2009

Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

L
Ok @SchnauzeVoll Du willst nicht gehen. Das ist ok, Deine Entscheidung.

Was tust DU, damit Du lernst mit dieser Situation umzugehen, Dich eben nicht runterziehen zu lassen? Was sind Deine Skills?
Nur ums aushalten gehts hier nämlich nicht.

19.06.2021 20:52 • #241


Umbra_
@SchnauzeVoll

Ich habe mal einen treffenden Satz gehört, der mir seinerzeit sehr geholfen hat und der auch auf dich zutrifft:

Ich habe gelebt, aber es war nicht MEIN Leben

Möchtest du das sagen (müssen), wenn du am Ende Bilanz ziehst?.....

19.06.2021 20:58 • x 7 #242


A


Psychische Störungen meiner Frau nerven immer mehr

x 3


Anlachen
Habe auch einen, ganz simpel:

Love it, change it or leave it.

19.06.2021 21:47 • x 7 #243


K
Dann bleibt dir letztlich nur selbst eine Therapie zu machen - ach Moment, in einer erfolgreichen Therapie ist der Patient änderungswillig. Also doch keine so gute Idee.

Was für mich allerdings tatsächlich alarmierend ist, ist dass du selbst hier in einem anonymen Forum deine Zuhörerschaft verschleißt und versuchst in einen zweiten Gesprächsloop zu verstricken. Im ersten hast du bereits so viele harte Wahrheiten gehört und warst an vielen Stellen sehr ärgerlich über die Beiträge , dennoch gehst du hier in Klagerunde Nummer zwei. Im Normalfall verlässt man eine solche Zuhörerschaft wenn man weiß, jetzt gleich werden erneut die gleichen harten Statements kommen, einige neue harten Statements und den Ärger wird sich erneut aufbauen.

Was kann dahinter stecken, wenn jemand mehrfach hintereinander auf die heiße Herdplatte fasst?

Denn fassen wir zusammen: Schnauzevoll (so voll hat er die Schnauze noch nicht) lebt seit 20 Jahren mit einem Pulverfass zusammen, dass jederzeit hochgehen kann und dann ihm und der gemeinsamen Tochter das Leben vermiest. Er fühlt sich gezwungen das gemeinsame Leben zu schmeißen und wird damit zum willigen Helfer und Enabler des Pulverfasses. Gleichzeitig fühlt er sich zermürbt von der Situation,

Jo. Und jetzt?

@SchnauzeVoll
So wie deine Frau offenbar zwanghaft und zermürbend auf dein Leben übergreift, tust du das sehr offensichtlich mit Menschen, denen du dein Problem seit Jahren schilderst. Genauso wie es deiner Frau egal zu sein scheint, dass du und deine Tochter unter ihrem Verhalten leidet, ist es dir offenbar egal wie deiner zuhörende Umgebung geht. Sie sagt sich vielleicht: Ich bin psychichisch krank, ich muss keine Rücksicht nehmen. Deshalb ist es gar nicht schlecht psychisch krank zu sein. Ich habe den Hauptgewinn gezogen: Ich kann ohne erwachsene Gefühlsregulation wie ein Kleinkind jedem Impuls folgen. - Du sagst, du leidest unter ihrem Verhalten, gibst es aber an deine Umwelt weiter:Meine Frau ist ein Gefühlsterrorist! Es nervt, ja, aber nicht so sehr, dass ich gehen muss. Ist ja irgendwie auch der Hauptgewinn: Feste Partnerschaft, ich weiß ich schaffe das, dazu Aufmerksamkeit, Lob und ein Lebensthema. Hurra,

Würde deine Frau an Adipositas leiden und du würdest weiter für sie einkaufen und unterstütztest ihr selbstschädigendes Verhalten, würde das bereits Ärzte auf den Plan rufen. Du würdest als Enabler ihres schlechten Zustands benannt. Das hätte eventuell sogar strafrechtliche Konsequenzen für dich.

Du bist kein Opfer, Schnauzevoll, du bist der Macher in eurer Beziehung Du hältst ihr Verhalten im Gang und bist der Verantwortliche dafür, dass diese schlimme Lage seit 20 Jahren andauert. Es braucht die Aufgabe deiner Rolle als Enabler, um eure Situation zu verbessern. Denn warum soll ich abnehmen, wenn mein Partner mir ständig den Kühlschrank mit Sahnetorte füllt?

20.06.2021 07:01 • x 11 #244


MissGeschick
@SchnauzeVoll

Ich kann dir nur immer wieder raten, den Blick nach innen zu richten.
Lies das mal bitte und sage mir, wo du keinen Haken dahinter machen musst.

Charakteristiken einer Opferhaltung
Was zeichnet eine Opferhaltung aus? Es gibt verschiedene Charaktereigenschaften, die Menschen mit dieser inneren Einstellung zeigen.

