Ich bin dankbar für jede Nachricht, die etwas zum Thema beiträgt - dass niemand beide Personen kennt, um die es geht und somit auch keiner eine Diagnose treffen kann, die beide Seiten gleichermaßen berücksichtigt, ist mir klar. Trotzdem danke für den Einwand, @Deceived_m!
Zitat von Kummerkasten007:Ich fasse mal zusammen:- Vierjährige Beziehung mit 15 gestartet- danach sich ein Jahr ausgetobt- mit 20 den EM kennengelernt- nach 2 bis 3 Monaten be...
Also zum Verständnis, das ganze ist um etwa ein Jahr nach hinten verschoben. Ich habe meinen Mann mit 21 kennengelernt und die vorige Beziehung begann mit 16 Jahren. Ich bin fast 23 - auch wenn das nicht wahnsinnig viel zur Sache tut, aber da ich jetzt öfter Beiträge gesehen habe, die sich auf das genaue Alter bezogen, mache ich mal eine genauere Angabe.
Die Arbeit meines Mannes ist selbstverständlich nicht, damit er sich weniger mit uns beschäftigen muss. Er verbringt sehr gerne Zeit mit uns und schaut auch immer, dass er öfter bei uns sein kann, z.B. auch durch Homeoffice wo es geht. Er bemüht sich um gemeinsame Unternehmungen usw., also ich könnte nicht sagen dass er nicht gerne bei uns ist. Die Arbeit war auch bevor er mich kennengelernt hat schon im selben Umfang, daran kann er wenig ändern. Ich weiß nicht ob ich es bereits schrieb aber er ist in Führungsposition und so sind die Arbeitszeiten auch schlecht regulierbar, Urlaub zu nehmen ist ebenfalls nicht so einfach und in der Regel mit Vorarbeit und Nacharbeit nach dem Urlaub verbunden.
Dieses Ausrasten kommt tatsächlich im Urlaub gar nicht und an Wochenenden kaum vor, also vor allem ab Samstag. Man merkt deutlich, wie seine Laune mit der Arbeit zutun hat. Trotzdem ist es natürlich nicht in Ordnung, seinen Stress an mir auszulassen. Aber ich würde meinen, er ist damit nicht der Einzige auf dieser Welt, dem es manchmal nicht besser gelingt.
Übrigens hört sich ausrasten vielleicht nach mehr an, als es tatsächlich ist: er schreit mich bspw. nie an, es ist eher ein Meckern und Beklagen, was mich natürlich trotzdem stresst und belastet. Vor allem, wenn ich das Gefühl habe er erkennt nicht an, dass auch mein Tag sehr anstrengend war. Immer wenn er das dann richtig mitbekommt - an den Wochenenden - realisiert er, dass er im Unrecht ist und entschuldigt sich auch oft und gelobt Besserung. Ich denke das ganze kann sich noch etwas einspielen, da unser Baby wirklich noch jung ist.
Zitat von Anonymous:So würde ich nicht leben wollen, ganz ehrlich. Der Mann wird sich auch nicht mehr ändern und was Liebhaberqualitäten angeht,machst du auch mit Reden ...
Das mit der Konkurrenz könnte ich mir tatsächlich vorstellen.. Aber auch, wenn ich von meiner Seite aus mal ausraste und klar und deutlich sage, was mich stört - auch mal mit Nachdruck - strengt er sich mehr an. Das bezieht sich aber jetzt weniger auf die Liebhaberqualitäten, da habe ich mich mit Ausrasten bisher zurückgehalten, was auch besser so ist. Zumal es mich eher traurig als wütend macht. Wobei ich die Tatsache, dass er mich oft nicht mehr anfasst, schon auch ärgerlich finde. Denn das hat ja wenig mit nicht können zutun...
Zitat von Nostraventjo: falsch, wenn ihn etwas stört dann soll er es selbst machen, du bist hausfrau und MUTTER; keine Putzfrau, keine Köchin. DAS hat nichts mit einer har...
Das sage ich ihm auch, wenn er so motzt. Dass ich nicht seine Mutter bin, sondern die unseres Kindes. Und dass er die Dinge doch dann selbst wegräumen kann, sage ich auch immer, vor allem weil er das umgekehrt auch so sieht. Wenn ich ihn auf etwas hinweise, fragt er auch, ob ich das nicht einfach wegräumen kann. Wie gesagt ist es nicht so, dass er nie einsieht, dass sein Verhalten falsch ist und es gibt auch immer wieder mal Besserung, aber dann hat er wieder einen besonders stressigen Arbeitstag und vergisst all das, was er eigentlich schon erkannt hatte. Dass er dadurch seine schlechte Laune herauslässt denke ich auch. Meist merkt er noch am selben Abend, was er eigentlich getan hat.
Zitat von Lillilli:Wie teilt ihr euch den Haushalt auf?
Unter der Woche versuche ich alles zu schaffen. Größere Putzaktionen erledigen wir dann ggf. gemeinsam am Wochenende, wobei er immer am Freitag dann sehr schlecht gelaunt ist, wenn noch Dinge zu erledigen sind. Er überschätzt die Zeiten, die das Ganze in Anspruch nimmt immer sehr. Und denkt dann, wir seien noch viele Stunden beschäftigt, was in den seltensten Fällen zutrifft. Wenn dann alles erledigt ist, realisiert er, dass es doch gar nicht so viel war und ist dann wieder ruhiger. Aber auch hier, er kann es 100 Mal feststellen, dass seine Aufregung grundlos war - nächstes Wochenende ist es wieder so.
Zitat von snoopy6:Hallo!Was verbindest du denn mit 6? Was bedeutet dieser für dich?
Puh, das finde ich ist ehrlich gesagt eine schwierige Frage! Und hat sicherlich sehr viele Facetten. Für mich ist S. aber unter anderem auch eine Art Stressabbau, weswegen mich das dann quasi unter Druck setzt, wenn er ausbleibt.