1474

Psychiatrie nach Trennung

B
@zimt sein Hausarzt kann ihn ja wohl erstmal 2-3 Wochen krankschreiben oder auch mehr, ist für den HA überhaupt kein Problem

14.08.2025 18:58 • x 1 #406


Z
Klar könnte er das...aber diesbzgl habe ich gar nichts geschrieben?!

14.08.2025 19:16 • #407


A


Psychiatrie nach Trennung

x 3


Joeyjo
Wie ich sagte… die ersten Tage sind sch..

Schade das du abgebrochen hast. Mir hat die Auszeit vom Leben viel gebracht und ich habe auch verdammt tolle Menschen kennengelernt mit denen ich privat immer noch was unternehme.

14.08.2025 19:30 • x 5 #408


W
Zitat von Margerite:
Wenn die Lebensfreude weg ist, ist man auch nicht mehr kreativ. Man müsste sich quasi von seinem Schmerz entfernen, um ihm zu begegnen und mit ihm um zu gehen. Aber das gelingt vielen nicht.

Ja, ich will da auch gar nichts kleinreden oder abschwächen. Und natürlich kann jemand in einen schlimmen seelischen Zustand geraten, in eine Depression verfallen usw.
Und mir ist das auch nicht unbekannt (wenn auch nicht im Sinne einer Depression). Ich war einmal todkrank, das ist jetzt über 40 Jahre her, und hinterher ist es so weit gekommen, nach monatelangem Krankenhausaufenthalt, dass ich nicht mehr in der Lage war, das Haus zu verlassen. Jeder Schritt nach draußen hat mit Panik verursacht. Ich war sozuagen ein Gefangener der Angst.
Vorher war ich ein absoluter Naturmensch, der keine Grenzen kannte, dauernd irgendwo in der Natur unterwegs, also das Gegenteil von dem, das ich dann erlebt habe. Allerdings wollte ich das nicht so hinnehmen und habe begonnen, trotz Ängsten und Panikattacken wieder rauszugehen. Erst 50m, dann 100m usw., Woche für Woche ein Stück mehr.
Zwar hat es lange gedauert, etliche Jahre, aber dann war ich wieder so weit, dass ich problemlos überallhin gehen bzw. fahren konnte, auch hunderte Kilometer, ohne irgendeine Angst.
Medikamente habe ich übrigens gar keine genommen. Sondern ich wollte und konnte mich mit diesem eingekerkerten Zustand nicht abfinden und habe mich auf diese Weise wieder zurückgekämpft in einer freies Leben. (Wobei mir die Kreativität sehr geholfen hat.)
Nun ist eine Depression natürlich wieder etwas anderes, und ich verstehe, wenn diese alles lähmt, dann ist jede Motivation im Keller und es geht gar nichts mehr.
Auf der anderen Seite aber halte ich es für das Wichtigste, sich Ziele zu setzen, und seien sie noch so klein (wie meinetwegen 50m zu gehen, und das konsequent). Was für andere ganz selbstverständlich ist, wird dann nämlich zu einem Erfolgserlebnis, und jedes Erfolgserlebnis motiviert zu den nächsten Erfolgserlebnissen und baut auf.
Ich will da natürlich nichts verallgemeinern. Aber meine eigene Erfahrung ist die, dass Ziele, und seien sie noch so klein, also solche, die man auch bewältigen kann, nach und nach in ein befreites Leben zurückführen können.
Das mag natürlich nicht bei allen so funktionieren, aber etwas in der Art zumindest anzustreben, kann jedenfalls kein Fehler sein. (Wobei in meinem Fall das Glück im Unglück war, dass ich seit jeher ein Naturmensch war und ich es gar nicht ausgehalten hätte, nicht mehr in meiner geliebten Natur herumziehen zu können und mich von der Angst besitzen zu lassen.)
Generell glaube ich, dass jedem Problem die Lösung schon innewohnt - und auf diese zu kommen, bedarf halt der Kreativität.

14.08.2025 19:32 • x 1 #409


B
Zitat von zimt:
Arbeit? Usw.

doch am Schluss. Ich meinte ja auch nur, man muss ja nicht gleich wieder arbeiten gehen, ist ja völlig legitim sich bei sowas paar Wochen krankschreiben zu lassen

14.08.2025 19:36 • x 1 #410


N
@Ex-Mitglied

Du hast jetzt das Steuer deines Lebens in die Hand genommen. Das finde ich gut.

Jetzt vertraue auf dich selbst und sei dir bewusst, dass die besten Entscheidungen für dich von dir selbst getroffen werden.

