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Psychiatrie nach Trennung

B
Zitat von whynot60:
Ursprünglich ging es um die (seelische) Lebendigkeit.

Ne, hier gehts um einen jungen Mann mit starkem Liebeskummer. Eure Debatte ist ja interessant, aber hier irgendwie fehl am Platz

12.08.2025 17:09 • x 3 #241


E
@nalea das stimmt - irgendwann in der Mitte der Beziehung hat es angefangen, zu kippen.

Tatsächlich kenne ich aber dieses Abhängigjeitsgefühl mindestens aus den (mit der jetzt beendeten) 3 letzten Beziehungen.

Ich glaube, ich hab da auf jeden Fall einen Anteil.

12.08.2025 17:15 • x 3 #242


A


Psychiatrie nach Trennung

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E
Zitat von Scheol:
@Ex-Mitglied Die sind ? Was soll schnell gehen ? Die Heilung ? Sie dauert so lange sie dauert ! Um so schneller man da raus will umso mehr verfestigt ...

Sie sprach von Schwere, ich denke, sie meinte damit meine permanente Angst, meine teilweise klammernde Tendenz, dass es sich nicht wie für immer angefühlt hat.

12.08.2025 17:17 • x 2 #243


badMonkey
Zitat von Ex-Mitglied:
Ehrlicherweise war ich emotional abhängig von ihr

Zitat von Ex-Mitglied:
Ich mache zu meinen Themen auch seit letzten Herbst eine Therapie.

Zitat von Ex-Mitglied:
hatte Verlustangst und dann noch die emotionale Abhängigkeit

Erstmal auch von mir viel Kraft dir und ich glaube an dich, dass es schnell besser wird.

Es ist gut, dass du dir dessen schon Mal bewusst bist und daran arbeitest.

Zitat von Ex-Mitglied:
Meine Symptome: Hoffnungslosigkeit, Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, Traurigkeit, Gedankenkarussell, (teilweise unaushaltbarer) emotionaler Schmerz.

Ich kann das zu 100% nachvollziehen und nachfühlen - es ging mir früher genauso.

Mich haben Trennungen weitaus mehr getroffen früher als die meisten anderen Menschen.

Genau wie bei dir: tagelang nichts essen können, nicht schlafen können und jede Sekunde fühlte sich nach nicht auszuhaltendem Schmerz an.

Genau wie du es beschreibst.

Es gibt Menschen an sich, die leiden weitaus mehr als die meisten anderen Menschen. Das ist für Außenstehende oft nicht nachvollziehbar.

Auch z.B. nach toxischen Beziehungen leidet man oft nochmal deutlich mehr.

Und ein erster Schritt, und den hast du schon Mal gemacht ist die Trennung zu akzeptieren, an deinen Themen zu arbeiten und vor allem auch deine eigenen Gefühle zu akzeptieren.

Du bist absolut nicht falsch oder komisch, weil du so bist oder fühlst!

Lass dir das bitte nicht einreden.

Und dann heißt es auch: mach dir nicht zu viel Druck, dass du nicht trauern darfst, oder nicht so fühlen darfst.

Und sei nachsichtig mit dir und gut zu dir selbst.

Zitat von Ex-Mitglied:
Soll ich versuchen, schnellstmöglich in den Alltag zu kommen?

Je nachdem, wonach du dich fühlst.

Wenn du Lust hast dich über Arbeit, Sport oder soziale Aktivitäten abzulenken, dann ist das sicherlich gesünder und besser als dich von morgens bis abends zu betrinken.

Zitat von Ex-Mitglied:
Meine aktuelle Stimmung sagt ja - aber wie lange hält diese?

Weiß keiner - auch du nicht. Lass es auf dich zukommen und mach dich selbst nicht fertig.

Zitat von Ex-Mitglied:
ich will nicht mehr

Kenne das Gefühl in der Situation auch. Betrachte das Gefühl von Außen und nimm es erstmal an.

Aber du wirst es schaffen, da wieder heraus zu kommen.

