2907

S. oder kann mehr daraus werden?

O
Zitat von Hola15:
Kein Verbiegen, kein klein-machen, kein weiter- hoffen, sondern gehen



Das hätte sie auch ohne Liebesgeständnis tun können.

14.04.2025 09:06 • x 3 #496


Hola15
Zitat von Olivia_2:
Das hätte sie auch ohne Liebesgeständnis tun können.

Da stirbt keiner dran. Und es ist ihr Weg und sie hat es wohl noch gebraucht.

14.04.2025 09:08 • x 6 #497


A


S. oder kann mehr daraus werden?

x 3


Hola15
Zitat von Hola15:
Da stirbt keiner dran. Und es ist ihr Weg und sie hat es wohl noch gebraucht.

Angesehen davon was ist verwerflich zu sagen: Du, bei mir sind Gefühle entstanden.

Gut, ich hätte noch ergänzt, …deshalb werde ich das beenden.

Aber das ist doch nicht „klein- machen“.

14.04.2025 09:10 • x 5 #498


ElGatoRojo
Zitat von Olivia_2:
Das hätte sie auch ohne Liebesgeständnis tun können.

Jaaaaah. Und sie hätte auch dieses Montags-Arrangement garnicht erst zu beginnen brauchen, Und hätte dies, das und jenes tun können oder auch bleiben lassen.

Wenn sie denn nun aber das Bedürfnis hat, dem Mann, mit dem sie immerhin einige Male im Bett war, ihre Gefühle für ihn deutlich zu machen, dann ist es für sie eben keine Frage der kleinlichen Taktik, sondern der Wahrheit und Ehrlichkeit. Das kann befreien und erheben, die Gefühle auch auszusprechen, die man hat. Statt sie hinter kleinlichen Spielchen zu verbiegen.

So gesehen hat sie getan, was ihr zu tun wichtig war. Was ist dagegen zu sagen?

14.04.2025 09:16 • x 6 #499


GreenTara
Zitat von Olivia_2:
Er behandelt sie schlecht, meldet sich nur bei ihr, um ein S. auszumachen.

Wieso behandelt er sie schlecht? Er hat ihr Angebot angenommen. Kann man ihm das vorwerfen?
Die TE kann sich höchstens selbst vorwerfen, nicht auf ihre wirklichen Bedürfnisse geachtet zu haben.
Jetzt geht sie halt den Weg, ihre Bedürfnisse nach mehr Nähe zu kommunizieren und ihre Gefühle zu offenbaren. Auf die Gefahr hin, dass der Mann sich abwendet. Oder in irgendeiner Form Stellung nimmt.
Allerdings wirft sie den Ball in sein Feld. Ich finde, wirklichen Mut hätte sie bewiesen, in dem sie ihm unter vier Augen sagt, dass sie in einen Gefühlsstrudel gekommen ist, und die Sache nicht fortsetzen möchte/kann.
Nur, ob es dazu gekommen wäre, erst einmal zwei Wochen Pause, und dann Kaffeetrinken; da sieht der Mann womöglich das Ende des Arrangements von selbst.

14.04.2025 09:18 • x 6 #500


F
Zitat von Olivia_2:
behandelt sie schlecht, meldet sich nur bei ihr, um ein S. auszumachen. Treffen finden nur am Montag statt, wenn eh nichts anderes los ist. Er kommt er spät abends. Es gibt keine Treffen außerhalb des Bettes.


Er behandelt sie so, wie es beide besprochen hatten.

14.04.2025 09:25 • x 6 #501


Hola15
Zitat von GreenTara:
Wieso behandelt er sie schlecht?

Seh ich auch nicht.

Er behandelt sie nicht schlecht sondern gemäß der Vereinbarung. Aber er behandelt sie halt nicht ansatzweise so als wäre er einen Tikken verliebt.

14.04.2025 09:27 • x 4 #502


F
Zitat von GreenTara:
Ich finde, wirklichen Mut hätte sie bewiesen, in dem sie ihm unter vier Augen sagt, dass sie in einen Gefühlsstrudel gekommen ist, und die Sache nicht fortsetzen möchte/kann.

Ich weiss nicht, ob es um Mut geht.
Denn sie hatten bereits den Mut, einander zu sagen, miteinander ins Bett zu gehen.

Ich finde es unlogisch, einem Mann, von dem ich weiss, dass er tagelang nicht antwortet,meine Ambitionen auf diesem Weg mitzuteilen.
Das wäre montags viel leichter gegangen.
Deswegen schrieb ich auch, sie sucht sich nun Dinge gegen ihn aus, weil ihr nicht gejagtes Ego leidet.
Übrigens hat er sogar, entgegen ihrer Erwartungen, innerhalb von 24 h geantwortet. Das wurde hier nicht berücksichtigt. Der Mann wird hier nun zunehmend zum Monster dargestellt.
Aus meiner Sicht hat er nichts falsch gemacht und ist auch für plötzliche Gefühlsduseleien nicht verantwortlich zu machen.