In der Krisenphase Akzeptanz
- es ist so, ich kann es nicht ändern
- ich gehe jeden Tag einen Schritt weiter
- auch wenn das Gestern nicht wiederkommt, habe ich es im Griff es heute für much schön zu machen
- ich versuche mir deutluch zu machen, wofür ich dankbar bin
- wenn es mal schlechter geht, ist das nicht dauerhaft, sondern Teil meiner Heilung.

Dann werde kreativ und erstelle dir ein Bild was in einem Jahr anders im Sinne von besser sein soll.

14.08.2025 19:41 • x 3 #411


W
Zitat von Lukrethia:
und ihr versteht es einfach nicht, oder? Es ist eine Krankheit.

Also Du kannst mir glauben, dass ich durchaus so manches verstehe. Aber allein die Definition Krankheit ist ja schon ein Stigma, eine Fixierung. Und genau das führt eben dazu, dass man sich der Krankheit geschlagen gibt, eben weil es halt eine Krankheit ist.
Und das halte ich nicht für den besten Weg, Wenn man hinnimmt, krank zu sein, wie sollte man dann aus dem Schlamassel wieder herauskommen?
Mir scheint es eher so zu sein, dass manche bedauerlicherweise in ein für sie ganz falsches Leben hineingeraten und dann eben auch nicht lebensfreudig sind. Aber das ist dann keine Krankheit, sondern ein falscher Lebensweg.
Jedes Feeling hat seine Ursachen, und hier gilt es, meiner Meinung nach, anzusetzen. Wenn jemand, z. B., in einer für ihn besch... Beziehung lebt oder sein Job ihn fertig macht, dann ist es wohl kaum verwunderlich, wenn er nicht eben Glückssprünge macht.

14.08.2025 19:56 • x 3 #412


Winza
Zitat von Scheol:
eine Beschwerde das ihm zulangweilig ist , da gibt es noch mit Patienten die gerade dran sind.


Zitat von Scheol:
Der Hausarzt ihn vom Zustand so eingeschätzt hat das er ein Klinik Aufenthalt in Betracht ziehen sollte.

Klingt gerade eher wie der Fluchtmodus bei ihm.


Zitat von zimt:
Finde ich aus fachlicher Sicht nicht gut. Nach einer Nacht wieder E, und davor so akut? Äußerst ärgerlich nicht zuletzt auch für das System, denn so eine Aufnahme ist aufwendig/teuer...
Ich finde zumindest, man hätte dem eine Woche ne Chance geben müssen und mal abwarten und ins Gespräch gehen! Z. B.mit der Bezugspflegekraft...Langeweile ist echt nicht nachvollziehbar...apathisch, hilflos, tieftraurig und dankbar für Platz in der Klinik/in Sicherheit und Obhut schon eher.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass Arzt und Therapeut begeistert waren. Es sei denn, da ist ne lange Warteliste.


Zitat von zimt:
Ich finde es auch nicht ideal, die chron.depressive Mutter so mit ins Boot zu holen. Sonst seid ihr beide bald im Tief

14.08.2025 20:28 • x 1 #413


Plague
Zitat von Ex-Mitglied:
Therapie fängt erst nächste Woche an, dabei gehts auch nicht um mein Grundproblem sondern ausschließlich um Stabilisierung.

Das ist leider genau der Punkt, auf den du hingewiesen wurden - nämlich keine überzogenen Erwartungen an einen akut-psychiatrischen Aufenthalt zu knüpfen. Das geht's um Rausnehmen aus dem Alltag, zur Ruhe kommen, Stabilisieren, medikamentös Einstellen und evtl. Planung weiterer Schritte. Dein Grundproblem ist dabei erstmal noch nicht relevant.

Das ist halt keine psychosomatische Fachklinik für stationäre Psychotherapie, wo du idealerweise vom Frühstück bis zum Abendessen einen vollen Therapieplan mit reichlich Einzel- und Gruppentherapien hast.

Wenn du also jetzt der Meinung bist, dass du die Sache abbrechen musst, dann musst du das tun.
Die Frage ist nur, was sind die kurzfristigen Alternativen?

15.08.2025 06:27 • x 5 #414


R
Hm ich mach mich jetzt unbeliebt. Aber mir haben am besten direkte Ansprachen von weiblichen Bekannten geholfen. Raus aus dem Selbstmitleid. Bitte wieder Eigenverantwortung für DICH übernehmen. Klar gehe dem nach warum Dich das so mitnimmt. WARUM? Bist Du jetzt wertlos? Weil sie weg ist? Es werden immer wieder Trennungen in Deinem Leben auftreten. Nichts ist für die Ewigkeit gemacht. Gehst Du mit den Ängsten schon in Beziehungen? Wahrscheinlich schon. Schaffe Strukturen. Knallhart. Lebe die Strukturen. Ich bin gegen Kuschelromantik bei Therapeuten. Suche Dir jemanden der Dir Aufgaben gibt und auch mal ne unangenehme Wahrheit sagt. Knallharte Ansagen an DICH DEINE Themen anzugehen. DICH nicht mehr von anderen bestimmen zu lassen. DEINEN Selbstwert zu finden. Mach Sport. Gehe an DEIN Limit. Du bist jung. LASS DEIN SELBSTMITLEID ZURÜCK. Genieße jeden Tag DEINES LEBENS. JETZT.

