632

Plötzliche Trennung ohne Vorwarnung nach 15 Jahren

J
Zitat von Bernd-Marc:
@James2024 Bin aktuell irgendwie in der Phase des wütend seins. Der Alltag läuft ganz Ok, meine Tochter ist hauptsächlich bei mir und nur immer ...

Das Du auf Sie wütend bist ist doch verständlich. Immerhin hat Sie deine (und die deiner Tochter) heile Welt zerstört. Mir geht’s nicht anders und mittlerweile rede ich nicht mal mehr mit Ihr. Nur wenn es unbedingt notwendig ist. Wer sowas macht hat nichts außer Verachtung verdient. Sei froh das deine Tochter bei Dir ist. Auch wenn es nur ein kleiner Trost ist in Anbetracht dessen was Du verloren hast(Familie). Deine Frau wird irgendwann auch merken was Sie angerichtet hat, wenn die Tochter vielleicht irgendwann gar nicht mehr zu ihr geht, oder nur noch wenn es nötig ist.

01.07.2025 16:21 • x 2 #361


S
@James2024
Hallo
Ich habe lange an der Trennung geknabbert.
Aber nach 3 Jahren wieder geheiratet und einen tollen Partner gefunden.
Ein anderes Leben als früher,aber glücklich.
Dir wünsche ich das gleiche Glück,aber erstmal muss Zeit vergehen.
Es muss verarbeitet werden.
Das kostet Mut und Geduld mit sich selbst.
Aber es wird besser
Luebe Grüsse

01.07.2025 18:48 • x 1 #362


A


Plötzliche Trennung ohne Vorwarnung nach 15 Jahren

x 3


Bernd-Marc
@James2024
Hallo James, wie geht es dir aktuell denn so? Würde mich interessieren wie es dir so geht als Vergleich zu meiner Entwicklung.

07.10.2025 10:59 • #363


J
@Bernd-Marc
Hallo Bernd, Danke der Nachfrage. Bei mir ist die Trennung jetzt ziemlich genau 1 Jahr her. Das stimmt mich schon etwas traurig. Kaum zu glauben dass schon ein Jahr vergangen ist. Mir geht es glücklicherweise nicht mehr so schlecht wie damals, aber dennoch denke ich doch immer wieder an alles was war und was während der Trennung alles passiert ist. Wie Sie mich abserviert hat als wäre es nichts.
Dennoch, diese Frau hat keinen Platz mehr in meinem Leben, das ist mir mittlerweile klar. Doch es fällt mir auch schwer jemand neues kennenzulernen bzw. es passiert einfach nicht und ich weiß auch nicht ob ich dazu bereit bin. Einerseits hätte ich gerne eine Frau an meiner Seite, aber andererseits wurde ich so enttäuscht das ich irgendwie kein Vertrauen mehr hab. Die Angst das sowas wieder passiert und es mich erneut verletzt ist groß. Trotzdem wünsche ich mir das es irgendwann klappt und ich hoffentlich eine Frau finde die meine Werte teilt und auch schätzt. Aber es gibt mir leider nicht das zurück was mir so wichtig war - mein normales Familienleben mit meiner Tochter.

Wie geht es Dir ?

07.10.2025 12:05 • x 6 #364


Bernd-Marc
@James2024
Dann bist du schon weiter, bei mir liegt die Trennung jetzt 6 Monate zurück und mir geht es aktuell irgenwie schlechter als zuletzt. Zwischenzeitlich konnte ich mich immer wieder stabilisieren aber seit 2-3 Wochen geht irgenwie gar nix, das iss wie so ein tiefes Loch aus dem ich grad gar nicht mehr raus komme. Das mit dem Kennenlernen verstehe ich voll, einerseits will ich nicht mehr alleine sein, andererseits fass ich auch überhaupt kein Vertrauen zu jemandem. Da wird es dann schon knifflig weil die Optionen ausgehen. Aber irgendwie hab ich mich drauf eingestellt dass es noch lange dauern wird, schilderst du ja auch so und auch viele Andere die von Jahren sprechen bis da mal wieder ein klein wenig Normalität einkehrt. Danke für deine Antwort

07.10.2025 12:23 • x 4 #365


J
@Bernd-Marc
Ich kenne das mit dem Auf und Ab.
Der Trauerprozess verläuft nicht linear, sondern in Wellen. Und dann gibt es Zeiten da fühlt es sich halbwegs ok an, doch dann kommt wieder eine Zeit an dem einen alles wieder einholt. Hochzeitstag, Jahrestag oder was auch immer….
Ja am Ende bleibt uns nichts weiter übrig als zu akzeptieren und auf bessere Zeiten zu hoffen. Wir werden es schon schaffen auch wenn es noch etwas dauern wird

07.10.2025 12:46 • x 3 #366


Bernd-Marc
@James2024
Ich hoffe es wirklich, bin momentan echt down in der Phase dass ich das überhaupt nicht sehe. Ich nehm euch beim Wort

07.10.2025 14:36 • x 3 #367


S
@James2024
Ich finde, es ist wichtig, nicht die Hoffnung zu verlieren!

