser. Es wird aber auch seine Zeit dauern….. und eine Abkürzung gibt es nicht.

Was man ihm zugute halten muss ist, dass er wenigstens am Ende ehrlich zu Dir war. Und man erkennt, dass er sich seiner Probleme bewusst ist. Nicht so schön war, dass er Dich nicht direkt miteinbezogen hat. Er hätte mit Dir über die Gefahr, dass er bei zu starker Bindung zum Abbruch tendiert, sprechen müssen. Das hat er aber lieber für sich behalten. So bist Du ins offene Messer gelaufen….

Diagnostizieren kann und will ich ihn nicht, aber Du hast schon sehr Recht damit, wenn Du einen Riesenrespekt vor einem erneuten Versuch hast. Er bringt einen Haufen Unsicherheit mit sich, in der Du bestimmt nicht dauerhaft leben willst.

Mich wundert, dass er sich keine Hilfe gesucht hat. Immerhin kennt er das Problem ja bereits seit einem knappen Jahrzehnt. Das wäre in meinen Aufen die Grundvoraussetzung für einen Restart….

06.07.2022 21:41 • x 2 #3


L
Zitat von RyanG:
Nicht Dein Ernst?

Chrome weiß alles. Kennt das ganze Universum. *ironie-off*

@Maja11 Weißt Du, ich glaube, es war ganz richtig von Dir nicht mehr zu reagieren. Was soll da rauskommen außer Schmerz.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass er taktisch gehandelt hat. Aber ich glaube es gut, Abstand von ihm zu halten.

06.07.2022 22:57 • x 3 #4


tesa
Du klingst sehr vernünftig! Kompliment!

Und Du hast völlig recht, nicht zu antworten, weil ein hey, wie gehts völlig unangebracht ist. Wenn er tatsächlich noch mal was wollte, müsste er sich ordentlich ins Zeug legen.

Aber insgesamt würde ich - bei Deinen Plänen - die Finger von ihm lassen. Allein die Tatsache, dass er als 30 jähriger noch immer im Studium herumtümpelt, spricht nicht für ihn.

Wenn es ihm jetzt gelänge, Dich ohne Anstrengung zurück zu bekommen, dann weiß er, dass er es immer wieder tun kann. Und Du müsstest ständig befürchten, dass er Dich aus heiterem Himmel wieder stehen lässt.

Es wird einer kommen, der Dich verdient!

06.07.2022 23:17 • x 2 #5


Chrome
@RyanG

Doch ist mein ernst, so etwas gibt es nicht, wenn mann jemanden will, dann gibt es keine schlechten Gefühle oder Ängste.

Es hat schlicht nicht gereicht für mehr, denn man sagt auch das man nach 6 Monaten in die verliebte Phase über geht oder eben nicht und er ist es anscheinend nicht

07.07.2022 00:12 • x 1 #6


silberpfeil
Zitat von Chrome:
@RyanG Doch ist mein ernst, so etwas gibt es nicht, wenn mann jemanden will, dann gibt es keine schlechten Gefühle oder Ängste. Es hat schlicht ...

Das ist der größte Unsinn, den ich hier je gelesen hab. Und das muss was heißen.

07.07.2022 00:28 • x 4 #7


VictoriaSiempre
Vorab muss ich mal meckern.- tut mir leid, dass Du es abbekommst, denn Du bist echt nicht die Einzige: Warum schreibt jemand so viel Text ohne Absätze? Das ist anstrengend und shaize zu lesen; ein wenig unhöflich ist es meiner Meinung nach auch (Netiquette) und last but not least hält so ein Wall of Text auch User ab, überhaupt zu lesen.

So, das musste kurz raus und ist vielleicht hilfreich für Deine künftigen Beiträge. Und ja klar - ich verstehe durchaus, wenn jemand aufgewühlt einfach ohne Blick auf die Leser tippt... Aber ich darf es trotzdem doof finden und ansprechen.

Wenn es Dir hilft, ihm Bindungsangst zu unterstellen, dann ist das gut so. Was hilft, das heilt.

Aber im Grunde ist Bindungsangst oft das neue Es liegt nicht an Dir, es liegt an mir; das gab es immer schon. Das haben sicher viele von uns schon gehört, als es noch nicht modern war, jedes Verhalten zu pathologisieren.

Mag sein, dass irgendeine schwierige Vorgeschichte bei ihm vorhanden ist. Genauso gut kann es aber auch sein, dass er schlicht nicht so verknallt in Dich war wie Du in ihn bist. Ändert nix am Ergebnis, aber er kann nicht tut vielleicht nicht so weh wie er will nicht.