Die externe Verortung von Kontrolle: Diese Eigenschaft, auch "external locus of control" genannt, ist eine grundlegendes Element einer Opferhaltung. Im Gegensatz zu dem Schutzfaktor der Kontrollüberzeugung besteht hier die Überzeugung, gar keine eigene Kontrolle über die Folgen von Entscheidungen und Handlungen zu haben.

Schuldzuweisungen: Eine zentrale Charakteristik ist es, Schuld immer von sich zu weisen. Es ist die Überzeugung, dass stets ein Anderer oder das Schicksal für Ereignisse wie z.B. Missgeschicke verantwortlich ist.

Ausreden: Eine weitere Eigenschaft einer Opferhaltung ist das Denken in "eigentlich"-Konditionen. Das beinhaltet die Abhängigkeiten von äußeren Umständen, wie dem Wetter, der Zeit, oder der finanziellen Lage, aber auch von anderen Menschen. Im Sinne von: "Eigentlich wollte ich ja joggen, aber es ist gerade kalt draußen/ mein Laufpartner kann nicht".

Alles persönlich nehmen: Im Zusammenhang mit den Schuldzuweisungen steht auch die Eigenschaft, Ereignisse konkret auf sich zu beziehen. Das heißt, nicht nur Kritik wird auf die Identität bezogen, sondern auch allgemeine Umstände werden in direktem persönlichem Bezug negativ aufgefasst.

20.06.2021 10:00 • x 6 #245


MissGeschick
@SchnauzeVoll und wenn du damit fertig bist, dann lies hier weiter:


Warum wir gerne in der Opferhaltung verharren

Obwohl eine Opferhaltung mit dem Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht einhergeht, fällt es vielen Menschen schwer, sich von dieser Haltung zu lösen und vielmehr eine "Gestalterhaltung" anzunehmen.

Das liegt wohl daran, dass es auch gewisse Vorteile mit sich bringt, sich stets als Opfer der Umstände zu betrachten. Diese Vorteile sind zum Beispiel:

Im Recht sein: Die Opferhaltung bringt mit sich, emotional im Recht zu sein und sich dadurch dem Kontrahenten moralisch überlegen zu sehen. Das geht auch damit einher, Solidarität und Beistand von anderen zu bekommen, schließlich geschieht einem ja gerade Unrecht.

Zuspruch und Anteilnahme: Eine Opferrolle soll jedoch von anderen nicht nur solidarischen Zuspruch, sondern auch Mitleid und vor allem Aufmerksamkeit einbringen. Wir bekommen eine Form der Zuneigung dadurch, dass wir unschuldig in schlimme Situationen geraten und suchen uns daher auch eher Menschen, die eher mit in unser Klagelied einstimmen, statt aktiv aus der Situation helfen zu wollen.

Keine Verantwortung: In einer Opferhaltung sind uns "die Hände gebunden". Das heißt auch, dass wir keine Verantwortung für Geschehnisse übernehmen oder Entscheidungen dadurch erst gar nicht treffen. Denn die Kontrolle über mögliche Folgen wird stets nicht bei sich selbst verortet.

Bequemlichkeit: Und nicht zuletzt, wenn wir ehrlich sind, so eine Opferhaltung ist auch sehr bequem. Denn das Leben selbst zu gestalten erfordert Aktivität und den Weg aus der Komfortzone heraus. Da diese Haltung den Glauben mit sich bringt, eh nichts ändern zu können, lohnt sich die Mühe gar nicht erst, es auch gar nicht erst zu versuchen.



20.06.2021 10:03 • x 7 #246


MissGeschick
Und last but not least, hier die Quelle. Es ist ein link von unendlich vielen zu deinem Thema.

https://www.resilienz-akademie.com/raus...erhaltung/

20.06.2021 10:05 • x 4 #247


Unterwegs
@Pinkstar

Oh ja, @SchnauzeVoll und @GehenBleiben sind definitiv ein und dieselbe Person. Schon allein der Schreibstil, Attitude etc.
Das kann man trotz neuen Namen dann eben doch nicht ändern.

@tina1955 eben.

Dann muss er halt einfach damit leben, wenn er nicht bereit ist sich zu trennen.
Alles alleine planen und nicht damit rechnen, dass die Ehefrau bei Aktivitäten etc mitkommt.

Wo keine Erwartungshaltung ist, kann man eben auch net enttäuscht werden.
Dass man aber dann wirklich nur auf dem Papier verheiratet ist, versteht sich ja dann von selbst.

@SchnauzeVoll du solltest aber auch mal bitte die User hier verstehen. Jeder einzelne, hat sich hier Zeit genommen deinen Beitrag (ach ja + die anderen Beiträge mit dem anderen Namen) durchzulesen und dir Tipps zu geben.

