Rente und unterschiedlicher Alltag

Ich beschwere mich nicht. Das ist halt so.

Zitat von Jule80:

Ich beschwere mich nicht. Das ist halt so.

Doch tust du. Du bist unglücklich.
Änder was! Geh weniger arbeiten, such dir Hobbys und/oder trenn dich.

Von alleine wird sich nichts ändern.

ich habe deine beiden fäden nur überflogen und nehme dich verharrend wahr! alles was du beschreibst, kann doch nur gelöst werden, wenn du und dein mann euch nicht in einzelheiten aufreibt, sondern ihr euch zusammensetzt, mal klar auf den tisch bringt, ob ihr eine gemeinsame zukunft seht - und wann ja , dann wie die ausschauen soll.

wer bringt finanziell was ein? wer übernimmt welche aufgaben rund um kender, enkel, haushalt, garten, sonstwas. und dann hast du eine entscheidungsgrundlage für deine jobsituation.

ist doch hirnrissig sich aufzureiben, nicht kündigen zu können, weil jemand dann enttäuscht sein könnte... den teufelskreis kannst du nur durchbrechen, wenn eine richtung vorgegeben ist - und das geht nur mit einer grundsatzentscheidung.

Zitat von Jule80:

Ich beschwere mich nicht. Das ist halt so.

Nein, Du jammerst eher, wie doof das Leben ist, änderst aber gleichzeitig nichts daran.

vielleicht beginnst du mal ein bisschen anders auf die Situation zu schauen: aktuell denkst du in einem mir geht es schlecht, also darf es ihm nicht gut gehen Schema. Genauso gut kann man die Situation aber auch mal unter dem Blickwinkel wie kann es uns beiden besser gehen betrachten.

Allein, schon, dass dir nichts besseres einfällt als zu glauben, dass du zuhause hockst und ihm auf die Nerven gehst, wenn du weniger arbeitest, ist doch Blödsinn. Denk mal über die Möglichkeiten nach, welche Hobbies du endlich (vor allem auch allein) verfolgen kannst - wie viel entspannter und besser euer Alltag sein könnte.

Bevor du nicht aufhörst nur das Negative zu sehen wird es auch schwer eine Änderung herbeizuführen und dir wird dir keiner abnehmen - das musst du selbst machen.

Aber ich bin eine schwierige Person, wie man hier ja sieht.
Er ist so ein angenehmer Mensch, jeder mag ihn.
Und ich gönne ihm sein Glück. So soll es ja sein

Zitat von Multiversum:

Also für mich wäre ein angenehmer Partner deutlich verständnisvoller in Allem und hätte mich vor allem gern bei sich zuhause und wäre gern mit mir zusammen.

naja... ich will ja nur einen seelischen oaschtritt verpassen... aber wenn @Jule80 daheim auch schon länger unglücklich und missmutig in ihrer situation verharrt, der mann vielleicht schon alles versucht hat, dann verstehe ich es schon, dass er sagt: ey, ändere was - ich kann deine miese laune nicht mehr ertragen.

@Jule80 Schade, dass du nicht in deinem ersten Thema geblieben bist, so gehen halt immer wichtige Infos und Zusammenhänge verloren.

Was ist denn bei deiner Blutuntersuchung herausgekommen, ist hormonell alles in Ordnung bei dir, sind deine Stoffwechselparameter im grünen Bereich?

Zitat von Jule80:

Eine müde, schlecht gelaunte Frau braucht niemand.

Wann hast du deinen ersten Therapietermin, welche Art von Therapie wird das sein? Warst du bei einem Psychiater, ist abgeklärt, dass du keine Depression hast, die -zumindest temporär- medikamentös aufgefangen werden kann? Ich finde, es ist wichtig, dass du jetzt alle Möglichkeiten auf deine Seite ziehst und auslotest. Tatsächlich ist ein müder, schlecht gelaunter Partner auf Dauer belastend. Umso mehr, wenn noch Lethargie und Handlungsblockaden -aus irgendwelchen Gründen- hinzukommen. Deinem Mann geht es gut, er fühlt sich wohl in seinem Leben 2.0 und du hängst durch. Was könnte er tun, um dir ein besseres Gefühl zu geben, ganz konkret, welche Erwartungen hast du an ihn?

Hast du mal für dich aufgeschrieben, was du brauchst, um wieder auf die Füße zu kommen, eine Liste, die du abarbeiten kannst? Nebenjob(s) kündigen, Hobbys zulegen, neuen Bekanntenkreis aufbauen, regelmäßig Sport, Spaziergänge in der Sonne, Wochenendtrips, ... .

Zitat von Jule80:

Und ich gönne ihm sein Glück. So soll es ja sein

Ich vermute, nicht dein Mann kann etwas an deinem diffusen Gefühl des Unglücklichseins ändern. Du scheinst eine allgemeine Lebensunzufriedenheit in dir zu kultivieren, die du auf ihn projizierst. Sobald du die Energie findest, dein eigenes Leben zu deinem persönlichen Glücklichen, zumindest für deinen inneren Frieden, zu gestalten, wirst du -auch gemeinsam mit ihm- glücklich sein können. Auch in euren unterschiedlichen Lebensphasen. Aber jetzt bist erst mal du am Zug. Step by step.

Zitat von Jule80:

Aber ich bin eine schwierige Person, wie man hier ja sieht.

Keine Ahnung, ob du schwierig bist. Ist auch eher egal, er hat dich so geheiratet. Ziemlich offensichtlich ist deine graue Stimmung, dein Unglücklichsein, deine Passivität, dein Verharren, die Schwierigkeit, die du hast, aktiv etwas für dich zu tun. Das alles kannst aber nur du ändern. Wenn nötig, mit professioneller Unterstützung.

@Jule80,

Du scheinst mir ungünstig aufgestellt, aber nicht im Vergleich zu Deinem Partner, wie Du es empfindest, sondern generell. Jeder hat ein paar Glaubenssaetze, die das Empfinden des Lebens, der Mitmenschen etc beeinflussen. Deine Liebe @Jule80 sind meiner Meinung nach sehr destruktiv. Ich würde dir dringend raten, dort hinzuschauen, denn du würdest meinem Empfinden nach aus jede Konstellation eine Geschichte kreieren, in der du den Kürzeren ziehst. Das ist mit Arbeit lösbar, jedoch nicht im außen, sondern im innen.

An meinen Mann habe ich keine Erwartungen. Er kann ja nichts dafür.

Mein Mann ist sehr sportlich und möchte gerne Ski fahren. Das kann ich nicht so gut. Daher ist es gut, wenn er das mit wem anderen tun kann.

Ich weiß, dass ich eine schlechte Partnerin bin derzeit, ich sollte mich mit ihm freuen und froh sein, dass er so glücklich ist