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Schlimmster Schmerz meines Lebens

loui
Zitat von Sarah2310:
Habe wirklich nichts gemerkt. Er war lieb zu mir wie immer und wir habe uns sehr schöne (Semester-)Ferien zusammen gehabt. Waren jeden Tag spazieren, beim Sport, haben gekocht, gelernt und abends Serien geguckt wobei er immer sehr viel Wert darauf gelegt hat, dass wir kuscheln oder zumindest Händchen halten. Und davor im Urlaub war auch alles schön. Das hat auch er noch oft danach betont. Haben sogar schon angefangen, unseren großen Wanderurlaub im Sommer zu planen. Das ganze war letzte Woche noch.

Das Vertraute fehlt mir auch so. Hatten auch unsere täglichen Rituale und haben lästige Dinge wie Einkaufen und kochen immer zusammen gemacht. Kann mir gar nicht vorstellen, plötzlich alles alleine zu machen.

Komplett herum kommen werden wir eh nicht um ein Treffen. Haben einige Klamotten oder Küchenutensilien in der jeweils anderen Wohnung.
Mich würde nur so sehr interessieren, was bei ihm jetzt dieser Auslöser war und denke, dass ich ihn auch dann darauf ansprechen werde. Versuche dabei auch nicht zu verzweifelt zu klingen.


Das ist dann aber richtig hart. Aber gut aus deiner Sicht war ja auch alles gut. Deswegen ist es so auch immer schwer etwas zu merken. Ich hatte dir Woche über irgendwie gemerkt das etwas nicht so ist wie immer. Während wir uns bei den Gesprächen verabschiedeten war ich es auch immer der ich liebe dich gesagt hat. Sie hat wahrscheinlich in der Zeit auch schon langsam abgeschlossen und den Worten nicht mehr so die bedeutung gegeben wie ich es gemeint habe Aber mit dem Planen ging es mir auch so: Ich wollte das nächste Wochenende an dem wir uns sehen wollten, komplett für Sie alleine kochen. Sie durfte sich aussuchen was Sie möchte aus mehreren Gerichten, was Sie ja auch noch tat. Nur zum kochen bin ich gar nicht mehr gekommen. Ich weiß also in etwa wie es ist wenn man gemeinsame Pläne hat und diese dann auf einmal wie eine Seifenblase zerplatzen.

Genau diese alltäglichen Dinge habe ich mit ihr immer sehr genossen. Zusammen kochen oder putzen machte für mich aus einem langweiligen Tag etwas besonderes. Weil ich es mit jemandem gemacht habe den ich wirklich liebte und immer noch liebe.

Genau aus dem Grund solltest du warten bis du emotional ein wenig gefestigter bist. Lasst euch beide mal ein wenig Zeit und versuche das geschehene ein wenig zu verarbeiten. Das wird wahrscheinlich noch sehr lange dauern bis du eine besserung merkst aber das Leben muss weitergehen. Auch wenn es richtig schwer vorstellbar im Moment ist. Dir liegt ja auch etwas dran das ihr im guten auseinander geht oder?

02.03.2019 22:00 • x 1 #16


S
Am Telefon bei dem schlimmen Gespräch hat er auch noch gesagt, dass er mich über alles liebt und er mir von Herzen wünscht, dass ich glücklich werde im Leben - Aber das Leben sei nicht mit ihm. Das tut richtig weh.

Ach loui, da machen wir wohl gerade ähnliches durch. Wünsche das natürlich keinem aber irgendwie fühlt es sich auch gut an, nicht alleine mit dem Schmerz zu sein. Für mich fühlt es sich auch so an, als würde ich nie mehr aus diesem Loch rauskommen. Aber wie man hier so liest klappt das ja doch irgendwann. Nach Monaten

Mir liegt sehr viel daran, dass es im guten auseinander geht. Das war die schönste Zeit meines Lebens mit ihm. Alle dachten, wir seien das Traumpaar schlechthin. Naja, eigentlich will ich Ja, dass es gar nicht auseinander geht und er mich jetzt streichelt, bis ich einschlafe. Aber das ist wohl keine Option.
Bald startet eine neue Nacht in Einsamkeit

02.03.2019 23:52 • #17


A


Schlimmster Schmerz meines Lebens

x 3


Emma14
Zitat von Sarah2310:
Bevor ich in meine Heimat gefahren bin war noch alles gut.