Dass es auf Dauer halt anstrengend ist, dir immer das gleiche zu raten und dass du dich ständig im Kreis drehst, aber immer wieder mit dem gleichen Thema ankommst, ist ja wohl klar.

Ganz zu schweigen davon, dass ich schon damals geschrieben habe, dass sich bei dir nix ändern wird (in der Hoffnung, ich würde mich täuschen), aber ich hatte wohl recht. Vielleicht gefällt dir ja diese passive Position, in der du grad bist. Schön weiter das Opfer spielen. Man kennts.

20.06.2021 11:24 • x 1 #248


S
Zitat von E-Claire:
Sorry für OT

Das ist ein Problem hier im Forum.

Das andere ist, dass ich den Eindruck habe, dass manche nur hier sind, um sich mit anderen ähnlich Strukturierten gegenseitig auf die Schulter zu klopfen und derb auszuteilen, Stichwort 'Watschentag'. Diesen Begriff finde ich primitiv und keiner hier braucht eine Watsche!
Komm endlich ins Handeln u.ä. braucht auch keiner, denn wenn das so einfach wäre, wären viele hier gar nicht mehr angemeldet.

23.06.2021 15:05 • x 1 #249


S
Zitat von Isnogud:
Das hier ist ein Ventil, es geht nicht um rationale Lösungen...

Wenn Du so schlau bist, dann werde doch Psychotherapeut.

23.06.2021 15:08 • #250


S
Zitat von Lumba:
Dich eben nicht runterziehen zu lassen?

Das versuche ich ja, ich unternehme auch viel, habe viele Interessen - aber oft ziehts mich halt doch runter.

23.06.2021 15:11 • #251


S
Zitat von Sunny-Angie:
Ich habe gelebt, aber es war nicht MEIN Leben

Möchtest du das sagen (müssen), wenn du am Ende Bilanz ziehst?.....

Da ist natürlich was dran.

23.06.2021 15:12 • x 1 #252


F
Zitat von SchnauzeVoll:
Das versuche ich ja, ich unternehme auch viel, habe viele Interessen - aber oft ziehts mich halt doch runter

Das ist doch auch ganz normal.
Solche Beziehungen sind sehr sehr anstrengend, wenn nicht gar zermürbend.

Ich möchte dir nochmal sagen, dass du versuchen musst, die Verantwirtung für das Wohl und Wehe deiner erwachsenen Frau abzulegen.
Ich kenne doe Argumentationen, weil ich sie selber durch habe. Etwa wie: wenn es jetzt eine andere, körperliche Erkrankung wäre oder ein Unfall, würde ich ja auch nicht gehen zum Beispiel. Das kann richtig sein, wenn die Beziehung vorher gut lief und Bemühungen erkennbar sind, was hier aber nicht der Fall ist.
Oder etwas wie wenn sie/er sich dann was antut, könnte ich mir nie verzeihen - kann richtig sein. Andererseits hast du keine Garantie, dass dies durch dein Dableiben ausgeschlossen wird bzw. auch keine Garantie, dass du durch dein Bleiben nicht auch etwa den Krankheitszustand aufrecht erhältst. Am Ende ooferst du so dein Leben und dein Wohlbefinden dem ihren - auf Verdacht.

Mein Ex ist nach x Warnschüssen nun endlich zum Psychiater und zu verschiedenen Ärzten gegangen. Etwas, wozu ich ihn in Jahren in der Beziehung nicht bewegen konnte.

Zitat von Unterwegs:
Dass es auf Dauer halt anstrengend ist, dir immer das gleiche zu raten und dass du dich ständig im Kreis drehst, aber immer wieder mit dem gleichen Thema ankommst, ist ja wohl klar

Keiner hier braucht erwarten, dass sich solche Entscheidungen in ein paar Wochen oder Monaten ergeben, manchmal dauert es Jahre oder passiert eben auch gar nicht.

23.06.2021 15:32 • x 3 #253


Nechal
Mir fallen dazu 3 Dinge ein:

1. Einstein sagte: Die Definition von Wahnsinn ist, immer das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.

2. Wenn man was verändern will, muss man sich verändern bzw. Wer etwas bewegen will muss zuerst sich bewegen

3. Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe

Oh Mir fällt noch ne vierte ein

4. Jeder ist selbst für sein Leben verantwortlich.

23.06.2021 15:48 • x 7 #254


S
Zwanzig Jahre Ehe hin oder her.

Es sind nie die psychischen
Probleme der partner, die binden.

Es sind immer die eigenen psychischen Probleme, die binden.
Oder um es mit Dickens zu sagen :

Ich trage die Kette, die ich während meines Lebens geschmiedet habe. Ich schmiedete sie Gl. nach Gl. und Elle nach Elle; mit meinem eigenen freien Willen lud ich sie mir auf und mit meinem eigenen freien Willen trug ich sie.

23.06.2021 23:18 • x 11 #255


A


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