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Probleme nach 5 Jahren Beziehung
Wolkenfrei
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Probleme nach 5 Jahren Beziehung
Zitat von Heffalump:Richtige echte Freunde, die dir ein Leben lang bleiben, findet man nicht an jeder Straßenecke. Alles Andere sind nur bekannte, die man öfter trifft
Das sehe ich ganz genauso. Es gab ein paar wenige Menschen, von denen ich gedacht hatte, sie wären echte Freunde. Nach vielen schönen Jahren haben sie sich aber von mir distanziert, mir Klammern vorgeworfen und ihre Zeit lieber mit einem Haufen oberflächlicher Bekanntschaften verbracht.
Heffalump
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Zitat von Wolkenfrei:Nach vielen schönen Jahren haben sie sich aber von mir distanziert
Menschen entwickeln sich weiter, nicht immer zum Vorteil
tina1955
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Zitat von Wolkenfrei:Ich habe ihm ehrlich gesagt, was ich mir wünsche. Nun liegt es an ihm, ob er mir diese Wünsche erfüllt oder ich die Konsequenzen ziehen und gehen ...
Hast Du ihm eine Zeit genannt, in der er Deine Wünsche erfüllen sollte ?
Wolkenfrei
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Wie soll ich jetzt noch anderen Menschen vertrauen, wenn mich bisher alle enttäuscht haben?
Wolkenfrei
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Zitat von tina1955:Hast Du ihm eine Zeit genannt, in der er Deine Wünsche erfüllen sollte ?
Nein, aber ewig werde ich nicht warten. Meine Zeit ist wertvoll und kostbar, ich möchte sie sinnvoll nutzen.
tina1955
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Zitat von Wolkenfrei:Nein, aber ewig werde ich nicht warten. Meine Zeit ist wertvoll und kostbar, ich möchte sie sinnvoll nutzen.
Ja eben, deswegen würde ich darauf bestehen, dass er sich umgehend zu entscheiden hat, was ihm lieber ist.
Du hast schon viel zu lange gewartet.
Jaya
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Zitat von Wolkenfrei:Um ehrlich zu sein, mache ich mir gerade viele Gedanken, weil das unterschiedliche Nähe-Distanz-Bedürfnis nicht nur in meinen Beziehungen, sondern auch in Freundschaften ein großes Problem war und am Ende immer zum Aus geführt hat. In einer
Meinst du in Freundschaften zu dir, die dann zum Aus geführt haben oder dass du das bei Paare im Freundeskreis beobachtest?
Wenn deine Beziehungen immer aus der selben Thematik enden, hast du dich schon mal gefragt, was deinen Anteil dafür ist? für Konflikte braucht es immer zwei.
Wie forderst du gemeinsame Zeit ein?
Fällst du in ein Drama und wirst emotional und verletzlich?
Erzeugst du Druck indem du Erwartungen hast?
Oder teilst du ihm klar und liebevoll was du willst?
Kennst du die 5 Sprachen der Liebe?
Es gibt ein sehr aufschlussreiches Buch darüber. Kann ich dir sehr empfehlen zu lesen oder zumindest mal googeln.
DieSeherin
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Zitat von Wolkenfrei:Nach vielen schönen Jahren haben sie sich aber von mir distanziert, mir Klammern vorgeworfen und ihre Zeit lieber mit einem Haufen oberflächlicher Bekanntschaften verbracht.
Zitat von Wolkenfrei:Wie soll ich jetzt noch anderen Menschen vertrauen, wenn mich bisher alle enttäuscht haben?
Zitat von Wolkenfrei:Meine Zeit ist wertvoll und kostbar, ich möchte sie sinnvoll nutzen.
... und das finde ich ein wenig schwierig, jedenfalls in eurer konstellation. es klingt, als wäre er jetzt in deiner schuld, gefälligst ein tiefsinniger und ruhiger zweisamkeitsfreund zu sein (ich überspitze das mit absicht), weil du ja schließlich schon zu ihm gezogen bist und jetzt gefälligst einen kleinen tiefsinnigen freundeskreis erwartest.
das klingt für mich tatsächlich auch ein wenig klammernd
tina1955
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Zitat von Wolkenfrei:Das sehe ich ganz genauso. Es gab ein paar wenige Menschen, von denen ich gedacht hatte, sie wären echte Freunde. ...
