Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

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Zitat:
Ja, das ist grausam. Zum Glück ist mein Unterbewusstsein schon soweit, dass er mich in Träumen immer vons ich stößt und abweisend ist.

Bei mir leider nicht. In meinem letzten Traum lagen wir zusammen im Bett und er hat mir gesagt, wie glücklich er ist, dass wir jetzt wieder zusammen sind... War an Tag 3 oder 4 nach der Trennung und das Aufwachen war danach so unglaublich schmerzhaft.
Die letzte Nacht war auch wieder kurz. Ich hatte mich an den letzten Strohhalm geklammert, dass meine Mail ihn umstimmt und deshalb ging es mir dir letzten Tage ganz passabel, aber jetzt wo deutlich geworden ist, dass es keine schnelle Lösung gibt, muss ich den Gedanken, dass ich wieder alleine bin akzeptieren und das ist echt richtig schwer.
Und noch habe ich immer Hoffnung. Nicht auf eine Fortsetzung, aber auf einen Neuanfang. Kann sein, dass es psychologisch ungesund ist, aber es hilft mir, wenn ich beim Einschlafen daran denken kann, wie ich jetzt am besten vorgehe um ihn zurück zu bekommen.
Ich mache das ja jetzt mit ihm zum zweiten Mal durch und weiß, dass die Gedanken von alleine weniger werden.
02.11.2012 13:29 •

E
Ich habe eher das Gefühl, je mehr meine Gedanken bei ihm sind, desto schwerer wird es für mich, nur mich und mein Leben zu sehen. Nach etwas Ausschau zu halten, das mein Leben sein könnte. Denn dass er nicht wiederkommt, ist bei mir schon von den Umständen her absolut klar!
02.11.2012 13:58 •
A
Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft
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E
Kleines Update für mich: Die Träume kommen und gehen, werden aber weniger mittlerweile. Ich wache immer noch mitten in der Nacht auf und habe dann Einschlafschwierigkeiten, aber irgendwie komme ich damit klar. Der Schlaf wird wieder mehr mein Freund, wie es es auch zuvor war. Die Angst vor der Nacht und den Träumen ist größtenteils gewichen.
07.11.2012 18:31 •

S
OMG es tut so gut zu hören, dass es anderen Menschen ähnlich geht. Am Freitag ist mein Ex ausgezogen, dabei war schon vor Wochen klar, dass es vorei ist. Irgendwie war es schlimm zu wissen, dass der Tag immer näher kommt. Andererseits konnt ich es kaum erwarten, bis es endlich soweit ist, weil es schon längst klar war, dass er nicht mehr wollte. Die Tage danach ging es mir nicht gut, aber ok, weil ich erst mal meine Ruhe hatte, es gab keine Streiterein mehr. Doch heute Nacht habe ich von ihm geträumt, ich denke, weil ich anfange ihn zu vermissen. Jetzt ist es Realität. Der Traum hat meinen heutigen Tag geprägt und zwar negativ. OMG ich hoffe nicht, dass es so weitergeht... Irgendwie beruhigt mich das uhören, dass es Anderen genauso geht..
07.11.2012 18:58 •

E
Steffi

willkommen im Club! Wie Du lesen kannst, geht es mir und vielen anderen mit Träumen und mangelndem Schlaf tatsächlich ähnlich. Aber wir können Dir auch alle sagen: es dauert zwar, aber es wandelt sich. Bei mir kommt die Wandlung langsam und schleichend und hat auch damit zu tun, in wie weit ich am Tage zu einer Verabeitung der Gefühle beitrage.

Gruß und alles Gute für Dich!
07.11.2012 19:04 •

S
Ja das stimmt reine Verdrängung nützt nichts! Ich muss mich tagsüber damit beschäftigen...
07.11.2012 19:54 •

E
Ich weiß, das kann echt hart sein, aber einen anderen Weg kenne ich nicht.

Reden, Lesen, Schreien, Schreiben, Therapie, Beratung... was auch immer Dir hilft, Dich auseinanderzusetzten, ist gut.

