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Plötzliches Eheaus nach 27 Jahren

Elvisett
Also @cj38: wow!
Ich wünsche dir die Fähigkeit zur Selbstreflektion - vielleicht bist du dann am Ende etwas weniger verbittert.
Ich würde dir aber raten: gib keine Tipps die auf Grundlage deiner eigenen Verletzungen entstanden sind- es sei denn du hast einen Weg gefunden damit umzugehen..
Das mag hart klingen aber mal kurz ein Dialog der es vielleicht verdeutlicht worauf ich hinaus will:

P1: Kann mir jemand Tipps geben, ich koche gern Sauerbraten aber ich bin nicht zufrieden weil irgendwie etwas fehlt.
P2: Ich würde versuchen weiß statt,Rotwein zu nehmen - das macht ihn weicher....
P3: Leg ihn einen Tag länger ein, dass intensiviert den Geschmack...
P4: Ist doch egal - aber tu doch ganz viel Salz dran: mach ich genauso (ok ja hinterher ist er versalzen und mir wird meist schlecht aber ich mach das immer so)...

08.12.2019 08:15 • x 2 #7441


U
Hallo @elvisett,
wie ich deinen Posts entnehme, ist die Trennung bei euch ohne Betrug und Verletzungen abgegangen und ging von dir aus.
Viele, die hier schreiben, haben Anderes erlebt. Monatelangen, z. T., jahrelangen Betrug. Weißt du, was das mit jemandem macht? Und nach der Trennung respektloses und weiter verletzendes Verhalten. Auch ich habe keinen Bedarf nach einem Abschlussgespräch.
Männer in der Midlifecrisis sind nicht zugänglich für irgendwelche Argumente seitens der langjährigen Exfrau. Ich will mich nicht weiter verletzen lassen.
Bei mir waren es 26 Jahre und natürlich ist eine Ehe dann nicht mehr aufregend, sondern vertraut... aber das reicht nicht allen Menschen, offensichtlich.
In einem Gespräch würde ich nur die üblichen Klischees hören....
LG, Uccia

08.12.2019 09:14 • x 5 #7442


A


Plötzliches Eheaus nach 27 Jahren

x 3


Elvisett
@Uccia
Dass unsere Trennung ohne Betrug ablief hat nichts damit zu tun dass es nicht genauso hätte sein können.
Ich verstehe ja dass man verletzt ist - die Frage ist ob man versucht damit abzuschließen und den eigenen Anteil zu finden oder aber an der Verletzung festhält und sich nicht den eigenen Anteil von allem vor Augen führt.
Und ganz ehrlich: wenn ich am Ende der Beziehung nicht sage was ich fühle und denke- oder interpretiere was mein gegenüber denkt: dann wird das auch in der Beziehung schon schwer gewesen sein und vielleicht ist dass dann genau der Punkt an dem man mal an sich arbeiten sollte.
Ich mag da jetzt aber keine Grundsatzdiskussion drauß machen und Babs wird wissen was sie mit meinem Denkanstoß macht oder eben nicht.
Meine Beobachtung hier im Forum ist: viele kommen nicht vorwärts weil sie nicht wollen- das darf jeder so machen und noch 100Jahre hier schreiben.
Ich ziehe es vor aus meiner Trennung zu lernen und bin dementsprechend nicht mehr sehr aktiv hier- weil mein Leben weiter geht.

08.12.2019 09:57 • x 3 #7443


Babs54
bezieht sich auf @cj38

Das Thema Vermissen war aktuell bei meiner Therapeutin Thema. Mich hatte dieses Gefühl etwas verunsichert.
Sie sagte, irgendetwas wäre ja nicht richtig, wenn man nach 30 Jahren Null vermissen spüren würde. Sie fände es ganz normal. Und warum es gerade jetzt, oder erst jetzt kommt, sei auch erklärbar: durch die vielen Verletzungen, die über Monate geschehen sind, war zu der Zeit (oder bisher) kein Vermissen möglich. Jetzt, wo das so ganz langsam in den Hintergrund rückt, sei auch wieder Platz für die schönen Gefühle, Situationen, Zeiten, die man in den 30 Jahren zweifelsohne auch hatte.
Klang für mich stimmig.

