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Polyamorie - Burnout - Depression

A
Zitat von Mayla:
Aber Liebe und Neutralität, das geht schwer zusammen. Man kann nicht neutral über Dinge des Herzens schreiben. Das macht man nur,.wenn man Angst hat oder vollkommen überfordert ist, oder beides.


Die pure Angst!

Aber auch mit dem Wissen, wenn ich emotional bin und wieder klammere, dann wird es nur schlimmer!
Loslassen ist auch so eine Baustelle in mir...

Ich möchte eigentlich fast gar nichts (meine ich)
Sie sollte mir nur zeigen, dass ein guter Wille da ist. Und wenn es ein Jahr dauert, egal...
Aber dieser Schwebezustand macht mich kaputt (Selbstmitleid, ich weiß)

19.05.2019 21:08 • #61


6rama9
Du hast bisher nichts darüber geschrieben (oder ich habe es überlesen), warum du stationär mit Depressionen behandelt werden musstest. Du fährst ein anstrengendes und forderndes Beziehungsmodell trotz massiver psychologischer Schieflage... oder vielleicht gerade deswegen? Es mag sein, dass beides komplett unabhängig voneinander ist, aber es würde mich wundern.

Bzgl deiner Freundin kann ich mir schon vorstellen, dass sie sich mehr vom Leben wünscht, als einen halben Mann, der auch noch aufgrund seiner Depression Labilität in ihr Leben bringt. Wenn du sie liebst (und Polyamorie hat auch immer etwas mit Selbstlosigkeit zu tun), so lass sie doch ziehen und ihr Glück finden.

19.05.2019 21:21 • #62


A


Polyamorie - Burnout - Depression

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A
Zitat von 6rama9:
Du hast bisher nichts darüber geschrieben (oder ich habe es überlesen), warum du stationär mit Depressionen behandelt werden musstest. Du fährst ein anstrengendes und forderndes Beziehungsmodell trotz massiver psychologischer Schieflage... oder vielleicht gerade deswegen? Es mag sein, dass beides komplett unabhängig voneinander ist, aber es würde mich wundern.


Guten Abend 6rama9,

ich schrieb, dass es sicherlich beigetragen hat.
Auslöser für die Akutphase ab Oktober war, dass mein schwerer Minderwertigkeitskomplex befeuert wurde weil ich einen Job für den ich mich beworben hatte und für den ich seit acht! Jahren alles getan hatte nicht bekommen habe...

19.05.2019 21:26 • x 1 #63


D
Guten morgen!
Mir ist deine Geschichte noch weiter durch den Kopf gegangen.
Ich dachte, Polyandrie heißt, mehrere Menschen zu lieben. Aber mir kommt es vor, als hättest du nur eine offene Affäre mit deiner Freundin.
Deine Freundin ist alleinerziehend. Das heißt, du kümmerst dich nicht um die Kinder. Wie ist es mit den anderen Dingen? Wo mähst du Rasen? Wen versorgst du, wenn sie krank ist. Mit wem fährst du in den Urlaub?
Es ist ganz seltsam, aber du spricht gar nicht so von deiner Freundin, als würdest du sie lieben.
Ja, Familie geht vor. Aber ist sie als feste Freundin nicht auch Familie? Mein Partner / Freund war quasi mit mir Familie (es hinkt ein bisschen, weil ich keine Kinder habe, aber er ist mit zu Familienfeiern, war mein Ansprechpartnern wenn irgendwas los war egal ob positiv oder negativ). Du beschreibst sie als schwach. Das ist gar nicht nett. Im Gegenteil!
Es kommt mir so vor, als wäre sie für dich einfach nur praktisch gewesen. Hat mit die x., macht keinen Ärger und ist stattdessen mit deiner Frau befreundet. Das findet man wirklich nicht sehr oft. Wäre mühsam zu ersetzen.

Was gibst du ihr denn ganz uneigennützig? Als Geschenk der Liebe quasi, auch wenn es jetzt sehr pathetisch klingt.

Lass sie gehen, wenn sie möchte. Vielleicht möchte sie auch mal den Rasen gemäht bekommen und mit zur goldenen Hochzeit der Eltern und jemanden, der auch ihre Kinder annimmt. Das sind stellvertretende Beispiele für Fürsorge.

