Seine Frau weiß von uns und sitzt es aus - Schattenfrau

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missi54
@bina
Ich kann sehr gut nachfuehlen, wie zerstoert du dich gerade fuehlst und dass du das Gefuehl hast, keinen Boden mehr unter die Fuesse zu bekommen. Mir ging es kurz nach der Trennung genauso. Und manchmal braucht es eine Auszeit, eine Zeit, in der man sich aus seinem Alltag ausklinkt, etwas voellig Neues macht, einen anderen Weg geht, um ueber sich selbst und das Geschehene nachzudenken, um dann zu wissen, welcher Verarbeitungsweg angegangen werden sollte. Nur als Beispiel - Ich habe mich spontan auf Wanderschaft begeben- allein mit mir und meinem Rucksack. Als ich zurueckkam, wusste ich wenigstens die Richtung, in die ich wollte. Das war jetzt nur ein Beispiel, was ich mit 'Auszeit' gemeint habe. Die kann natuerlich ganz anders aussehen. Wichtig finde ich nur, sich Zeit fuer sich selbst zu nehmen, sich ueber seine Wunden klarzuwerden und eine Richtung zu finden, wie Loesungen fuer sich aussehen koennen.
03.10.2016 16:39 •
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B
Danke, Missi!
Ich versuche, einen Weg zu finden.

In mir ist eine Bremse.
Eben zum Beispiel wollte ich wohin aufbrechen, hatte Jacke schon an und an der Tür bin ich umgedreht...
Ich würde am liebsten gerade schreien, geht aber nicht...
Leise Weinen.
Die Seele weint immer leise.

Ich warte auf den Impuls, der mir wieder einen Schubs gibt.
Mein kurzzeitiger Antrieb reicht noch nicht aus, mir selbst zu helfen.
03.10.2016 16:55 •
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A
Seine Frau weiß von uns und sitzt es aus - Schattenfrau
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missi54
@bina
Hast du keine gute Freundin, die dir diesen Schubs zu geben vermag? Jemand, der dich an die Hand nimmt?
03.10.2016 18:03 •
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B
Nur eine Freundin weiß von allem.
Ich möchte mit ihr nicht mehr darüber sprechen.
Sie versteht mich nicht wirklich und die Gespräche tun mir darum nicht gut.
03.10.2016 18:36 •
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missi54
@bina
Das ist echt schade und auch schlimm fuer dich, wenn du alles mit dir alleine aushandeln und es ertragen musst. Das tut mir echt leid. Ich wuensche dir von Herzen ganz viel Kraft, dass du es schaffst, dich selbst an die Hand zu nehmen.
03.10.2016 18:53 •
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Maus-89
Ich habe es nicht alleine geschafft.
Dachte immer, das muss ich mit mir ausmachen.
Ging nicht...
Meine Auszeit war ein Klinik Aufenthalt,
das Beste, was mir in dieser scheinbar ausweglosen Zeit passieren konnte.
03.10.2016 19:02 •
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R
Zitat von frischgeföhnt:Rapture44
Diese höhere Ebene des Seins habe ich dann nicht erreicht.
Da hast du Recht.
Aber meine gesunde Grenze für meine Glück kenne ich.
Mit Stolz hat das wenig zu tun. Das sind deine Worte nicht meine.
Wenn du im FrIdeen bist, ist doch alles gut. Das freut mich sehr.
Dann etwas Empathie für die, die noch leiden?
Wie wäre es?
Geben ist seliger denn Nehmen?


Das ist so, Geben ist seliger.
Ich möchte, wenn es möglich ist, auch anderen helfen.
Vielleicht hab ich ja ein Helfersyndrom. Weiß ich dies so genau?
03.10.2016 19:12 •

B
Während der Beziehung war ich mehrmals kurz davor, um Einweisung zu bitten.
Es war teilweise ein höllischer Schmerz, ich war mehrmals kurz davor oder nein, es waren Nervenzusammenbrüche.
Ich bin auch einmal einfach so zusammen geklappt, wurde bewusstlos von meinen Kindern ( zum Glück schon groß) gefunden.

Jetzt ist halt schlimm, dass das Ende nicht die erhoffte Erlösung bringt.
Aber ich muss Geduld haben, versuche winzige Fortschritte zu sehen.

Zeit!
Zeit ist meine Hoffnung!
03.10.2016 19:13 •
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R
Zitat von Bina:Ein schöner Vergleich, Kätzchen.

Ich habe beim Abschied seine Worte, Ich liebe dich, erwidert mit der Antwort
Leider nicht genug.

Seine Antwort war, doch , genug für zwei Leben, das wolle er mir nun beweisen.

Ich weiß, den Beweis wird er mir schuldig bleiben.
Was nicht ist, ist nicht!
Realität kann sehr weh tun...


Eine ungeteilte Liebe muß es sein.
Alles andere ist nichts.
03.10.2016 19:15 •
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R
Zitat von Bina:Wird das hier jetzt unterschwellig, heimlich, eine Missionierung?

Manchen mag der Glaube helfen, schön...
Aber ich lebe hier und bin auf mich gestellt....


Da hast du wirklich Recht, der Glaube ist schön und gut.
Aber in manchen Notzeiten, da braucht man einfach menschen.
Und wenn nicht, dann doch ein Wunder, daß man wieder Kraft schöpfen kann.
Ich wünsche dir ein Wunder!

Papa ist im Himmel, aber wir sind immer noch unten. Spass und ernst dabei.
Kann deinen Satz sehr gut nachvollziehen.


In manchen Zeiten, besonders dann wenn`s brennt fühlt sich der oder die Einsame und im Stich gefühlte trotzdem total hilflos, verlassen und alleine.


Glaubst du das, auch wenn du weil du den guten Weg gehst, darunter leidest,nicht doch am Schluss wieder Glück haben wirst?
Das glaube ich auf jeden Fall. Auch wenn man es noch nicht erkennen kann jetzt.



03.10.2016 19:20 •

B
Die Liebe ist angeblich ungeteilt.
Tja, dumm nur, ich hab immense Probleme damit, dass es das Leben nicht ist.
03.10.2016 19:22 •

R
Zitat von Bina:Die Liebe ist angeblich ungeteilt.
Tja, dumm nur, ich hab immense Probleme damit, dass es das Leben nicht ist.


Versteh den Satz nicht. Wie meinst du das?
03.10.2016 19:25 •

lina_herwig
Die Liebe ist ungeteilt, aber das Leben nicht...sie lieben uns ganz und gar und leben mit der anderen...diese Ausgrenzung, dieses aussenvorlassen, dieses andere Leben, in das wir nicht dürfen....bina erinnere dich an den Text...ihre Aufgabe ist es, uns so lange zurück zuweisen, bis wir unseren Wert und unsere Stärke wieder/endlich wahrnehmen.
Ich weiß nicht wie es dir geht, aber mein Selbstbewusstsein ist immens. mein Selbstwertgefühl dagegen ist unterirdisch. Ein kleiner Unterschied im Wording, aber in der Auswirkung riesig.
04.10.2016 07:00 •
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B
Du hast Recht...
Mein Selbstwertgefühl ist es, dass eigentlich kaum mehr vorhanden ist.
Und du hast meinen Satz mit geteiltem Leben richtig verstanden.

Es ist noch früh, aber die ersten Tränen liegen schon hinter mir.
Es ist Herbst...auch IN mir!
04.10.2016 07:27 •
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lina_herwig
...seit um 5 liege ich hier und zähle seine Schritte...versuchen wir uns zu erinnern, dass der Herbst bunt ist und nicht nur grau vom Nebel
04.10.2016 07:33 •
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A
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