Sehnsucht nach Affäre - mir fehlt meine zweite Hälfte

Zitat von 6rama9:

Ich höre eine potentiell eifersüchtige Fremdgeherin aus diese Schilderung heraus

Das ist nur in deinem Kopf.
Ich bin nicht eifersüchtig und ich checke auch nicht ab.
Ich bin mir völlig darüber im Klaren, dass Gelegenheiten Diebe machen, dass die Zeit unseres Nicht-Zusammenseins lang ist. Wir haben darüber gesprochen, weil ich wissen wollte, ob das für ihn aktuell oder perspektivisch in den nächsten Monaten/Jahren ein Problem ist und wie er damit umgehen will/kann.
Ich weiß nicht, wie du deine Beziehungen so führst, ich persönlich finde es normal, sich öfter mit dem Partner über das gemeinsame Liebesleben zu unterhalten ebenso über Wünsche und Vorstellungen.
Nicht, um eifersüchtig das Revier zu markieren, sondern um zu schauen, wie es eine tragfähige Lösung geben kann.
Wenn er entscheidet, es heimlich zu tun, werde ich es ohnehin nie erfahren. Das weiß er, das weiß ich
Wozu also Eifersucht?

@KGR
ist nicht das gemeinste Schimpfwort, was ich hier gelesen habe oder mich zu Beginn der Affäre selber genannt habe.
Du brauchst dich bei mir sicherlich nicht entschuldigen, ich fühle mich nicht beleidigt.
Es sind anonyme Worte in einem anonymen Forum.
Schade finde ich es übrigens nicht.
Ich möchte auch nicht, dass meine Mama IHR Liebesleben mit mir bespricht.
Ich bin kein Freund von der Meine Mama ist meine beste Freundin-Kiste.

Zitat von Ema:

Ich würde mir wünschen, dass du dich für diesen Ausdruck entschuldigst. Und zwar ehrlich und aufrichtig.

Sonst wünsche ich dir, dass du auch mal in eine Situation kommst, in der du nicht völlig integer handelst und andere so harte Urteile über dich fällen.

Und glaub mir: Die Wahrscheinlichkeit zu Ersterem ist sehr, sehr hoch. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass es bereits geschehen ist, wenn du mal in einer stillen Minute in dich gehst und sehr ehrlich zu dir selbst bist.

Entschuldigung, die TE hat doch ihrem Göttergatten vorgeschlagen zu einer B... zu gehen. Da sie aber schon seit 10 Jahren einen Lover hat, war diese Bemerkung doch gar nicht so... unehrlich.

Zitat von Nepomuk:

ch weiß nicht, wie du deine Beziehungen so führst, ich persönlich finde es normal, sich öfter mit dem Partner über das gemeinsame Liebesleben zu unterhalten ebenso über Wünsche und Vorstellungen.
Nicht, um eifersüchtig das Revier zu markieren, sondern um zu schauen, wie es eine tragfähige Lösung geben kann.

Na ja, du hast aber auch nicht mit ihm über dein Liebesleben gesprochen, sondern wolltest doch einfach, dass er ev. die Ehe öffnet und du abgesegnet bist. Den dann könntest du damit die vergangenen zehn Jahr absegnen ohne Bekenntnis zu deiner Affäre. Aber dir ist ja sowieso egal was passiert, du v...st eh weiter mit deinem Lover

Nur mal so am Rande:
Auf seine Wortwahl achten und den anderen mit Respekt zu behandeln, sind Forumsregeln!

Ich bin auch mitnichten damit einverstanden, dass der Ehepartner betrogen wird, egal wie oft/ wie lange, aber was bringt es, wenn man denjenigen deshalb beleidigt?
Wenn man sich persönlich angegriffen fühlt, sollte man entweder gar nicht (weiter) lesen, oder seinen Frust (real) an demjenigen auslassen, der dafür verantwortlich ist.

Zitat von darkenrahl:

du hast aber auch nicht mit ihm über dein Liebesleben gesprochen,

Ganz bewusst schrieb ich: das GEMEINSAME.

Zitat von darkenrahl:

wolltest doch einfach, dass er ev. die Ehe öffnet und du abgesegnet bist.