08.12.2019 11:36 • x 2 #7444


Babs54
Zitat von Elvisett:
Du bist stark- aber so richtig stark ist man nur wenn man keine Angst mehr hat mal schwach zu sein.

Dieses Starksein wurde mir hier von vielen Foris immer wieder bescheinigt. Ich jedoch konnte es nicht sehen oder fühlen. Auch heute fühle ich mich nur zeitweise relativ stark.

Zitat von cj38:
Dieses Gefühl kommt nunmal immer wieder - verschwindet aber sogleich wieder, wenn die Erinnerungen an das Ende der Beziehung - dies alles zu Nichte macht.

Genauso sieht es aus. Meine Therapeutin sagte ich solle beobachten, in welche Richtung die Gefühle gehen. Wenn das Schöne überwiegt, müsse man genau hinschauen, ob es nicht in Richtung idealisieren geht. Und das könne nicht richtig sein, nach allem, was passiert ist (ist hier auf den ersten 67 Seiten nachzulesen).

Zitat von Elvisett:
als hättest du ihn gern zurück

Definitiv nicht. Diesem Menschen kann ich absolut nicht mehr vertrauen.

Zitat von Elvisett:
hast dich von Freunden zu ihm begleiten lassen um zu zeigen andere Männer haben Interesse

Das ist 9 (!) Monate her. In der Zeit ist auch bei mir die Entwicklung nicht stehen geblieben.

Zitat von Elvisett:
Was wäre gewesen wenn ich um ihn gekämpft hätte

Oh Elvisett, das habe ich - und nicht nur einmal. Das war seine 4. Aktion in dieser Richtung. Gekämpft habe ICH genug. Am Schluss habe ich, weil er fragte, ob ich ihn zurücknehme, das Thema Ehetherapie vorgeschlagen. Er war einverstanden und sgte mir dann während unserer ersten Sitzung, dass er es mit der anderen probieren möchte.
Auch danach habe ich es noch versucht. Er war verblendet. Wie @cj38 schrieb, Menschen in der Midlifecrisis kann man nicht erreichen

Zitat von Elvisett:
bleibt ein Gefühl nicht alles versucht zu haben

s.o.

Zitat von Elvisett:
was er Dir bedeutet oder bedeutet hat [/quote
Was er mit bedeutet hat, sollte er eigentlich wissen


Da hast du aber etwas nicht mitbekommen. Wenn einer getrauert hat und noch trauert, dann ich. Aber es wird, zugegebenermassen, weniger.


Für mich, zumindest z. Zt. noch, auch. Ich weiss nicht, wie es mal sein wird.


Diesen neuen Mann liebe ich jedenfalls nicht. Wenn ich so viel Angst habe, dass ich die Polizeit zu Hilfe rufe, kann das nicht mehr der Mann sein, den ich liebe

Er muss es wissen was ich gefühlt habe, falls es ihn (noch) interessiert


Das ist tatsächlich der Unterschied. Jegliche Achtung, jeglicher Respekt wurde dadurch verspielt.


Genau davon wurde mir hier zuhauf abgeraten. Eine für mich schlüssige, zufriedenstellene Antwort auf das Warum würde/werde ich nicht erhalten. Und das glaube ich inzwischen auch.


Genau daran arbeite ich, (anfangs) mehr oder (aktuell) weniger verzweifelt.


Er hat nichts, absolut nichts, dafür getan, um auch nur den Hauch des Gefühles zu hinterlassen, dass ihn das in igendeiner Weise interessiert.
Aber Liebe ist es auf keinen Fall mehr.


Das war mir wichtig, ausführlich zu beantworten. Ich hoffe, das ist mir gelungen.

Ich wünsche allen einen schönen 2. Advent und einfach gute Gefühle.

Liebe Grüße
Babs54

08.12.2019 12:08 • x 3 #7445


Elvisett
Ok Babs- ich bekomm ja auch nicht alles mit. Nichts desto trotz war das eben der Eindruck der über die ganze Zeit hinweg bei mir beim lesen hochkam- daher hab ich es mal angesprochen.
Wünsch dir weiterhin alles gute.

