Ich versuche es so kurz wie möglich aber Detailreich zu halten.
Ich habe vor vier Monaten auf der Firmenfeier eine 33-jährige Kollegin kennengelernt und die Feier mit ihr zusammen verbracht. Anziehung war beiderseitig da. Sie wich mir nicht mehr von der Seite. Bisschen getanzt und viel gelacht. Am nächsten Tag habe ich sie angeschrieben und ein Date ausgemacht. Date lief sehr gut. Viel gelacht, näher gekommen, geküsst, Händchen gehalten, mehrere Ortswechsel nachhause gefahren, heiß geküsst und am Auto verabschiedet. Am nächsten Tag haben wir telefoniert und sie hat weinend gesagt, dass sie für etwas Ernsthaftes noch nicht bereit wäre, zu viel Baustellen hat und es ihr leid tut. Sie wäre erst über 1 Jahr getrennt, aber noch verheiratet. Ihre Ehre war sehr turbulent und toxisch, was ihr zusätzlich selber druck, gib und sie sich nicht frei fühlt. Ich darauf hin: „Okay schade, viel Glück noch“. 3 Tage später hat sie auf eine Instagram Story von mir geantwortet und ich habe sofort einen lustigen Spruch geantwortet. Wir kamen wieder ins Gespräch und ich habe ihr vorgeschlagen, einfach was Unverbindliches zu haben. Das hat ihr gefallen. Sie kann sich ein Leben ohne S. nicht vorstellen. Wir haben dann bis zum nächsten Date öfter telefoniert, weil sie zu dem Zeitpunkt im Urlaub war. Sie hat sich meistens bei mir gemeldet und mir von ihrem Urlaub erzählt. Zwei Dates später war sie dann *beep* im Bett. Wir haben uns dann 1–2-mal die Woche gesehen und ab und wozu unternommen oder einfach nur S. gehabt. Es wurde immer intensiver zwischen uns. Sie hat sich oft von allein gemeldet, mir Kosenamen gegeben, habe ein Teil der Familie kennengelernt, haben viel unternommen, Kino für Valentinstag geplant, sogar Konzertkarten im Mai gekauft usw. Eine Art Beziehung ohne sie festzulegen. So kam mir das vor. Sie hat sich immer sehr wohlgefühlt. Sie hat Gefühle entwickelt, wie sie meinte. Kam das Thema Beziehung oder Zukunft auf, hat sie direkt abgeblockt. Sie sei nicht so weit und hätte noch viele Baustellen und lasten in ihrem Leben, muss sich erst scheiden lassen, worauf sie jeden Tag auf den Termin beim Gericht wartet, erste eigene Wohnung, ihre Weiterbildung usw. Ich habe immer wieder gesagt, sie solle sich kann Stress machen, alles locker mit uns nehmen, unverbindlich und einfach die Zeit genießen. Diese Worte habe ihr sehr gefallen und beruhigt. Sie ist ein Mensch, der sehr emotional und empathisch reagiert. Es gab Momente auf der Arbeit, da habe ich gemerkt, dass ihr alles zu viel wurde um sie herum und sie schnell den Tränen nah war. Hab immer gut Zuspruch gegeben. Ich habe öfters zu needy gewirkt. Das habe ich jetzt im Nachhinein gemerkt. Weihnachtsgeschenk, Adventskalender, immer Zeit genommen, zu viele Komplimente usw. Sie meinte zu mir, ich sei zu nett. In ihrer damaligen Ehe, musste sie es den Mann immer recht machen. Ich gebe ihre Gefühle, die sie mir nicht geben kann. Ich sei weiter wie sie. Nun hat sie seit Montag nicht mehr viel außer guten Morgen und guten Abend geschrieben. Am Dienstag sollte ich ihr in der neuen Wohnung helfen, ihren Laptop mit WLAN einzurichten, da sie Mittwoch im Homeoffice ihrer neuen Wohnung sein wollte, um Couch und Bett zu empfangen. Es kam Dienstag 31.1 keine Nachricht von ihr. Mittwoch 1.2 habe ich emotional reagiert und meinte: „Hey, meldest dich ja gar nicht mehr.“ Daraufhin sie: „Es ist zurzeit alles zu stressig und ich habe für vieles keine Zeit. Darunter gehörtest auch du. Du willst was und ich nicht. Ich dann: dann ist das hier Zeitverschwendung, was wir haben. Fühle mich wie ein Ball, den man zu spielen aus der Kiste nimmt und wieder wegpackt. Sie wolle sich dann noch mal meldet, hat aber das Melden abgesagt, weil sie es nicht schaffe. Am Freitagnachmittag 3.2 habe ich ihr einen schönen Feierabend gewünscht, was los sei und ob wir Telefonieren wollen. Sie hat abends angerufen. Sie sehe keine Zukunft mit einem Mann. Sie kann es nicht. Es ist alles zu stressig in ihren Leben. Ausbildung läuft nicht gut, Wohnung, Arbeit usw. Daraufhin habe ich gesagt, dass es schade sei, ich das verstehen könnte und habe ihr einfach nur was Lockeres vorgeschlagen, ohne täglich Kontakt oder das Gefühl etwas in Zukunft erreichen zu müssen. Sie traut mir das nicht zu, überlegt sich das aber noch.