Zitat von Ex-Mitglied:
ich schaffe das alles nicht

Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung.

Ich denke wir sind uns da sehr ähnlich.

Vielleicht muntert es dich auf, wenn ich dir sage, dass ich aus mehreren solchen Trennungsphasen in denen wirklich gar nichts mehr ging auch herausgekommen bin - und meine entsprechenden Themen abgelegt habe.

Das kannst und wirst du auch schaffen.

Erstmal darfst du aber wie gesagt gut zu dir selbst sein und dein Gefühle und deinen Schmerz akzeptieren und annehmen.

Zitat von Ex-Mitglied:
ich halte den Schmerz nicht aus...

Exakt mein Gefühl gewesen - in mehreren Trennungsphasen der Vergangenheit teilweise über viele Wochen und Monate.

Aber du spürst den Schmerz, nimmst ihn an und irgendwann wird er dich antreiben dich als Mensch wirklich zu positiv nach vorne zu bringen.

Daran glaube ich fest.

Zitat von Ex-Mitglied:
Zur Trennung: ich habe die Beziehung bzw. sie mit zu viel Schwere belastet,

Selbstvorwürfe sind menschlich in deiner Situation und mit deinem Hintergrund. Aber du bist gut genug - und zu mehr Leichtigkeit zu gelangen wird dein Leben am Ende sehr bereichern.

Zitat von Margerite:
Meine Güte, das sind doch Symptome die jeder nach einer Trennung hat. Das ist nichts Besonderes

Jeder Mensch empfindet anders.

Und wer traumatisiert ist durch vergangene Erfahrungen und Kindheit und/oder (was ich in diesem Fall nicht annehme, aber natürlich nicht weiß) für den kann eine Trennung schlimmer sein als das, was sich viele normale Menschen darunter vorstellen.

Gibt von Hemschemeier und Steffi Stahl ein paar Themen dazu - wenn man liebessüchtig ist und Kindheitstrauma hat zum Beispiel.

Oder Allgemein nach missbräuchlichen Beziehungen mit Cluster B Personen (NPS, BPS).

Zitat von Margerite:
Warum denn gleich Psychiatrie?

Das schildert er doch hier.

Und der Arzt wird sicher nicht aus Spaß eine Blitzüberweisung in die Psychiatrie - die i.d.R. nur in absolut akuten Notfällen und Ausnahmefällen möglich und nötig ist - veranlasst haben.

Und bei einem Arzt tauchen auch regelmäßig Menschen in Trennungs- und Schocksituationen auf - er wird also einschätzen können ob das ganz normale Symptome sind.

Dass hier zu bagatellisieren finde ich unmöglich.

Und jemandem in so einer Situation dann noch seinen Schmerz und seine Gefühle abzusprechen oder zu implizieren er sei falsch, nur weil er vielleicht eine Veranlagung oder ein Trauma hat die ihn eben nicht wie die meisten anderen Menschen einen Trennungsschmerz oder Liebesnummer zu fühlen und zu durchleben ist für den Betroffenen so ziemlich das schlimmste was man machen kann.

Zitat von Margerite:
Klar ist eine Trennung ein einschneidendes Ereignis und natürlich leidet man hinterher fürchterlich darunter. Das tut Jeder.

Nein, es leider eben nicht jeder gleich!

Nur weil dein kleingeistiger Horizont sich das nicht vorstellen kann und du dich für den Nabel der Welt hältst, ist es nicht richtiger was du schreibst.

Freue dich, dass du nicht zu den Menschen gehörst, die bei so einer Trennung nachweislich körperlich und seelisch schwerer belastet werden als die meisten anderen.

Das geht bis zum Broken-Heart-Syndrom theoretisch.

Zitat von Margerite:
Aber Deine Sypmtome sind völlig natürlich und normal in dieser Situation.

Ja, die Symptome zu akzeptieren ist und die eigenen Gefühle auch ist schon der richtige Schritt.