Wenn man nach diesem Forum gehen würde, gibt es genauso viele Männer wie Frauen, die belogen, betrogen und enttäuscht wurden.

Aber genauso viele tolle Frauen und Männer gibt es, die vernünftige Werte haben.

Auch wenn es schwer fällt, wenn man sich bei möglichen neuen Partnern so zurück hält bzw nicht hoffnungsvoll ist, dann kann es nur scheitern.

Auch ich bin frustriert über meine Bilanz. Dennoch glaube ich daran, dass da draußen irgendwo jemand ist, der zu mir passt und mit dem ich das Vertrauen aufbauen kann, dass Liebe existiert und dauerhaft bleibt.

07.10.2025 20:43 • x 5 #368


J
@Bernd-Marc
Ich kann das gut verstehen.
Du hast Deine Tochter noch überwiegend bei Dir, sei froh darüber, so bist Du nicht ganz allein. Ich bin immer wieder traurig wenn der Wechsel zur Mutter ist, da ich dann die meiste Zeit alleine bin. Auch wenn es nur ein paar Tage sind bis sie wieder bei mir ist, es nimmt mich trotzdem immer wieder mit. Heute geht es mir auch nicht gut da der Jahrestag der Trennung bevorsteht. Ich hoffe in einem Jahr ist das nicht mehr der Fall.

08.10.2025 12:47 • x 1 #369


B
Zitat von James2024:
Ich bin immer wieder traurig wenn der Wechsel zur Mutter ist, da ich dann die meiste Zeit alleine bin. Auch wenn es nur ein paar Tage sind bis sie wieder bei mir ist, es nimmt mich trotzdem immer wieder mit.

Du musst dir unbedingt was suchen. Leg dir ein neues Hobby zu, wo du nicht alleine bist. Du brauchst soziale Kontakte. Probier Spontacts aus. Keine Ahnung, es gibt so viele Sachen.

Mir hat es am Angang auch die Füße unter dem Boden weggezogen. Es hat so 1 Jahr und 3 Monate gedauert, bis ich sozusagen aus der Trauer rausgekommen bin.
Hie und da kommt sie heute auch noch, aber nicht mehr mit so einer Wucht.
Natürlich fehlen mir die Kinder da auch manchmal, aber ich fülle mein Leben, wenn ich sie nicht habe, mit Hobbys aus.

08.10.2025 17:00 • x 2 #370


J
@Bodu
Ich weiß das ich mir Ablenkung oder Hobbys suchen sollte und speziell soziale Kontakte, doch ich bin eher zurückhaltend, schüchtern und/oder introvertiert, weshalb mir genau das nicht so leicht fällt mit anderen in Kontakt zu treten… Ich habe meine langjährigen Freunde die ich seit über 30 Jahren kenne und das reicht mir eigentlich vollkommen.
Nur die haben eben ihre eigenen Familien, sowie Sorgen und Verpflichtungen usw. somit bleibt da nur selten Zeit für gemeinsame Aktivitäten.
Genauso lag mein Fokus natürlich bei meiner Familie.

Ich hatte mich letztens mit der Frau meines Kumpels unterhalten und wie ich so rausgehört habe, ist die Beziehung aus Ihrer Sicht auch nicht so rosig. Gut wo gibt’s das schon das alles perfekt läuft. Jedenfalls hat sie mich dann gefragt wie ich das gehandhabt habe mit Kind und Haushalt, da ihr Mann wohl nicht sehr viel mithilft. Sie war erstaunt als ich davon berichtet hatte, das ich zu 80% immer gekocht habe, und tägliche Hausarbeit wie Wohnung von oben bis unten sauber machen, Fenster putzen usw. für mich selbstverständlich sind. Ebenso wie das Thema das ich mich ständig um das Kind gekümmert habe wenn die Mutter immer wieder feiern oder im Mädelsurlaub war. Auch das diesbezüglich von mir nie Einwände kamen.
Die Frau meines Freundes war wirklich baff und meinte nur, ich sei ja eigentlich der Jackpot, sehe gut aus und mache so viele Dinge die sie von Männern nicht gewohnt ist, ebenso Ihre Freundinnen kennen das von Ihren Männern ganz und gar nicht und sind unglücklich darüber das Ihre Männer so wenig unterstützen.
Einerseits freut mich das natürlich zu hören das die Frau so über mich denkt, doch andererseits frage ich mich dann auch; Wieso hat meine Frau das nicht so geschätzt!? Vermutlich weil es für sie schon selbstverständlich war!?