Am Dienstag dem 7.2 habe ich sie gefragt, was mit der Einweisungsfeier an diesem Samstag sei. Zu diesem bin ich schon länger eingeladen. Sie meinte daraufhin, was ich an ihrer Stelle sagen würde. Dann habe ich das hier geschrieben:
Ich würde sagen: „Ja, aber wenn du schlürfst, fliegst du raus.“, „klar, wenn du es bis zum Ende schaffst“ oder: „Erst, wenn ich dich schön getrunken habe.“
Nein jetzt mal Spaß beiseite. Bei mir gibt es auch nur ganz oder gar nicht. Ich habe über die Zeit noch mal nachgedacht und kann dich gut verstehen, was du am Freitag gesagt hast. Ich würde es jetzt schade finden, dass komplett zu beenden. Wir hatten eine tolle Zeit und ich würde diese gerne weiterführen. Es tut mir leid, dass ich dir einfach zu viel Druck gemacht habe. Ich wollte nicht falsch rüberkommen. Ich würde „ja komm vorbei“ sagen, da ich mir selbst die Chance geben würde, dir zu zeigen, dass ich auch anders sein kann. Jemand, der dir kein Druck macht, anhänglich und einengend ist, ansagen macht, wenn du mal sagst, dass du keine nerven gerade hast. Das habe ich dir Freitag vorgeschlagen, was Lockeres zu haben, was du mir nicht zutraust, weil du es mir schon mal zugetraut hast und das Vertrauen darin gelitten hat. Gib mir die Chance und lern mich neu kennen. Du hast jetzt klipp und klar gesagt, dass es kein Platz für einen Mann in deinem Leben gibt. Deine Zukunft darin siehst du komplett grau. Das akzeptiere ich absolut. Das hast du damals schon nach dem ersten Date am Telefon gesagt, dann habe ich dir was Entspanntes angeboten und du hast eingewilligt. Du scheinst gut reflektiert zu sein. Manchmal hat man halt keine Zeit/keine Lust eine komplette Bindung einzugehen und lässt es als was entspanntes laufen. Das hast du offen am Anfang kommuniziert. Ich bin darin auch so eingestellt, sonst hätte ich dir das nicht damals schon angeboten. Der WhatsApp-Austausch war echt übel, was mir im Nachhinein unangenehm war, wie ich reagiert habe. Es ist für mich natürlich keine Zeitverschwendung, sonst hätte ich mich damals nicht darauf eingelassen. Das wird das Fass zum Überlaufen gebracht haben. Ich hätte mich zurückziehen müssen, und wenn dann mal persönlich quatschen. Ich habe unsere Abmachung von damals nicht eingehalten, Vertrauen verspielt – dabei wollten wir doch einfach nur was entspanntes und eine schöne Zeit mit. Dann stellte sich heraus, dass ich deine nächste Baustelle bin. Ich habe indirekt Dinge gefordert, die du nicht geben konntest und dadurch bist du in eine Druckphase gekommen (Baustelle). Das wollte ich natürlich nicht. Du hast gesagt, Scheidungsstress, Wohnung, Ausbildung, private Baustellen, deswegen hast du kein Bock auf das Beziehunggedöns wie Weihnachtsgeschenke oder „du musst doch wissen, was du willst“. Es hat jedes Mal enorm Druck aufgebaut. Ich habe die Zeit und Signale einfach falsch interpretierte und bin über das Ziel hinausgeschossen. Jeder hat seine eigene Zeit, Lebensraum, nicht den Zwang haben, sich zu melden, frei sein und sich auf sein eigenes Leben konzentrieren und trotzdem, füreinander da zu sein. Ich würde mich freuen, zur Einweihungsfeier kommen zu dürfen. Will mir deinen selbstgemachten Kuchen nicht entgehen lassen
Dann hat sie mich angerufen, und mir erzählt, dass sie zurzeit keinen Moment hat mal auszuatmen und sie sich dazu noch Gedanken macht.