08.12.2019 12:29 • x 2 #7446


unmacaron
@Elvisett

Sehe das ähnlich wie du. Wir sind alle nur Menschen und Fehler machen ist erlaubt. Das gilt für jeden von uns. Auch für die (un-)geliebten Ex. Ja, es tut sehr weh, weil frau sich wieder auf sich selbst besinnen muss, weil es die ehemaligen Werte und das Vertrauen auf diese Werte nicht mehr gibt, weil der Abschied schmerzt, die Zukunft in Scherben liegt....
Jedoch wenn man/frau diesen Schmerz auch einmal ganz bewusst an den Verursacher sendet/richtet, ohne Angst das große Bedauern und die damit verbundene Trauer zum Ausdruck bringt, die Schwierigkeiten äußert mit der Situation fertig zu werden, dann kann das vielleicht einen Knoten lösen.
D.h. nicht, wie Elvisett es ja auch beschreibt, dass die Beziehung einen Fortgang nehmen soll. Es ist lediglich eine Wertschätzung der gemeinsamen Zeit - ein ehrliches Wort an den ehemaligen Partner, ein Abschied von der ehemaligen Verbundenheit.

Ein anderer Gedanke war auch immer, warum soll man es den Ex-Partnern so leicht machen? Sie haben, so fühlen es hier viele, eiskalt verletzt und alles zerstört, was einmal heilig und existenziell wichtig war.
Aber dann sollen sie doch auch zu spüren bekommen, WAS genau sie ausgelöst haben und wie viel Trauer und Schmerz mit ihrem Handeln verbunden ist. Manchmal denke ich, sie kommen viel zu leicht davon. Sollen sie doch ruhig sehen, was sie neben allem Honeymoon AUCH angerichtet haben.Die Angst mit einem solchen Schritt ihr Ego aufzuwerten, ist sicherlich berechtigt. Aber mMn eher deshalb, weil man vielleicht nicht in der Lage ist die richtigen Worte zu finden, sich vielleicht doch nicht so erwachsen ausdrücken kann wie man es vielleicht gerne möchte.
Was ich nur sagen möchte mit allem, ich halte den Gedankenanstoss von Elvisett gar nicht für abwegig, bei den vielen Versuchen, mit dem Kummer besser abschließen zu können.

08.12.2019 17:37 • x 4 #7447


C
Zitat von Elvisett:
Also @cj38: wow!
Ich wünsche dir die Fähigkeit zur Selbstreflektion - vielleicht bist du dann am Ende etwas weniger verbittert.
Ich würde dir aber raten: gib keine Tipps die auf Grundlage deiner eigenen Verletzungen entstanden sind- es sei denn du hast einen Weg gefunden damit umzugehen..
Das mag hart klingen aber mal kurz ein Dialog der es vielleicht verdeutlicht worauf ich hinaus will:

P1: Kann mir jemand Tipps geben, ich koche gern Sauerbraten aber ich bin nicht zufrieden weil irgendwie etwas fehlt.
P2: Ich würde versuchen weiß statt,Rotwein zu nehmen - das macht ihn weicher....
P3: Leg ihn einen Tag länger ein, dass intensiviert den Geschmack...
P4: Ist doch egal - aber tu doch ganz viel Salz dran: mach ich genauso (ok ja hinterher ist er versalzen und mir wird meist schlecht aber ich mach das immer so)...



Du maßt dir da ganz schön was an. Ich werde deinen Beitrag nicht näher kommentieren. Eines möchte ich jedoch los werden: Ich gebe die Tipps, die ich geben möchte! Und wenn sich jemand schlecht beraten fühlt, dann nehme ich Beschwerden von der TE entgegen.

Ich darf DIR raten, lese die gesamte Geschichte von Babs durch - dann kannst du mir mit deinen Weisheiten vielleicht entgegentreten.

08.12.2019 22:24 • x 3 #7448


C
Zitat von Babs54:
bezieht sich auf @cj38

Das Thema Vermissen war aktuell bei meiner Therapeutin Thema. Mich hatte dieses Gefühl etwas verunsichert.
Sie sagte, irgendetwas wäre ja nicht richtig, wenn man nach 30 Jahren Null vermissen spüren würde. Sie fände es ganz normal. Und warum es gerade jetzt, oder erst jetzt kommt, sei auch erklärbar: durch die vielen Verletzungen, die über Monate geschehen sind, war zu der Zeit (oder bisher) kein Vermissen möglich. Jetzt, wo das so ganz langsam in den Hintergrund rückt, sei auch wieder Platz für die schönen Gefühle, Situationen, Zeiten, die man in den 30 Jahren zweifelsohne auch hatte.
Klang für mich stimmig.