Es war nur scheinbar alles gut. Denn:

Zitat von Sarah2310:
In der Praxis meint er Aber, dass er nicht glauben kann, dass ich jemals bedingungslos glücklich sein kann und er keine Lust mehr hat sich runter ziehen zu lassen.


Zitat von Sarah2310:
Von jetzt auf gleich soll mein Leben komplett geändert werden.


Von jetzt auf gleich kann sich eben alles ändern. Plötzlich hat man eine Liebe gefunden und plötzlich ist alles wieder aus.
Damit muss man umgehen lernen.

Zitat von Sarah2310:
Habt ihr Tipps, wie ich zumindest die Motivation Finde, auf zu stehen oder zu Essen?


Dein neues Studium müsste Motivation genug sein.

03.03.2019 00:08 • #18


loui
Zitat von Sarah2310:
Am Telefon bei dem schlimmen Gespräch hat er auch noch gesagt, dass er mich über alles liebt und er mir von Herzen wünscht, dass ich glücklich werde im Leben - Aber das Leben sei nicht mit ihm. Das tut richtig weh.

Ach loui, da machen wir wohl gerade ähnliches durch. Wünsche das natürlich keinem aber irgendwie fühlt es sich auch gut an, nicht alleine mit dem Schmerz zu sein. Für mich fühlt es sich auch so an, als würde ich nie mehr aus diesem Loch rauskommen. Aber wie man hier so liest klappt das ja doch irgendwann. Nach Monaten

Mir liegt sehr viel daran, dass es im guten auseinander geht. Das war die schönste Zeit meines Lebens mit ihm. Alle dachten, wir seien das Traumpaar schlechthin. Naja, eigentlich will ich Ja, dass es gar nicht auseinander geht und er mich jetzt streichelt, bis ich einschlafe. Aber das ist wohl keine Option.
Bald startet eine neue Nacht in Einsamkeit


So in etwa waren auch ihre Worte im Brief. Sie hat sich für die schöne Zeit bedankt die wir hatten aber Sie möchte nun mal ihren eigenen Weg gehen. Aber ohne mich. Diese Worte zu lesen taten so unglaublich weh. Von dem Menschen dem man sein Herz geschenkt hat zu hören das er einen Weg gehen will auf dem man keinen Platz findet... Ich weiß da genau wie du fühlst, weil von der Seite der Verlassenen wollte man ja den Weg immer noch gemeinsam gehen. Man wird durch solche Worte quasi mit gewalt aus seinem Traum herausgerissen obwohl man das selbst gar nicht will.

Ich konnte es Ende Januar auch kaum glauben das es noch Menschen gibt die auch in so einer Situation sind wie ich. Mein Herz tat so weh, das ich dachte so schlimm kann es doch keinem anderen Menschen gehen. Jetzt, einen Monat später weiß ich das jeder Mensch der eine Trennung durchmacht solche schlimmen Schmerzen im Herzen empfindet. Das bedeutet für mich auch, man ist nie allein. Es stimmt das es irgendwann besser wird, nur das dauert von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Man wünscht sich zwar es würde eher heute als morgen aufhören, aber man muss sich selbst Zeit geben in ruhe alles verarbeiten zu können. Da besitzt jeder Mensch auch ein anderes Tempo. Ich glaube auch z.B das ich ein Mensch bin der damit noch sehr lange zu kämpfen hat.

Vor allem würde das meinem und ihrem Wesen auch komplett wiedersprechen. Wir waren in unserer Beziehung nie auf Streit aus und haben uns immer gut verstanden. Es wurde nie hässlich oder respektlos. Wenn so etwas vorhanden ist dann sollte man auch versuchen alles zu klären und in frieden von einander gehen. Ich weiß Sarah, wer will das schon das solche tolle Momente vorrübergehen? Man selbst will es nicht, aber derjenige der einen verlassen hat wollte es nun mal so. Man kann andere Menschen zu nichts zwingen, egal wie sehr man selbst sich das wünscht. Ich würde mir auch wünschen dieses Wochenende bei ihr zu sein und neben ihr einschlafen zu können. Stattdessen wird es auch bei mir wieder eine lange Nacht voller Grübelei, Zweifel und Kopfkino. Aber auch das gehört irgedwo dazu und ist normal

03.03.2019 01:21 • x 1 #19


S
Guten Morgen,

Eine weitere, unerholsame Nacht ist vorbei aber der Schmerz dafür umso stärker. Wie war es bei dir, loui?