STAND UP AND FIGHT. KÄMPFE FÜR DICH. ES WIRD KEIN ANDERER TUN. KEIN KRANKENHAUS UND AUCH KEIN THERAPEUT.

BISHER HABE ICH DAS BEI DIR NICHT GELESEN. WO IST DEINE SELBSTERHALTUNG? GO FOR IT.

15.08.2025 07:20 • x 2 #415


Fenjal
@Ex-Mitglied auf deinen Wunsch wirst du aus der Klinik entlassen?
Was ist die Konsequenz aus derartigem Verhalten?
Ganz ehrlich? Ein Notfall sieht völlig anders aus, zumindest aus meiner Sicht.
Was soll das eigentlich? Also, oft glaube ich, das kann nicht real sein.
Und genau hier, wären mindestens 20% Eigenbeteiligung am Aufenthalt angebracht, wenn nicht sogar vollständige Übernahme der Kosten.

15.08.2025 07:31 • x 2 #416


Plague
Zitat von RÜDIGER123:
STAND UP AND FIGHT. KÄMPFE FÜR DICH. ES WIRD KEIN ANDERER TUN. KEIN KRANKENHAUS UND AUCH KEIN THERAPEUT.

Mal abgesehen vom Geschrei ...
Wie war das mit dem Sag mal jemand, der im Rollstuhl sitzt, er soll gefälligst aufstehen und aus dem Stand einen 400m-Hürdenlauf machen?

15.08.2025 07:46 • x 4 #417


B
Zitat von Ferrismachtblau:
@zimt sein Hausarzt kann ihn ja wohl erstmal 2-3 Wochen krankschreiben oder auch mehr, ist für den HA überhaupt kein Problem

Vielleicht gibt ihm die Arbeit zumindest einen kleinen Teile der notwendigen Struktur, die er trotz Langeweile nicht hinbekommt.
Zitat von Plague:
Wie war das mit dem Sag mal jemand, der im Rollstuhl sitzt, er soll gefälligst aufstehen und aus dem Stand einen 400m-Hürdenlauf machen?

Was ist denn die Alternative? Klinik will er nicht. Zu langweilig. Nach Hause zur selbst erkrankten Mama, um was genau zu tun, um welches Ziel zu erreichen?

@Ex-Mitglied, was ist der Plan, wie wirst du vorgehen, wie geht es dir sei Auszug aus der Klinik?

15.08.2025 07:50 • x 1 #418


Plague
Zitat von Brightness2:
Klinik will er nicht. Zu langweilig.

Die Alternative wäre, zu lernen, diese kurzfristig negativen Gefühle auszuhalten dafür, dass es es ihm längerfristig besser gehen wird.

Spätestens, wenn's therapeutisch um seine Unsicherheit geht, hat er damit schon mal eine gute korrigierende Erfahrung gemacht.

Ansonsten muss er halt noch eine Runde drehen, bis der Leidensdruck hoch genug ist.

15.08.2025 07:52 • x 4 #419


N
@Fenjal

Deine Go for it Einstellung in allen Ehren - so.einfach tickt die Welt bloß nicht. In Krisensituationen fragen Ärzte und Helfer ob man Suizidgedanken hat. Wird das auch nur vage mit ' Ich weiß nicht beantwortet, sind Ärzte und Helfer in einer prekären Situation und lösen die meistens mit einer Überstellung zum Facharzt oder Einweisung. Ärzte sind schließlich auch nur Menschen und kaum jemand möchte durch Nichthandeln verantwortlich für einen Selbstmord sein.

IWenn es um die Kosten geht, sind Einweisung eher selten. Dafür sitzen aber Menschen mit Pillepalle oder In der Woche keine Zeit gehabt zum Arzt zu gehen jedes Wochende teuer in den Notaufnahmen der Krankenhäuser. Oder lassen sich morgens beim Hausarzt routinemäßig den Blutdruck messen, obwohl eine Apotheke diesen Service anbietet - für den man dann allerdings bezahlen muss.

Kurz: Ex-Mitglied/ Löufer hat die Reißleine gezogen, für sich entschieden und muss jetzt so weitermachen, wie er es für richtig hält. Tipos kriegt er hier ja.

15.08.2025 07:55 • x 2 #420


A


x 4