Oberflächliche Bekanntschaften werden tatsächlich von Menschen vorgezogen, wenn man selbst zu anstrengend wird.
Ich höre hier in letzter Zeit auch immer öfter, dass langjährige Freundschaften auseinander gegangen sind.
Mitunter liegt es an Problemen oder den Lebenssituationen, dem Lebensstandard , der nicht mehr mitgetragen werden kann, weil man am Ende selbst darunter leidet .
Da kommen Lose Bekanntschaften gerade recht, mal zum Café treffen, mal am Abend in lockerer Runde zu quatschen und zu entspannen, anstatt immer wieder Probleme wälzen zu müssen.
Wolkenfrei
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@Jaya : Danke für den Tipp, ich werde mir das Buch besorgen.
@DieSeherin : Mein Freund hat früher wirklich oft die Zweisamkeit mit mir gesucht und es auch genossen. Damals hatte ich nicht mehr so viel Zeit, wie er sich das gewünscht hätte. Jetzt wo ich mehr Zeit habe, zieht es ihn eher zu Freunden.
@tina1955 : Für mich gehört es zu einer Freundschaft dazu, dass man neben den schönen gemeinsamen Erlebnissen auch mal sagt, was einen belastet und von Freunden getröstet wird. Immer wenn ich Trost gebraucht habe, sind die Leute auf Abstand gegangen und haben ihrer Zeit lieber mit Menschen verbracht, die keine Probleme hatten oder ihre Probleme mit sich selbst ausgemacht haben.
@DieSeherin : Mein Freund hat früher wirklich oft die Zweisamkeit mit mir gesucht und es auch genossen. Damals hatte ich nicht mehr so viel Zeit, wie er sich das gewünscht hätte. Jetzt wo ich mehr Zeit habe, zieht es ihn eher zu Freunden.
@tina1955 : Für mich gehört es zu einer Freundschaft dazu, dass man neben den schönen gemeinsamen Erlebnissen auch mal sagt, was einen belastet und von Freunden getröstet wird. Immer wenn ich Trost gebraucht habe, sind die Leute auf Abstand gegangen und haben ihrer Zeit lieber mit Menschen verbracht, die keine Probleme hatten oder ihre Probleme mit sich selbst ausgemacht haben.
tina1955
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Ich selbst habe auch die Freundschaft zu meiner besten Freundin beendet. Jedes Gespräch in den letzten 3 Jahren mit ihr hat mich aufgeregt, mich tagelang beschäftigt. Mir ging es immer schlechter. Da bleibt mitunter nichts mehr zu tun, als eine Freundschaft zu beenden.
Wolkenfrei
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So, hier bin ich wieder.
Nachdem ich am Dienstag zum letzten Mal hier geschrieben hatte, hat mein Freund mich gebeten, mit ihm kurz wegzufahren. Aus dem kurz wurde ein ganzer Nachmittag/Abend. Er hat mich zum Essen und auch auf ein Eis eingeladen, wir haben einen ausgedehnten Spaziergang gemacht und sehr lange geredet.
Mein Freund hat mir versichert, dass es nichts mit mir zu tun hätte, wenn er den Kontakt zu seinen Freunden sucht. Er hat große Probleme mit seinen Eltern, die ihm viel Hilfe abverlangen. Je älter sie werden, umso mehr Unterstützung erwarten sie von ihm. Für ihn ist die Situation zu Hause eine große Belastung, was ich auch verstehen kann. Er braucht hin und wieder eine kleine Auszeit aus dem Alltag, die Treffen mit Freunden tun ihm gut. Weil er eben den Alltag für einige Stunden vergessen kann, wenn er mit ihnen zusammen ist. Das heißt aber nicht, dass ich ihm weniger bedeute oder er mir gar aus dem Weg geht.
Ich habe ihm gesagt, dass mir Freundschaften auch wichtig sind und ich sicher nicht erwarte, dass er mir zuliebe darauf verzichtet. Aber dass mir die Paarzeit mit ihm noch wichtiger ist und ich das in der letzten Zeit vermisst habe.