Und zwischendurch mal Pause und sich etwas gönnen: verkriechen, dummes Zeug im TV gucken, shoppen, schlafen, baden, essen, heulen... .
07.11.2012 23:17 •
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G
Hallo ihr Lieben,

Träume entstehen aus dem Unterbewusstsein, aus Erlebnisse die wir am Tage nicht verarbeitet haben. Ich glaube nicht, dass man Träume verhindert, in dem man sich nur mit dem Trennungsschmerz beschäftigt. Man muss auch die Trennung akzeptieren, mit aller Konsequenz und ganz wichtig ist dabei die Erkenntnis, dass die Trennung auch ein Grund hatte. Wer bereit ist sein Leben wieder in die Hand zu nehmen, einen neuen Sinn zu geben, der wird immer mehr Abstand von dem erlebten bekommen und dann werden die Träume vom Ex irgendwann nicht mehr erscheinen und der Ex-Partner/in nicht mehr relevant sein.
Alles wird gut

Lieben Gruß Gastello
08.11.2012 18:18 •

E
Gastello, das meinte ich mich auseinndersetzten. Auseinandersetzen heißt für mich immer schon konstruktiv mit dem Thema umzugehen. Das fängt damit an, die Gefühle zuzulassen und wahrzunehmen. Dann über deren Ursache reflektieren. Eventuell Annahmen überdenken und neu konstruieren, wenn möglich. Der Abstand, die Fähigkeit, langsam wieder andere Dinge ins Auge zu nehmen, entsteht dann nach und nach.
08.11.2012 18:29 •

G
@Hallo Else,

der Weg zur Erkenntnis ist sehr schwer und nicht jeder hat die Kraft, die Fähigkeit Konstruktiv zu denken. Du glaubst gar nicht wie sehr ich gelitten habe, meine Trennung ist nun 23 Monate her und ganz ehrlich mich erwischt es immer noch. Natürlich werden die Abstände immer größer, aber wahre Liebe kann man nicht einfach so vergessen. Sich neu zu orientieren, alles ist möglich wenn das Bewusstsein, die Erkenntnis da ist, dass der Partner/in nicht mehr zurückkommt.
Ich glaube auch man sollte sich nicht nur auf den Therapeuten oder nur das Forum stützen, aber alles ist sehr hilfreich. Hier im Forum erkennt man erst, dass man nicht allein ist und es hilft sehr über alles zu schreiben und zu lesen welchem Schmerz andere durchleben.
Wenn man begreift, dass alles im Jetzt geschieht, dass wir für diesen Moment leben und wir entscheiden können was aus dem Jetzt wird, dann wird jeder ungeahnte Möglichkeiten für sich entdecken.
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Ich möchte für mich die Sonne sehen und ich weiß der Weg ist das Ziel!
08.11.2012 19:23 •
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Jade-Herz
mit erstaunen stelle ich fest liebe elsa,dass du auch noch hier bist in dem forum. ich war ja länger nicht hier und als ich hier vor ein paar tagen wieder anfing zu schreiben dachte ich :gut, dass keiner von den alten mehr da ist. denen gehts sicher schon besser . hat mich auch etwas hoffen lassen, dass es bei mir dann auch iiiiiirgendwann so weit ist

jetzt hab ich mich grade wieder erinnert an diesen thread, und ihn rausgesucht, weil ich diese nacht wieder mal kaum geschlafen habe

zwischendurch gings mir schon besser. aber da ich gestern bei einem gespräch wieder viel nachgedacht habe und ins das gefühl reinging gings mir dann die ganze nacht nicht so gut.
immer und immer wieder kamen die gedanken und trotz müdigkeit keine chance richtig einschlafen zu können

und morgens.....

ich hoffe heute kann ich besser schlafen, da ich durch den schlafentzug schon sehr müde bin.

wie geht es dir denn inzwischen else?

lg
25.01.2013 19:02 •

E
Hi Jade-Herz.

Tja, leider bin ich immer noch hier.

Es geht zwar langsam aufwärts, Essen, Alltag etc. funktionieren größtenteils wieder gut und auch die Angst-und Panikattacken sind so gut wie verschwunden. Schlafen ist so ein hinundher, mal geht´s, mal gar nicht.

Aber die Verletzungen, die Fragen, die Wut und die Mutlosigkeit bzgl. meiner Zukunft sind immer noch sehr präsent und bestimmen mein Innenleben deutlich.

