Schlimmer als der Tod ?

Der Schmerz ist immer da, man lernt nur mit ihm umzugehen. Er wird integriert, und irgendwann ist er normal und nicht mehr lebensfüllend. Und dann ist es normal, befreiend. Du wachst morgens auf und um 10uhr merkst du auf einmal: ich habe gar nicht dran gedacht! Der beste Moment!

Zitat von Sonnenblume53:

Liebe nimmermehr,

der Punkt bei mir ist nicht der Tod meines Mannes allein, sondern ich vermute die Tatsache,
dass es zu viele und zu schwere Tode innerhalb von nicht einmal 3 Monaten waren: Mutter, Vater, Ehemann, Freundin...
seitdem trage ich einfach eine traurige, aber vertraute Wunde.
Sie wird aber sicher noch ganz heilen!

Das tut mir sehr leid und verstehe ich vollkommen. Ohne meine Eltern und Freundin hätte ich das damals gar nicht überstanden, wenn ich mir vorstelle, sie wären damals auch gestorben, fürchte ich, gäbe es MICH heute auch nicht mehr. Du bist also sehr stark, Hut ab davor.

Ich will ja dran arbeiten...heute vermisse ich diesen Mistkerl wieder mehr als gestern so
gesehen. Es geht mir natürlich nicht aus dem Kopf, hab ihn die ganze Zeit vor mir..kann
mich nur kurz ablenken so gesehen. Und stell mir leider auch immer ihn mit der anderen
Frau vor. Grausam, echt !

Man ist ja noch voll drin in seinem Alltag und weiß genau, was er jetzt gerade macht..
Oder auch was er die ganz Woche so macht..
Ich finde ja, er hat zwar das Boot gewechselt, aber er sitzt selbst immer noch drin...so wird er
jetzt auch nicht an sich arbeiten, geschweige denn Verantwortung für sich übernehmen...

Er kann doch nicht mal für sich selbst Verantwortung übernehmen. Geschweige denn für jemand anderen. Da wird immer schön verdrängt, bis der Zusammenbruch kommt. Ich hatte das schon mal in einem anderen Thread geschrieben: mein Erzeuger war auch so ein Kaliber. Mit 60 alles verloren, keine Freunde mehr, bei den Frauen lief es dann natürlich auch nicht mehr. Und dann Suizid. Am Ende war er so alleine, keiner hat ihm mehr den tollen Typen gespiegelt, da hat er gewusst es ist vorbei. Muss bei deinem nicht so sein, aber das Muster ist ziemlich gleich!

Zitat von Lilli70:

Er kann doch nicht mal für sich selbst Verantwortung übernehmen. Geschweige denn für jemand anderen. Da wird immer schön verdrängt, bis der Zusammenbruch kommt. Ich hatte das schon mal in einem anderen Thread geschrieben: mein Erzeuger war auch so ein Kaliber. Mit 60 alles verloren, keine Freunde mehr, bei den Frauen lief es dann natürlich auch nicht mehr. Und dann Suizid. Am Ende war er so alleine, keiner hat ihm mehr den tollen Typen gespiegelt, da hat er gewusst es ist vorbei. Muss bei deinem nicht so sein, aber das Muster ist ziemlich gleich!

Das ist es ja, was ich meine...Gerede von Verantwortung blabla und gleich die nächste Frau.
Ja, im Verdrängen ist er Profi. Hattest Du das gestern schon geschrieben, dass er am Ende
so desillusioniert ist, und dann nur noch die Depression bleibt? Oder diese evtl. schon immer
irgendwie da war..

Die Geschichte deines Erzeugers ist auch schlimm...warum können nicht auch Männer einfach
irgendwann ankommen?

Ich denke, dass ist ihr Programm.

Zitat von Eternity24:

Man ist ja noch voll drin in seinem Alltag und weiß genau, was er jetzt gerade macht..
Oder auch was er die ganz Woche so macht..
Ich finde ja, er hat zwar das Boot gewechselt, aber er sitzt selbst immer noch drin...so wird er
jetzt auch nicht an sich arbeiten, geschweige denn Verantwortung für sich übernehmen...

Er ist wieder mit Unterstützung einer Frau sanft gelandet.Erst hast du es ihm ermöglicht, er musste nichts aufarbeiten in Bezug auf das Scheitern seiner Ehe und jetzt übernimmt die neue Frau deinen Part.Geändert hat sich bei ihm eigentlich nichts.

Ja, schön und einfach.
Ich hab ja gestern schon gesagt, wie schön, wenn ich ein Mann wäre...
Dann hätte ich jetzt keine Probleme, sondern Spaß, was Neues, und mir gehts super!

Zitat von Eternity24:

Ich hab ja gestern schon gesagt, wie schön, wenn ich ein Mann wäre...
Dann hätte ich jetzt keine Probleme, sondern Spaß, was Neues, und mir gehts super!

Also das kann ich so nicht bestätigen

Zitat von Eternity24:

Ja, schön und einfach.
Ich hab ja gestern schon gesagt, wie schön, wenn ich ein Mann wäre...
Dann hätte ich jetzt keine Probleme, sondern Spaß, was Neues, und mir gehts super!

Warum verallgemeinerst du so?

Zitat von Bones:

Warum verallgemeinerst du so?

Das gilt natürlich nicht für alle Männer!

Zitat von Eternity24:

Ja, schön und einfach.
Ich hab ja gestern schon gesagt, wie schön, wenn ich ein Mann wäre...
Dann hätte ich jetzt keine Probleme, sondern Spaß, was Neues, und mir gehts super!

Diese Aussage finde ich ein wenig unverschämt gegenüber all den männlichen Usern, die hier mit ihrem Kummer aufgeschlagen sind, weil sie verlassen wurden.

Manche Menschen (m/w/d ) agieren halt so wie Dein Ex. Weil sie es können. Und - bitte verstehe das nicht als Angriff, sondern als andere Sichtweise: Du hast ordentlich dazu beigetragen, sein Ego zu stärken und zu polieren. 16 Jahre lang hast Du akzeptiert, als Schatten- neben seiner Ehefrau für ihn zur Verfügung zu stehen. Er muss sich ja gradezu für unwiderstehlich halten...

Für mich hat er sich in der ganzen Zeit weder Dir noch seiner Frau gegenüber wertschätzend verhalten. Ja, man kann vermuten, dass es bei der nächsten auch nicht grundlegend anders sein wird.
Aber das sollte Dir egal sein.

Nimm die rosarote Brille ab, hol Anlauf und schubs ihn mit Karacho von dem Sockel, auf dem er bei Dir irgendwie immer noch steht.

Zitat von Eternity24:

Ja, schön und einfach.
Ich hab ja gestern schon gesagt, wie schön, wenn ich ein Mann wäre...
Dann hätte ich jetzt keine Probleme, sondern Spaß, was Neues, und mir gehts super!

Das kannst du als Frau auch machen, wenn du das möchtest, was hindert dich? Ich glaub, die Fähigkeit, dies zu tun, liegt nicht in der Hose.

Du kannst doch auch Spaß haben, also los