Politik - nicht schimpfen, was müßte sich wirklich ändern

Zitat von DasLeben:

Jeder ist selbst für sich verantwortlich, welche Lebensmittel man kauft und zu sich nimmt

Das sehe ich anders. Hier gehört Lenkung, Transparenz und vorallem Umwelt- und Tierschutz auf die Liste. Palmöl sollte stark reglementiert werden, Fleisch sollte mindestens aus Haltungsstufe 3 kommen, weniger bis kaum noch aus dem Ausland, Süßigkeiten, Softdrinks und stark verarbeitete Lebensmittel sollten nicht mehr beworben werden dürfen. Pestizide sollten nur noch in geringerer Menge zugelassen werden…
Nicht jeder hat die entsprechende Bildung und das Wissen und können um gesunde Ernährung. Und welche umweltschädliche Auswirkungen diese s.g. Lebensmittel haben, nicht nur auf den Menschen sondern auch auf die Umwelt, gehört endlich mal auf den Tisch und reglementiert.
Keiner braucht Coffee to Go, Mc. Donalds und Co - Verpackungsmüll oder diesen ganzen Quatsch.

Zitat von unfassbar:

Fleisch sollte mindestens aus Haltungsstufe 3 kommen, weniger bis kaum noch aus dem Ausland, .... Pestizide sollten nur noch in geringerer Menge zugelassen werden…

Und zack, haben wir hungernde Teile der Bevölkerung, weil, sich das nur besserverdienende leisten können. Mit allen Auswirkungen...

Zitat von FloraVita:

Und zack, haben wir hungernde Teile der Bevölkerung, weil, sich das nur besserverdienende leisten können. Mit allen Auswirkungen...

Wieso sollte das so sein?

Zitat von Wurstmopped:

Die Dankbarkeit der Generation Z hält sich in Grenzen eher das Gegenteil ist der Fall, die glauben wirklich sie hätten es verdient und es geht immer so weiter

So ist es. Während wir das mit dem Schlaraffenland fraglos als Märchen identifiziert haben, hält die Generation Z das Märchen für ein Märchen.

Zitat von FloraVita:

Und zack, haben wir hungernde Teile der Bevölkerung, weil, sich das nur besserverdienende leisten können. Mit allen Auswirkungen...

So sieht es aus.
Das ist die Realität!

Zitat von unfassbar:

Wieso sollte das so sein?

Mind. Haltungsstufe 3 heißt mehr Platz, GVO freies Futter, weniger bis keine Medis.
Erstens, hat Deutschland keine unendliche Weiten, um den benötigten Platz zu schaffen (für Elterntiere und Schlachttiere), Das mehr an Platz kostet auch mehr, was auf den Preis aufgeschlagen wird. GVO freies Futter, alleine die Körner für Hühner, kosten 25-30 Euro pro 20-25kg (für Großabnehmer etwas günstiger): und reicht für 10 Hennen ca 20-30 Tage. Plus die ganzen nötigen Zusätze, ohne die es zum Kannibalismus kommen wird. Rechne mal das auf Tausende Hühner die es in nur einer Anlage gibt. Bei anderen Nutztieren noch teurer.
Ohne oder mit min. Pestiziden auch weniger Erträge. Also wird es auch teurer.

Wenn die Einwohnerzahl immer höher wird (vor 90 Jahren zB noch an die 20 Millionen weniger), kann man schlecht die Erzeugung von Lebensmitteln reduzieren.

Es wäre begrüßenswert, wenn mehr Menschen mehr Lebensmittel selber produzieren könnten. Nur, so viele können das nicht, weil der Nachbar wegen eines krähenden Hahns sofort vors Gericht zieht. Meist solche, die von der Stadt aufs Land ziehen, um das Landleben zu genießen

Und weil Fleisch teuer wird, Schund nicht mehr als Lebensmittel verkauft werden, Pestizide zurückgefahren werden sollten, hungert die Hälfte der Bevölkerung?
Ich glaube nicht!

Zitat von ElGatoRojo:

Lass doch das Fleisch das doppelte kosten und die Leute die Hälfte davon essen wie jetzt - ist für ihre Gesundheit besser und das Tierwohl ebenso. Hauptsache, das Geld kommt beim Landwirt an und versickert nicht in den Taschen diverser Zwischenmakler

Das doppelte wäre zu optimistisch gedacht.

Zitat von ElGatoRojo:

Ach - jetzt doch nicht vegan? Oder ist auch das nur eine Hype?

Da bekomme ich Hunger auf Steak, gut durch

Zitat von unfassbar:

Und weil Fleisch teuer wird, Schund nicht mehr als Lebensmittel verkauft werden, Pestizide zurückgefahren werden sollten, hungert die Hälfte der Bevölkerung? Ich glaube nicht!

Wenn Lebensmittel teurer werden und viele sie sich nicht mehr leisten können (wo heute schon viele den Cent zwei mal drehen müssen)...

Ich glaube, diese Lebensmittelverschwendung würde deutlich zurückgehen, es wäre deutlich mehr Bewusstsein da für regionale gesunde Produkte, Äpfel mit Schorf würden wieder verkauft werden (statt dessen werden diese heutzutage gespritzt, dass dieser nicht entsteht), krumme Möhren, Gurken, etc. würden wieder gekauft werden. Die Menschen würden sich wieder Gedanken machen, was Saison hat, deswegen günstig ist und würden lernen, damit zu kochen, mit Lebensmitteln wieder umzugehen. Und wenn es dann nur 1 mal Fleisch im Monat gibt oder halt nur alle zwei, ist das auch noch völlig ok. Durch diese intensive Tierhaltung können wir unsere Böden und das Grundwasser immer weiter verschmutzen und Tieren dieses immense Leid zufügen und für deren Futter weiter Regen- und Urwälder abholzen.
Hungern würde sicher niemand.

Zitat von unfassbar:

Nicht jeder hat die entsprechende Bildung und das Wissen und können um gesunde Ernährung.

Da stimme ich dir zu.
Solche Menschen werden es immer geben, die diese Bildung nicht besitzen.
Aber, der Staat kann doch nicht vorschreiben, was jeder zu sich nimmt.
Immer noch Selbstverantwortung.

Zitat von unfassbar:

Keiner braucht Coffee to Go, Mc. Donalds und Co - Verpackungsmüll oder diesen ganzen Quatsch.

Auch wenn ich selbst diesen Quatsch nicht esse, ist das wirklich nebensächlich.
Aber, das ist eine individuelle Meinung.
Auch hier nochmals. Selbstverantwortung.
Brauchen wir ein Staat, was uns vorschreibt, was wir konsumieren?
Aha!
Es gibt viel wichtigeres grundsätzliches in der Politik zu regeln, damit es in Deutschland wieder rund läuft.