Es war ein sehr schöner Nachmittag/Abend, den wir bei seinem wöchentlichen Stammtisch (er fragt mich öfters, ob ich mitkommen will, aber ich habe selten Lust) zu Ende gebracht haben.
Am Mittwoch hatte ich Geburtstag. Wir hatten einen wunderschönen Tag zusammen, am Abend waren ein paar Freunde da.
Donnerstag waren wir nach Feierabend bei einer Freundin hier im Dorf. Sie feiert demnächst Geburtstag, wir haben ihr bei den Vorbereitungen geholfen. Nach der Arbeit sind wir zu fünft oder sechst noch zusammen gesessen und haben was getrunken.
Der Geburtstag dieser Freundin ist am Montag, ihre richtige Feier findet am kommenden Wochenende statt. Ich hatte mich sehr gefreut, dass wir dieses Wochenende endlich mal wieder für uns haben würden (alle Wochenenden im September/Oktober sind mit Treffen mit Freunden verplant). Tja, und was war gestern? Als wir einen Spaziergang machen wollten, ruft ihn ein Kumpel an und fragt, was an diesem Wochenende so geht. Und mein lieber Freund hatte nichts Besseres zu tun, als ihm zu sagen, dass wir beide nach unserem kleinen Spaziergang bei ihm vorbeikommen.
Aber das ist noch nicht alles: Für heute haben wir geplant, dass wir zum anderen Haus meines Freundes fahren und dort im Garten das reife Obst von den Bäumen pflücken. Ich unterstütze ihn gerne bei der Arbeit und freue mich auch über diese Art von Zweisamkeit sehr. Doch gestern kam von ihm auf einmal die Frage an den besagten Kumpel, ob er mit uns mitfahren wolle. Als ich ihn entsetzt anschaute, wurde mein Freund aufbrausend und meinte, dass sein Kumpel schon öfters den Wunsch geäußert hatte, sein anderes Haus mal zu sehen und warum ich deshalb gleich wieder rumstresse.
Bei unserem letzten Streit Anfang der Woche war ich sauer, weil er unser einziges freies Wochenende im September Freunde eingeladen hat. Dann hatte er mich darauf aufmerksam gemacht, dass das kommende Wochenende nichts sei, wir genug Zeit für uns hätten und jetzt fragt er einfach so mal seinen Kumpel, ob er heute mit uns kommt. Mich ärgert das, denn ich fand die Treffen mit den Leuten von Dienstag bis Donnerstag zwar schön, hatte mich aber gestern schon auf einen gemütlichen Abend zu zweit eingestellt und wollte dieses Wochenende ohne die Anwesenheit von Freunden so richtig genießen. Und jetzt sowas.
Nachdem ich am Dienstag zum letzten Mal hier geschrieben hatte, hat mein Freund mich gebeten, mit ihm kurz wegzufahren. Aus dem kurz wurde ein ganzer Nachmittag/Abend. Er hat mich zum Essen und auch auf ein Eis eingeladen, wir haben einen ausgedehnten Spaziergang gemacht und sehr lange geredet.
Mein Freund hat mir versichert, dass es nichts mit mir zu tun hätte, wenn er den Kontakt zu seinen Freunden sucht. Er hat große Probleme mit seinen Eltern, die ihm viel Hilfe abverlangen. Je älter sie werden, umso mehr Unterstützung erwarten sie von ihm. Für ihn ist die Situation zu Hause eine große Belastung, was ich auch verstehen kann. Er braucht hin und wieder eine kleine Auszeit aus dem Alltag, die Treffen mit Freunden tun ihm gut. Weil er eben den Alltag für einige Stunden vergessen kann, wenn er mit ihnen zusammen ist. Das heißt aber nicht, dass ich ihm weniger bedeute oder er mir gar aus dem Weg geht.
Ich habe ihm gesagt, dass mir Freundschaften auch wichtig sind und ich sicher nicht erwarte, dass er mir zuliebe darauf verzichtet. Aber dass mir die Paarzeit mit ihm noch wichtiger ist und ich das in der letzten Zeit vermisst habe.