Mit dem Studium ist so ne Sache. Da ich gerade eh einen Neuanfang starten muss überlege ich, das in einer neuen Stadt zu tun. Näher an meiner Familie.

Wir hatten weitestgehend auch eine sehr harmonische Beziehung. Streit gab es sehr selten, alle paar Wochen mal ne kleinere Zickerei, die dann aber immer sofort und ruhig geklärt worden ist, spätestens aber vorm Einschlafen hatten wir und wieder lieb.
Kann mir vorstellen, dass er diese kleineren Auseinandersetzungen viel intensiver wahrgenommen hat als ich. Ich kam davor aus einer Beziehung, bei der ich fast täglich angeschrien und beleidigt worden bin, er war bis dahin Alleine und musste nie streiten.

Oh maan gerade liege ich wieder hier und mache mir Hoffnung, dass ich ihn doch überzeugen kann zu bleiben. Glaube aber das ist nur ein Schutzmechanismus, denn er hat seinen Standpunkt mehr als deutlich gemacht. Er ist generell jemand der sagt, ganz oder gar nicht. Einmal eine Entscheidung getroffen ist diese so fest im Kopf verankert, dass man ihn aus seiner Denkstruktur nie mehr rausbekommt. Das war mit allem so
Trotzdem ist diese Hoffnung da. Vielleicht sollte ich doch schneller dieses persönliche Gespräch suchen. Vielleicht hilft mir das zu begreifen, dass es endgültig ist

03.03.2019 08:13 • x 1 #20


S
Zitat von Sarah2310:
Guten Morgen, Eine weitere, unerholsame Nacht ist vorbei aber der Schmerz dafür umso stärker. Wie war es bei dir, loui? Mit dem Studium ist so ne Sache. Da ich gerade eh einen Neuanfang starten muss überlege ich, das in einer neuen Stadt zu tun. Näher an meiner Familie. Wir hatten weitestgehend auch eine sehr harmonische Beziehung. Streit gab es sehr selten, alle paar Wochen mal ne kleinere Zickerei, die dann aber immer sofort und ruhig geklärt worden ist, spätestens aber vorm Einschlafen hatten wir und wieder lieb. Kann mir vorstellen, dass er diese kleineren ...


Würde wirklich noch warten mit dem persönlichen Gespräch.

Wenn es darum ging dass er dich in einem negativen Licht gesehen hat? Dass du nie wirklich glücklich sein wirst? ...
Dann schau erst mal auf dich, arbeite an Dir und wenn eine innerliche Veränderungen statt gefunden hat - dann kannst du ihn ja noch immer treffen. Du wirst ihn niemals mit Worten überzeugen. Aber - ohne Dir jetzt Hoffnung machen zu wollen - wenn, dann muss er es selber sehen und spüren dass sich etwas verändert hat.

Bin selber in einer Ähnlichen Situation, Beziehung hielt auch 14 Monate ca... wir haben zusammen gewohnt noch nicht so lang, Pläne gehabt... von Kindern (in ferner Zukunft) gesprochen. Ab und an hat er schwerzhaft heiraten angesprochen. Ich wUsste er hat noch viel vor mit mir und keine Beziehung war wie diese! Bei niemanden habe ich mich so wohl und zu Hause gefühlt.... aber irgendwie habe ich es verbockt. Zwar bin ich nicht ganz alleine dran Schuld, aber es fühlt sich so an wenn man Verlassen wird.

Ich habe ein solches Gespräch nächste Woche... 2 Monate nach der Trennung. Aber alles auf meine Initiative und er hat auch gleich klar gesagt ich soll mir aber nichts mehr erhoffen... ja autsch.

Trotzdem es liegt mir einfach am Herzen will ihn einfach noch persönlich ein paar Dinge sagen. Doch nur wenige Wochen zuvor hätte dieses Gespräch wenig Sinn gemacht.