Gestern kam dann das hier:
SIE: Hello
Bin wieder zurück in Berlin.
Wollte mich nochmal wegen morgen bei dir melden.
Ich würde es für komisch halten und fühlen wenn du in der jetzigen Situation morgen dabei sein würdest.
Mit dir befreundet sein und evtl. mit +
würde ich vielleicht auf mich zu kommen lassen. Erstmal brauche ich ein Moment Abstand und für mich zu sein und mit mir im Einklang kommen um die vielen Erlebnisse die ich derzeit habe gut aufzunehmen.
Ich hoffe du kannst meine Entscheidung nachvollziehen und akzeptieren
ICH: Hey, na du.
Ich hoffe, du warst schön fleißig. Natürlich akzeptiere ich deine Entscheidung und kann dich gut nachvollziehen. Ich hätte mich sehr gefreut, mich wiederzusehen. Es hätte die Gesamtsituation sicherlich ein wenig entspannt, wenn wir etwas getrunken, getanzt und gelacht hätten. Das freut mich, dass du über eine Chance nachdenkst. Ich würde es schade finden, wenn man nach dem, wie ich reagiert habe, getrennte Wege gehen würde. Deswegen möchte ich die Chance bekommen, dir zu zeigen, dass du keine Angst haben musst und ich auch entspannter kann. Ich möchte gerne mit dir weiterhin eine schöne Zeit erbringen, den Sommer genießen, auf Konzerte gehen, dich küssen und eine schöne Zeit erleben. Nur ich muss lernen, mich deinem Tempo anzupassen. Ich nutze gerade die Zeit, viel zu reflektieren. Ich habe dich immer noch sehr gerne, vermisse dich, deine Küsse, dein Lächeln und deine Stimme zu hören. Die Zeit mit dir habe ich immer genossen und hat mich sehr ausgeglichen. Ich würde dir gerne das alles Face to Face sagen, mich dafür entschuldigen wie ich reagiert habe, aber der Moment wird kommen, wo wir in Ruhe sprechen können. Ich stehe hinter dir, meine Tür steht immer für dich offen und ich will dir den Rücken stärken, wenn du einen schwachen Moment hast. Dann gehe ich davon aus, dass wir Dienstag nicht ins Kino gehen werden. Dann wünsche ich dir für morgen viel Spaß und trink ein Glas bitte für mich mit. Ich denke an dich. Buzka
SIE: Danke für dein Verständnis
Ins Kino am Valentinstag ist doch etwas too much für mich.
Ich brauche Zeit für mich. Ich möchte, dass du weisst, dass du deine kostbare Zeit mit warten verbringst. Einfach Lebenbuzka
ICH: Leben werde ich so oder so, aber ich entscheide selbst auf was ich warte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch Mal für etwas kämpfen muss und nichts selbstverständlich ist. Ich habe dich gerne, ich weiß du hast es auch und du brauchst jetzt Zeit. Das ist für mich keine verschwendet Zeit
Du bist nicht jemand, denn ich einfach wegschmeiße
SIE: Ok, dann weiss ich Bescheid und du auch
Ich: Darf ich dir ab und zu eine eine gute Nacht oder einen guten Morgen wünschen?
Oder Kontakt ersteinmal 0 und Fokus auf auf dich?
SIE: Erstmal Fokus auf mich Kannst dich auch melden
Wie schätzt ihr die Station ein?
Was kann ich nun tun, außer ihr die Zeit natürlich zu geben?
Was hätte ich anders machen können?
Was meint sie mit der letzten Nachricht, „Kannst dich auch melden“
Ich dachte, sie will Zeit für sich?
Ich halte jetzt einen kompletten Kontraktbruch nicht für sinnvoll.