Danke für die Erläuterung, Babs. Das hört sich ziemlich logisch an. Diese Erklärung hilft auch mir.
Dir auch einen ruhigen 2. Advent....

08.12.2019 22:31 • x 2 #7449


Babs54
Zitat von unmacaron:
@Elvisett Sehe das ähnlich wie du. Wir sind alle nur Menschen und Fehler machen ist erlaubt. Das gilt für jeden von uns. Auch für die (un-)geliebten Ex. Ja, es tut sehr weh, weil frau sich wieder auf sich selbst besinnen muss, weil es die ehemaligen Werte und das Vertrauen auf diese Werte nicht mehr gibt, weil der Abschied schmerzt, die Zukunft in Scherben liegt.... Jedoch wenn man/frau diesen Schmerz auch einmal ganz bewusst an den Verursacher sendet/richtet, ohne Angst das große Bedauern und die damit verbundene Trauer zum Ausdruck bringt, die Schwierigkeiten äuß...


Mag sein, dass der Moment noch kommt. Jetzt ist er jedenfall (noch) nicht da.
Alles in meinem Tempo.....

08.12.2019 22:38 • x 2 #7450


Elvisett
Zitat von cj38:


Du maßt dir da ganz schön was an. Ich werde deinen Beitrag nicht näher kommentieren. Eines möchte ich jedoch los werden: Ich gebe die Tipps, die ich geben möchte! Und wenn sich jemand schlecht beraten fühlt, dann nehme ich Beschwerden von der TE entgegen.

Ich darf DIR raten, lese die gesamte Geschichte von Babs durch - dann kannst du mir mit deinen Weisheiten vielleicht entgegentreten.

Du darfst gern schauen wann ich hier bei Babs zum ersten Mal geschrieben hab- aber natürlich darfst du raten was du willst.
Ich hab keinerlei Bedürfnis jemandem entgegenzutreten- aber Danke fürs nochmal unterstreichen des Wettbewerbsgedanken den ich so in keinem Bereich teile.

09.12.2019 09:04 • x 3 #7451


EmmaPee
Zitat von Babs54:
Definitiv nicht. Diesem Menschen kann ich absolut nicht mehr vertrauen.


Mir geht es genauso. Dennoch vermisse ich die guten Zeiten. Und ich vermisse auch ihn, die guten Seiten an/in ihm, die schönen Momente, die wir hatten und die auch nicht wenig waren. Doch dann stelle ich mir vor, er stünde vor der Tür und wollte zurück. Sofort formt sich der Satz Das geht doch gar nicht! in meinem Kopf. Das alles passt in mich rein - vermissen und abwehren.

Ich habe auch lange überlegt, ob ich jemanden oder ihn vermisse. Tatsächlich ist er es. Freunde, Familie, Bekannte - sie können mir ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Aber diese Geborgenheit ist eine ganz andere, als die, die man mit einem Partner hat. Denn am Ende des Tages bin ich allein, gehe allein ins Bett und wache allein auf. Das zu realisieren, ist manchmal doch ziemlich hart

09.12.2019 16:17 • x 4 #7452


Taleja
Zitat von EmmaPee:
Ich habe auch lange überlegt, ob ich jemanden oder ihn vermisse. Tatsächlich ist er es. Freunde, Familie, Bekannte - sie können mir ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln. Aber diese Geborgenheit ist eine ganz andere, als die, die man mit einem Partner hat. Denn am Ende des Tages bin ich allein, gehe allein ins Bett und wache allein auf. Das zu realisieren, ist manchmal doch ziemlich hart

Ich lese daraus nicht, dass du IHN vermisst, eher einen Partner, bei dem du dich so geborgen fühlst, wie es bei deinem Ex mal der Fall war.

Bis diese Geborgenheit in einer neuen Beziehung, wenn sie sich ergibt, da ist, kann es natürlich dauern. Wobei anfängliche Schmetterlinge die Wartezeit darauf wahrscheinlich verkürzen.

09.12.2019 20:22 • x 1 #7453


EmmaPee
Zitat von Taleja:
Ich lese daraus nicht, dass du IHN vermisst, eher einen Partner, bei dem du dich so geborgen fühlst, wie es bei deinem Ex mal der Fall war.