Das ist, was du glaubst/unterstellst, was ich wollte.
Es erscheint mir etwas lächerlich, mit einem Besuch bei einer Professionellen im Ausland 10 Jahre Affäre absegnen zu wollen.
Zu meiner Beziehung mit meinem Mann gehört neben der Liebe auch ein körperlicher Aspekt. In unseren Gesprächen ging es darum, wie man den gestalten kann, dass es für beide passt.
Es ist nicht so, dass ich hingehe und sage: Du, du kannst übrigens ruhig mal in den P..., nur mal als Vorschlag, macht mir nichts aus, viel Spaß.
Das sind Themen, die sich aus langen Gesprächen ergeben und die ich hier konzentriert wiedergebe.

Ich denke es gibt noch einen Unterschied zwischen Mama ist beste Freundin und einer Beziehung die so ist, dass ich wichtige Themen meines Lebens besprechen kann.

Ich Finde es schon schön wenn man da im Leben mal drauf zurückgreifen kann. Ich zumindest stelle schon fest, dass es da in meinem Leben vielleicht mehr Ähnlichkeiten gibt als ich dachte (und vor allem wollte!)
Daher finde ich es schon interessant da mal was zu hören, muss man dann ja nicht befolgen. Aber es sagt viel aus, was man dann hören würde.

Man ist das, was man nicht über sich weiß?

Wenn meine Partnerin monatelang alleine im Ausland wäre, würde ich auch nach dem Ausleben von S.ualität fragen. (Ihr Mann ging ja freiwillig). Da kann ich Nepomuks Handeln nachvollziehen.
Wenn mir meine Frau aber außerehelichen S. zugestehen würde, dann schrillen die Alarmglocken. Ihr Mann ist wohl kein Dummkopf. Im Grunde hat sie ihm ihr Fremdgehen schon indirekt gestanden, er hat aber wohl nicht nachgebohrt.

Zitat von Nepomuk:

Ganz bewusst schrieb ich: das GEMEINSAME.

Das habe ich schon gelesen, darum schrieb ich auch über Dein Liebesleben. Du vermeidest halt ihm gegenüber dein Liebesleben zu berichten

Was ich nicht verstehe:

Warum lässt man sich nicht scheiden, wenn es schon so weit gegangen ist, dass eine Seite eine Affäre hat und die andere Seite so gut wie nie im Land ist? Oder stehen da finanzielle Interessen dahinter, weil der Mann jetzt beruflich so erfolgreich ist?

Zitat von KGR:

Warum lässt man sich nicht scheiden

Weil mein Mann und ich uns lieben.
Ich bin nicht angewiesen auf sein Geld, ich kann meinen Lebensunterhalt gut alleine bestreiten, auch den der Kinder, da ich selber überdurchschnittlich verdiene.
So gut wie nie im Lande ist ebenfalls hart übertrieben. Umgekehrt versacken viele Paare im ArbeitsAlltag und im Stress. Wir nutzen die Zeit, die wir dann haben anders und bewusster. Ich brauche nicht jeden Abend einen Gutenachtkuss.

Diese Argumentationen sind auch irgendwie verquer.
Es gibt viele Berufsgruppen, die es erforderlich machen, wochen- oder monatsweise woanders zu arbeiten (Soldaten, Monteure, Wissenschaftler, Kapitäne etc.) - Da würde auch keiner sagen: lasst euch doch scheiden, ist ja eh kaum daheim.

Zitat von Andy17:

Wenn mir meine Frau aber außerehelichen S. zugestehen würde

Was soll man da sagen. Ja, ok. Bei dir. Andere Leute reden einfach über Was wäre wenn-Fälle.

Auch habe ich an keiner Stelle gesagt oder geschrieben, dass ich ihm einen Freifahrtschein ausgestellt habe.
Das THEMA kam auf und wir haben darüber geredet. Unter anderem, weil ich gefragt habe, wie das bei denen bei den Dienstabenden aussieht und ob ich mir das so vorstellen kann wie im Kino mit Professionellen und Chamapgner.
Mitnichten habe ich gesagt: Du, hau die Kohle ruhig im P...raus, ist mir egal.

Ich habe hier dargestellt, was MEIN MANN gesagt hat.
Nicht, was ich vorgeschlagen oder erlaubt habe.