Ich versuche vieles, um weiter auf die Beine zu kommen und Perspektive und Lebensfreude zurückzubekomen. Doch Geduld ist ein wichtiger Faktor, so etwas überwinde ich nicht so zügig, wie es viele vielleicht gerne hätten. Vielleicht ist überwinden sowieso das falsche Wort - es ist wohl eher ein Umstellen auf und Einbauen der neuen Verletzungen und Tatsachen - vergessen oder ablegen werde ich wohl so etwas Einschneidenes nie.

Und Du, liebe Jade-Herz?
25.01.2013 19:09 •

Jade-Herz


ja- langsam voran ist ja schon mal gut. ich bin da wohl auch sehr ungeduldig und brauch auch länger als andre - oder auch in den vorigen beziehungen

ich hab ja leider den fehler gemacht (oder vielleicht MUSSTE es auch so kommen) und hab wieder mit ihm geredet nachdem ich schon ein paar monate schluss gemacht habe. und hab dadurch leider wieder hoffnung geschöpft - mich zum glück aber nicht mit ihm getroffen. da bin ich echt froh drüber.

jedenfalls hab ich aber durch den kontakt und die dadurch entstandene hoffnung einen rückschritt gemacht. und dann kurz vor weihnachten erst wieder (oder endlich) gaaanz klare worte geschrieben und ihn gebeten mich ein für allemal in ruhe zu lassen.

und nun fang ich wohl wieder von vorne an alles zu verarbeiten

ich bin zwar weitaus nicht so fertig wie noch vor einem 3/4 jahr-wo ich noch fast jeden tag heulen musste, aber die traurigkeit ist leider nach wie vor da.

viele viele gedanken sind da. viel traurigkeit.

und so wie du auch muss ich mein scherbenmeer wegräumen und neue zukunftsvisionen finden. und da ich auch noch viele andere dinge zu verarbeiten habe/hatte die letzten jahre fällt es mir gerade tooootal schwer

und um bei dem thema dieses threads zu bleiben.... geträumt hab ich schon lange nicht mehr von ihm. aber ich wache oft auf und auch beim einschlafen kreisen die gedanken und morgens fehlt er mir immer noch am meisten

aber ich bin inzwischen einen wichtigen schritt weiter . ich weiss, dass es nichts mit uns werden kann. diese endültigkeit macht mir zu schaffen, aber hilft auch abzuschliessen.

lg
25.01.2013 19:51 •

E
Jade-Herz

Ich träume auch nicht mehr ganz so oft von ihm und wenn, haben sich die Träume in den letzten Wochen verändert. Ich bin nicht mehr die Hiflose, die ihn anbettelt und dann wieder vor die Wand läuft, sondern werde mehr ebenbürtig. In meinem letzten Traum habe ich ihm gedroht in umzubringen

Ich hoffe, dass das ein Winz-Schritt in die richtige Richtung ist. Ich fühle mich nicht mehr ganz so ausgeliefert und entdecke eigene Handlungsmöglicheiten und Abgrenzung gelingt mir auch ein wenig besser.
So verstehe ich diesen Traum auf jeden Fall.
25.01.2013 22:51 •

Ich schlafe seit weihnachten nicht mehr als 2 Stunden am Stück. Das schlaucht physisch und psychisch. Ich habe mittlerweile auch Angst vorm ins Bett gehen. obwohl die Träume aufgehört haben. Es sind nur noch ziemlich reale Einzelbilder von ihr mit ihrem neuen Spielzeug,anders kann ich das nicht bezeichnen,es geht ihr eh nur um ihre Befriedigung. In meinem Kopf habe ich Dämonen die mich wecken und mich an mein Elend erinnern. Es gab Nächte da bin ich hochgeschreckt weil ich dachte ich spüre sie neben mir. Es war so real. Ich dachte es ist alles gut und dann stellte ich fest ich bin allein. Die Dämonen hatten mir einen Streich gespielt. Den Rest der Nacht wälze ich mich entweder herum oder liege apathisch da , unfähig mich zu bewegen. Ich stehe auf wie gerädert. Die ersten Gedanken sind meistwieder ne Nacht überlebt dann falle ich in ein Loch. Der Morgen ist mein Highlight des Tages danach gehts bergab. Ich denke den ganzen Tag an den kommenden Abend und die Angst davor ins Bett zu gehen.Nur wegen ihr.
26.01.2013 00:34 •
A
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