Es war ein sehr schöner Nachmittag/Abend, den wir bei seinem wöchentlichen Stammtisch (er fragt mich öfters, ob ich mitkommen will, aber ich habe selten Lust) zu Ende gebracht haben.
Am Mittwoch hatte ich Geburtstag. Wir hatten einen wunderschönen Tag zusammen, am Abend waren ein paar Freunde da.
Donnerstag waren wir nach Feierabend bei einer Freundin hier im Dorf. Sie feiert demnächst Geburtstag, wir haben ihr bei den Vorbereitungen geholfen. Nach der Arbeit sind wir zu fünft oder sechst noch zusammen gesessen und haben was getrunken.
Der Geburtstag dieser Freundin ist am Montag, ihre richtige Feier findet am kommenden Wochenende statt. Ich hatte mich sehr gefreut, dass wir dieses Wochenende endlich mal wieder für uns haben würden (alle Wochenenden im September/Oktober sind mit Treffen mit Freunden verplant). Tja, und was war gestern? Als wir einen Spaziergang machen wollten, ruft ihn ein Kumpel an und fragt, was an diesem Wochenende so geht. Und mein lieber Freund hatte nichts Besseres zu tun, als ihm zu sagen, dass wir beide nach unserem kleinen Spaziergang bei ihm vorbeikommen.
Aber das ist noch nicht alles: Für heute haben wir geplant, dass wir zum anderen Haus meines Freundes fahren und dort im Garten das reife Obst von den Bäumen pflücken. Ich unterstütze ihn gerne bei der Arbeit und freue mich auch über diese Art von Zweisamkeit sehr. Doch gestern kam von ihm auf einmal die Frage an den besagten Kumpel, ob er mit uns mitfahren wolle. Als ich ihn entsetzt anschaute, wurde mein Freund aufbrausend und meinte, dass sein Kumpel schon öfters den Wunsch geäußert hatte, sein anderes Haus mal zu sehen und warum ich deshalb gleich wieder rumstresse.
Bei unserem letzten Streit Anfang der Woche war ich sauer, weil er unser einziges freies Wochenende im September Freunde eingeladen hat. Dann hatte er mich darauf aufmerksam gemacht, dass das kommende Wochenende nichts sei, wir genug Zeit für uns hätten und jetzt fragt er einfach so mal seinen Kumpel, ob er heute mit uns kommt. Mich ärgert das, denn ich fand die Treffen mit den Leuten von Dienstag bis Donnerstag zwar schön, hatte mich aber gestern schon auf einen gemütlichen Abend zu zweit eingestellt und wollte dieses Wochenende ohne die Anwesenheit von Freunden so richtig genießen. Und jetzt sowas.
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Feli2024
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Er kann nicht ohne seine Freunde.
Entweder Du akzeptierst das oder nicht. Er versteht es nicht.
Entweder Du akzeptierst das oder nicht. Er versteht es nicht.
Jaya
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Ganz ehrlich, ich an deiner Stelle würde hier ganz klar eine Grenze setzten. Ihm sagen, dass du so keinen Bock mehr hast.
Wenn du die Möglichkeit hast zu jemandem zu gehen für ein paar Tage oder Woche, dann würde ich weg fahren.
Wenn er dich nicht verlieren will, dann soll er seinen Situation in den Griff bekommen.
(Vielleicht sollte er etwas an der Beziehung/Pflege zu seinen Eltern verändern. Wenn ihn das so belastet und zu viel wird, muss er etwas ändern)
Geh keine Kompromisse mehr ein, es scheint du bist ihm schon genug entgegenkommen oder nicht?
Auch wenn er es schwer hat, bedeutet das nicht, dass du auch darunter leiden musst.
E-Claire
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Nähe-Distanz Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen, ist immer eine Herausforderung. Und zunächst einmal verstehe ich Euch beide. Ich verstehe Dein Bedürfnis nach Paarzeit und auch sein Bedürfnis mit seinen Freunden, die ihn schon so lange begleitet haben, eventuell bei vorherigen Trennungen unterstützt und ein großer Teil seines Lebens sind, Zeit zu verbringen.