03.03.2019 08:39 • x 2 #21


S
@suki: oh man. Das klingt ja echt alles sehr ähnlich auch zu meiner Situation. Sehe das auch so, dass ich den Großteil verbockt habe leider. Ich denke, du hast recht. Ich werde mit dem Gespräch noch warten (das wird definitv auch auf meine Initiative herauslaufen), bis ich wieder einigermaßen stabil bin und mir vorstellen Kann, dass mein Leben irgendwie weitergehen wird. Bei dem Punkt bin ich momentan noch lange nicht aber ich bin mir zumindest schon mal darüber bewusst, an welchen Stellen ich an mir arbeiten muss und das das nicht von heute auf morgen geht. Er hat mich auf jeden Fall vor einem Jahr dazu motiviert, mich im Fitness Studio anzumelden. Seit dem sind wir jede Woche mindestens 3x gemeinsam hingegangen. Habe eine riesige Transformation hingelegt. Fast 20 kg abgenommen und ich fühle mich wohl wie nie mit meinem Körper. Auch wenn ich mich grad für nix motiviert krieg weiß ich schon, dass ich das auf jeden Fall auch alleine weiter durchziehe. Aber so viel zum Thema ich würde nix dagegen unternehmen, wenn ich mit was unzufrieden bin. Habe schließlich ein Jahr Durchhaltevermögen beim Sport gezeigt. War wohl nicht genug

Gleich fahre ich zu meinem Papa, mal was anderes sehen als das mütterliche Wohnzimmer. Leider kommt nun noch hinzu, dass meine Oma im Krankenhaus liegt, weil eine OP vor paar Tagen schrecklich schief gelaufen ist. Jetzt überlege ich, ob ich sie besuchen soll und für sie da sein soll. Auf der anderen Seite wäre es für die wahrscheinlich auch nicht so förderlich wenn sie ihre einzige Enkelin todtraurig und weinend sieht. Sehr schwierig alles.

03.03.2019 12:54 • #22


Lebensfreude
Zitat von Sarah2310:
@suki: oh man. Das klingt ja echt alles sehr ähnlich auch zu meiner Situation. Sehe das auch so, dass ich den Großteil verbockt habe leider. Ich denke, du hast recht. Ich werde mit dem Gespräch noch warten (das wird definitv auch auf meine Initiative herauslaufen), bis ich wieder einigermaßen stabil bin und mir vorstellen Kann, dass mein Leben irgendwie weitergehen wird. Bei dem Punkt bin ich momentan noch lange nicht aber ich bin mir zumindest schon mal darüber bewusst, an welchen Stellen ich an mir arbeiten muss und das das nicht von heute auf morgen ...

Vor dem Besuch bei Deiner Oma, den Du unbedingt machen solltest, atmest Du ein paar mal gut ein und aus. Beim Ausatmen läßt Du den Kummer los (soweit es geht) und beim Einatmen nimmst Du bewußt positive Energie auf.
Und stellst Dich auf DEine Oma ein. Wahrscheinlich bist Du dann nur im Hier und Jetzt. Und nur für Deine Oma da.
Der Besuch wird Dir und Deiner Oma gut tun.

03.03.2019 12:58 • x 1 #23


S
Zitat von Lebensfreude:
Vor dem Besuch bei Deiner Oma, den Du unbedingt machen solltest, atmest Du ein paar mal gut ein und aus. Beim Ausatmen läßt Du den Kummer los (soweit es geht) und beim Einatmen nimmst Du bewußt positive Energie auf.
Und stellst Dich auf DEine Oma ein. Wahrscheinlich bist Du dann nur im Hier und Jetzt. Und nur für Deine Oma da.
Der Besuch wird Dir und Deiner Oma gut tun.


Hey, gerade jetzt wird es dir gut tun auch für andere (Oma) da zu sein. Das holt einem dann nochmal kurz raus und es ist schön gebraucht zu werden : )

03.03.2019 13:22 • x 1 #24


loui
Zitat von Sarah2310:
Guten Morgen, Eine weitere, unerholsame Nacht ist vorbei aber der Schmerz dafür umso stärker. Wie war es bei dir, loui? Mit dem Studium ist so ne Sache. Da ich gerade eh einen Neuanfang starten muss überlege ich, das in einer neuen Stadt zu tun. Näher an meiner Familie. Wir hatten weitestgehend auch eine sehr harmonische Beziehung. Streit gab es sehr selten, alle paar Wochen mal ne kleinere Zickerei, die dann aber immer sofort und ruhig geklärt worden ist, spätestens aber vorm Einschlafen hatten wir und wieder lieb. Kann mir vorstellen, dass er diese kleineren ...