Aber bitte nicht alles sonst bagatellisieren.

Zitat von Ex-Mitglied:
ich kann schon selbst einschätzen, wie intensiv die Symptome sind und was deshalb sinnvoll ist.

Das ist richtig - und dein behandelnder Arzt und die Menschen in der Psychiatrie können es auch besser einschätzen als wir hier alle hier aus der Ferne.

Lass dich und deine Gefühle nicht klein reden oder schlecht reden.

Es ist schwer für dich und du darfst Hilfe annehmen und dir selbst etwas Gutes tun in dieser Phase.

Auch trauern gehört absolut dazu.

Zitat von Multiversum:
Gibt es eigentlich eine Chance auf ein Comeback,
oder ist das endgültig? -Oder wie kann man sich das vorstellen?

Ich verstehe die Frage, aber tatsächlich denke ich mit all dem was ich sowohl in einer ähnlichen Situation gelernt habe und all meiner Erfahrung nach sind Akzeptanz und Heilung jetzt das A und O.

Dass der TE offensichtlich die Trauerphasen der Verleugnung und (oft falschen) Hoffnung bereits überwunden hat und den Status Quo ganz ehrlich erkennt und sieht halte ich für sehr wertvoll.

12.08.2025 17:19 • x 8 #244


W
Zitat von Besserwisser60:
Ne, hier gehts um einen jungen Mann mit starkem Liebeskummer. Eure Debatte ist ja interessant, aber hier irgendwie fehl am Platz

Ich habe davon gesprochen, dass es mir ursprünglich, bei meinem ersten Posting hier, um die seelische Lebendigkeit gegangen ist.

12.08.2025 17:20 • x 3 #245


E
Zitat von badMonkey:
Erstmal auch von mir viel Kraft dir und ich glaube an dich, dass es schnell besser wird. Es ist gut, dass du dir dessen schon Mal bewusst bist und ...

Danke für deine Worte. Das macht Hoffnung!

Tatsächlich wechsel ich in den Phasen hin und her. Ich würde nicht behaupten, dass ich die Trennung schon voll.akzeptiert habe.

andererseits sprechen einige meiner Worte die Sprache der Akzeptanz...

Ich bin jetzt gerade müde.und erschöpft. Wenn das nicht so ist und ein Trigger da ist, dann will ich sie schnell.zurück, siehe oben im.Thread.

12.08.2025 17:28 • x 5 #246


E
Habe eben mit einem Kollegen telefoniert, der meine Katze zuhause versorgt, während ich weg bin.

Ich bin nicht allein!

Ich hatte eben sogar den Gedanken: ich habe auch viel zu bieten. Um mich kann man auch trauern. Ich habe auch einen Wert!

12.08.2025 18:09 • x 8 #247


HeavyDreamy
Zitat von Ex-Mitglied:
Habe eben mit einem Kollegen telefoniert, der meine Katze zuhause versorgt, während ich weg bin.

Hier sind viele Katzenfans - einschliesslich ich *miau*



Zitat von Ex-Mitglied:
Um mich kann man auch trauern. Ich habe auch einen Wert!


Ja, du bist sehr gut reflektierend und man kann sich gut mit dir unterhalten hier und wenn du es hinbekommst, die Verlustangst und daraus dann die emotionale Abhängigkeit in den Griff zu kriegen - Mega

12.08.2025 18:12 • x 5 #248


N
@Ex-Mitglied

Ex-Mitglied, du bist Katzenvater? Dann hast du die Pflicht gesund zu werde! Da wartet jemand auf deine Rückkehr nach der Klinik. Dazu liebe Kollegen, deine Familie und bestimmt noch andere. Du bist nicht allein Du wirst gebraucht

12.08.2025 18:15 • x 4 #249


Wulf
[url=/post3951195.html#p3951195]Zitat von Ex-Mitglied[/url]
Tatsächlich wechsel ich in den Phasen hin und her. Ich würde nicht behaupten, dass ich die Trennung schon voll.akzeptiert habe

Ohohoho... Dein Kopf und deine Logik schaffen das. Deine Pumpe und Bauch drehen dir das immer wieder komplett um. Das ist derzeit komplett asynchron bei dir.