Den Fokus auf er will nicht zu richten könnte aber vielleicht helfen, die rosarote Brille abzunehmen

07.07.2022 00:45 • x 3 #8


RoseDawson1275
Ich bin hängengeblieben an der Tatsache das er nur eine Woche nachdem er Dich seiner Mama und Schwester vorgestellt hat, Schluß gemacht hat. Meine Vermutung wäre das die ihm von einer Beziehung zu Dir abgeraten haben. Auch wenn Dein Eindruck von dem Kennenlernen ein anderer war.

07.07.2022 00:59 • x 1 #9


M
Zitat von RoseDawson1275:
Ich bin hängengeblieben an der Tatsache das er nur eine Woche nachdem er Dich seiner Mama und Schwester vorgestellt hat, Schluß gemacht hat. Meine ...


Das hab ich auch gedacht weil es einfach so nahe liegt. Aber es würde mich wirklich wundern, wenn sie das getan hätten. Seine Schwester hat ihm gesagt, dass sie mich mega sympathisch findet und so froh ist, dass er jemanden wie mich gefunden hat und seine Mama hat mich beim Abschied leicht umarmt und gesagt, dass sie sich für uns freut. Kann natürlich auch sein, dass die ganze Familie so verlogen ist, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Für Menschen mit Bindungsangst ist es wohl typisch, sich zurückzuziehen wenn die Beziehung ernster wird, z.B. wenn man den Partner der Familie vorstellt...

07.07.2022 01:11 • x 1 #10


BrokenHeart
Zitat von VictoriaSiempre:
hält so ein Wall of Text auch User ab, überhaupt zu lesen.

mich zum Beispiel

07.07.2022 01:48 • #11


Hansl
Zitat von Chrome:
Alles gelogen, so etwas wie Bindungsangst gibt es nicht. Er hat einfach keine tiefen Gefühle für dich entwickelt oder es ist ihm zu viel geworden.


Du solltest wirklich aufhören hier solchen Unsinn zu posten, Menschen in Not mittels abstruser nachgeplapperter Kenntnisse irgendwelcher Spinner zu verunsichern.

Menschen zu beraten setzt Wissen, sowie soziale Kompetenz voraus.
Das lass ich auch nun mal so stehen...

07.07.2022 05:11 • x 2 #12


Chrome
@silberpfeil

Das kannst du gerne so sehen, aber es ist so.

Bindungsangst gibt es nicht und dabei bleibe ich.

Was aber gibt ist schlechter Selbstwert und sich nie gut genug fühlen für jemanden. So etwas hat nix mit Bindung zu tun, sondern das dieser Mensch sich selbst nicht leiden kann und es gibt ein gutes Sprichwort.

Wie soll man jemanden lieben, wenn man sich selbst nicht lieben kann?

Dieser Mann hier liebt sich nicht, hat Defizite und große Probleme mit sich selbst und nur deswegen kann er keine Beziehung mit der TE führen.

Kommen dann noch Probleme dazu, verlieren solche Menschen schnell ihre angeblichen Gefühle die sowieso nie da waren.

Sie fühlen sich gut so lange alles harmonisch ist, denn da glauben sie ihren Engel gefunden zu haben, aber sobald jemand anfängt Stress zu machen, ein Problem zu werden, bricht diese Blase zusammen und sie sind weg.

So etwas wie Angst vor einer Bindung gibt es daher nicht, denn sind wirklich Gefühle im Spiel, liebt man jemanden, weil man fähig dazu ist, dann lässt man diese Person auch nicht gehen.

Und das wird ihnen auch jeder Therapeut so bestätigen, weil man mit Gefühlen so etwas gar nicht kennt, im Gegenteil, wer Gefühle hat empfindet eher ein Angst der Verlierens, auch Verlustangst genannt.

Ich sage es gern wieder, dieser Mann hier ist nie in die verliebte Phase übergegangen und dann kam noch der Stress dazu, zack game Over und rausgeredet wird sich dann mit Bindungsangst.

Wenn es so etwas geben würde, dann würden solche Menschen nicht einmal den Kontakt zu anderen Menschen suchen, weil eine Bindung kann man zu allem aufbauen.

Freunden, Familie, Hund, Katze, ja sogar zu meinem Fahrrad kann ich eine Bindung aufbauen.

Würde es also eine Bindungsangst geben als Krankheit, würde ihn die nicht nur auf Liebe begrenzen, sondern auf alles wozu man eine Bindung haben kein, weil die Angst so groß ist, dass es keine aRolle spielt.