Die Nächte sind immer am schlimmsten. Ich schlafe unruhig, Träume viel und werde ständig wach. Ich sehne schon den Tag herbei wenn das alles besser wird. Das ich endlich mal wieder einen erholsamen Schlaf habe.

So ein kompletter Neustart kann Vorteile haben. Da musst du dir selbst aber sicher sein das du das willst, weil es soll dir ja gut tun und nicht schaden. Eventuell kannst du da dann deine Energie reinstecken und so ein wenig ablenkung finden?

Ich denke ich hab in meiner Beziehung ähnlich getickt wie dein Exfreund. Es gab bei uns auch nie wirklich Streit sondern kleinere ungereimtheiten. Aber eben genau diese habe ich mir immer zu sehr zu Herzen genommen. Obwohl es keine Große Sache war habe ich mir Stunden, wenn nicht Tage lang einen Kopf gemacht. Wenn man vorher schon Streit gewohnt war dann geht man damit auch anders um. Viele Sachen waren für dich dann sicher nicht mehr der Rede wert, aber er hat damit noch lange zu kämpfen gehabt.

Wie gesagt man kann die Menschen zu nichts zwingen. Vor allem was würde es dir bringen wenn er wieder zurückkommen würde, aber nicht richtig glücklich wäre? Es wäre doch nicht mehr echt dann. Sowas würde man selbst doch auch nicht wollen oder? Ich wünschte auch meine Exfreundin hätte mich früher darüber informiert das etwas nicht mehr im argen ist, aber es war ihre Entscheidung und das muss ich akzeptieren und respektieren.

Hör auf Suki, warte noch etwas bis es dir auch wieder besser geht. Halte dir vor Augen das es wahrscheinlich das letzte mal ist das man mit diesem Menschen persönlich redet. Und es wäre doch schade wenn dieses Gespräch so arg von emotionen gesteuert wird das man es nachher vielleicht noch bereut wie es zu ende gegangen ist. Gerade weil du sagtest es war recht harmonisch hätte diese Beziehung doch auch ein harmonisches Ende verdient oder? Er wird froh sein und dir erst recht

Ich wünsche dir aber viel Kraft weiterhin auch wegen deiner Oma. Geh zu ihr und besuche Sie. Das wird dir gut tun und auch ihr. Wenn du es nicht machen würdest, glaube mir, das würdest du dir selbst später noch nachtragen.

03.03.2019 13:54 • x 2 #25


S
Mit meiner Oma hat sich wahrscheinlich erledigt. Mein Papa hängt auch auf dem Sofa und kann nicht gehen, weil sein Fuß wehtut. Und alleine Auto fahren traue ich mir gerade nicht zu. Eventuell fahr ich aber mit seiner Freundin hin..

Zitat von loui:

Ich denke ich hab in meiner Beziehung ähnlich getickt wie dein Exfreund. Es gab bei uns auch nie wirklich Streit sondern kleinere ungereimtheiten. Aber eben genau diese habe ich mir immer zu sehr zu Herzen genommen. Obwohl es keine Große Sache war habe ich mir Stunden, wenn nicht Tage lang einen Kopf gemacht. Wenn man vorher schon Streit gewohnt war dann geht man damit auch anders um. Viele Sachen waren für dich dann sicher nicht mehr der Rede wert, aber er hat damit noch lange zu kämpfen gehabt.


Mhh. Interessante Überlegung. Eigentlich bin ich die sensible Person, die sich alles zu Herzen nimmt, alles 1000 mal überdenkt und eher negativ sieht. Deswegen war ich ja die letzten 3 Monate oft so traurig und nachdenklich, was im Endeffekt ja auch der Trennungsgrund ist. Er sagt von sich immer selber, dass er einfach auf alles und jeden *beep* und positiv denkt. Jetzt so betrachtet stimmt das beides wahrscheinlich für den Moment. Aber Jetzt, auf längere Sicht, ist er ja doch derjenige, dem unsere kleinen Streits zu schaffen machen und die negativen Gefühle überwiegen. Das liegt bestimmt wirklich daran, dass ich schon deutlich mehr streiterfahrung habe als er. Und Das, obwohl ich ein seeehr harmoniebedürftiger Mensch bin. Eben deswegen habe ich mich auch so wohl bei ihm gefühlt. Kaum Streit und wenn, dann wurde alles sofort richtig vernünftig geklärt. Komisch, wie die Ansichten da so auseinander gehen können...