Nope, Du liest falsch Deswegen schrieb ich ja, dass ich lange darüber nachgedacht habe.

10.12.2019 00:23 • x 2 #7454


Babs54
GUTEN TAG FRÖHLICHE STADT

Wie versprochen, melde ich mich hiermit nochmal gerne kurz vor dem Weihnachtsfest.

Was gibts zu berichten?
Eigentlich nichts Neues....... und doch ist jeder Tag irgendwie neu.
Dieses Weihnachten ist ja das erste in meiner neuen Lebenssituation.
Letztes Jahr waren wir zwar auch schon getrennt, lebten aber noch in der gemeinsamen Wohnung.
Das war ja der absolute Ausnahmezustand.

Dieses Jahr ist somit alles neu.
Das macht mir auch zeitweise zu schaffen. Soviel Sentimentalität habe ich nicht erwartet.
Es ist nicht so, dass ich alleine zu Hause rumhocke, im Gegenteil. Meine Freundin schleppt mich von einem Weihnachtsmarkt zum nächsten *lach
3 davon waren sogar Tagesausflüge. Zwischendurch war ich froh, wenn mal nichts los war.
Mich störten auch nicht die glücklichen Paare die Hand in Hand dort waren. Im Gegenteil: ich nahm sie nicht wahr. Die Besuch auf den Weihnachtsmärkten haben mir Spass gemacht.

Bin auch zu den Feiertagen nicht alleine, also: alles gut.

Aber die Jahreszeit drückt mit Macht auf meine Gefühle. Ehrlich gesagt bin ich froh, wenn wir den 27.12. haben.

Wie war denn mein Jahr so......?
Ehrlicherweise: das Härteste, was ich je mitgemacht habe.

Im Januar der Umzug, danach eine Zeit des Lachens, Freuens, Flirtens, Unbeschwertseins.
Danach kam es aber auch wieder recht Dicke. Denn als diese Zeit vorbei war, ging das Be- und Verarbeiten los. Das dauert noch immer an.
Ist nicht mehr so schlimm, wie es war. Die Einschläge kommen nicht mehr so oft, sind auch nicht mehr so tief. Dennoch ist es insgesamt keine wirklich gute Zeit.

In einem Gespräch mit einer lieben Freundin, die aktuell ähnliches durchmacht, kam die Frage (stellte ich mir selber) ob ich die letzten Jahre glücklich war.
Nachdem ich tief in mich gegangen war, musste ich zugeben: nein.
Aber mir hat es gereicht, was ich hatte.
Ja, ok, nun habe ich die Chance glücklich zu werden. Aber a) ist das ja auch nicht sicher und b) hätte ich gut drauf verzichten können, so dazu gezwungen zu werden.
Wie gesagt: es hat mir gereicht, was ich hatte.

Es macht nicht wirklich viel Spass, in meinem Alter wieder zurück auf Anfang zu gehen.

Natürlich gab es auch Schönes:

Ich habe einige wundervolle Menschen kennengelernt, die mir zum Teil ganz eng ans Herz gewachsen sind.
Sie tun mir gut - und ich ihnen.
Meine Geburtstagfeier war toll und ich war ganz angetan von der Tatsache, dass ich mir doch in einer relativ kurzen Zeit
einen neuen, zusätzlichen Freundeskreis aufbauen konnte. Alles Singles!

Auch freue ich mich meist darauf, nach Hause zu kommen. Einen Herrn Sittich vermisse ich hier nicht!
Mein altes Lebens ist es, was ich öfter vermisse.

Ich gehe mal davon aus, dass es nur noch besser werden kann - und besser wird.

Deswegen freue ich mich auf das neue Jahr und hoffe, dass es viele schöne Erlebnisse/Überraschunen für mich bereithält.

Euch wünsche ich von Herzen, dass ihr schöne Feiertage habt. Dass ihr sie, wie auch immer, geniessen könnt und unbeschwert dabei sein könnt.

Falls wir uns vorher nicht mehr hören (geht ja jetzt alles schnell) wünsche ich einen guten Rutsch ins Jahr 2020.

Liebe Grüße
eure Babs54




.

23.12.2019 16:53 • x 14 #7455


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