Zitat von Gretchen:

dass es da in meinem Leben vielleicht mehr Ähnlichkeiten gibt als ich dachte

Meine Mama und ich sind sehr sehr unterschiedlich. Ich schätze , liebe und respektiere sie sehr. In meinem Fall ist der Apfel aber doch weiter weg vom Stamm gefallen.
Ich Rede mit meiner Mama über Probleme. Sie weiß z.B. um die Ambivalenzen meiner Persönlichkeit und den daraus entstehenden Implikationen.
Sie weiß auch, dass es den anderen Mann im erweiterten Freundeskreis gibt und ich einiges für ihn empfinde.
Sie weiß nicht, dass ich mit ihm S. habe. Und das geht sie auch wirklich nichts an.

Zitat von Nepomuk:

Ich weiß nicht, wie du deine Beziehungen so führst, ich persönlich finde es normal, sich öfter mit dem Partner über das gemeinsame Liebesleben zu unterhalten ebenso über Wünsche und Vorstellungen.

Im Gegensatz zu dir: ich persönlich finde es normal, sich öfter mit dem Partner offen und ehrlich über das gemeinsame Liebesleben zu unterhalten ebenso über Wünsche und Vorstellungen.
Das fettgedruckte ist halt der Unterschied zwischen einer gesunden Beziehung auf Augenhöhe und eurer verlogenen Beziehung.

Zitat von Nepomuk:

Zu meiner Beziehung mit meinem Mann gehört neben der Liebe auch ein körperlicher Aspekt. In unseren Gesprächen ging es darum, wie man den gestalten kann, dass es für beide passt.

Nö... dass es dir passt. Würde es dir auch nur im entferntesten um deinen Mann gehen, hättest du schon längst die Karten auf den Tisch gelegt. Du willst aber lieber heimlich die Bonbons naschen ohne dass du dir Mamas Ärger einhandelst. Und dein Mann will lieber weit weg von seiner Familie Karriere machen ohne durch euch darin behindert zu werden.

Euer Ehekonstrukt ist jetzt nicht gerade neu... wenn man sich die Familienformen im 19. Jahrhundert anschaut, war eure Eheform im Großbürgertum fast gang und gäbe. Frau mit den Kindern und einem Liebhabe zuhause, während sich der Mann in der großen weiten Welt beruflich und anderweitig vergnügte.

Zitat von 6rama9:

Frau mit den Kindern und einem Liebhabe zuhause, während sich der Mann in der großen weiten Welt beruflich und anderweitig vergnügte.

Wenn Dir der Ausdruck Kind und Kegel geläufig ist, dann weisst Du, wer damals den Spass außer Haus hatte.
Und würdest Du Effie Briest mal lesen, dann würdest Du wissen, dass dir Konsequenzen für Frauen unvergleichlich existenzbedrohender waren für Frauen, während Männer keine wie immer gearteten hatten.
Fremdgehen war fast ausschließlich Männerdomaine.

Zitat von hahawi:

Und würdest Du Effie Briest mal lesen, dann würdest Du wissen, dass dir Konsequenzen für Frauen unvergleichlich existenzbedrohender waren für Frauen, während Männer keine wie immer gearteten hatten.

Oh, da gibt es viele.
Effie Briest, Anna Karenina, Mme Bovary ...

Man kann die Liste fast beliebig fortsetzen.

Ist ein weites Feld

Hallo Nepomuk, deinen Thread finde ich sehr interessant, habe auch in einigen Dingen sehr viel Verständnis. Was mich jedoch interessieren würde ist folgendes. Du stehst finanziell gesehen auf eigenen Beinen. Dein Mann hat ebenfalls einen Job, bei dem er auch hier gut verdienen würde. Ihr führt keine Wochenendbeziehung, ja man könnte fast sagen eine Gelegenheitsbeziehung. Nicht böse gemeint. Du siehst deinen AM öfter, als deinen EM. Es hat für mich den Anschein, als würde deinem Mann ein beruflicher Aufstieg wichter sein, als seine Frau und die Kinder. Warum geht er das Risiko ein, seine noch intakte Familie zu verlieren? Diese Gefahr muß ihm doch bewußt sein. Wäre nett, wenn du darauf eine Antwort geben würdest.