03.03.2019 16:08 • x 1 #26


loui
Zitat von Sarah2310:
Mit meiner Oma hat sich wahrscheinlich erledigt. Mein Papa hängt auch auf dem Sofa und kann nicht gehen, weil sein Fuß wehtut. Und alleine Auto fahren traue ich mir gerade nicht zu. Eventuell fahr ich aber mit seiner Freundin hin..



Mhh. Interessante Überlegung. Eigentlich bin ich die sensible Person, die sich alles zu Herzen nimmt, alles 1000 mal überdenkt und eher negativ sieht. Deswegen war ich ja die letzten 3 Monate oft so traurig und nachdenklich, was im Endeffekt ja auch der Trennungsgrund ist. Er sagt von sich immer selber, dass er einfach auf alles und jeden *beep* und positiv denkt. Jetzt so betrachtet stimmt das beides wahrscheinlich für den Moment. Aber Jetzt, auf längere Sicht, ist er ja doch derjenige, dem unsere kleinen Streits zu schaffen machen und die negativen Gefühle überwiegen. Das liegt bestimmt wirklich daran, dass ich schon deutlich mehr streiterfahrung habe als er. Und Das, obwohl ich ein seeehr harmoniebedürftiger Mensch bin. Eben deswegen habe ich mich auch so wohl bei ihm gefühlt. Kaum Streit und wenn, dann wurde alles sofort richtig vernünftig geklärt. Komisch, wie die Ansichten da so auseinander gehen können...


Meine Exfreundin ist auch ein sensibler Mensch. Nur im Gegensatz zu mir sei Sie ein Eisklotz (das waren ihre Worte bei unserem letzten Telefonat). Sie ist zwar Sensibel aber ich bin dann doch nochmal eine ganz andere Hausnummer. Ich denke auch wenn zwei Sensible Menschen zusammen sind gibt es doch in der Beziehung jemand der alles nochmal empfindler wahrnimmt als der andere. Du sagtest er war bis dahin alleine? Also vorher keine Beziehung? Das war bei mir der Fall. Sie war meine erste Freundin und ich hatte unheimlich Angst davor mit ihr in Streit zu geraten weil ich die befürchtung hatte es könnte das Ende bedeuten. Sie war vorher schon in mehreren Beziehungen und wusste sich da besser zu Verhalten. Wenn es dann mal bei uns eine Unstimmigkeit hatte war ich mit der Situation überfordert und habe dicht gemacht, obwohl ich das alles sogern schnell aus der Welt geschafft hätte. Aber ich wusste es nicht besser und so habe ich eine belanglose Situation unnötig hochgeschaukelt. Das tut mir im Nachhinein leid.

Oh man Sarah, bei dir kommt aber auch echt alles im Moment zusammen. Ich hoffe das mit deinem Papa bessert sich auch wieder. Ich konnte die ersten Tage nach der Trennung auch kein Auto fahren. Von daher ist es vernünftig wenn du dich fahren lässt