14.04.2025 09:31 • x 3 #503


M
@Hola15 Ja. Seh ich auch so. Er wirkt nicht interessiert an mehr oder verliebt oder sonst was.

Aber schlecht behandelt tut er sie nicht. Wenn S. abgemacht war. Nur S.. Und auch nur an einem bestimmten Tag. Dann hat er sich dran gehalten. Und darauf vertraut dass es so gut läuft.

Klar Menschen sind keine Roboter und es kann immer passieren dass einer oder beide mehr entwickeln.

Aber ich finde nicht das man ihm Desinteresse vorwerfen kann, wenn davon nie die Rede war das man zwischendurch was trinken geht oder sich beim anderen meldet.

Deswegen ist es auch gut dass sie es kommuniziert hat anstatt ihm was vorzumachen.

14.04.2025 09:31 • x 8 #504


L
Zitat von Olivia_2:
Wieso hat man das Bedürfnis, so einem Typen noch sein Seelenleben zu offenbaren?


Weil das Verstecken und Unterdrücken von Gefühlen schon immer ungesund war und dafür gesorgt hat, dass es vielen Leuten heutzutage schlecht geht, diese sich nicht öffnen können und nicht wissen, wie sie mit Gefühlen richtig umgehen.
Diese haben nie gelernt, mit Zurückweisung umzugehen, vermeiden daher alles, was das Gefühl auslösen könnte und entwickeln dadurch ungesunde Verhaltensmuster, die ihnen zwar kurzfristig helfen, aber langfristig z.B. für Bindungsängste, Depressionen, Vermeidungsverhalten, Sucht etc. sorgen.

Das Aussprechen unterdrückter und aufgestauter Gefühle wirkt wie ein emotionales Ventil, was inneren Stress und Anspannung reduziert.

Des Weiteren spricht man von kognitiver Desonanz, wenn man sich entgegen seiner tatsächlichen Gefühle verhält, was zu inneren Konflikten führt, was logischerweise auf Dauer nicht gut tut.

Unerwiderte Liebe kann zudem im emotionalen Gedächtnis als „offenes Kapitel“ hängen bleiben. Ein Geständnis kann dabei helfen, dieses Kapitel bewusst abzuschließen, was für die emotionale Verarbeitung wichtig ist.

Und zum Schluss: Unausgesprochene Gefühle führen oft zu Gedankenkreisen: „Was, wenn...?“. Ein Geständnis seiner Gefühle, selbst mit negativem Ausgang, kann helfen, dieses zu stoppen, weil man eine Antwort bekommt.

So, fertig mit der Klugschei*erei

Denkt doch mal an die ganzen Fans, die bei einem Konzert ihren Musiker offen anhimmeln, Plakate basteln, wo drauf steht Heirate mich! und ihm Liebensbriefe schicken. Die wissen auch, dass er für sie unerreichbar ist, aber das Ausdrücken von Gefühlen tut dennoch gut.

Das Problem ist, dass sehr viele Leute, insbesondere die aus einer bestimmten Generation, anders geprägt wurden. Da war das Ausleben und Umgehen mit Gefühlen einfach noch nicht so angesagt in der Erziehung. Was auch nicht verwunderlich ist. Diese wurden ja durch die Nachkriegszeit geprägt. Da musste man funktionieren. Das sind dann aber tatsächlich die überwiegenden Gründe, warum diese Leute bei mit in der Praxis landen und ich muss dann erstmal sehr lange mit ihnen daran arbeiten, überhaupt erstmal ihr Gefühl zu benennen. Wenn ich frage Wie fühlen Sie sich gerade? Können sehr viele das nicht beantworten. Da kommt vielleicht ein Gut/Nicht so gut oder Beschi**en, aber ich muss wirklich mit Hilfsmitteln arbeiten, damit sie überhaupt mal Gefühle benennen, unterscheiden und bei sich erkennen können.
Wie sie dann noch damit umgehen sollen, dass benötigt meist mehrere Monate, in härteren Fällen sogar Jahre. Gerade bei der Boomer-Generation und Männern ist das ein riesen Akt.

Typisch ist auch tatsächlich dieses Scham-Empfinden. Wenn Ich zeige, wie ich mich fühle, dann lachen mich die anderen aus.
Und genau diese dysfunktionalen Glaubenssätze tragen sie dann weiter, ohne zu merken, dass ihnen das selbst nicht gut tut und aus der Vergangenheit stammt.

Wer Angst hat, beschämt zu werden, wenn er sagt: Dein Verhalten verletzt mich oder Ich empfinde etwas für dich, der ist ein sehr gutes Beispiel, für diese Erziehung/ Prägung. Vielleicht wurden sie sogar schon mal von anderen für ihre Gefühle ausgelacht und haben mitbekommen, wie andere sich über Jemanden lustig machen...