Wer schon einmal wirklich richtig krass Angst hatte, der weiß wovon ich spreche. Denn befällt dich diese Angst, ist man für mehrere Sekunden wie gelähmt und man muss sich regelrecht aus dieser Starre zwingen.

Daher kann von Angst sowieso schon nicht die Rede sein, denn tiefe wahre Angst gibt es nur selten und würde es so etwas geben, würden diese Menschen jedes Mal wenn sie eine Bindung eingehen in diese Starre fallen und das ist absoluter Blödsinn.

Diese Menschen reden sich das einfach gerne ein, weil sie sich selbst nicht leiden können oder weil es einfach ist als ausrede.

Wer 5 Monate etwas kann und von einmal angeblich Angst bekommt ist ein Lügner. Würde es so etwas wie Bindungsangst geben, hätte man diese schon am Anfang bei der Kontaktaufnahme, spätestens aber dann wenn der erste Kuss fällt und ab da würde man schon sofort in eine Starte fallen und das ganze beenden oder lernen zu überwinden, denn man kann Ängste überwinden.

Ergo ist es vollkommen unmöglich sich 5 Monate zu vergnügen und dann fällt mir ein, oh ich habe Angst, so funktioniert eine Angst nicht. Ich habe entweder Angst vor etwas oder eben nicht, aber da sind wir wieder beim Thema, die meisten wissen nicht einmal was Angst ist, weil sie so ein behütetes Leben hatten.

Wir alle haben schon mal der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen und uns lieber was einreden wollen.

Ist mir auch schon passiert, hab auch gesagt du hast nur Angst vor dem was dich glücklich machen könnte etc... Weil man enttäuscht ist, aber Fakt ist, ihre Gefühle haben auf die Entfernung nicht gereicht.

So einfach ist es und hier ist es genau so einfach, seine Gefühle waren nie da, zumindest nicht stark genug. Er ist nach 5 Monaten nicht in dir Phase der Verliebtheit übergegangen.

So hart das auch sein mag für die TE, aber das ist die Wahrheit und wenn dann noch Stress dazu kommt, wird sich jeder trennen, weil eben die Gefühle nicht stark genug sind..

Wir alle haben das schon erlebt, man datet und nach Date 5 merkt man es kommen keine neuen Gefühle dazu, man bleibt stehen, im Gegenteil, es macht dir auch nix aus diese Person von einmal weniger zu sehen oder gar nicht.

So etwas passiert und so etwas ist hier auch passiert. Die Gefühle haben sich eher zurück entwickelt anstatt weiter und das muss man leider akzeptieren können.

07.07.2022 08:49 • #13


Chrome
@Hansl

Du kannst das gerne so sehen, aber frag einen Therapeuten nach Bindungsangst und er müsste dich eigentlich auslachen.

Ängste sind etwas tiefes und brutales, so etwas kann man nicht auf Bindungen ansetzen, weil es immer einen aktiven Auslöser geben muss.

Ich habe Höhenangst, da ist der Auslöser die Höhe.

Ich habe Angst vor Spinnen, der Auslöser ist die Spinne.

Und selbst da sagen wir Angst obwohl wir eigentlich keine Angst in dem Sinne haben.

Sondern Respekt meistens und das wird in der heutigen Gesellschaft viel zu oft verwechselt, weil die meisten Menschen gar nicht wissen was Angst ist

Angst ist ein so tiefes und hässliches Gefühl, da kannst du gar nix dagegen machen, du würdest dich nie wieder mit einer Person treffen wenn du wirklich Angst hättest.

Ein Vergewaltiger zum Beispiel, der macht einer Person Angst die er vergewaltigt hat und wenn man diese Person wieder sieht, verfällt man direkt in eine Starre.

Wie will man also Angst vor einer Bindung haben? Dann müsste ich immer und über all Angst haben, denn man kann zu allem eine Bindung aufbauen und Ängste machen keinen Unterschied zwischen Liebe oder Familie usw.

Der Auslöser wäre die Bindung an sich und daher nein, so etwas gibt es nicht. Hat man eine Lieblingsserie, ist das eine Bindung und da man ja Angst hat vor Bindung, hätte ich automatisch Angst die Serie zu schauen, aber liebe sie gleichzeitig.

Sorry, aber das ist faktisch nicht möglich und da könnt ihr euch auf den Kopf stellen.

07.07.2022 09:01 • #14


Emma14
@ Chrome Ist deine Aussage, dass es keine Bindungsangst gibt, deine eigene Theorie oder beziehst du dich auf eine bestimmte psychologische Richtung?

07.07.2022 09:06 • #15


A


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