03.03.2019 16:19 • x 2 #27


B
Liebe Sarah, fühl dich zunächst fest umarmt. Ich wünschte, ich könnte Dir Tipps geben, wie der Schmerz schnellstmöglich aufhört, aber bis auch die üblichen Floskeln und Alltagsbeschäftigungen habe ich leider auch noch keine Master-Idee gefunden.
Dieses Gefühl, von heut auf morgen verlassen zu werden, und dann auch noch per Telefon, kenne ich nur zu gut. Bei mir ist es jetzt war schon knapp 6 Monate her, aber trotzdem fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen. Ich kann dir sagen, dass sich so von dir getrennt wird, hast du nicht verdient, schon gar nicht nach der langen Zeit, die ihr ein Paar wart. Sich nicht face-to-face zu trennen hat meistens einen Grund, meiner Meinung nach ist das leider einfach nur feige, die Person würde es bei der Anwesenheit vermutlich einfach nicht schaffen (auch wenn das meiner Meinung nach ein Grund es, dann besser gleich zu unterlassen).
Mir geht es genau wie dir, dieses ständige das wird nie mehr so sein und hätte ich mal lieber.... Solche Gedanken quälen einen zusätzlich zum sowieso schon permanenten Schmerz. Ich versuche mittlerweile meine Gedanken einfach nicht tief genug werden zu lassen, sie zu verdrängen, lieber an irgendetwas Belangloses denken, bevor ich meine Gedanken an meinen Ex-Freund tiefer gehen lasse. Das ist oft nicht leicht, schon gar nicht in den ersten Tagen nach der Trennung. Versuch auf jeden Fall viel drüber zu sprechen, besonders mit deiner Familie oder Freunden, die dir nahe stehen. Reden hilft! Mir hat zudem das Buch/Hörbuch Goodbye Herzschmerz: Eine Anleitung zum Wieder-Glücklichsein teilweise geholfen. Man muss sich doch schon sehr bemühen, aus diesem tiefen Loch wieder raus zukriechen. Es hat mir auch ein wenig geholfen mich mit dem Thema Liebeskummer zu beschäftigen, damit ich verstehe, dass ich derzeit einfach nicht leistungsfähig, dauer-traurig, müde und lustlos bin (das sind die harmlosesten Adjektive, die mir dazu einfallen). Zum Thema Schlafen kann ich dir sagen, versuch es mit pflanzlichen Ölen oder einem heißen Bad vor dem Schlafen gehen, vielleicht kann ja ausnahmsweise mal wieder jemand mit in deinem Zimmer schlafen? Als ich verlassen wurde, hat meine Mutter einige Nächte neben mir geschlafen, das hat vor allem geholfen, weil man sich auch nachts nicht allein gefühlt hat. Es ist nun einmal ein Ausnahmezustand und dieser erfordert Ausnahmelösungen. Gegessen habe ich auch fast zwei Wochen so gut wie gar nichts, von Appetit war sowieso nie die Rede. Es hat mir geholfen, dass ich bei Familienessen mit am Tisch saß, so hat man wenigstens etwas vor die Nase gestellt bekommen, an selbst Kochen hatte ich nicht eine Sekunde gedacht, wieso auch, ich hatte ja keinen Hunger. Übrigens wohne ich auch nicht mehr Zuhause, ich war für einen Arzttermin zufällig vor Ort, habe aber dann gezwungenermaßen alle Uni Aktivitäten erst Mal eingefroren. Also auch hier noch mein Tipp an dich, stell Unwichtiges für einige Zeit hinten an oder lass es einfach ganz wegfallen, falls möglich. Man hat teilweise einfach gar keine Kraft, man ist sowieso unkonzentriert und würde am liebsten nur Heulen. Natürlich meine ich damit nicht, dein Studium sofort hinzuwerfen o.ä., aber Kleinigkeiten des Alltags, du wirst es in den Momenten schon merken, wenn sie kommen.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Unterstützung von deiner Familie und deinen Freunden. Ich kann dir nur nochmal sagen, in diesem ich werde das alles nie verstehen/akzeptieren - Club bin ich auch Mitglied, vlt. auch schon viel zu lange. Liebeskummer ist schon eine Art Krankheit und man sollte dementsprechend behutsam mit sich umgehen. Alles Liebe!

03.03.2019 16:34 • x 2 #28


S
Oha, danke dir, für die liebe, ausführliche Antwort! Tut mir Leid, dass es dir nach so einer langen Zeit immer noch schlecht geht. 6 Monate ist so eine lange Zeit. Das bereitet mir irgendwie auch Angst.
Mit meiner Uni ist ja im Moment nicht so das Problem. Wollte mich dieses Semester für keine Pflichtveranstaltungen anmelden und nur Digtaltechnik und Algorithmen schreiben. Das schaffe ich auch ohne Einführungsvorlesungen und die Laborscheine habe ich bereits. Im Winter wollte ich dann einen anderen Studiengang mit meinem Ex Freund anfangen. Werde die nächsten Wochen nutzen, um zu überlegen, ob ich das wirklich noch da will, wo er ist.

Mit dem Essen ist auch so eine Sache grad. Kriege außer bisschen Eis und Gummibärchen nix runter. Kenne das gar nicht von mir. Esse normal immer überdurchschnittlich Große Portionen, da ich sowieso viel Sport mache. Aber Apettitlosigkeit? Das hatte ich noch nie in meinem Leben.