Und ich merke, dass auch ich so geprägt bin. Ich arbeite aber schon seit Jahren dran und es wird immer besser. Es ist sehr befreiend, wenn man endlich mal schafft rückzumelden, was die Anderen in einem auslösen (Wut, Liebe, Trauer, Verletzbarkeit). Mag für viele nach Gefühlsduselei klingen, aber das empfinden sie auch nur so, weil sie anders geprägt wurden. Da ist alles, was in Richtung Auf machen geht unangenehm, übertrieben oder peinlich.

Könnte da noch so viel mehr zu erzählen, aber ich verschone euch mal damit.

Nur noch so viel: Wenn man fragt Warum sollte man seine Gefühle offenbaren, wenn der andere sie nicht erwidert?, dann sollte man sich diese Frage mal ernsthaft stellen. Ja, warum könnte das trotzdem gut sein?.
Wenn einem nur dazu einfällt Dann lacht doch der Andere. Dann lässt er mich fallen. Dann mach ich mich ja klein., dann zeigt das sehr deutlich, wie ihr geprägt wurdet. Nämlich: Gefühle zeigen ist peinlich. Dann bin ich ja verletzlich und der andere wird sich bestätigt/ überfordert ffühlen oder das gegen mich verwenden. Das soll er nicht.

14.04.2025 09:36 • x 10 #505


O
Zitat von ElGatoRojo:
Wenn sie denn nun aber das Bedürfnis hat, dem Mann, mit dem sie immerhin einige Male im Bett war, ihre Gefühle für ihn deutlich zu machen



Genau das wird den Mann sehr irritieren.

Es ist überhaupt keine Grundlage zum Verlieben da. Es sind nur kurze B*msdates. Sie kennt ihn kein bisschen, weder seine Hobbies, noch seine Ansichten und Wertvorstellungen. Aber egal, Hauptsache Mann, offenbar völlig egal, wer. Und das wirkt sehr bedürftig.

Zudem bin ich mir sehr sicher, dass der Mann bereits eine Beziehung hat.

Ob sie sich mit dem Geständnis einen Gefallen getan hat? Sie wird nun neben ihrem Handy hocken und auf seine Antwort warten. Je nachdem, wie lange diese dauert und ob da überhaupt noch was kommt, hat sie sich damit Ostern gründlich verdorben.

14.04.2025 09:39 • x 1 #506


O
Zitat von Felica2024:
Ich finde es unlogisch, einem Mann, von dem ich weiss, dass er tagelang nicht antwortet,meine Ambitionen auf diesem Weg mitzuteilen.


14.04.2025 09:40 • #507


ElGatoRojo
Zitat von Oklahoma:
Ob sie sich mit dem Geständnis einen Gefallen getan hat?

Es geht nicht um Zweckmäßigkeit oder um das Gewinnen. Letztlich kann ihr die Reaktion des Mannes völlig egal sein, wenn sie dieses S. nicht mehr fortsetzen will.

Es geht um Klarheit und Selbst-Ehrlichkeit. Sie hat sich quasi befreit aus dem Netz, in dem sie sich selbst gefangen hatte.

14.04.2025 09:44 • x 5 #508


Blind-Meg
Zitat von Olivia_2:
Er behandelt sie schlecht, meldet sich nur bei ihr, um ein S. auszumachen. Treffen finden nur am Montag statt, wenn eh nichts anderes los ist. Er kommt er spät abends. Es gibt keine Treffen außerhalb des Bettes.

Er tut genau das, was vereinbart war zwischen den beiden.

Zitat von GreenTara:
Die TE kann sich höchstens selbst vorwerfen, nicht auf ihre wirklichen Bedürfnisse geachtet zu haben.

Nicht mal das, denke ich. Denn anfangs wollte sie ja ebenfalls einfach nur S.. Es war nicht ihr Plan, sich zu verlieben. Und nachdem das aber passiert ist und sie es erkannt hat, hat sie doch diesem Gefühl entsprechend gehandelt.

Zitat von Mael28:
Deswegen ist es auch gut dass sie es kommuniziert hat anstatt ihm was vorzumachen.

Genau so sehe ich das auch. So Kindergartenspielchen sind doch albern.

Zitat von Oklahoma:
Es ist überhaupt keine Grundlage zum Verlieben da. Es sind nur kurze B*msdates

Man verliebt sich ja nicht absichtlich. Mehrmals S. mit derselben Person und anschließendes Kuscheln sorgen für Oxytocin-Ausschüttung und die trägt zum Verlieben bei. Das ist mehr Biologie als alles andere, was ihr da passiert ist.

14.04.2025 09:56 • x 7 #509


HeavyDreamy
Es ist eben halt auch total schön, wenn man mit jemanden S. hat und es dabei auch dann harmoniert. Dass da eine gewisse Bindung entsteht, gerade bei Frauen auch, ist auch verständlich.

Aber ja, die meisten Männer können da schon eher Liebe und S. gut trennen und abgemacht war eben auch abgemacht.

Wenn eine Frau dann meint, er würde sie schlecht behandeln, nur weil er eben auf das Angebot eingegangen ist und sich daran auch halten kann, finde ich dann von der Frau generell sehr unfair.

14.04.2025 10:00 • #510


A


x 4