Weiters ist sein Vorwurf, Du wolltest ihn von seinen Freunden entzweien, nicht so ganz von der Hand zu weisen. Schau mal, er hat letzte Woche aktiv in die Paarzeit investiert und sich Dir zudem geöffnet, im Hinblick auf seine Sorgen und Belastungen. Anstatt großzügig zu denken, hey wenn der eine Freund, also nicht die ganze Gruppe mit der von Dir kritisierten Dynamik, mit beim Obst pflücken hilft, sind wir alle schneller fertig und es fällt Quality time für jeden ab, bist Du sofort in einer sehr unguten Aufrechnung drin.
Ich habe den Eindruck, daß es besser wäre, wenn Du erst einmal für Dich ein paar Dinge klarer siehst.
Der Wechsel von Fernbeziehung, in der jedes Treffen ein Highlight ist, weil man es kaum erwarten kann, den anderen wiederzusehen, zu einem gemeinsamen Leben, in dem sich auch der Alltag einschleicht und man den anderen hin und wieder auch als gegeben ansieht, ist vielleicht etwas, was Du da für Dich noch nicht so gut verarbeitet hast.
Dann wäre dann vielleicht auch noch die Frage, was denn reicht? Und das meine ich auf Dauer angelegt. Die oben genannte Situation ist ein gutes Beispiel. Ja natürlich ist es enttäuschend, wenn ihr erst darüber geredet habt, daß dies ein freies Wochenende ist und er dann einen Kumpel einlädt. Aber er hat sich aktiv um Paarzeit gekümmert und der Kumpel wird zum Helfen mit eingeladen. Will sagen, wenn Du möchtest, wirst Du immer wieder in jeder einzelnen Situation Dinge finden, die dich enttäuschen und die du kritisieren kannst. So machst Du aber langfristig ein Thema zum Dauerbrenner und schließlich die Beziehung kaputt. Und zwar nicht er, sondern zunächst Du.
Daher mal unbedingt in Ruhe überlegen, was denn (wirklich) reichen würde und wie realistisch das ist.
Schließlich, daß eine langjährige Freundschaft kaputt geht, ist sehr traurig und geht mit Verletzungen einher, aber, wie zB Tina schreibt, so etwas kommt vor. Bei zwei langjährigen Freundschaften, die beide (auch) an Deinem Klammern scheiterten, wäre ich geneigt, mich schwer auf den Hosenboden zu setzen und mal ganz genau zu schauen, welche blinden Flecke ich bezüglich meiner Anteile habe. Ich behaupte nicht, daß Du schuld bist, aber ein Inne halten und betrachten, fänd ich sehr ratsam.
Diese Freundschaftsenden könnten zudem dazu führen, daß Du nun noch mehr an Deinen Freund (auf ungesunde Art) hängst oder eben noch mehr Nähe von ihm einforderst, die Du aber eventuell eher in Deinen Freundschaften suchen solltest. Vielleicht hat es auch bei dir zu einer Verunsicherung geführt, die Du jetzt unbewusst mit in die Beziehung trägst.
Hast Du Deine Kindheit eigentlich mal aufgearbeitet? Kinder von suchterkrankten Eltern haben eigentlich immer ein Nähe-Distanz Thema (neben anderen) als Erwachsene.
Schließlich frage ich mich, ob ihr darüber gesprochen habt, inwieweit Du Deinen Freund eventuell auch entlasten könntest, was seine Sorgen und Nöte angeht. Schau mal Beziehungen sind auch Arbeit, sie sollten aber nicht nur Arbeit sein. Wenn Dein Freund zuhause das Gefühl bekommt, daß da einerseits die immer bedürftig werdenden Eltern sind und andererseits eine Lebensgefährtin, die 6-7 von 10 mal anfängt Beziehungsgespräche über Paarzeit vom Zaum zu brechen, dann wird er seine Freunde als die (einzige) Lösung sehen, um mal fünf grade sein zu lassen und eine Auszeit zu bekommen.
Also versuch mal in Ruhe zu schauen, was denn wirklich reichen würde, wo Deine Anteile sind und dann sprich offen mit Deinem Freund, wie ein lebbarer Kompromiss aussehen könnte.