Du hast Liebeskummer. Das ist Mist. Das tut weh. Und es geht vorbei. Dauert halt. Lenk dich ab. Und lass deine Freundin liebevoll gehen.

20.05.2019 06:29 • x 2 #64


A
Zitat von Darlena:
Mir ist deine Geschichte noch weiter durch den Kopf gegangen.


Schönen guten Abend Darlena,

vielen Dank für deine Gedanken. Das was du geschrieben hast hat mich den ganzen Tag beschäftigt!
Und das ist gut....

Zitat von Darlena:
Ich dachte, Polyandrie heißt, mehrere Menschen zu lieben. Aber mir kommt es vor, als hättest du nur eine offene Affäre mit deiner Freundin.
Deine Freundin ist alleinerziehend. Das heißt, du kümmerst dich nicht um die Kinder. Wie ist es mit den anderen Dingen? Wo mähst du Rasen? Wen versorgst du, wenn sie krank ist. Mit wem fährst du in den Urlaub?


Ja, Polyamorie ist die Liebe zu mehreren Menschen. Deinen Gedanken, dass es sich eigentlich hier nur um eine Affäre handelt kann ich nachvollziehen. Wenn man das liest, könnte man denken, was ist das eigentlich für ein Ar.... Denkt nur an sich... Das macht mich betroffen. Zu meiner Ehrenrettung muss ich sagen, dass meine Freundin ein sehr selbständiger Mensch ist und sehr ungern Hilfe annimmt. Auch ihre Kinder wissen nichts von unserer Beziehung, wir wollten nicht, dass sie in der Schule rumerzählen was daheim los ist. Das belastet zusätzlich.
Nichts desto trotz hast du Recht, dass ich mich mehr hätte einbringen müssen und salopp gesagt, ich nicht nur zum v. zu ihr hätte fahren sollen.

Zitat von Darlena:
Du beschreibst sie als schwach. Das ist gar nicht nett. Im Gegenteil!


Ich habe versucht ganz ehrlich und neutral zwei Charakterzüge von ihr zu beschreiben die, so dachte ich zur Bewertung des ganzen helfen können. Wir alle haben negative bzw. unvorteilhafte Wesenszüge an uns die man nüchtern beschreiben kann, oder eben nicht... Das sollte keine Bewertung von ihrer Person sein! Wie wenn man beschreibt, der ist dick, dann ist das ja auch keine abwertende Aussage per se.

Zitat von Darlena:
Es kommt mir so vor, als wäre sie für dich einfach nur praktisch gewesen. Hat mit die x., macht keinen Ärger


Ja, was kein gutes Licht auf mich wirft und ich dir aber recht geben muss (bin halt auch nur ein Mann). Es war praktisch S__tät mit ihr zu leben. Da spielt mir in die Hände, dass sie ein sehr leidenschaftlicher Mensch ist, der ebenfalls sehr sehr gerne mit mir S. hatte. Kurz gesagt, unsere S_tät war sehr erfüllend. Das ist jetzt weg, das sorgt natürlich auch für Entzug. Das muss ich mir eingestehen!

Zitat von Darlena:
Was gibst du ihr denn ganz uneigennützig? Als Geschenk der Liebe quasi, auch wenn es jetzt sehr pathetisch klingt.


Uneigennützig gebe ich ihr meine Meinung, meine Zeit, Hilfsangebote auch (die aber oft ausgeschlagen werden), kaufe ein, plane Überraschungen, Frage oft, ob sie was braucht, bin da für sie emotional. Außer in der Zeit in der ich selber weg vom Fenster war.

Zitat von Darlena:
Lass sie gehen, wenn sie möchte.


Das mit dem liebevoll gehen hast du sehr schön gesagt!

Ich werde deine Worte im Hinterkopf behalten. Du hast mir damit eine Anregung für eine eventuelle Lösung gegeben.
Mehr für sie da sein! Mehr für sie machen! Natürlich nicht von heute auf morgen, aber wenn es wieder werden sollte, dann werde ich nicht nur zum v. zu ihr fahren, das ist sicher!
Es ist doch immer das gleiche warum Beziehungen kaputt gehen, mangelnde Aufmerksamkeit....

20.05.2019 20:18 • x 2 #65




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