Heute habe ich sehr lange mit der Freundin meines Papas geredet. Alle können nur den Kopf über das Verhalten meines Ex Freunds schütteln. Wenigstens konnte sie mir für eine Stunde oder so das Gefühl nehmen, dass sein Schlussstrich nicht alleine meine Schuld ist.

Jetzt bin ich wieder bei meiner Mama uns das Gefühl wieder da. Fühle mich unglaublich erschöpft. Mein Kopf rast kontinuierlich, ohne dass ich das will. Überlege für die Nacht was zur Beruhigung einzunehmen. Die letzten Nächte bin ich, insofern ich mal eingeschlafen Bin, immer mit Herzrasen wieder aufgeschreckt und habe geweint. Würde gerne nochmal wenigstens paar Stunden am Stück Ruhe haben.

03.03.2019 22:47 • x 1 #29


loui
@BWaldorf

Ich glaube der Moment in dem man die Trennung erfahren hat wird einem noch sehr sehr lange im Gedächtnis bleiben. Wie man sich gefühlt hat, wie der jenige sich angehört hat. Das sind alles Dinge die haben sich jedenfalls bei mir sehr tief im Kopf eingebrennt. Meine Beziehung wurde per Brief beendet, aber nur weil meine Exfreundin nicht wollte das ich nach einer persönlichen Aussprache noch 120 km Heimfahre. Auch irgendwie verständlich, denn ich wäre dort glaube ich zusammen gebrochen. Das Buch habe ich auch hier liegen und werde es mal durchlesen. Sie hat mir zwar die Gründe genannt damals, aber ich fand es Schade das Sie mir nicht die Chance gab mich zu ändern und an mir zu arbeiten. Man stellt sich dann immer mehr quälende Fragen wie z.B war es denn zwischen uns auch überhaupt echt? Von meiner Seite mit Sicherheit, aber was ist mit ihr? War ich nur eine Übergangsbeziehung? Ich wünsche jedem der sich mit solchen Fragen auseinander setzt, das Sie ganz schnell nachlassen und man wieder über wichtigeres und schöneres nachdenken kann.


@Sarah2310

Ich würde auch vorschlagen über die Sache mit der Uni gut drüber nach zu denken. Weil es ja auch keine kleine Entscheidung ist die man grad mal so ändern kann. Vor allem entscheide nicht aus der Emotion heraus. Nimm dir die Zeit die du brauchst um einen klaren Kopf darüber zu haben. Du wirst später sehen das es richtig war zu warten und erst dann eine Entscheidung zu treffen.

Ich hab 5 Tage auch nichts Essen können. Knapp 6 Kilo habe ich letzten Monat abgenommen. Mein Magen-Darm-Rythmus war komplett durcheinander wie du dir vorstellen kannst. Aber reinzwingen konnte ich mir auch nichts, das ging einfach nicht. Auch wenn es jeder immer wieder sagte: du musst jetzt was essen und trinken, es ging nicht. Nach ca. einer Woche fing ich wieder langsam an zu essen. Aber das ist nach so einem Schock und deinem Gefühlszustand normal

Eine Trennung ist nie wirklich die Schuld von einem. Klar gibt es Ausnahmen wenn jemand gewaltätig wird. Aber wenn die Beziehung harmonisch verläuft haben beide eine gewisse Schuld. Ich kann ihr z.B vorwerfen nicht mit mir über das geredet zu haben was Sie an mir stört. Ich seh es auch ein das ich meine Macken habe und Sie damit nicht klar kam, aber das Sie nicht mit mir geredet hat fand ich nicht ok.

Die erste nacht nach der Trennung war bei mir extrem. Ich saß bis um zwei Uhr morgens auf der Couch und schüttelte mit dem Kopf hin und her und sagte immer wieder nein, nein das darf nicht wahr sein. Meine Eltern wussten nicht was zu tun war, so fertig war ich. Die folgenden Nächte konnte ich auch nicht alleine verbringen da ich immer wieder sofort hochgeschreckt bin, nachdem ich eingeschlafen bin. Sogar jetzt einen Monat später schlafe ich auf der Couch weil ich nicht wirklich in dem Bett zur ruhe komme in dem Sie auch schon neben mir lag.

03.03.2019 23:19 • x 2 #30


A


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