Weiters ist sein Vorwurf, Du wolltest ihn von seinen Freunden entzweien, nicht so ganz von der Hand zu weisen. Schau mal, er hat letzte Woche aktiv in die Paarzeit investiert und sich Dir zudem geöffnet, im Hinblick auf seine Sorgen und Belastungen. Anstatt großzügig zu denken, hey wenn der eine Freund, also nicht die ganze Gruppe mit der von Dir kritisierten Dynamik, mit beim Obst pflücken hilft, sind wir alle schneller fertig und es fällt Quality time für jeden ab, bist Du sofort in einer sehr unguten Aufrechnung drin.
Ich habe den Eindruck, daß es besser wäre, wenn Du erst einmal für Dich ein paar Dinge klarer siehst.
Der Wechsel von Fernbeziehung, in der jedes Treffen ein Highlight ist, weil man es kaum erwarten kann, den anderen wiederzusehen, zu einem gemeinsamen Leben, in dem sich auch der Alltag einschleicht und man den anderen hin und wieder auch als gegeben ansieht, ist vielleicht etwas, was Du da für Dich noch nicht so gut verarbeitet hast.
Dann wäre dann vielleicht auch noch die Frage, was denn reicht? Und das meine ich auf Dauer angelegt. Die oben genannte Situation ist ein gutes Beispiel. Ja natürlich ist es enttäuschend, wenn ihr erst darüber geredet habt, daß dies ein freies Wochenende ist und er dann einen Kumpel einlädt. Aber er hat sich aktiv um Paarzeit gekümmert und der Kumpel wird zum Helfen mit eingeladen. Will sagen, wenn Du möchtest, wirst Du immer wieder in jeder einzelnen Situation Dinge finden, die dich enttäuschen und die du kritisieren kannst. So machst Du aber langfristig ein Thema zum Dauerbrenner und schließlich die Beziehung kaputt. Und zwar nicht er, sondern zunächst Du.
Daher mal unbedingt in Ruhe überlegen, was denn (wirklich) reichen würde und wie realistisch das ist.
Schließlich, daß eine langjährige Freundschaft kaputt geht, ist sehr traurig und geht mit Verletzungen einher, aber, wie zB Tina schreibt, so etwas kommt vor. Bei zwei langjährigen Freundschaften, die beide (auch) an Deinem Klammern scheiterten, wäre ich geneigt, mich schwer auf den Hosenboden zu setzen und mal ganz genau zu schauen, welche blinden Flecke ich bezüglich meiner Anteile habe. Ich behaupte nicht, daß Du schuld bist, aber ein Inne halten und betrachten, fänd ich sehr ratsam.
Diese Freundschaftsenden könnten zudem dazu führen, daß Du nun noch mehr an Deinen Freund (auf ungesunde Art) hängst oder eben noch mehr Nähe von ihm einforderst, die Du aber eventuell eher in Deinen Freundschaften suchen solltest. Vielleicht hat es auch bei dir zu einer Verunsicherung geführt, die Du jetzt unbewusst mit in die Beziehung trägst.
Hast Du Deine Kindheit eigentlich mal aufgearbeitet? Kinder von suchterkrankten Eltern haben eigentlich immer ein Nähe-Distanz Thema (neben anderen) als Erwachsene.
Schließlich frage ich mich, ob ihr darüber gesprochen habt, inwieweit Du Deinen Freund eventuell auch entlasten könntest, was seine Sorgen und Nöte angeht. Schau mal Beziehungen sind auch Arbeit, sie sollten aber nicht nur Arbeit sein. Wenn Dein Freund zuhause das Gefühl bekommt, daß da einerseits die immer bedürftig werdenden Eltern sind und andererseits eine Lebensgefährtin, die 6-7 von 10 mal anfängt Beziehungsgespräche über Paarzeit vom Zaum zu brechen, dann wird er seine Freunde als die (einzige) Lösung sehen, um mal fünf grade sein zu lassen und eine Auszeit zu bekommen.
Also versuch mal in Ruhe zu schauen, was denn wirklich reichen würde, wo Deine Anteile sind und dann sprich offen mit Deinem Freund, wie ein lebbarer Kompromiss aussehen könnte.
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