Ende September eine Aussprache zwischen euch?
Da treffen 100 Meter Erwartung auf 100mio hoffende Strohhalme.
Realistischer wären 100 Liegestütze.

Übersehe dabei nicht, das deine EX im Trennungsprozess und dessen Verarbeitung ein wesentliches Stück weiter ist.

12.08.2025 18:32 • x 3 #250


E
Zitat von Wulf:
Zitat von Ex-Mitglied Tatsächlich wechsel ich in den Phasen hin und her. Ich würde nicht behaupten, dass ich die Trennung schon voll.akzeptiert habe ...

Ja, das stimmt.
Ich werde mir gut überlegen, was ich da mache.

Zwei Szenarien wären gut:
1) ich bin so unabhängig, dass ich Absage mit Verweis auf meine Gesundheit

2) ich bin so stabil, dass es okay ist, einfach zu sprechen...

12.08.2025 18:45 • x 3 #251


E
Es is abend und das heißt ich: ich bin recht klar. Habe eben noch mit einem anderen Kollegen telefoniert. Das hat gut getan und bestärkt. Wir haben darüber gesprochen, dass es morgens am schlimmsten ist. Aber dass irgendwann der Tag kommt, wenn morgens ein anderer, schöner Gedanke wartet.

Es ist auch ein wenig so, dass ich mit jedem wie soll ich das nur schaffen ein Stück weit an tiefere Erkenntnisse komme. Es gab einen Punkt, an dem es kippte. Interessanterweise war ich am Anfang bindungsängstlich. Erst nach ca 6 Monaten konnte ich mich mehr und mehr einlassen. Und dann ca. Vor einem Jahr ist es gekippt. Ich war davor gefestigt. Ixh wusste, wofür ich stehe, was mir wichtig ist. Und Stück für Stück habe ich kleine Dinge, Überzeugungen angepasst und etwas gebogen. Manches, weil es mir sinnvoll erschien. Manches aus Anpassung. Ein Treiber für Abhängigkeit. Ich glaube, es ist wirklich so, dass ich schrittweise Nähe/Abhängigkeit gewählt habe, als mein innerstes etwas anderes für richtiger gehalten hat. So wurde es immer enger, immer abhängiger...

12.08.2025 18:53 • x 5 #252


N
@Ex-Mitglied

Das ist wahrscheinlich eine sehr wichtige Erkenntnis. Du könntest dazu überlegen, ob die Frauen, mit denen du eine Beziehung hattest, Ähnlichkeiten im Verhalten hatten oder sehr unterschiedlich waren. Manchmal folgt man unbewussten Mustern, die dann ein bestimmtes Verhalten auslösen.

12.08.2025 19:09 • x 6 #253


Wulf
@Ex-Mitglied das immer etwas mehr verbiegen kannst du mal erklären. Quasi Fallbeispiele zwischen dir und deiner ex?
Hat den Anschein das es zwischen euch nicht wirklich gepasst haben könnte.

Wo es gerade dunkel wird, Glotzenzeit? Serie durchziehen?

Guter Schlaf ist auch wichtig, so eine Melatoninbasierte Einschlafhilfe hatte mir geholfen. Ok, musste manchmal 2-3 Dinger fressen bis die endlich gewirkt haben.

Für morgens entwickelt du dir neue Morgenroutine neu. Früher war es Kippe in den Hals und danach den Kaffee. Jetzt ist es erst der Kaffee und danach kommt die Kippe in den Hals

12.08.2025 20:39 • x 3 #254


HeavyDreamy
@Ex-Mitglied Ich wünsche dir für Morgen einen guten Start, ein tolles Zimmer und dass du dich dort etwas wohlfühlst und du von guten Ärzten und Belegschaft betreut wirst

12.08.2025 20:44 • x 7 #255


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