So und nun frage ich mich selbst, kann ich jemals wieder so sein, das ich alles gebe was ich kann in einer zukünftigen Beziehung!? Ich fürchte das ich bei der nächsten einfach nicht mehr bereit bin alles zu geben, wie ich es in der Vergangenheit für meine Familie (die mir alles bedeutet hat) getan habe , den meine Ex hat mir ja gezeigt das auch das nicht zählt.

22.10.2025 14:17 • x 1 #371


S
Zitat von James2024:
So und nun frage ich mich selbst, kann ich jemals wieder so sein, das ich alles gebe was ich kann in einer zukünftigen Beziehung!? Ich fürchte das ich bei der nächsten einfach nicht mehr bereit bin alles zu geben, wie ich es in der Vergangenheit für meine Familie (die mir alles bedeutet hat) getan habe , den meine Ex hat mir ja gezeigt das auch das nicht zählt.

Ich kann zwar verstehen, dass deine Erfahrungen mit deiner Ex dich sehr frustrieren. Dennoch sollte das nicht dazu führen, grundsätzlich weniger zu investieren, wenn eine neue Frau in dein Leben tritt

Wichtig ist, dass du dir jetzt schon überlegst, was du dir wünschst, damit es beim nächsten Mal nicht wieder eine Einbahnstraße ist.

Es gibt genug Frauen, die es sehr schätzen, jemanden an ihrer Seite zu haben, der den Haushalt und das drumherum genauso wuppt wie sie selbst.

Und wenn dann beide sich alles wirklich teilen und jeder für den Anderen da ist, ist das doch eine tolle Sache

22.10.2025 15:55 • x 2 #372


T
Zitat von James2024:
So und nun frage ich mich selbst, kann ich jemals wieder so sein, das ich alles gebe was ich kann in einer zukünftigen Beziehung!? Ich fürchte das ich bei der nächsten einfach nicht mehr bereit bin alles zu geben, wie ich es in der Vergangenheit für meine Familie (die mir alles bedeutet hat) getan habe , den meine Ex hat mir ja gezeigt das auch das nicht zählt.

Ich verstehe deine Gedanken, aber es gibt viele Frauen, die das genau an dir schätzen würden. Du brauchst noch Zeit um alles zu verarbeiten. Deine Ex hat viel kaputt gemacht, aber lass dir doch davon nicht noch deine Zukunft vermiesen.

22.10.2025 16:15 • x 2 #373


B
Zitat von James2024:
@Bodu Ich weiß das ich mir Ablenkung oder Hobbys suchen sollte und speziell soziale Kontakte, doch ich bin eher zurückhaltend, schüchtern und/oder introvertiert, weshalb mir genau das nicht so leicht fällt mit anderen in Kontakt zu treten… Ich habe meine langjährigen Freunde die ich seit über 30 Jahren kenne ...

Ich weiß was du meinst, aber jetzt wäre die Zeit das zu ändern. Auch wenn es schwer fällt. Ich kann mich in dich gut hineinversetzten, denn ich war, nach meiner Trennung, nicht anders.
Es kostet enorme Überwindung, neue Sachen auszuprobieren, ein bisschen aus seiner Komfortzone raus zu kommen. Doch wenn du mal den Anfang machst, dann fällt es dir leichter.

Ich bin Selbstbewusster geworden. Hätte ich vor 1,7 Jahren nie gedacht. Es wird dann einiges zur Routine.
Ich hätte mich nie in einem Crossfit Studio angemeldet, weil ich zu schüchtern war.
Dann hab ichs gemacht und jetzt würde ich am liebsten Täglich hingehen, wenns der Muskelkater zulässt. Ich hab da auch schon sehr viele Leute kennen gelernt.

Du darfst auch nicht deiner EX zu viel hinterher trauern. Lebe dein neu gewonnenes Leben, auch wenns am Anfang schwer fällt und es sich alles ein wenig komisch anfühlt. Sie lebt ja ihres auch weiter ohne dich!

23.10.2025 10:36 • x 1 #374


J
Zitat von Bodu:
Du darfst auch nicht deiner EX zu viel hinterher trauern. Lebe dein neu gewonnenes Leben, auch wenns am Anfang schwer fällt und es sich alles ein wenig komisch anfühlt. Sie lebt ja ihres auch weiter ohne dich!

Und genau das ist es was mir alles schwer fällt… leider immer noch! Für mich ist es kein neu gewonnenes Leben. Ich hangel mich eigentlich nur von Woche zu Woche. Vom Tag an wo ich meine Tochter abgebe, bis zu dem Tag wo sie wieder bei mir ist. Und in letzter Zeit Fall ich auch immer wieder in so ein Tief.
Ja, Sie (die ex) lebt ihr Leben. Sie hat sich ja auch dafür entschieden. Klar ist es aus der Position einfacher, weiterzumachen oder neu anzufangen. Und was mich angeht, ich muss es halt irgendwie durchstehen, bis bessere Zeiten kommen.

23.10.2025 19:14 • x 1 #375


A


x 4